Linux-User im Forum?

[Gast]

vor 35 Minuten schrieb polycom:

Ägypten?! Rembrandt?! 😉

Appelhülsen Hauptbahnhof! 😉

FreeBSD ist ein unixoides Betriebssystem, das unter anderem von sehr grossen (Internet-)Unternehmen eingesetzt wird: https://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook/nutshell.html#introduction-nutshell-users

(Open)ZFS ist eines der fortschrittlichsten Dateisysteme, das ich kenne: https://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)

Samba ist die Standardsoftware, um von Unix bzw. Linux aus über das Protokoll SMB Dateifreigaben für Windows-Systeme bereitzustellen: https://www.samba.org/

E.

bearbeitet 5. August 2020 von Gast
Einmal mit Profis verlinken...

[Gast]

Der erste Schritt ist gemacht: Olympus Workspace (die 64bittige Windows-Version) läuft hier auf Kubuntu 18.04.

Voraussetzungen waren die Installationen von FAudio (https://forum.winehq.org/viewtopic.php?f=8&t=32192) und Wine5 (https://wiki.winehq.org/Ubuntu).

Morgen werde ich versuchen, die Kameras (E-M1 Mark III und E-M5 Mark II) und Olympus Workspace zur Kooperation zu überzeugen. Ich werde berichten...

E.

[Weit Oerp]

vor 36 Minuten schrieb EckyH:

Der erste Schritt ist gemacht: Olympus Workspace (die 64bittige Windows-Version) läuft hier auf Kubuntu 18.04.

Dann bin ich mal auf die Erlebnisse gespannt.

[Gast]

vor 10 Stunden schrieb Weit Oerp:

Dann bin ich mal auf die Erlebnisse gespannt.

Es war eben ein Erlebnis... aber kein besonders schönes.

Zuerst das, was funktioniert hat: die Kamera an USB angeschlossen, Kamera eingeschaltet, als USB-Modus "Storage" (im Deutschen müsste das "Speicher" sein) und dmesg aufgerufen:

[843752.964634] usb 1-6: new high-speed USB device number 22 using xhci_hcd
[843753.190176] usb 1-6: New USB device found, idVendor=07b4, idProduct=0135
[843753.190189] usb 1-6: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
[843753.190197] usb 1-6: Product: E-M1MarkIII
[843753.190224] usb 1-6: Manufacturer: OLYMPUS
[843753.190231] usb 1-6: SerialNumber: 47110815

Dann habe ich über den KDE-Filemanager die SD-Karte mounten können und konnte im Olympus Workspace das eine Foto auf der Karte importieren. Bearbeitungsschritte wie Lens correction funktionierten anscheinend auch.

Nun zu dem, was nicht funktioniert hat:

• Die Verbindung von Workspace mit der Kamera, wie empfohlen im Kameramodus "PC-Raw"
• Das Exportieren des Fotos im JPEG-Format (etwas anders habe ich in der kurzen Zeit noch nciht getestet) schlägt mit einem nicht näher spezifizierten "Unexpected Error" fehl.
• Der Versuch, irgendwie eine Verbindung für das Firmware-Update zwischen dem Updater und der Kamera hinzubekommen.

Wir sind nicht amüsiert.

Die beiden hier - zwar aus anderen Gründen - übrigens auch nicht.

 

Als nächstes werde ich in drei Richtungen weitermachen:

1. Im Internet nach hilfreichen Hinweisen recherchieren.
2. Olympus anschreiben und um konstruktive Mitarbeit bitten - vielleicht habe ich ja auch auf der Olympus-Homepage die entscheidende Doku übersehen. Selbstverständlich werde ich Olympus darauf hinweisen, dass ich deren konstruktive Antwort hier wiedergeben möchte, damit auch andere Olympus-Besitzerinnen und -Besitzer davon profitieren können.
3. "Dem Internet" zufolge ist der Ansatz mit einer Windows-Instanz in einer Virtualbox erfolgversprechend. Dazu muss ich noch die Lizenzbedingungen für das Windows eruieren, das in der Virtualbox laufen soll.

E.

[SusanneJ]

Am 5.8.2020 um 13:45 schrieb polycom:

Ägypten?! Rembrandt?! 😉

 

Oh sorry, mir war nicht bewußt, das Du wissen wolltest, was das bedeutet, dann hätte ich das gerne auch erklärt. Es sollte nicht so wirken, das ich nicht darauf antworten wollte!

[Weit Oerp]

vor 2 Stunden schrieb EckyH:

Das Exportieren des Fotos im JPEG-Format .... schlägt mit einem nicht näher spezifizierten "Unexpected Error" fehl.

