Jump to content

Die OM System Community

Empfohlene Beiträge

Hallo in die Runde,

ich habe mir vor 2 Jahren den HP geholt.

http://h20564.www2.hp.com/hpsc/doc/public/display?docId=c04530419

Damals wusste ich nicht, dass ich so tief in die Bildbearbeitung einsteigen werde. Ich beschäftige mich derzeit mit den entsprechenden Farbräumen sRGB und RGB. Um den erweiterten Farbraum zu nutzen, benötige ich einen anderen Bildschirm. Diesen möchte ich speziell nur für die Bildbearbeitung nutzen. Sound usw. ist mir unwichtig. Der derzeitige HP Bildschirm habe ich mit dem Spider 4 kalibriert. Dazu sagt mir das Protokoll, dass der RGB Farbraum zu 78% abgedeckt wird und der SRGB zu 98%.

diese beiden sehe ich mir gerade etwas näher an:

https://www.amazon.de/gp/product/B00ZCGP35O/ref=ox_sc_act_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF (ist mir fasst zu teuer).

Oder diesen.

https://www.amazon.de/BenQ-SW2700PT-Monitor-IPS-Technologie-schwarz/dp/B013CVBIF4/ref=sr_1_3?s=computers&ie=UTF8&qid=1489220088&sr=1-3&keywords=benq+27+zoll (würde besser in das Budget passen).

Nun habe ich gelesen, dass die Bildschirme dass volle Spektrum nur dann nutzen können, wenn sie über den Displayport angeschlossen werden. Und genau diesen Anschluss hat der All in One nicht.

Genau hier entsteht meinen Frage:

- Welche Farbräume, oder Bittiefe usw. kann ich über hdmi überhaupt nutzen?

- komme ich an diesem Rechner überhaupt mit einem anderen Bildschirm weiter

Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz. Kann mir jemand dazu Hilfestellung geben.

Bin für alle Tipps, Anregungen, Links und Ideen sehr dankbar!

Gruß Popeye71


SRGB ist quasi der Standard - das ist der Farbraum, den auch ich als Hobbyknipser verwende.

Hier dazu noch einen Link, besonders interessant könnten für Dich die dortigen Infos zur Monitorkalibrierung und Farbmanagement für Hobbyfotografen sein: http://fotovideotec.de/

Viele Grüße

Wolfgang


SRGB ist quasi der Standard - das ist der Farbraum, den auch ich als Hobbyknipser verwende.

Weißt du was, Wolfgang?!

Den benutze ich sogar als "Profi"!

(Zumindest bei den Aufträgen, für die ich Geld bekomme; wovon ich dann meine Kameras, meine Miete, mein Auto, meine Klamotten, mein Essen und hin und wieder sogar meinen Urlaub finanziere - k.A. ob ich damit dann ein "Profi" bin; schließlich nutze ich ja "nur" sRGB...)

;-)

Zurück zur Ausgangsfrage:

Popeye, wenn dein Monitor 98% sRGB anzeigt und mittels Spyder ordentlich kalibriert ist, dann ist alles gut!

Druckst du selber auf einem handelsüblichen Drucker? Fein, der hat nämlich sRGB!

Schickst du zu einem Belichtungsservice? Fein, die nutzen sRGB!

Zeigst du die Bilder auf Fernsehern, Tablets, mittels Beamer, etc.? Fein, die können nämlich bestenfalls sRGB, häufig nicht mal das!

Machst du Grafiken mit extrem satten Farben und lässt diese im Echtfarben-Siebdruck oder Offsetdruck drucken? Mist, diese Verfahren können ggf. Farben drucken, die du dann vorher auf deinem Monitor nicht wirklich 100%-ig (oder 98%-ig) sehen konntest.

