WT-47 Rundlich(t)

"Das darf man nicht so scharf sehen", ich finde den Sepiaton, der damals durchaus üblich war, hier sehr passend.

Schönes Spiel mit der Unschärfe.

Der Ausschnitt ist für mich unglücklich gewählt. Oben zu viel und störender Balken und unten angeschnittene Kette. Würde sagen, das Bild ist in der Vertikalen zu sehr "dezentriert". Um das Bild aus meiner Sicht noch zu verbessern würde ich vorschlagen, den oberen Balken aus dem Bild zu schneiden. Dann kommt für mich das Ganze harmonischer und dann kommen Kirche und Lichterkette besser ins Bild, auch wenn die unscharf sind. Mit dem Balken oben stoße ich nur mit dem Kopf.

vor 38 Minuten schrieb pit-photography:

Der Ausschnitt ist für mich unglücklich gewählt. Oben zu viel und störender Balken und unten angeschnittene Kette. Würde sagen, das Bild ist in der Vertikalen zu sehr "dezentriert". Um das Bild aus meiner Sicht noch zu verbessern würde ich vorschlagen, den oberen Balken aus dem Bild zu schneiden. Dann kommt für mich das Ganze harmonischer und dann kommen Kirche und Lichterkette besser ins Bild, auch wenn die unscharf sind. Mit dem Balken oben stoße ich nur mit dem Kopf.

Danke für deine klaren und hilfreichen Einwände!
Du hast es klar erkannt, man geht da durch ein beleuchtetes Tor (an dem du visuell anstößt).

Ich versuche, das umzusetzen, oben weg, unten etwas dazu, jetzt reines SW:

Den geänderten Ausschnitt finde ich gut. Die Goldtönung im Ursprungsbild gefällt mir auch sehr gut und mit der Umschärfe komme ich gut klar 🤓

Schwarzweiß ist eindeutig mein Favorit bei diesem Bild. Ich bin ein Freund von kräftigem, ins Blauschwarz tendierendem Schwarzweiß. Sepia hat für mich meist den Anschein, dass ein Bild auf Nostalgie getrimmt wird. Macht aus meiner Sicht bei den meisten Bildern aber nicht das Bild an sich besser. 

Wenn ich allerdings sehe, wieviel Sepia Filter es gibt gehöre ich da wohl was meinen Geschmack anbelangt absolut zu einer Minderheit.

Wenn ich mir allerdings in Ausstellungen alte Abzüge oder Edeldrucke von Originalen in diesem typischen Sepiaton ansehe, wächst mein Respekt vor den Fertigkeiten der damaligen Fotografen und Laboranten ins Unermessliche...

Gruß aus HH

Achim

bearbeitet 25. November 2023 von fotogramm

vor 3 Stunden schrieb fotogramm:

Schwarzweiß ist eindeutig mein Favorit bei diesem Bild. Ich bin ein Freund von kräftigem, ins Blauschwarz tendierendem Schwarzweiß. Sepia hat für mich meist den Anschein, dass ein Bild auf Nostalgie getrimmt wird. Macht aus meiner Sicht bei den meisten Bildern aber nicht das Bild an sich besser. 

Ich habe da einen offeneren Zugang zu Tönungen, das liegt an Vorerfahrungen.
Ich habe im Haus jemanden mit privatem Fotolabor beherbergt. Das habe ich damals auch an erhöhten Wasserrechnungen bemerkt.
Aber auch sehr schöne Ergebnisse im Haus hängen in Blaudruck und Sepia und auf silbrigem Photopapier, alles selber Im Labor erzeugt...
Natürlich interessiert mich auch die Chemie dahinter, die gar nicht immer so simpel ist wie die Dithiosulfatoargentatkomplexierung bei der Fixierung etwa...

Für dieses WT bräuchte ich nur alte analoge Infrarotaufnahmen aus meiner Diele abfotografieren, das könnte dir gefallen - obwohl nicht Blauschwarz.

Salzburger Gruß, Gerhard 

Die zweite Variante ohne den Balken finde ich deutlich besser. Die unterschiedlichen unscharfen Ebenen finde ich hier sehr spannend, man erkennt trotzdem, was es ist.