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Die OM System Community

Empfohlene Beiträge

Hi,

aktuell stelle ich meinen Rechner auf Linux Mint 21.1 um. Klappt bislang deutlich besser als gedacht (Netz-Drucker läuft noch nicht). Ich hoffe es gibt noch andere Fotointeressierte in dem Forum, die vielleicht schon weiter sind als ich und den einen oder anderen Tipp für mich haben.

Da ich meinen Rechner in der Hauptsache aber für Fotoverwaltung und -bearbeitung benötige, wäre es mir natürlich wichtig, meinen heutigen Workflow ebenfalls unter Linux abzubilden. Und hier hänge ich gerade an den Prozessen, die über die reine Verwaltung und Bearbeitung hinausgehen. Evtl. gibt es hier im Forum Ideen dazu. Bin für jeden Tipp dankbar.

- Verwaltung und Bearbeitung: Darktable 4.4.1 läuft sehr gut und deckt alles, was ich brauche v.a. schnell ab. Bin begeistert, wenn auch noch im Lernmodus.
- Ebenenbearbeitung...: Gimp 2.10: läuft ebenfalls sehr gut und tut, was ich brauche. Einarbeitung mittels gutem Buch läuft.

Aber jetzt kommen die anderen Prozesse, für die ich in Windows verschiedenste Anwendungen hatte:

- Diashow: Unter Windows hatte ich Diashow von Aquasoft, wenngleich ich max. 10-20% dessen genutzt habe, was das Programm kann. Unter Mint habe ich bislang "Imagination 3.6" (erste ganz kleine Erfolge) und "ffDiaporama 2.1" (keinerlei Erfolge) versucht; sind aber nicht das was ich mir vorgestellt hatte
- Panorama: Mit dem von Darktable aufrufbaren Hugin komme ich bislang gut zurecht und funktioniert
- TimeLaps: Da habe ich bislang nur ffmpeg als Kommandozeilen-Anwendungen gefunden und versucht. Ich schaffe es zwar Videos zu erzeugen, aber sie sind unbrauchbar, da sehr ruckelig... Unter Windows habe ich dies tatsächlich mit Aquasoft-Diashow gut hinbekommen
- Fokusstacking: Mit der Kommandozeilenverwendung von enfuse 4.2 funktioniert es leidlich, die in DT aufrufbare Vorgehensweise klappt dagegen leider nicht (könnte Installationsproblem sein)
- Planeten-Stacking (Mond): Erste Versuche mit PlanetarySystemStacker, waren bislang nur leidlich verwendbar (Einarbeitung noch nötig)

Falls jemand also noch andere SW kennt, die sich empfehlen, ich wäre für Tipps sehr dankbar. Oder wenn jemand  mit den genannten Programmen arbeitet und gut zurecht kommt und für einen Austausch zur Verfügung steht, auch dafür wäre ich dankbar..

Gruß

Thomas

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https://www.oly-forum.com/topic/35057-workflow-unter-linux-mint/
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Hallo Thomas,

bin eingefleischter Mac'ianer, aber spiele immer wieder mit Linux herum. Das Diashow-Problem hatte ich auf dem Mac auch, seit dem Boinx ihr Foto-Magico auf Abomodell umgestellt hat. Nach langer Testphase habe ich es aufgegeben und benutze für Diashow mittlerweile nur noch Videosoftware (iMovie, FinalCut pro und/oder Da Vinci Resolve).

Ähnliches wirst du auch für Linux finden -> FlowBlade, KdenLive, sogar Blender, ShotCut und DaVinci Resolve. Für fast alle Programme gibt es prima YouTube-Tutorials für Diashows.

Grüße

Thomas

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https://www.oly-forum.com/topic/35057-workflow-unter-linux-mint/#findComment-555830
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vor 12 Stunden schrieb Unterfranke:

- Fokusstacking: Mit der Kommandozeilenverwendung von enfuse 4.2 funktioniert es leidlich, die in DT aufrufbare Vorgehensweise klappt dagegen leider nicht (könnte Installationsproblem sein)

Ich nutze gerne Zerene Stacker als Stackingsoftware. Es ist ein kommerzielles Tool das unter Linux, Win und Mac Os läuft. Das letzte mal habe ich es unter Ubuntu und OpenSuse genutzt

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https://www.oly-forum.com/topic/35057-workflow-unter-linux-mint/#findComment-555895
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Danke schon mal für die Tipps!

  • Die Diashow-Anwendungen waren mir bislang nicht untergekommen. Ich werde mir die YT-Videos dazu mal ansehen.
    Meine weiteren Versuche mit dem recht einfachen Programm Imagination verlaufen recht gut. Allerdings hat es nur einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang; für einfache Diashows lang es aber allemal.
  • Von Zerene Stacker hatte ich schon gehört und gelesen. Muss ich mir auch mal zu Gemüte führen.