Aber die Farbabweichungen, die du auf deinem 98%-sRGB-Monitor gegenüber dem Offsetdruck ggf. sehen wirst, sind vermutlich eher darauf zurück zu führen, dass du keinen abgedunkelten, neutralgrau gestrichenen Raum hast, in dem du unter Norm-Beleuchtung und ebenfalls neutralgrau gekleidet vor deinem All-in-one-PC arbeitest und das Druckergebnis begutachtest bzw. mit dem Monitorbild vergleichst...

jm2c

Martin


Okee, die Beiträge haben mir sehr weiter geholfen. Hab ne Menge Geld gespart. :-)

Wird wohl alles sehr über bewertet. Aber interessant ist das Thema schon. Ich bleibe weiter dran.

Danke euch.

Gruß Popeye


Naja. Schon in deinem Ausgangsbeitrag wirfst du zwei Dinge durcheinander.

Einmal die Farbtiefe.

Die bezeichnet die Zahl der möglichen Abstufungen je Grundfarbe. Üblich sind 256- also 8Bit. Bei höheren Ansprüchen sind 10Bit (1024 Stufen) üblich, und im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich gibt es auch 12Bit. Je mehr Stufen, desto mehr Daten müssen übertragen werden. Deswegen brauchst du bei 10Bit den leistungsfähigen Displayport. Aber damit ist es nicht getan. Neben dem Schirm müssen auch Grafikkarte, Treiber, Anwendung und Betriebssystem diese Farbtiefe unterstützen. Diesbezüglich sieht es bei Apple unterirdisch, bei Windows grauenhaft und bei Linux schlecht aus. Echte Vorteile bringt diese Auflösung nur bei sehr guter Hardware oder bei der Bearbeitung von SW-Bildern. Ich nutze sie gerne, empfehle sie aber nur ausgebufften Experten.

Deine zweite Frage betrifft den Farbraum.

Der definiert die darstellbaren Farben. SRGB bildet einen billigen Röhrenmonitor des Baujahrs 1994 nach. Der kann zwar gedeckte Pastellfarben sehr gut, versagt aber bei kräftigen Tönen. Hier ist jeder Flachbildschirm, also sogar jedes Smartphone, besser. Beschränkst du dich auf sRGB, schmeisst du diese leuchtenden Farben, die dein Schirm sicher kann, einfach weg. Dann sieht jedes bessere Blümchen gebraucht aus. Auch etwas bessere Drucker kannst du mit sRGB nicht ausnutzen, es deckt z.B. nur 77% des Farbraums meines Epson R285 ab. Da ists schade um die Tinte.

Vollends absurd wird der Vergleich mit den Möglichkeiten einer Kamera. SRGB deckt 2,45% des Farbraums einer E-M5 ab(Kein Kommafehler). Die Farben aus diesem riesigen Raum werden also in einen vergleichsweise winzigen Käfig zusammengequetscht und dabei notwendigerweise verfälscht. Hier macht auch deine Frage nach der Farbtiefe Sinn: 256 Stufen des normalen Verarbeitungswegs reichen eigentlich nicht mehr aus, um diese zusammengepresste Masse zu differenzieren. Folglich gehen Details verloren, und es kommt zu Tonwertabrissen (Clipping).

Prinzipiell sollte also jeder grössere Farbraum besser sein- und AdobeRGB ist deutlich grösser. Allerdings simulierst du auch damit eine antike Technik- nämlich eine Offsetmaschine Baujahr 1998. Die kann aufgrund des anderen Darstellungsverfahrens nur deutlich andere Farben als Flachbildschirme oder Tintenstrahldrucker. Trotzdem ist dieser Farbraum eine gute Lösung, wenn du selber druckst.

Willst du eine optimale Wiedergabe auf dem Bildschirm, siehts es anders aus. So kann mein NEC PA241W 160% sRGB- brauchbar für einen alten Schirm. Das reicht für 92% AdobeRGB-Abdeckung, obwohl mein Schirm ein grösseres Farbvolumen hat. AdobeRGB deckt dessen Farbraum nämlich nur zu 84% ab und limitiert dessen Möglichkeiten damit sichtbar. Willst du ein leuchtendes, naturnahes Bild, brauchst du einen noch grösseren Farbraum. Das ist im Prinzip kein Problem- du brauchst nur ein erhebliches KnowHow, um diese verbesserten Möglichkeiten zu nutzen und bist oft auf dich allein gestellt. Solche Wünsche nimmt eigentlich niemand richtig ernst- werder Hard- noch Softwarehersteller und erst recht nicht andere Nutzer


Deine zweite Frage betrifft den Farbraum.

