Sternbild Schwan Detail mit Kometen.jpg
Normalerweise belichte ich ja so 60 Sekunden bei F/2, für das Bild dann aber nur F/2.8 und 40 Sekunden. Das ergibt natürlich etwas bessere Sternenabbildung, aber vor allem mehr Bilder zum Stacken, denn auf einem Einzelbild würde man nur bei sehr genauem suchen die gewünschten Objekte finden...
Ich wählte das mFT45/1.8, weil ich damit auch den großen Zirrusnebelkomplex mit aufs Bildfeld bekomme. Durch die hellen Sterne, die einen der Flügel symbolisieren, war ja das Bildfeld auch leicht zu finden.
Das Grüne Kugerl unten ist der Komet C/2023 E1 ATLAS.
Im linken oberen Viertel kann man einen Bogen des Zirrusnebel erkennen, schwach links und rechts des hellen Stern links oben den Rest.
Irgendwann vor 5000-18.000 Jahren dürfte da ein Stern als Supernova sein Leben beendet haben.
Den Überrest hat man bislang nicht gefunden.
Die Filamente strahlen im Rot des angeregten Wasserstoff aber auch im Blau des Sauerstoff.
Wenn man das Bild vergrößert, erkennt man es besser - ich hab es hier recht groß hinauf geladen....
Die Bearbeitung solcher Bilder ist wie üblich etwas aufwändiger:
Stacken von 102 Bildern (1x drizzle), Hintergrundextraktion, schärfen der Hintergrundobjekte und verbessern der Sterne (blurXterminator), Weißabgleich (Spektroskopische Farbkorrektur anhand des Gaia DR3 Kataloges), Strecken, Farbverstärkung, Sternentfernung und Bearbeiten der schwachen Hintergrundobjekte, Rückmischen der Sterne, hellere große Sterne nochmals verbessern und Entfernung des überschüssigen Grün.
Viel Spaß beim Suchen und Finden 😉
Siegfried
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