Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

Warum die Kamera völlig egal ist


Empfohlene Beiträge

Ich kann mich dem nur anschließen. Es macht aber mehr Spaß mit einem guten Gerät zu fotografieren. Und es ist leichter gute Bilder zu erzeugen. Ein paar Beispiele: Der Bildstabilisator, das schwenkbare Display, der Fernauslöser, und so fort. Diese "Features" machen das Fotografieren einfacher und es ermöglicht Bilder die man ohne diese Ausrüstung nicht hätte aufnehmen können. Deswegen ist die Pixelzählerei, der Vergleich des Rauschverhaltens und anderer Eigenschaften eigentlich nebensächlich. Als technikbegeisterter Hobbyfotograf kann ich mich dem aber nicht wirklich entziehen und schiele auch etwas auf diese Fähigkeiten. Peter Eckmann

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26971
Auf anderen Seiten teilen

 dosser said:
Ich weiss nicht wer diesen Link schon kennt. Ich find den Artikel faszinierend und amüsant. Warum die Kamera völlig egal ist
Nicht mehr ganz neu, aber immer wieder gut! Grüße Martin
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26972
Auf anderen Seiten teilen

Ja (sach ich eigentlich auch immer) - aber: was ich ein wenig vermisse, ist die Aussage, dass es eben Kameras gibt mit denen man Fotos machen kann, die mit anderen einfach gar nicht erst gehen, weil bestimmte Funktionalitäten eben nicht enthalten sind. Klar, mit jeder Kamera kann ein guter Fotograf hervorragende Bilder mache - aber eben nicht unbedingt alle die er machen will. Etwa meine beiden Vogel-Start-Reihen könnte ich mit keiner bisher erschienenen DSLR machen. Bessere Bilder mache ich mit einer anderen Kamera sicher nicht - aber u.U. eben andere. Und genau an dem Punkt sollte man sich schon Gedanken über das Werkzeug machen - schließlich versuche ich auch nicht mit einem Schlitz-Schraubendreher eine Kreuzschlitzschraube einzudrehen (doch habe ich auch schon versucht - der Erfolg war aber nie besonders hoch ;-) - aber ich habe auch schon mit E-20 und E-100 im Theater fotografiert....) Wie immer: weder das eine noch das andere Extrem ist wirklich richtig - und so ist die Kamera eben nicht völlig egal - nur meine Fotos werden mit einer anderen Kamera trotzdem nicht besser.... Andy kamerawählend PS: schön zu lesen ist's trotzdem :-)

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26974
Auf anderen Seiten teilen

Sorry, aber Ken Rockwell ist einer der größten Schwätzer der Fotoszene, und der Artikel ist kompletter Schwachsinn, und für mich keineswegs "schön zu lesen", sondern einfach nur in seiner Dummheit ärgerlich. Selbstverständlich mache ich mit z.B. mit meiner Olympus DSLR, aber auch meiner digitalen Kompakten, durchgehend bessere Bilder als mit einer meiner ersten Kameras, einer Kodak Pocket Instamatic in den Siebzigern, und zwar ganz sicher nicht in erster Linie deswegen, weil ich besser geworden wäre. Beweis durch Gegenbeispiel, Rockwells These ist damit widerlegt und hinfällig. Was Rockwell aber auch daneben noch völlig außer acht lässt, wie Andy schon richtig angedeutet hat, und was jeder immer wieder außer acht lässt, der in Rockwells Sinn zu passender oder unpassender Gelegenheit den billigen Allgemeinplatz von wegen "der Fotograf macht die Bilder, nicht die Kamera" zitiert, ist dass man mit manchen Kameras Bilder überhaupt erst machen kann, die man mit anderen Kameras niemals hätte machen können. Es mag Bilder geben, die so schlecht sind, dass gar kein Bild zu machen vielleicht besser gewesen wäre, aber ansonsten ist ein Bild prinzipiell immer besser als kein Bild, und das liegt in einem solchen Fall unbedingt und zwangsläufig an der Kamera, nicht am Fotografen. Aber dass solcher Quark immer wieder breitgetreten wird, wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Entschuldigt meine Heftigkeit, ich wollte außer Rockwell niemanden persönlich angreifen ;-) – aber gegen diesen Typ und sein wichtigtuerisches Geschwafel hab ich irgendwie eine Allergie. Schöne Grüße, Robert

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26975
Auf anderen Seiten teilen

Man kann die Sache aber auch viel nüchterner angehen. Grundsätzlich muss ich dem Artikel recht geben. Wobei für mich persönlich der Ansatz des genialen Könners etwas den Beigeschmack der Beweihräucherung hat. Aber auch der Ansatz der Technik vernarrten Seite hat letzendlich das gleiche Ziel. Darum finde ich die Aussagen dieses Mannes sehr interesannt. http://www.andreashurni.ch/bildgestaltung/gutes_bild/index.html Auch wenn man diesen Text liest ist man finde ich angenehm überrascht. http://www.andreashurni.ch/zeichen/index.html Auch definiert er ein Schönes Bild doch sehr ausgewogen. http://www.andreashurni.ch/aesthetik/index.html Dies stelle ich ein um einmal etwas Auflockerung in die Diskusion zu bringen. Jedenfalls ist absolut sicher, dass eine Spitzen Kamera nicht automatisch spitzen Bilder macht. Ein Spitzen Könner macht aber auch mit einer weniger guten Kamera super gute Bilder. Er kann sicher nicht alles damit machen. Aber "ER" weiß was sein Equipment kann. Ich finde das ist das entscheidende. Grüße Thomas