Der definiert die darstellbaren Farben. SRGB bildet einen billigen Röhrenmonitor des Baujahrs 1994 nach. Der kann zwar gedeckte Pastellfarben sehr gut, versagt aber bei kräftigen Tönen. Hier ist jeder Flachbildschirm, also sogar jedes Smartphone, besser. Beschränkst du dich auf sRGB, schmeisst du diese leuchtenden Farben, die dein Schirm sicher kann, einfach weg. Dann sieht jedes bessere Blümchen gebraucht aus. Auch etwas bessere Drucker kannst du mit sRGB nicht ausnutzen, es deckt z.B. nur 77% des Farbraums meines Epson R285 ab. Da ists schade um die Tinte.

Öhm, rodinal, könnte es sein, dass deine Informationen über sRGB auch auf dem Stand von 1994 sind? Oder dass du da relativ gravierend etwas durcheinander wirfst?

Deine Aussagen hier würden ja bedeuten, dass Leute, die sRGB nutzen, nie kräftige, leuchtende Farben sehen würden! Weder auf ihren Monitoren noch bei eigenen Fotodrucken oder Belichtungen über die gängigen Anbieter... Definiere bitte "leuchtende Farben", denn mein Eindruck ist definitiv ein anderer.

Auch lassen deine Zahlenspiele weiter unten die Schluss zu, AdobeRGB wäre um ein Vielfaches größer, als sRGB. Das mag für Lab vielleicht, sehr großzügig betrachtet, zutreffen, aber für Adobe?

Und woher hast du diese Information:

SRGB deckt 2,45% des Farbraums einer E-M5 ab(Kein Kommafehler).

Das würde bedeuten, dass der Farbraum der Kamera 50 x größer ist, als sRGB! Was bitte sollen das für Farben sein? Kann es sein, dass du hier die Farbtiefe (also die Feinheit der Auflösung der Farben) mit dem Farbraum (also dem höchstmöglichen Farbumfang) verwechselst? Damit würdest du genau das durcheinander werfen, was du popeye gerade auseinander klamüsern willst...

Das mag auch der Grund sein, dass du schreibst:

Solche Wünsche nimmt eigentlich niemand richtig ernst

Kann ich irgendwie verstehen, denn deine Ausführungen sind ein wildes Sammelsurium aus nicht nachvollziehbaren Zahlen und der Erfahrung widersprechenden Ausführungen bzgl. des Farbeindrucks...

wundert sich

Martin


Okee, die Beiträge haben mir sehr weiter geholfen. Hab ne Menge Geld gespart. :-)

Wird wohl alles sehr über bewertet. Aber interessant ist das Thema schon. Ich bleibe weiter dran.

Danke euch.

Gruß Popeye

Freut mich, dass es dir weiter geholfen hat!

Aber "überbewertet" ist das Thema Farbmanagement nicht wirklich. Wichtig ist nämlich, dass du durch deine komplette Prozesskette hindurch ein ordentliches Farbmanagement betreibst! Völlig egal, welchen Farbraum du letztenendes benutzt: wichtig ist, dass immer das Farbprofil in die Bilddatei eingebettet wird. Damit jedes Gerät, jede Software auch anhand des Profils erkennen kann, welche Farbwerte gemeint sind. Sonst sieht dein Bild im Browser anders aus als in der Bildbearbeitung, wieder anders bei deinem eigenen Ausdurck und noch mal anders, wenn es vom Belichter kommt...

Wie dein Bild im Netz bei anderen Nutzer aussieht hast du nicht in der Hand. Du weißt nicht, was die für Monitore nutzen, wie die ein- oder verstellt sind. Welchen Browser sie verwenden. Da ist es einfach Glücksache, wie das Bild bei denen aussieht. Aber sRGB ist am weitesten verbreitet. Wer heute einen Monitor kauft und in Werkseinstellung betreibt hat gute Chancen, relativ dicht an sRGB zu sein.