Gruß
Thomas

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  • 2 weeks later...

Hallo Thomas,

Linux Mint ist auch das Betriebssystem, das ich derzeit auf meinen Rechnern installiert habe. Ich nutze nun schon seit über 15 Jahren im privaten Bereich ausschließlich ohne irgendwelche Probleme  Linux.

Bildbearbeitung von RAW-Dateien mache ich mit Darktable oder Rawtherapee. Beim Abspeichern von Jpeg aus Darktable habe ich manchmal Probleme, da das Ergebnis entgegen der Ansicht in der Software dann zu dunkel ausfällt. Man kann sich behelfen, indem man alle kreierten Hilfs- und config-Dateien löscht. Bei RawTherapie gibt es solche Probleme nicht. Das Programm ist aber sehr komplex und erfordert Einarbeitungszeit. Es liefert gute Ergebnisse, ein Verlauffilter fehlt jedoch. In Youtube gibt es  ein gutes Tutorial zu RawTherapie.

Für die Bildbearbeitung von Jpeg ist GIMP eine sehr gutes Tool, das alle nur denkbaren Aufgaben zu lösen vermag.

Externes Focusstacking gelingt bei mir ganz gut mit dem Windows-Programm Picolay, das unter der WINE-Emulation fehlerfrei läuft, und eine einfache, leicht zu bedienende GUI hat. Voraussetzung ist aber eine Bilderserie, die verwacklungsfrei, am Besten mit Stativ und Selbstauslöser aufgenommen wurde. Man kann aber so einen größeren Bildbereich als mir dem kamerainternen Stacking abdecken.

Bildpräsentationen  mache ich mit Digicam.

Zu anderen Anwendungen in Zusammenhang mit Fotografie habe ich keine Erfahrung, da ich solche nicht nutze.

Gruß

Georg

 

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  • 5 months later...

Für den Import der Bilder nutze ich zusätzlich zu den oben genannten Programmen noch Rapid-Fotoübertragung (Rapid Photo Downloader) und wenn ich mehrere Bilder auf ein Blatt Papier drucken will,  PhotoPrint.

 

 

 

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Guten Abend zusammen,

@dieres: 4kslideshowmaker muss ich mir anschauen, kannte ich bislang nicht. Danke. Auf Macrofusion bin ich auch schon gestoßen, aber warum auch immer habe ich es nicht vernünftig zum Laufen gebracht.

@Georg: Mit Darktable arbeite ich mittlerweile fast täglich, es gefällt mir von Tag zu Tag besser. Es ist als RAW-Entwickler wirklich sehr mächtig. Was mir am besten gefällt ist, dass die Entwickler (auch in der V.4.6) weitgehend auf KI-Funktionen verzichten, so dass DT damit schnell bleibt und auch auf meiner ganz alten und hauptspeicherschwachen HW noch einigermaßen performant läuft. Szenenbezogenen Modus, Belichtung, Filmic-RGB, Lokaler Kontrast und Farbbalance RGB reichen mir meist zur Bearbeitung aus. Manchmal noch Dunstentfernung, Rauschuntertdrückung und Tonwerteditor, aber das war es dann für 98% der bearbeiteten Bilder schon. Mittlerweile bin ich echt schnell damit. DT hat zwar keine automatischen Masken aber mit den vorhandenen Maskierungswerzeugen komme ich sehr weit; v.a. die parametrischen Masken begeistern mich. Das Problem, dass das exportierte Bild dunkler ausfällt, ist mir noch nicht aufgefallen, muss ich mal beobachten.
Was mir zur Einarbeitung in DT neben einem Buch richtig gut weitergebracht hat, sind die YT-Tutorials zu Darktable von <maikteN Adventures>. Gut gemachte, erklärte und v.a. zu den verschiedenen Bearbeitungsbedarfen zielgerichtete Videos.

Mit Gimp arbeite ich auch; aber da ich es selten benötige muss ich jedes mal erst wieder nachschauen, wie das, was ich will, geht.

@ten-x: Beide Programme sagen mir (noch) nichts. Bzgl.  Übertragen der Bilder von der Karte auf den Rechner hatte ich bislang noch keinen Bedarf. Aber das Tool zum Drucken muss ich mir mal ansehen; den Bedarf habe ich immer wieder mal.