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26979
Auf anderen Seiten teilen

Moin Robert,

Sorry, aber Ken Rockwell ist einer der größten Schwätzer der Fotoszene, und der Artikel ist kompletter Schwachsinn, und für mich keineswegs "schön zu lesen", sondern einfach nur in seiner Dummheit ärgerlich.
Sorry, aber dieser Satz ist total unqualitfiziert und undifferenziert. Woher nimmst Du diese vollmundige Annahme? Dass sich der gute Mann gerne reden hört, oder sich gerne liest, ist unbestritten. Aber den Artikel als kompletten Schwachsinn abzutun, halte ich für genauso fragwürdig, wie das, was Du bei Ihm kritisierst.
Selbstverständlich mache ich mit z.B. mit meiner Olympus DSLR, aber auch meiner digitalen Kompakten, durchgehend bessere Bilder als mit einer meiner ersten Kameras, einer Kodak Pocket Instamatic in den Siebzigern, und zwar ganz sicher nicht in erster Linie deswegen, weil ich besser geworden wäre. Beweis durch Gegenbeispiel, Rockwells These ist damit widerlegt und hinfällig.
Einspruch, Euer Merkwürden! Wo hat er geschrieben, dass man nach Jahren der persönlichen Entwicklung mit einer modernen Kamera nicht vielleicht auch bessere Bilder machen kann? Woher weißt Du, dass Du nicht mit der Kodak Pocket Instamatic heute auch bessere Bilder machen würdest als damals? Hast Du das alte Schätzchen noch, kannst Du das verifizieren? Du machst es Dir mit der Widerlegung von Thesen recht einfach, finde ich. Seine Aussage ist eindeutig die, dass jemand, der sehen kann, etwas vom Bildaufbau versteht, die "Motivklingel" im Kopf hat, mit einer einfachen Kamera genauso gute Bilder machen kann, wie mit einer modernen teuren Kamera. Beispiele hat er ja reichlich gebracht. Schau Dir die Bilder von Ansel Adams an! Mit welcher Kamera wurden die gemacht? Glaubst Du, dass er mit einer heutigen DSLR diese Bilder besser gemacht hätte? Ich nicht! Oder die Fotografen aus der Anfangszeit von Magnum, schau Dir die Bilder mal an! Und dann schau Dir an, mit was für einer Kamera die gemacht wurden! Die wären mit einer modernen Kamera sicher nicht besser geworden. Schau Dir die ganzen Beispielbilder an, das sind durch die Bank sehr ruhige, stille Bilder, bei denen es nicht auf technische Gimmics an kommt. Ja, zugegeben, Rockwell hat eindeutig versäumt, auf die Spezialgebiete einzugehen, die erst mit den modernen Kameras für die breite Masse zugänglich sind. Ob das die schnellen Verschlußzeiten für Sportfotografen sind, Makro, schnelle AF, lichtstarke Linsen, etc. sind, er hat das unterschlagen. Es wird immer Spezialgebiete geben, von denen die Fotografen vor 50 Jahren nicht zu träumen wagten. Aber das ist nicht die Aussage dieses Artikels! Schau Dich um, wieviele Bilder findest Du im Netz, die mit sogenannten Profikameras gemacht wurden und die einfach grottig schlecht sind. Kein Bildaufbau, total langweilig. Und genaus oft findet man hervorragend aufgebaute Bilder, die mit einer Kompaktknipse gemacht wurden.
Es mag Bilder geben, die so schlecht sind, dass gar kein Bild zu machen vielleicht besser gewesen wäre, ...
genau! Siehe oben.
...aber ansonsten ist ein Bild prinzipiell immer besser als kein Bild, und das liegt in einem solchen Fall unbedingt und zwangsläufig an der Kamera, nicht am Fotografen.
Das verstehe ich nicht! Warum liegt das an der Kamera? Der Fotograf muss den Augenblick erkennen, den Schnitt, etc. Die Kamera ist ausschließlich das Werkzeug, dass ihm das ermöglicht. Ok, lichtstarke Linsen ermöglichen Bilder, die mit alten Kameras nicht möglich gewesen wären, moderne Zooms ermöglichen Bildausschnitte, die sonst so nicht abbildbar wären, oder nur mit Tricks und Ausschnitten - geschenkt! Aber wer nicht sehen kann, wird auch keine Bilder machen, die gut sind. Und nur das ist die Aussage des Artikels. Vielleicht hast Du ja eine Allergie gegen Leute, die so "rumschafeln", wie Rockwell es tut. Ja, er ist vielleicht auch ein etwas selbsherrlicher Spinner, mag sein. Aber im Grundsatz hat er einfach Recht! Wer nicht sehen kann, macht keine guten Bilder! Und auch Sportaufnahmen werden nicht automatisch gut, weil ich mit einer D2x mit 8Bildern/Sek. dauflos donnere. Wer es kann, macht gute Bilder, Punkt! Wer es nicht kann, dem nützt auch keine DSLR! Sorry, wenn auch ich hier etwas heftig reagiere. Man sollte in der Lage sein, derlei Artikel differenziert zu betrachten und zu verstehen. Gegen derlei pauschale Aburteilungen bin wiederum ich allergisch. Es gibt ein berühmtes Zitat von Andreas Feininger, das gerne von allen möglichen Fotografen als Ausrede herhalten muss. Darin sagt er sinngemäß, dass ein technisch perfektes Bild oft schlecht und langweilig ist, wogegen ein vermeindlich techisch mangelhaftes Bild wesentlich größere Wirkung erzielt. Auch das, was Feininger hier gesagt hat, muss sehr differenziert betrachtet werden. Insgesamt bestätigt es aber das, was Rockwell sagt. Ein hervorragend "gesehenes" Bild, was vielleicht nicht das letzte Quäntchen des technisch Machbaren zeigt, ist mit Sicherheit besser, als ein technisch hervorragendes Bild, was aber total langweilig ist. So long Grüße Martin
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26981
Auf anderen Seiten teilen