Farbmanagement ist ein hoch komplexes Thema. Eine Beschäftigung damit lohnt sich auf jeden Fall. Aber leider sorgen viele im Netz kursierende "Scheininformationen" oft für mehr Verwirrung als Klarheit.

jm2c

Martin


Also ich möchte ja nicht nerven, aber zum grundlegenden Verständnis bezgl. Farbmanagement weise ich nochmals auf meinen bereits genannten Link zu Fotovideotec hin: http://fotovideotec.de/index.html

Neben den bereits angesprochenen Kapiteln Monitorkalibrierung ("Einführung in die Monnitorkalibrierung und -profilierung") und "Farbmanagement für Hobbyfotografen" finde ich insbesondere auch das Kapitel "Farbmanagement im Browser", gerade für Nutzer eines Windows-Rechners, interessant. Für einen Windows-Rechner ist halt Firefox mit voll aktiviertem Farbmanagement als Browser (besonders dann, wenn man einen Monitor mit großem Farbraum - auch im sRGB-Farbraum - nutzt) dringend zu empfehlen.

Wem im Übrigen das Kapitel "Farbmanagement für Hobbyfotografen" zu umfangreich ist, der kann sich statt dessen auf die Hinweise im deutlich kürzeren/gestrafften Kapitel "Einführung in die Monitorkalibrierung und -profilierung" beschränken... ;-)

Das ist zwar alles etwas größerer Lesestoff, aber für den, der sich da etwas genauer informieren bzw. einlesen möchte, m.E. durchaus interessant.

Viele Grüße

Wolfgang


Deine Aussagen hier würden ja bedeuten, dass Leute, die sRGB nutzen, nie kräftige, leuchtende Farben sehen würden! Weder auf ihren Monitoren noch bei eigenen Fotodrucken oder Belichtungen über die gängigen Anbieter... Definiere bitte "leuchtende Farben", denn mein Eindruck ist definitiv ein anderer.

Ich hab mal zwei Beispielsbilder- Die erste Tulpe im ProPhoto-Arbeitsfarbraum und die zweite in sRGB perzeptuell gerendert. Füe Leute, deren Schirm den Unterschied nicht deutlich machen kann, hab ich zwei SW-Auszüge des Rotkanals angefügt. Wo Prophoto noch Zeichnung zeigt, clippt sRGB schon heftig. Übrigens clippt auch AdobeRGB bei desem Beispiel und ist deshalb zum Anschauen von Bildern für mich zu klein.

Und woher hast du diese Information:

SRGB deckt 2,45% des Farbraums einer E-M5 ab(Kein Kommafehler).

Das würde bedeuten, dass der Farbraum der Kamera 50 x größer ist, als sRGB! Was bitte sollen das für Farben sein? Kann es sein, dass du hier die Farbtiefe (also die Feinheit der Auflösung der Farben) mit dem Farbraum (also dem höchstmöglichen Farbumfang) verwechselst? Damit würdest du genau das durcheinander werfen, was du popeye gerade auseinander klamüsern willst...

viewgam -i sRGB.gam M5K5600.gam

wobei M5K5600 ein mit dem ArgyllCMS auf Basis des DCPro-Targets erzeugtes Profil der M5 ist. Entschuldige, dass ich nicht mehr schreibe- die Antwort an Reinhard könnte mich etwas beschäftigen...


Also ich möchte ja nicht nerven, aber zum grundlegenden Verständnis bezgl. Farbmanagement weise ich nochmals auf meinen bereits genannten Link zu Fotovideotec hin: http://fotovideotec.de/index.html

Nun mach die Computerwelt nicht schlechter als sie ist. Der in meinem UHD-Fernseher versteckte GoogleChrome beherrscht ganz ohne mein zutun perfektes Farbmanagement. Und das auf Win95 optimierte Corel7 enthielt schon ein IT8-Target nebst entsprechendem Programm zum Profilieren von Scanner, Drucker und (visuell) Bildschirm. Softproof und Blinkies waren selbstverständlich und die Hilfetexte eingängig. Ich werde doch nicht der einzige sein, der mit diesem Programmpaket so nebenbei das Farbmanagement verstanden hat. Der einzige Unterschied zu heute: Die Funktionen sind inzwischen besser versteckt als jedes Osterei....