Den gleichen Fehler hab ich hier mit meinem System, selbst der Export über die "Zwischenablage" schlägt fehl, ansonsten lässt sich das Programm gut und sehr flüssig bedienen, zum kennenlernen bestimmter Funktionen und Einstellungen der Kamera, ist es eine große Hilfe.

bearbeitet 7. August 2020 von Weit Oerp

[Gast]

Die Anfrage an Olympus mit der Hauptfrage nach einem legalen Weg für Linux-Nutzerinnen und -Nutzer, um die Firmware ihrer Olympus-Geräte zu aktualisieren, ist raus.

Die implizite Nebenfrage betrifft den Export aus dem Olympus Workspace.

Aber jetzt ist für Olympus und mich erst mal Wochenende, die Firmware-Updates enthalten keine für mich derzeit relevanten Änderungen und bisher funktionieren Kamera und Objektive sehr gut. 🙂

E.

[Weit Oerp]

vor 3 Stunden schrieb EckyH:

Die Anfrage an Olympus mit der Hauptfrage nach einem legalen Weg für Linux-Nutzerinnen und -Nutzer, um die Firmware ihrer Olympus-Geräte zu aktualisieren, ist raus.

Ich würde mir in der aktuellen Situation wenig Hoffnung machen dass es dazu auch nur den Ansatz einer Lösung gibt.

 

[Karsten H.]

vor 12 Stunden schrieb EckyH:

Die Anfrage an Olympus mit der Hauptfrage nach einem legalen Weg für Linux-Nutzerinnen und -Nutzer, um die Firmware ihrer Olympus-Geräte zu aktualisieren, ist raus.

Die implizite Nebenfrage betrifft den Export aus dem Olympus Workspace.

Aber jetzt ist für Olympus und mich erst mal Wochenende, die Firmware-Updates enthalten keine für mich derzeit relevanten Änderungen und bisher funktionieren Kamera und Objektive sehr gut. 🙂

E.

Ich habe vor vielen Jahren mal für ein paar Euro eine Lizenz für Windows 7 erworben. Der Update auf Windows 10 lief unter dieser Lizenz völlig klaglos samt Registrierung bei Winzigweich etc. Ich bin kein Windowsfan und versuche es zu umgehen, wo immer möglich. Aber es gibt halt leider immer ein paar Anwendungen, die nicht für Linux verfügbar sind. Ich habe auch schon Firmen angeschrieben mit der Bitte um native Linuxunterstützung. Wenn man überhaupt eine Antwort bekommt, dann heißt es meistens, Linux habe nicht genug "Marktanteile", um dafür etwas zu entwickeln. Aber wer weiß, vielleicht ändern sich die Zeiten ja noch, wo mit "Android" linuxbasierte Systeme eigentlich den größten Anteil ausmachen und selbst Windows inzwischen einen Linuxkern besitzt. Wer hätte gedacht, dass Winzigweich einmal ein Programm in Linuxvariante herausgibt wie derzeit "Teams"? 

Jedenfalls, jedesmal diesen Winekram einzurichten oder nach Alternativen zu suchen, die dann doch nicht so richtig laufen, ist mir zu viel. So dankbar ich denen bin, die sich darum kümmern: meine Zeit reicht dafür nicht immer. Stattdessen mache ich das über ein virtuelles Windows in der Oracle Virtualbox. Hier läuft Olympus Workspace problemlos. Auch über Probleme bei Firmwareupdates kann ich nicht klagen. Gerade die problematische USB-Unterstützung ist hier in Ordnung. Das  jüngste Update des M. Zuiko 12-100mm 1:4 IS PRO von 1.3. auf 1.4. Egal, ob die neuen Features für mich persönlich interessant sind, halte ich grundsätzlich alles immer auf dem neuesten Stand. Denn vermutlich sind auch stets ein paar Bugfixes oder andere Optimierungen dabei.

Gruß Karsten

[Gast]

Am 8.8.2020 um 08:49 schrieb Karsten H.:

Ich habe auch schon Firmen angeschrieben mit der Bitte um native Linuxunterstützung.

Danke dafür - und ja, ich weiß aus eigenem Erleben, dass das eher undankbar ist. Steter Tropfen...

Hier gibt es einen neuen Stand.

Bei Microsoft habe ich mir eine Evaluierungsversion von Windows 10 heruntergeladen, die legal bis zum 13.10.2020 nutzbar ist: https://developer.microsoft.com/en-us/windows/downloads/virtual-machines/

Und ja, ich habe mich durch die Lizenzbedingungen gequält - schon deshalb ist Microsoftware abzulehnen.</rant>

Virtualbox 6.1.2 inclusive dem für USB notwendigen Extension-Pack gibt es hier: https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads

Danach musste ich noch meinem Benutzer (der Virtualbox startet) idie Gruppe vboxusers anhängen:

# usermod -a ecky -G vboxusers

Edit: Sicherheitshalber habe ich den Linux-Rechner danach neu gebootet. Wahrscheinlich hätte es Aus- und Wiedereinloggen auch getan.