Leute! Hier prallen verschiedene Aussagen aufeinander, die nicht zu vereinbaren sind. Die Aussage "Die Kamera ist egal" ist schlicht falsch wenn es um bestimmte Fotos geht. Klar kann man mit jeder Kamera gute Bilder machen - aber wir wollen doch alle nicht irgendein Bild machen, sondern das Bild was wir uns vorher vorstellen - und da gibt es nunmal auch technische Vorraussetzungen dafür, die die Kamera - und die Objektive - bieten muss. Natürlich ist die Aussage "eine gute Kamera macht noch keinen guten Fotografen" richtig - aber daraus den Umkehrschluss zu ziehen "ein guter Fotograf braucht keine gute Kamera" ist doch Schmarrn. Ein guter Fotograf möchte das Bild umsetzen was er sich vorher vorstellt und wenn ihm die Technik dann Grenzen auferlegt die ihm das nicht ermöglichen, wird sich auch der beste Fotograf ärgern und eben dieses Foto nicht machen können. Und so bin ich überzeugt, dass all die guten Fotografen der Vergangenheit mit heutiger Ausrüstung ebenso gute, aber eben völlig andere Bilder machen würden, Bilder die sie zu ihrer Zeit gar nicht hätten machen können. Niemand weiß es genau, aber ich schätze dass so manches geniale Foto nur deswegen so entstanden ist weil der Fotograf bestimmten Grenzen unterworfen war - mit anderer Ausrüstung wäre an der gleichen Stelle ein ganz anderes Foto entstanden - ob das dann auch so genial geworden wäre, kann man so nicht einmal sagen. Wichtig ist aber: jeder muss sein Werkzeug beherrschen lernen, nur so kann er die Möglichkeiten auch nutzen. Und dann lasst uns unsere Bilder machen und nicht versuchen irgendwelchen Fotoikonen nachzueifern. Das ist es was ich in dem Artikel ja so amüsant gefunden habe, dass da Leute losziehen um irgendein Bild nachzustellen - das ist völliger Schmarrn. Und das ist es was ich aus dem Artikel mitnehme: beherrsche Dein Werkzeug und mache die Bilder die Du selber machen willst - dann werden auch ansehbare Bilder rauskommen - und vielleicht auch mal ein geniales. Andy lernend

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26982
Auf anderen Seiten teilen

Moin Andy, ich stimme Dir weitgehend zu, wobei ich Deine Ausführungen in Deinem ersten Posting in diesem Thread präziser fand.

 Andy said:
Und so bin ich überzeugt, dass all die guten Fotografen der Vergangenheit mit heutiger Ausrüstung ebenso gute, aber eben völlig andere Bilder machen würden, Bilder die sie zu ihrer Zeit gar nicht hätten machen können.
Unbestritten! Das ist sicher richtig so.
Wichtig ist aber: jeder muss sein Werkzeug beherrschen lernen, nur so kann er die Möglichkeiten auch nutzen.
Auch das ist richtig, ist jedoch immer noch keine Garantie für gute Bilder. Das ist eher eine Grundvoraussetzung. Die für mich wichtige Quintessenz ist, dass man sehen können muss. Überspitztes Beispiel: Schicke einen Hobbyfotografen mit einer D2x (sorry, aber ich möchte mit Absicht in den sogenannten Profibereich greifen) und einen renomierten Top-Fotografen mit einer alten Leica (oder vergleichbares) in die schottischen Highlands, mit der Aufgabe, das Land zu characterisieren. Ich gehe eine Wetter ein, dass der Hobbyfotograf trotz seines Flagschiffes mit hoher Wahrscheinlichkeit die schlechteren Bilder macht. Wobei auch hier noch der Zufall eine Rolle spielt. Blindes Huhn, und so... ;-) Grüße Martin
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26983
Auf anderen Seiten teilen