Ich hab mal zwei Beispielsbilder- Die erste Tulpe im ProPhoto-Arbeitsfarbraum und die zweite in sRGB perzeptuell gerendert. Füe Leute, deren Schirm den Unterschied nicht deutlich machen kann, hab ich zwei SW-Auszüge des Rotkanals angefügt. Wo Prophoto noch Zeichnung zeigt, clippt sRGB schon heftig. Übrigens clippt auch AdobeRGB bei desem Beispiel und ist deshalb zum Anschauen von Bildern für mich zu klein.

Es bestreitet ja niemand, dass es Farbräume gibt, die größer sind als sRGB. Aber zu behaupten, deine sRGB-Tulpe würde nicht "leuchten" ist ja nun auch Quatsch.

Und was nützt es dir, wenn deine ProPhoto-Tulpe auf deinem und meinem Schirm etwas mehr Zeichnung hat, der allergrößte Teil der Menschheit das aber auf ihren sRGB-Monitoren nicht sehen kann?

Wenn du damit glücklich bist, im stillen Kämmerlein die Zeichnung deiner ProPhoto-Tulpe zu genießen und sie vielleicht auf deinem profilierten Drucker in Nuancen etwas umfänglicher als sRGB zu drucken, dann ist das schön für dich und sei dir gegönnt!

Für den durchschnittlichen User, der seine Bilder im Netz oder als normalen Ausdruck, Poster, ggf. Fotobuch, vom Internet-Anbieter zeigen oder selber genießen möchte, bringt das nichts. Ganz im Gegenteil: würde er (z.B. der TO) in einem größeren Farbraum arbeiten, wäre er enttäuscht von den Ergebnissen. Einerseits würde ggf. etwas fehlen, was auf seinem Schirm noch zu sehen war (s. deine Tulpe), und andererseits vergröbert der größere Farbraum bei gleicher Auflösung auch die Farbabstufung.

Fazit (und das ist das, was Reinhard von Anfang an gesagt hat):

Solange der Fragesteller keine Anwendung hat, die den größeren Farbraum auch durchgängig bis zum Endprodukt ausnutzt, ist sRGB der bessere, weil verbreitetste, Standard.

that`s it

Martin


Mit Interesse lese ich dieses Thema.

Nun aber, obwohl ich mit "meinen" farben recht zufrieden bin ( INTEL HD Grafik + DELL 2415 über mini Displayport), dennoch etwas verwirrt mich hier...

In den Grafikeinstellungen steht bei mir 16 oder 32 Bit. Bei 8 Bit pro Kanal, verstehe ich, müsste es heissen "24bit" (da 3 Kanäle), bei 10Bit/kanal, dann "30Bit". Was also bedeuten die Werte 16Bit oder 32Bit? Wobei sie durch 3 (Kanäle) nicht zu teilen sind...

Grüße und schönen Tag noch!

PS.

bei den o/g roten Tulpen sehe ich keinen Unterschied.


bei den o/g roten Tulpen sehe ich keinen Unterschied.

Tja, Marek, das hängt eben ganz starkt davon ab, mit welchem Browser oder welcher anderen Software auf welchem Schirm du die Bilder schaust. Und ob du in deinem Betriebssystem auch die entsprechenden Monitor-Profile hinterlegt hast. Damit deine Software auch wirklich "weiß", was der Monitor wie darstellen kann...

Farbmanagement ist eben nicht trivial und auch nicht egal!