Nach dem Starten von Virtualbox habe ich den Extension-Pack über die Managementoberfläche von Virtalbox installiert und das Windows10-Image importiert.

Die Installation der 64-bit-Version von Olympus Workspace lief problemlos, ebenso das Update.

Damit die angeschaltete Kamera (USB-Modus "Storage" bzw. "Speicher") an das Windows durchgereicht wird, muss das bei laufender VM bekanntgemacht werden.

Dafür brauchen wir die UUID:

$ VBoxManage list usbhost |grep -B6 OLYMPUS| grep UUID
UUID:               eb57c30c-7a62-43c7-9ded-183796319b83

und geben diese weiter:

VBoxManage controlvm WinDev2007Eval usbattach eb57c30c-7a62-43c7-9ded-183796319b83

("WinDev2007Eval" ist der Standardname des VM-Images von Microsoft.)

Olympus Workspace erkennt jetzt auch die Kamera und das Importieren von Fotos hat schon mal geklappt.

Vorteil der Geschichte: es ist ein gangbarer Weg, um trotz der - und hoffentlich wird mich Olympus da bald Lügen strafen - fehlenden Unterstützung der Unix/Linux-Gemeinde mit Originalsoftware auf die Olympus-Geräte zuzugreifen.

Nachteil der Geschichte: Ressourcenverbrauch auf dem Rechner hier, ein weiteres angreifbares System online (und weil ich keine Ahnung von Windows habe, IST es unsicher), die Abhängigkeit von der Microsoft-Evaluationsversion, wenn man weitere Kosten vermeiden möchte.

E.

PS: Bei Pentax gibt es die Firmware für deren Kameras zum Download, ab damit ins Wurzelverzeichnis der SD-Karte, beim Starten der Kamera eine Taste gedrückt halten, Firmware installiert. So einfach, dass selbst ich schlichtes Gemüt das hinbekomme und systemunabhängig ist es auch. Seit spätestens 2012. Das sollte Olympus doch mittlerweile auch hinbekommen können.

bearbeitet 9. August 2020 von Gast
Reboot eingefügt

[hoss]

Für den Pentax Hinweis ein Herzchen!

[rodinal]

vor 2 Stunden schrieb EckyH:

PS: Bei Pentax gibt es die Firmware für deren Kameras zum Download, ab damit ins Wurzelverzeichnis der SD-Karte, beim Starten der Kamera eine Taste gedrückt halten, Firmware installiert. So einfach, dass selbst ich schlichtes Gemüt das hinbekomme und systemunabhängig ist es auch. Seit spätestens 2012. Das sollte Olympus doch mittlerweile auch hinbekommen können.

So etwas ähnliches gibt es seit Ewigkeiten auch für Olympus - natürlich nicht offiziell, aber bewährt:

https://lightsnowdev.com/Olympus/OMD/index-OMD.html

 

Die M1.3 wird leider noch nicht unterstützt.

[Karsten H.]

vor 2 Stunden schrieb EckyH:

Damit die angeschaltete Kamera (USB-Modus "Storage" bzw. "Speicher") an das Windows durchgereicht wird, muss das bei laufender VM bekanntgemacht werden.

Dafür brauchen wir die UUID:

$ VBoxManage list usbhost |grep -B6 OLYMPUS| grep UUID
UUID:               eb57c30c-7a62-43c7-9ded-183796319b83

und geben diese weiter:

VBoxManage controlvm WinDev2007Eval usbattach eb57c30c-7a62-43c7-9ded-183796319b83

 

Das ging bei mir auch einfach durch Aktivierung der entsprechenden Checkbox unter Geräte -> USB -> Olympus etc.

[Gast]

vor 18 Stunden schrieb Karsten H.:

Das ging bei mir auch einfach durch Aktivierung der entsprechenden Checkbox unter Geräte -> USB -> Olympus etc.

Ah, jetzt habe ich die auch gefunden: nicht in der Management-Oberfläche, sondern unten rechts am VM-Fenster ist ein stilisierter USB-Stecker.

Auf der anderen Seite haben wir jetzt zwei Varianten (Tippen und Klicken) zur Auswahl. 😉

E.

[Gast]

Die Antwort von Olympus ist da.

Der Inhalt entsprach leider voll und ganz meinen Erwartungen: Linux wird von Olympus nicht unterstützt, die Software (Workspace) wäre nur für den Betrieb unter Windows bzw. MacOS entwickelt.

Zu virtualisierten Systemen kam die nachvollziehbare Aussage "Ja, können Sie so machen." mit einem Verweis auf das Forum hier im Allgemeinen und einem Link auf diesen Thread im Besonderen.

Auf der Haben-Seite steht, dass Olympus recht schnell und ohne nichtssagende Textbausteine geantwortet hat.

Ich werde eine Nacht drüber schlafen und morgen mal die Rückfrage nach dem Update-Verfahren a la Pentax stellen.

E.