 MartinGroth said:
Woher weißt Du, dass Du nicht mit der Kodak Pocket Instamatic heute auch bessere Bilder machen würdest als damals?
Das ist überhaupt nicht die Frage. Entscheidend ist, um Rockwells Blödsinn zu widerlegen, dass zahllose Bilder, die ich seitdem gemacht habe, nur deswegen überhaupt brauchbar geworden sind, weil ich eine vernünftige Kamera zur Hand hatte.
Seine Aussage ist eindeutig die, dass jemand, der sehen kann, etwas vom Bildaufbau versteht, die "Motivklingel" im Kopf hat, mit einer einfachen Kamera genauso gute Bilder machen kann, wie mit einer modernen teuren Kamera.
Und genau das ist Schwachsinn, denn das hängt erstmal noch vom Motiv ab. Wenn meine "Motivklingel" bei einem Motiv klingelt, bei dem nicht besonders viel Licht zur Verfügung steht, und die schlechtere Kamera nicht in der Lage ist, das verwacklungsfrei aufzunehmen, die bessere schon, ist der Satz schon so falsch, wie es eigentlich jedem von vornherein hätte klar sein müssen, der nicht in völliger Verkennung der Realität mit der selbstgefälligen und im Kern technik- und innovationsfeindlichen Rockwell-Ideologie kokettiert.
die Bilder von Ansel Adams an! Mit welcher Kamera wurden die gemacht? Glaubst Du, dass er mit einer heutigen DSLR diese Bilder besser [...]
Nein, glaube ich nicht, aber auch das steht überhaupt nicht zur Diskussion, weil es nichts mit der Fragestellung zu tun hat. Alle Beispielbilder sind hier sachlogisch völlig irrelevant. Daraus, dass bestimmte Bilder mit besseren Kameras nicht besser geworden wären, zu schließen, dass bessere Kameras nicht generell besser dafür geeignet wären, gute Bilder zu bekommen, ist schon rein logisch nicht möglich.
Rockwell hat eindeutig versäumt, auf die Spezialgebiete einzugehen, die erst mit den modernen Kameras [...]
Nein, es geht nicht um Spezialgebiete. Es geht um jede Form von Fotografie inklusive ganz banaler Alltagsfotografie. Bessere Kameras sind immer tendenziell besser dafür geeignet, auch gute Bilder zu bekommen.
...aber ansonsten ist ein Bild prinzipiell immer besser als kein Bild, und das liegt in einem solchen Fall unbedingt und zwangsläufig an der Kamera, nicht am Fotografen.
Das verstehe ich nicht! Warum liegt das an der Kamera? [...]
Wenn bei der einen Kamera z.B. wegen der Lichtbedingungen ein schwarzes, also kein Bild rausgekommen wäre, bei der anderen aber ein Bild, dann liegt das nun mal an der Kamera, und solche Unterschiede spielen in der Alltagsfotografie immer wieder eine Rolle.
Es gibt ein berühmtes Zitat von Andreas Feininger, das gerne von allen möglichen Fotografen als Ausrede herhalten muss. Darin sagt er sinngemäß, dass ein technisch perfektes Bild oft schlecht und langweilig ist, wogegen ein vermeindlich techisch mangelhaftes Bild wesentlich größere Wirkung erzielt. [...]
Ein sehr schönes Zitat. Weil es halt nicht so schwachsinnig und falsch ist wie "die Kamera ist völlig egal". Einen solchen Quatsch kann man doch eigentlich überhaupt nicht ernstnehmen... Grüße, Robert
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26987
Auf anderen Seiten teilen

 Rob. S. said:
"die Kamera ist völlig egal". Einen solchen Quatsch kann man doch eigentlich überhaupt nicht ernstnehmen... Grüße, Robert
da gebe ich dir recht. ein gutes bild muss nicht zwangsläufig mit einer "superkamera" fotografiert worden sein, aber es wäre wahrscheinlich technisch besser, wenn man sie benutzt hätte. die aussage des bildes bleibt somit unberührt -lediglich die technische umsetzung. also KANN die kamerawahl nicht VÖLLIG egal sein. anders herum wird ein schlechtes bild mit einer guten kamera nicht besser. war schon früher so: mist mit feinkörnigem film fotografiert blieb feinkörniger mist. wenn ein ufo landet, und man fotografiert es mit dem handy, dann ist das bild ein "knüller"... wäre mit dem mittelformat aber technisch gewiss besser :). hzg norbert
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26988
Auf anderen Seiten teilen

Selbstredend ist die technische "Bildqualität" von modernen DSLRs besser (wenn der Photograph etwas von "richtig belichten" versteht) als die technische Qualität der Bilder mit KB-Kameras von vor 50 Jahren. Davon völlig unbenommen ist die Bildgüte/Bildaussage, d.h. wie ein Photograph ein Motiv sieht und wie konsequent und einzigartig er diese Sichtweise umsetzt. Diese zeitlose Art der Qualität von Bildern ist von Rockwell gemeint. Inwieweit die (ich nenne es mal:) Gesamtqualität eines Bildes von deren technischer Qualität abhängt, ist Ansichtssache, das muss jeder für sich entscheiden. Darüber gibt es unterschiedlichste Meinungen (s.o.). Rockwell hat Recht, Robert (z.B.) hat auch Recht. Jeder auf seine Weise. Aus meiner Sicht gibt es da gar nichts zu dramatisieren, und eigentlich auch nicht viel Stoff zum Diskutieren. Gruß, Ulf.