Der Link, den Pit oben gepostet hat, ist schon mal nicht schlecht:

https://schoenergesehen.de/technik/farbprofile/test-wie-browser-farbprofile-anzeigen-325

Und dann auch mal lesen, was unten unter "Mehr Farbe im Internet durch AdobeRGB-Fotos" steht:

https://schoenergesehen.de/technik/farbprofile/mehr-farbe-internet-adobergb-fotos-302

jm2c

Martin


Und dann auch mal lesen, was unten unter "Mehr Farbe im Internet durch AdobeRGB-Fotos" steht:

https://schoenergesehen.de/technik/farbprofile/mehr-farbe-internet-adobergb-fotos-302

Hm, wenn ich mir das so durchlese: "Diese Browser machen alles richtig, sie lesen das Profil aus und rechnen es hoch. Unter Mac OS X muss man beim Firefox nachhelfen: In der Adresszeile about:config eingeben und bei den Parametern dann gfx.color_management.enablev4 auf true setzen."

Das mag ja soweit stimmen, aber unter Windows sollte man bei Firefox ebenfalls zwei Parameter ändern:

"gfx.color_management.mode" auf "1" und

"gfx.color_management.enablev4" auf "true".

Letztlich denke ich aber, dass die Frage des Themenerstellers für ihn bereits längst erschöpfend beantwortet wurde. Das entnehme ich zumindest seinem letzten Kommentar ;-)

Viele Grüße

Wolfgang


Das mag ja soweit stimmen, aber unter Windows sollte man bei Firefox ebenfalls zwei Parameter ändern:

"gfx.color_management.mode" auf "1" und

"gfx.color_management.enablev4" auf "true".

War bei meinem FeuerFuchs nicht nötig - hat der wohl alleine gemacht (52.0 auf WIN7)

Letztlich denke ich aber, dass die Frage des Themenerstellers für ihn bereits längst erschöpfend beantwortet wurde. Das entnehme ich zumindest seinem letzten Kommentar ;-)

Was uns anderen ja aber nicht davon abhalten sollte, eine sachliche Diskusssion weiter zu führen, oder?! ;-)

Viele Grüße

Wolfgang

dto., Martin


Kann man alles machen, sicher ;-)

Also ich habe - sowohl ehedem bei Windows 7 als auch aktuell bei Win 10 - einmal die Parameter ändern dürfen; bei den mittlerweile automatischen Updates von Firefox werden diese dann immer gleich mit übernommen.

Es ist natürlich gut, wenn solche Eingriffe - vor denen Firefox ja immer gleich eine beängstigende Warnmeldung aufploppen lässt - nicht mehr nötig wären ;-)

Viele Grüße

Wolfgang

Nachtrag: Ich habe gerade einmal auf einem "unvorbelasteten" Rechner, Win 10, Firefox 52, nachgeschaut. Dort steht "False" bzw. "2" - dort müsste also das vollständige Farbmanagement noch aktiviert werden.


macht nur weiter. Ich lese immer noch mit :-)

Letztlich denke ich aber, dass die Frage des Themenerstellers für ihn bereits längst erschöpfend beantwortet wurde. Das entnehme ich zumindest seinem letzten Kommentar ;-)

Viele Grüße

Wolfgang


Bei mir im Firefox muss ich "gfx.color_management.mode" auf "2" lassen um die korrekte Anzeige der fünf Farbfelder , entsprechend Pit's verlinkter Seite , zu erhalten. Bei "gfx.color_management.mode" auf "1" sind die vier linken in der Ansicht gleich.

Gruß Lutz


Bei mir im Firefox muss ich "gfx.color_management.mode" auf "2" lassen um die korrekte Anzeige der fünf Farbfelder , entsprechend Pit's verlinkter Seite , zu erhalten. Bei "gfx.color_management.mode" auf "1" sind die vier linken in der Ansicht gleich.

Hallo Lutz,

das stimmt, dann werden die Farben so wie vom Autor auf der Seite angegeben wiedergegeben... Die Farben ohne hinterlegtes Profil werden im größtmöglichen Farbumfang ausgelesen und nicht wie sRGB behandelt - egal wie die Farben "im Original" nun wirklich ausschauen (sie könnten ja im sRGB-Farbraum bearbeitet worden sein, wovon im Internet grundsätzlich auch auszugehen ist).

