Katzenportraits

[Naurulokki]

Liebe Community, ich benötige bitte euer Schwarmwissen 😀

Zwei befreundete Menschen aus dem Tierschutz haben mich gefragt, ob es möglich wäre, Katzen für die Vermittlung zu fotografieren. Sie arbeiteten bis jetzt immer mit dem Handy und dies während der Versorgung der Tiere, sodass die Fotos weniger geeignet waren. Es soll quasi nicht nur die Qualität der Bilder verbessert, sondern auch eine bestmögliche Vorstellung für die Vermittlung der Samtpfoten werden.

Als Objektive habe ich die üblichen Verdächtigen zur Auswahl: 12-40 2.8, 40-150 2.8, 60 2.8..Käme ich damit hin oder benötige ich das sagenumwobene Katzenobjektiv Sigma 56 1.4? 😉 Auch über einen Blitz denke ich nach, weil sicher nicht alle Katzenzimmer optimal ausgeleuchtet sind, ich aber die Tiere in ihrem gewohnten Umfeld beim Spielen o.ä. aufnehmen möchte. Jedoch sind gerade im Tierschutz einige scheue Miezen dabei und ich will sie nicht noch mehr stressen, indem ich sie blitzdingse...

Ich danke euch schonmal im Voraus für eure Unterstützung/Anregungen/Empfehlungen!

Viele Grüße

Jana

[Crushinator]

Moin,

meiner Erfahrung nach reichen Deine Objektive fürs Vorhaben völlig aus, wenn genug Licht vorhanden ist. Ich würde hierfür anstatt in lichtstärkere Objektive, eher in Flächenlicht, sowas wie "Walimex pro Flex LED" investieren, um nicht blitzen zu müssen, weil Katzen das ganz doof finden, und um die Verschlusszeiten kurz genug zu halten, denn (gerade junge) Katzen bewegen sich vor der Kamera sehr zackig. Bei 1/60s wird's nur was, wenn die Katze ganz still hält.

Zur ISO/Brennweitenorientierung: 5 Monate alte Katze mit ISO 800. Die Bildwirkung entspricht in etwa MFT 35mm/2.4 (von quer auf Hochformat geschnittenes Bild mit dem 17mm/1.2) In etwa die selbe Bildwirkung kann man auch mit 45mm/2.8 erreichen und dabei aus einer für die fremde Katze noch angenehmeren Entfernung arbeiten. Allerdings wären hier bei F2.8 schon ISO 4000 notwendig gewesen, deswegen lieber Flächenlicht mitnehmen – hätte ich damals auch gerne verwendet, wenn ich welches hätte.

Andererseits, wenn die Bilder nur in "Social Media" üblichen Größen gepostet werden sollen, kannst Du auch einfach in RAW an der ISO-Schraube drehen und später ordentlich entrauschen.

bearbeitet 26. September 2023 von Crushinator

[aperture 8]

Im ersten Moment dachte ich: Oh mein Gott, jetzt sind die auch schon hier im Forum gelandet und überfluten uns mit 🐵🐶🐱.

Das 12-40er und 40-150er sollten reichen, das 60er ist hiefür glaube ich zu unflexible. Mit welcher Kamera? Für das Licht würde ich nur zum Aufhellen eine LED-Flächenleuchte mit Akku nehmen. Ich würde aber eher die ISO entsprechend hoch ziehen und in LR entrauschen. Da es wahrscheinlich in einem Tierheim ist, kannst du das ja erst alles in Ruhe ausprobieren und mehrmals hingehen.

[polycom]

Man braucht nicht immer high end, der Ort und das Licht sind wichtiger.

12-200mm:

Gruß

Uli

 

 

[Naurulokki]

Kamera ist die OM1, standardmäßig entrausche ich mit DXO. Es sind private Tierschutzorganisationen, die meist einspringen, wenn die Leute nicht mehr können oder wollen. Daher sind nicht alle Zimmer gleich und auch gut ausgeleuchtet, wie es vielleicht im Tierheim der Fall ist. Mehr Licht kann daher nicht schaden, aber der Blitz als solches lag mir schon schwer im Magen. Für den Tipp mit der Flächenleuchte bin ich euch sehr dankbar! Das schau ich mir dann gleich mal an 🙏☺️ 

 

[Grinzold]

Falls es sich auch anderweitig verwenden ließe, fiele mir zusätzlich nur das 45/1.8 ein - ist gebraucht (und manchmal neu) sehr günstig zu haben und liefert...