Aber nun kurz, wie ich mir jetzt beholfen habe:

  • Bildbearbeitung: Darktable und Gimp
  • Stacking:
    • Für Astro will ich weiter den PlanetaryStacker versuchen, bin aber immer noch nicht dazu gekommen mich in die Anleitung einzuarbeiten
    • Für Fokusstacking habe ich einen brauchbare Kommandozeilen-Batch auf Basis von enfuse gefunden, den ich auf meine Bedarfe angepasst habe. Zudem funktioniert dank einer Hilfe des LUA-Skriptentwicklers über pixls.us bei mir das Stacking für Fokus und HDR direkt aus DT heraus, wenn eine bestimmte Anzahl Bilder nicht überschritten wird (liegt aber vermutlich bei mir am zu geringen HS, der sich nicht erweitern lässt, da verlötet).
  • Timelaps erzeuge ich mit Imagination
  • Für meine "DIA"-  Show's bin ich jetzt aus Verzweiflung einen ganz anderen Weg gegangen. Ich habe mich etwas mit <Bottles> auseinandergesetzt und mein vorhandenes Windows-Programm DIAShow von AquaSoft zum Laufen gebracht. Wenn man von dem eigenartigen Aussehen der Icos absieht läuft das Programm überraschend stabil und schnell und ich habe damit meinen gewohnten Prozess wieder hinbekommen. Da der Dateibrowser in der Bottle zu langsam ist, ziehe ich die Bilder aus PIX, was bei Mint automatisch dabei ist in das Diashow-Programm. PIX gefällt mir auch ganz gut, da es einigermaßen schnell ist, Markierungen zulässt und verschiedene Sortierungen unterstützt. Außerdem komme ich von dort bei Bedarf z.Bsp. nach GIMP...
  • Für Fotobücher bin ich nun dabei auf CEWE-Fotowelt umzusteigen, da es dafür einen Editor gibt, der das abdeckt, was ich brauche und nativ Linux installierbar ist.
    Für unser "Jahr"-Fotobuch reichen meist die die Bilder, so wie sie aus der Kamera kämen, wenn ich jpg fotografieren würde. Da ich aber ausschließlich in RAW fotografiere, exportiere ich zunächst mittels exiftool über Kommandozeile das im RAW enthaltene Vorschaubild in ein Exportverzeichnis. Die über DT tatsächlich bearbeiteten Bilder (ich bearbeite nur ausgewählte "besondere" Bilder) exportiere ich dann ebenfalls in dieses Verzeichnis unter gleichem Namen, so dass im Exportverzeichnis dann alle Bilder enthalten sind.
    Für unser zu jedem Urlaub erstelltes "kunstvolles" Fotobuch mit hoher Qualität verwende ich dann ausschließlich die in DT bearbeiteten Bilder.

Aktuelles Fazit: Nach 6-7 Monate Linux Mint bin ich zwar noch nicht annähernd durch, aber ich bin soweit, dass ich Windows nicht mehr vermisse. Was ich brauche habe ich. Was ich nicht habe und brauche habe ich bislang immer gefunden.

Gruß

Thomas

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vor 10 Stunden schrieb Unterfranke:

exportiere ich zunächst mittels exiftool über Kommandozeile das im RAW enthaltene Vorschaubild in ein Exportverzeichnis.

Die haben je nach Hersteller durchaus mal kleinere Abmessungen als das RAW oder ein extra gespeichertes JPG. Bei Olympus wohl 4000x3000 Pixel.

 

vor 10 Stunden schrieb Unterfranke:

weitgehend auf KI-Funktionen verzichten, so dass DT damit schnell bleibt

Das trifft auf alle EBV Programme zu, sollange man diese KI Funktionen nicht benutzt, sondern z.B. beim Entrauschen auf die deutlich schlechteren Standardmethoden zurückgreift. 

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vor 13 Stunden schrieb Unterfranke:

 

  •  
    • Für Fokusstacking habe ich einen brauchbare Kommandozeilen-Batch auf Basis von enfuse gefunden, den ich auf meine Bedarfe angepasst habe. Zudem funktioniert dank einer Hilfe des LUA-Skriptentwicklers über pixls.us bei mir das Stacking für Fokus und HDR direkt aus DT heraus, wenn eine bestimmte Anzahl Bilder nicht überschritten wird (liegt aber vermutlich bei mir am zu geringen HS, der sich nicht erweitern lässt, da verlötet).

Für Stacking nutze ich Zerene. Das gibts in einer nativen Linux-Version, und es liefert für meinen Anwendungsbereich bessere Ergebnisse als Helicon.

Eine weitere Empfehlung ist Entangle. Das ist eine Fernsteuersoftware für Kameras, die bei mir nicht nur für Oly, sondern auch für Pentax und Sony ausgezeichnet arbeitet.

Und Wine solltest du nicht unterschätzen. Ursprünglich für Win98 gekaufte Applikationen wie die Corel Suite oder Steinberg Cubase erwachen darunter zu neuem Leben. Unter neueren Win-Versionen habe ich sie nie wieder zum laufen gekriegt.

Bei mir hat Linux (OpenSuse) Windows schrittweise verdrängt (Parallelbetrieb seit 1995). Irgendwann im Dezember habe ich das letzte Mal Win hochgefahren, um DxO zu nutzen....

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