Aber schaue mal auf diese Seite: http://fotovideotec.de/browser_farbmanagement/farb-testbilder.html

Die Testbilder 3 und 4 sollten alle die gleichen Farben aufweisen, d.h. die nicht mit einem Farbprofil hinterlegten Farben sollten als sRGB interpretiert werden. Bei "gfx.color_management.mode" "2" ist das aber bei den Testbildern 3 und 4 nicht der Fall.

Es ist halt die Frage, ob es sinnvoll ist, nicht mit einem Farbprofil hinterlegte Farben im größtmöglichen Farbraum auszugeben oder als sRGB zu interpretieren. Der Autor von fotovideotec sagt dazu neben Testbild 3: "Die Interpretation aller unprofilierten Farben als sRGB, also dass Sie hier alle drei Spalten identisch mit grün beginnend sehen, ist das Idealverhalten eines farbmanagement-fähigen Browsers."

Weiter sagt er eine Seite vorher:

"Es gab oder gibt fünf Varianten der Umsetzung:

1) Browser, die keinerlei Farbmanagement unterstützen 2) Browser mit "Pseudo-Farbmanagement" (sie wandeln Bilder anderer Farbräume in sRGB um, beachten aber kein Monitorprofil) 3) Browser, die alle Elemente unabhängig vom eingebetteten Profil als sRGB interpretieren 4) Browser, die zwar eingebettete Profile von Bildern korrekt beachten, aber alle unprofilierten Elemente ohne Farbmanagement ausgeben 5) Browser, die eingebettete Profile beachten und unprofilierte Elemente als sRGB interpretieren

Nur Variante 5 stellt eine vollständige Umsetzung dar."

Firefox mit "gfx.color_management.mode" auf "2" ist so gesehen die Version 4.) - unprofilierte Elemente ohne Farbmanagement ausgeben, auf "1" ist Version 5.) - unprofilierte Elemente als sRGB interpretieren.

Es ist halt die Frage, was man will und was man für richtig erachtet. Die "Variante 5" erscheint mir insgesamt schlüssiger, da bleiben unbeabsichtigte knallige Farben bei Bildern ohne eingebettete Profile einem erspart... Die c`t sagt in einem älteren Beitrag dazu: "Bei der Beta von Firefox 3.1 ist dieser Wert eine Zahl, die standardmäßig auf 2 steht. Damit erscheinen profilierte Bilder richtig, solche ohne Profil aber zu kräftig. Besser trägt man dort eine 1 ein." Siehe: https://www.heise.de/ct/artikel/Zu-bunt-getrieben-292000.html

Viele Grüße

Wolfgang


"Schwere Kost" zu später Stunde. Aber ich bin es jetzt zufrieden. Zurück auf "1" und durchgelesen. Test 3 , 4 , 5 alles die gleichen Farben ( soll, wenn ich es richtig verstanden habe auch so sein ) und Test 6 deutliche Unterschiede bei den drei Farbräumen. Da kann ich wohl nicht nur mit der Browsereinstellung sondern auch mit meinem BENQ SW2700PT zufrieden sein.

Dank und Gruß Lutz


Hallo Lutz,

ja, das war ein etwas umständlich formulierter und auch ein (zu) langer Text. Schön, dass Du durchgehalten hast... ;-)

Und ja, mit Deinem Monitor kannst Du sicherlich sehr zufrieden sein :-)

Viele Grüße

Wolfgang


Vielleicht sollte man nochmal erwähnen, dass Du den Monitor gar nicht auf einen bestimmten Farbraum kalibrieren musst. Das meiste holst Du raus, wenn Du auf den nativen Farbraum kalibrierst - also den monitoreigenen Farbraum und damit das Maximum an Farbwiedergabe. Mit der Beschränkung auf einen bestimmten Farbraum holt man sich in der Bearbeitung Einschränkungen ins Haus, die im fertigen Bild möglicherweise gar nicht da sind. Lightroom wird so oder so in ProPhotoRGB bzw. MelissaRGB arbeiten - völlig egal auf was der Bildschirm kalibriert ist. ;)


Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung