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Die OM System Community
Ignoriert

Frage zur realen Sensorempfindlichkeit


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Hallo,
ich lerne gerade, dass z.B. die OMD-EM1 II bei ISO 200 nur eine reale Empfindlichkeit von ISO 80 hat und man einen Belichtungsmesser entsprechend einstellen muss.

Link zum Video:

https://www.youtube.com/watch?v=r6K1Gl7ArXU bei 3:33 

Link zur Seite:

https://www.dxomark.com/Cameras/Olympus/OM-D-E-M1-Mark-II---Measurements

Das wirft für mich einige Fragen auf... Allen voran aber dachte ich das ist genormt und die Kameras sind entsprechend kalibriert...

Für alle die mit einem Handbelichtungsmesser arbeiten ist dieses Wissen um die Abweichung ja essentiell!

Was ist davon zu halten?

 

LG

Andi

 

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vor 1 Stunde schrieb an-di:

Was ist davon zu halten?

Gar nichts. Seit es DxO Mark gibt, wird dort tagein, tagaus nur Unsinn verzapft. Ich begreife einfach nicht, warum so viele Leute auf diese Web-Seite stehen ... :classic_rolleyes:

Jedenfalls stimmen die Meßergebnisse meines Minolta Flash-Meter VI bei Einstellung auf ISO 200/24° exakt mit den Meßergebnissen der Innenmessung der OM-D E-M1 Mk II bei ISO 200/24° überein. Man darf wirklich nicht alles für bare Münze nehmen, was die bei DxO Mark erzählen, wenn der Tag lang ist.

Natürlich darfst du gern deinen Handbelichtungsmesser auf ISO 80/20° einstellen, wenn dir das Spaß macht. Dann darfst du dich aber nicht wegen überbelichteter Aufnahmen wundern. Ist doch im Handumdrehen ausprobiert ...

.

vor 1 Stunde schrieb an-di:

Allen voran aber dachte ich, das ist genormt, und die Kameras sind entsprechend kalibriert.

Nein, das ist es nicht – jedenfalls nicht für Digitalkameras.

ISO ist eine Norm für die Filmempfindlichkeit. Halbleiter-Bildwandler sind aber kein Film. Wie deren Empfindlichkeit mit der von Film korrespondiert, ist in weiten Teilen Ansichts- und Interpretationssache und wird von jedem Kamerahersteller ein wenig anders gehandhabt.

bearbeitet von Omzu Iko
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Ich kann nur bestätigen, dass ich die DxO Seite auch nicht mehr beachtet. Es mag ja sein, dass sie sich bei der Messung Mühe geben, aber die Ergebnisse passen einfach nicht zu dem, was man bei Fotografieren selbst beobachtet (und das ist nicht nur bei Olympus so) und sind deshalb irrelevant. 🙁

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Nur in Ergänzung zu dem, was hier richtigerweise (für die Praxis des Fotografierens) gesagt wurde:  

Es heißt ja so schön, wer misst, misst Mist 😉 – aber das ist im Falle von DxOMark auch nur die halbe Wahrheit. Die "Measured ISO"-Werte bei DxOMark sind schon korrekt gemessen und beinhalten auch eine Aussage über den Sensor, die einen konkreten Informationsgehalt hat, nur nicht den, den man angesichts des Kürzels "ISO" dort erwarten würde. Wenn man bei DxOMark ins Kleingedruckte schaut, findet man dazu auch etwas. DxOMark hätte dieses Messergebnis überhaupt nicht "ISO" nennen sollen. So verwirrt es nur.

Es lässt sich sagen, die "Measured ISO" bei DxOMark dienen lediglich der Vergleichbarkeit und richten sich nach einer anderen Definition innerhalb der möglichen Definitionen des Standards als die ISO-Definition der Kamerahersteller, wie sie auch nach CIPA standardisiert ist; beide Definitionen haben nichts miteinander zu tun. Insbesondere kann und soll die DxOMark-Definition überhaupt nichts über die Belichtung und die Bildhelligkeit aussagen, was aber notwendig Sinn einer kameraseitigen ISO-Implementation ist. 

Dass DxOMark das so macht, liegt nun aber daran, dass ein Sensor, also die aus ihm gewonnenen Rohdaten, eine solche ISO-Empfindlichkeit gar nicht hat und nicht haben kann. Denn die Bildhelligkeit entsteht ja erst durch Anwendung spezifischer Tonwertkurven, die auf die Rohdaten angelegt werden, und durch verschiedene Herstellervorgaben hinsichtlich der Positionierung der Ergebnis-Tonwerte auf dem Wertebereich des Sensoroutputs sowohl fürs JPEG als auch in einer Profil-Vorgabe für die Raw-Konverter-Hersteller. Diese Positionierung kann bei ein und demselben Sensor je nach Herstellervorgabe zu unterschiedlichen ISO-Skalen für reale Kameras führen.

Zusammengefasst: Ein Sensor hat keine ISO wie wir sie kennen. Es gibt zwar die "Measured ISO"-Definition, wie sie DxO-Mark verwendet, aber die hat mit der fotografischen Praxis in Sachen Belichtung und Bildhelligkeit nichts zu tun.

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