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26991
Auf anderen Seiten teilen

ein gutes bild muss nicht zwangsläufig mit einer "superkamera" fotografiert worden sein, aber es wäre wahrscheinlich technisch besser, wenn man sie benutzt hätte. die aussage des bildes bleibt somit unberührt -lediglich die technische umsetzung. also KANN die kamerawahl nicht VÖLLIG egal sein.
Da muss man sich aber die Frage stellen, ob die technische Perfektion dann auch normal mit dem Auge wahrgenommen werden kann. Zumal ja ein gut gestaltetes Bild durch sein Aussage den Betrachter in den Bann zieht. Dass der gar nicht über Dinge wie Auflösung, Rauschen ... nachdenkt. Das die Technik heute Bilder möglich macht welche früher nicht möglich waren. Wobei man dann schon auch sehen muss, dass die halt dann für Licht gesorgt haben wenn es fehlte. Das geht ja heute auch so. Wenn ich Licht brauche dann muss halt Licht her. Wenn ich ein Lichtschwaches Objektiv habe dann halt schon früher als bei einem Lichtstarken. Ich habe ein Bild von einem Mann aus Indien (oder war es Pakistan) gesehen, der macht heute noch Bilder von Passanten mit den Holzkisten. Diese Bilder haben trotz aller technischen Mängel ein besonderes Flair, welches mit den heutigen Kameras so gut wie nicht nachzumachen ist. So die Meinung. Die Qualität ist nur bei den "Technikfanatikern" immer ein Argument. Wer denn meint dass es so sein muss, dann muss er halt immer die neuste und beste Kamera haben. Unterstützung kommt da natürlich von den Marketingexperten, die ja genau solche Argumente als Kaufgrund bringen. Aber man sollte vielleicht mal genau darauf schauen was davon ist eigentlich relevant? Wir haben heute Monitore die vermeintliche Schwächen unser Kameras aufdecken, wie zum Beispiel das Luminanzrauschen. Macht man von dem Bild jedoch einen Print stellt man erstaunt fest: Das ist ja gar nicht mehr da. Jeder muss für sich entscheiden welches Equipment die besten Resultate bringt. Der Betrachter jedoch entscheidet was ein gutes Bild ist. Und dies unabhängig von der Qualität. (MPix usw.) Grüße Thomas
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26992
Auf anderen Seiten teilen

Adams hat Recht, Robert hat auch Recht. Jeder auf seine Weise. Aus meiner Sicht gibt es da gar nichts zu dramatisieren, und eigentlich auch nicht viel Stoff zum Diskutieren.
Hallo Ulf hab deinen Beitrag leider etwas spät entdeckt. Aber ich finde den Kern der Aussage richtig. Wenn ich mal ein Analog bemühen darf: Einer sagt ich komme mit meinem Fiat 500 Klasse in die Arbeit und das günstig. Da hat er Recht. Ein anderer sagt ich brauch dazu einen X5 weil der bringt mich entspannt in die Arbeit, weil sicherer. Damit hat er auch Recht. Aber das sein Fahrzeug ein vielfaches an Kosten verschlingt das verdrängt ER. Man gönnt sich ja sonst nichts. Grüße Thomas
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-26993
Auf anderen Seiten teilen

 Rob. S. said:
Ein sehr schönes Zitat. Weil es halt nicht so schwachsinnig und falsch ist wie "die Kamera ist völlig egal".
Doch, ist es! Weil es eine genauso provokante Feststellung in den Raum stellt, wie die, gegen das Du so vehement polemisierst. Die Aussage "die Kamera ist völlig egal" ist, wenn man sie aus dem Zusammenhang reißt, nicht richtig. Wenn man aber mal genauer hinhört und sich die Beispiele ansieht, dann ist da was dran.
Einen solchen Quatsch kann man doch eigentlich überhaupt nicht ernstnehmen...
Siehst Du, Robert, das ist es, weswegen die Diskussion hier für mich zu Ende ist. Jemanden pauschal als Schwafler zu bezeichnen, seine Ausführungen als Quatsch und Blödsinn zu bezeichnen, ist nicht mein Ding. Das sind Killargumente. Lassen wir es also dabei. Ich wünsche Dir schöne Bilder und schöne Pfingstfeiertage. Gruß Martin
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27000
Auf anderen Seiten teilen

 MartinGroth said:
 Rob. S. said:
Ein sehr schönes Zitat. Weil es halt nicht so schwachsinnig und falsch ist wie "die Kamera ist völlig egal".
Doch, ist es! Weil es eine genauso provokante Feststellung in den Raum stellt, wie die, gegen das Du so vehement polemisierst.
Eben nicht, denn sie ist weder provokant noch falsch, so wie die andere, auch wörtlich verstanden und aus jedem tatsächlichen oder vermeintlichen Zusammenhang herausgeholt nicht.
Die Aussage "die Kamera ist völlig egal" ist, wenn man sie aus dem Zusammenhang reißt, nicht richtig.
Rockwell formuliert sie, indem er seinen Text so betitelt, als allgemeines Gesetz, und er meint es auch so. Auch viele Kommentatoren, die ihm in Foren zustimmen, meinen es so. Und als allgemeines Gesetz ist es einfach falsch, da gibt es überhaupt keinen "Zusammenhang" zu erörtern.
Wenn man aber mal genauer hinhört und sich die Beispiele ansieht, dann ist da was dran.
Nein, denn sein "Zusammenhang" und seine "Beispiele", auch das habe ich versucht darzulegen, sind rein sachlogisch überhaupt nicht in der Lage, seine Behauptung zu stützen.
Einen solchen Quatsch kann man doch eigentlich überhaupt nicht ernstnehmen...
Siehst Du, Robert, das ist es, weswegen die Diskussion hier für mich zu Ende ist [...]
Jeder wie er mag. Rockwell beleidigt mit seinen Pamphleten jeden, der versucht, sich vernunftgeleitet, sachbezogen und unaufgeregt mit Fototechnik und ihrem Einfluss auf Fotografien auseinanderzusetzen. Für mich ist das ein grober Klotz, auf den ein grober Keil gehört. Wer diesen groben Klotz öffentlich verfechten und verteidigen will, der, denke ich, sollte eine solche Reaktion dann auch aushalten können ;-) Und ich will ja, wie schon gesagt, ganz sicher niemanden aus dem Forentenkreis hier persönlich angreifen. Grüße, Robert
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27002
Auf anderen Seiten teilen

 Durbin said:
Selbstredend ist die technische "Bildqualität" von modernen DSLRs besser (wenn der Photograph etwas von "richtig belichten" versteht) als die technische Qualität der Bilder mit KB-Kameras von vor 50 Jahren. Davon völlig unbenommen ist die Bildgüte/Bildaussage, d.h. wie ein Photograph ein Motiv sieht und wie konsequent und einzigartig er diese Sichtweise umsetzt. Diese zeitlose Art der Qualität von Bildern ist von Adams gemeint. Inwieweit die (ich nenne es mal:) Gesamtqualität eines Bildes von deren technischer Qualität abhängt, ist Ansichtssache, das muss jeder für sich entscheiden. Darüber gibt es unterschiedlichste Meinungen (s.o.).
Danke, UIf! Das bringt es auf den Punkt, sehr gut herausgearbeitet. Genau der Unterschied zwischen technischer Bildqualität einerseits und motivmäßiger, bildhafter, künstlerischer Bildgüte andererseits ist es, den Rockwell nicht sieht, nicht macht – er setzt Bildqualität einfach mit dem motivbezogenen, fotografischen Aspekt gleich und ignoriert, dass sich dieser – ganz unterschiedlich je nach Situation und Aufgabe – ohne adäquate Technik unter Umständen überhaupt nicht verwirklichen lässt. In diesem Sinne dann vielleicht nur noch eine Ergänzung zu Deinem Schlusssatz – inwieweit die "Gesamtqualität" eines Bildes von seiner technischen Qualität abhängt, ist nicht bloß Ansichtssache, sondern zu Teilen auch ganz objektiv von der konkreten Aufgabe, der konkreten Motivsituation abhängig. Eine Aufnahme im Bereich der technischen Dokumentation stellt andere Anforderungen an die Technik als ein Porträt – aber beides lässt sich im Gegensatz zu Rockwells Sprüchen nicht in jedem Fall mit jeder Technik zur Zufriedenheit erledigen. Es gibt immer wieder fotografische Aufgaben, die Mindestanforderungen an technische Bildqualität stellen, für die dann die Kamera eben nicht "egal" ist. Wäre sie es, hätte es ja seit der Lochkamera genaugenommen keinerlei Weiterentwicklung mehr geben müssen ;-) Grüße, Robert
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27003
Auf anderen Seiten teilen

 Thomas Klüber said:
ein gutes bild muss nicht zwangsläufig mit einer "superkamera" fotografiert worden sein, aber es wäre wahrscheinlich technisch besser, wenn man sie benutzt hätte. die aussage des bildes bleibt somit unberührt -lediglich die technische umsetzung. also KANN die kamerawahl nicht VÖLLIG egal sein.
Da muss man sich aber die Frage stellen, ob die technische Perfektion dann auch normal mit dem Auge wahrgenommen werden kann. Zumal ja ein gut gestaltetes Bild durch sein Aussage den Betrachter in den Bann zieht. Dass der gar nicht über Dinge wie Auflösung, Rauschen ... nachdenkt. [...]
Im Zusammanhang mit Rockwells Behauptungen ist genau das eigentlich nicht die Frage. Wenn er die Behauptung aufstellt, die Kamera sei prinzipiell "egal", dann genügt es zur Widerlegung, zu zeigen, dass es mindestens eine fotografische Aufgabe gibt, die nicht mit jeder existierenden Kamera zur Zufriedenheit erledigt werden kann. Es geht dabei gar nicht um "technische Perfektion". Es geht dabei nur darum, dass unterschiedliche Bilder unterschiedliche Mindestanforderungen an die technische Ausstattung einerseits und die technische Bildqualität andererseits stellen, um einerseits überhaupt gemacht werden zu können und andererseits im Ergebnis ihre Bildwirkung entfalten zu können. Es reicht eben die Lochkamera nicht für jede fotografische Aufgabe. Grüße, Robert
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27004
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, ....wenn die Diskussion schon so entglitten ist, dann darf mein laienhafter Senf als Geschmacksverirrer nicht fehlen... :-)) Ich sehe es ähnlich wie Robert. In meinem Augen ist die Kamera sehr wohl entscheidend für das Bildergebnis. Und manchmal muss man dazu auch über den ach so pseudointellektuellen, selbstbeweihräuchernden "kunstfotografischen" Tellerrand schauen. Kameras in der Astronomie sind sündteure Einzelstücke, ebenso wie die medizinischen Mikrokameras der Endoskopie (Olympus-Spezialität) . Dann sind da noch allerlei weitere Sonderkameras, die auch Bilder für Betrachter machen. Bilder, die ebenso einen Zweck verfolgen, wie die Bilder berühmter Kunstfotografen. Hier sollen Leute mit "bunten Bildern" erfreut werden, dort geht es um Forschung, Untersuchung, Dokumentation, etc. . Die Aussage, das "die Kamera egal" ist, mag für einenen ganz ganz schmalen Bereich der Kunst-und Hobbyfotografie gelten, und auch dort nur eingeschränkt. Sicherlich ist es "egal", wenn ICH in meinem Studio ein Model mit einer Oly 520 oder einer Canon EOS 1000D oder einer E3 oder einer Canon MK1DS1 fotografiere. Nicht mehr egal wäre es, wenn ich mal eine Handycam nutzte und mal eine Hasselblad. Ich behaupte mal, da würde man selbst bei mir einen Unterschied feststellen. Doch ich bin kein Massstab für Fotografie, und so wie ich es nicht bin, ist in meinen Augen Herr Rockwell auch kein Massstab. Wir beide befinden uns in einer kleinen Schnittmenge der Fotografie, wenn auch auf deutlich unterschiedlichem Niveau innerhalb dieser Schnittmenge. Nebenbei erwähnt... ...es gibt auch noch Photoshop. Bei sogenannten "richtigen Fotografen" verpöhnt. Nur merkwürdig, daß die Fotografen, die mit diesem Beruf eine Familie ernähren können, eben nur bestes Equipement und CS nutzen. Wobei ich hier schon wieder in den Bereich der Fotos und Fotografen komme, die richtig sündteuer und oft weltbekannt sind. Und warum? Bestimmt nicht weil sie mit einer Nikon D60 für 279 € von der Media-Markt Palette und Gimp-shareware arbeiten. Laut Rockwell könnten diese Profis ja dann durchaus mit diesen Mitteln das nächste Titelbild für die Vogue gestalten und das 20qm Leuchtwerbebanner ebenso. Komfortabel ist die D60 mit ihrem Automatikprogramm auch. Ich persönlich empfinde Rockwells Aussage und Text als plakativ, borniert und unqualifiziert. Gruß, René

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27012
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Rene,

 Rene Koch said:
... Wobei ich hier schon wieder in den Bereich der Fotos und Fotografen komme, die richtig sündteuer und oft weltbekannt sind. Und warum? Bestimmt nicht weil sie mit einer Nikon D60 für 279 € von der Media-Markt Palette und Gimp-shareware arbeiten. Laut Rockwell könnten diese Profis ja dann durchaus mit diesen Mitteln das nächste Titelbild für die Vogue gestalten und das 20qm Leuchtwerbebanner ebenso. ...
Naja, sie sind aber auch nicht weltbekannt, nur weil sie eine bestimmte teure Kamera und Software verwendet haben, sondern aufgrund Ihrer fotografischen Arbeit, Ideen und Konstanz. Natürlich könnte das nächste Titelbild/Werbebanner auch mit der von Dir genannten Kamera gemacht werden. Wenn diese dabei von einem "Schwergewicht" der Szene betätigt werden würde, würde es sicherlich sogar gedruckt. Sogar die Handyfotos von Herrn Karp wurden veröffentlicht. Es geht also. ;-) Gruß, Dieter
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27015
Auf anderen Seiten teilen

 DieterB said:
Naja, sie sind aber auch nicht weltbekannt, nur weil sie eine bestimmte teure Kamera und Software verwendet haben, sondern aufgrund Ihrer fotografischen Arbeit, Ideen und Konstanz. Natürlich könnte das nächste Titelbild/Werbebanner auch mit der von Dir genannten Kamera gemacht werden. Wenn diese dabei von einem "Schwergewicht" der Szene betätigt werden würde, würde es sicherlich sogar gedruckt. Sogar die Handyfotos von Herrn Karp wurden veröffentlicht. Es geht also. ;-) Gruß, Dieter
hi dieter, das ist wohl wahr. wir machten auch mal vor jahren ein paar modeshots mit der pocketkamra. aber nur als gag. fotografen sind nicht wegen ihre genutzten equipments berühmt - das ist wohl wahr. aber ohne gutes werkzeug wären sie auch nicht das geworden, was sie heute sind. man ist technisch zu seiner zeit immer auf einen gewissen stand. DAS wird vom kunden gefordert und von den fotografen genutzt. ich kenne zumindest keinen kollegen, der nicht bemüht ist, das optimum abzuliefern. insofern kann da nicht jemand lapidar so eine behauptung aufstellen. das ist einfach unrichtig. natürlich wird/wurde für bestimmte zwecke "schmalstes gerät" eingesetzt, um irgendetwas zu verdeutlichen. das ist durchaus mal machbar. aber das ist eine ausnahme (gag usw.) es kommt IMMER auf das equipment an, wenn man bestimmte (geforderte) qualität abliefern will/muss. wenn ich hochglanzprospekte fotografiere, dann kann ich nicht mit 4/3 oder kleinbild kommen. da MUSS ich zu mittelformat greifen. das ist fakt. wenn ich berichterstattung betreibe, kann ich nicht mit der sinar antanzen. da mache ich mich lächerlich. die kamerawahl ist für berufsfotografen NIE egal. wer soetwas behauptet, hat noch nie auftragsarbeit abgeliefert. der kunde wird einem dann deutlich sagen, wohin man sich dann seine dateien schieben kann - dssen kann man sich gewwiss sein. wenn mittelformat gefordert wird, dann muss ich es bieten, oder den auftrag ablehnen. aber man kann ja mal versuchen, die bgründung, dass die kamera völlig egal ist, anzubringen. auf die reaktion wäre ich neugierig :) könnte ja dann hier berichtet werden. :) hzg norbert
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27016
Auf anderen Seiten teilen

Ken Rockwell sieht sich als Künstler. Deshalb geht es ihm wahrscheinlich auf die Nerven wenn er immer wieder auf sein Equipment angesprochen wird. Ich denke sein Artikel war wohl eine Reaktion darauf. Wenn man die anderen Artikel von ihm durchliest, merkt man ja auch die Ironie die darin mitschwingt. Zudem testet er selbst immer das neueste Geraffel und stellt seine Tests online. Ihm geht es nicht um Sportfotografen und Modelfotografen.Das dort besondere Anforderungen sind ist ihm auch klar. Ich glaube ihm geht es um den Rest, der anspruchsvoll fotografieren will und nicht sein Geld damit verdient - sich aber fotografisch weiterentwickeln will. Da hat er ja auch recht! Es ist auch mein Eindruck dass diese Klientel zu sehr nach neuen Features, Modellen, etc. hinter her ist - was die Bilder nicht besser macht. Als Hobbyfotograf will man doch hören dass andere die eigenen Bilder interessant finden und daran hängen bleiben. Meine Erfahrung in den letzten 25 Jahren ist die, dass es nicht von der Kamera abhängt. Sowohl mit einer Minolta X300 wie auch mit einer Nikon analog Kompakten die ich ausschließlich in New York benutzt habe bis hin zu meinen FT Apparaten gab es immer Bilder die ankamen. Wichtig war die Bildaussage. und da hat Rockwell recht. Trotz aller technischen Innovationen werden die Bilder nicht künstlerisch besser. Es sind die Menschen mit einem besonderen Blickwinkel, mit Ideen und mit Inspiriation die den Unterschied machen. Habe gestern auf Arte einen Bericht über die Fotografin Barbara Klemm gesehen. Die fotografiert sein Jahrzehnten für die FAZ, immer mit einer analogen Canon SLR und einer Leica M6. Nix High-End Technik. Faszinierende Bilder einer Fotojournalistin. Es ist ziemlicher Unsinn anzunehmen ihre Bilder hätten mit aktuellen Kameras und aktueller Technik mehr Gehalt.

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27018
Auf anderen Seiten teilen

Kameras in der Astronomie sind sündteure Einzelstücke, ebenso wie die medizinischen Mikrokameras der Endoskopie (Olympus-Spezialität) . Dann sind da noch allerlei weitere Sonderkameras, die auch Bilder für Betrachter machen. Bilder, die ebenso einen Zweck verfolgen, wie die Bilder berühmter Kunstfotografen.
Mit dieser Argumentation hättest Du bei einer Deutscharbeit eine glatte Themenverfehlung begangen. Es gibt 1000-ende Beispiele an technischem Fortschritt, die heutzutage jedermann Dinge ermöglichen die damals als unmöglich galten. Eben weil sich die Voraussetzungen völlig verändert haben. Ein 800er Tele gegen eine Lochkamera zum Thema "Milchstrasse" antreten zu lassen würde wohl niemand hier als fair bezeichnen. Im Gegensatz dazu gibt es Dinge, die unter gleichen Voraussetzungen auch heute noch als unmöglich gelten - zB. die Bauarbeiten der Antike. Das ist es, was hier bisher alle völlig ausser Acht gelassen haben: die Schaffung gleicher Voraussetzungen. LG Kurt
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27019
Auf anderen Seiten teilen

wenn mittelformat gefordert wird, dann muss ich es bieten, oder den auftrag ablehnen. aber man kann ja mal versuchen, die bgründung, dass die kamera völlig egal ist, anzubringen. auf die reaktion wäre ich neugierig :)
Mir stellt sich da aber gleich mal die Gegenfrage: Wenn der Auftraggeber noch nicht eine Arbeit von mir gesehen hat, wie kommt er dann dazu mich herabzuwürdigen, zu belächeln und abzulehnen ? Nur weil ich nicht als Blender und Angeber mit einem Kofferraum voll neuestem Klump antanze ? Fehlt nur noch das ich unbedingt eine Breitling Uhr, eine Calvin Klein Hose und ein Dupont Feuerzeug haben muss. Bei solchen Argumenten wundert mich der bestehende Marken- und Technikwahn , der nur mehr Masse statt Klasse produziert nicht. Nimm allen Möchtegerns ihre Hightechgurken und Ihren Computer ab und was überbleibt kannst Du an wenigen Fingern abzählen. Gruß Kurt
Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/725-warum-die-kamera-vollig-egal-ist/#findComment-27020
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung