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Ignoriert

Makro-Objektiv für High-Res: M.Zuiko ED 60mm + Nahlinse?


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Hey zusammen,

ich plane momentan mein kommendes mFT-System, bei dem ich entweder eine E-M1 II oder ggf. auch Lumix G9 mit einem ~100mm Makro-Objektiv für Tabletop-Fotografien kombinieren wollte.

Bisher habe ich in Verbindung mit meiner E-P5 mit einem adaptierten 105mm Sigma EX DG f2,8 gearbeitet, mit dessen Brennweite ich für meinen Workflow auch äußerst zufrieden bin. Beim anstehenden Wechsel möchte ich jedoch auch mit High-Res arbeiten und würde hierfür gerne ein besseres Objektiv (wegen Fokus / AF am besten ein Zuiko) verwenden, dessen optische Auflösung noch etwas mehr Headroom bietet und wenn möglich auch nicht adaptiert werden muss.

Seitens Olympus kommt hier ja vor allem das ED 60mm infrage, welches mir (im Studio) allerdings nicht den gewünschten Arbeitsabstand ermöglicht. Daher hatte ich gedacht, einfach eine Nahlinse zur Vergrößerung davorzuklemmen, mit der ich den Abbildungsmaßstab auf 2:1 drücken könnte und (jedenfalls rein rechnerisch) dann bei ungefähr 120mm Brennweite liege.

An dieser Stelle nun meine Fragen:

- Welche Nahlinsen haben möglichst wenig Einfluss auf die Bildqualität? (Anwendung wie gesagt High-Res, wo vor allem die optische Auflösung zählt)

- Kommen andere hochwertige Objektive infrage, welche diese Brennweite nativ bereits (ungefähr) abdecken?

Preislich wollte ich über 700 Euro nur ungern hinausgehen. Würde mich über ein paar Tipps und Anregungen sehr freuen.

LG, Tsubo


Hi,

du schreibst, dass du ein Objektiv für Tabletop-Fotografien suchst. Falls du geplant hast irgendwann auch den Olympus Zangenblitz damit zu verwenden würd ich auch das 30mm Macro in die Auswahl einbeziehen. Der Zangenblitz eignet sich nämlich für das 60er nicht optimal weil damit die Gegenstandsweite sehr groß ist. Mit dem 30er wäre vermutlich auch dein beschriebenes Problem mit dem Arbeitsabstand gelöst... Billiger ist es auch...

cu

Andi


Hey zusammen,

ens Olympus kommt hier ja vor allem das ED 60mm infrage, welches mir (im Studio) allerdings nicht den gewünschten Arbeitsabstand ermöglicht. Daher hatte ich gedacht, einfach eine Nahlinse zur Vergrößerung davorzuklemmen, mit der ich den Abbildungsmaßstab auf 2:1 drücken könnte und (jedenfalls rein rechnerisch) dann bei ungefähr 120mm Brennweite liege.

An dieser Stelle nun meine Fragen:

- Welche Nahlinsen haben möglichst wenig Einfluss auf die Bildqualität? (Anwendung wie gesagt High-Res, wo vor allem die optische Auflösung zählt)

LG, Tsubo

Meiner Meinung nach wird durch eine Nahlinse ein höherer Abbildungsmaßstab erzeugt welcher den Arbeitsabstand zu deinem Objekt VERKÜRZT. Also falscher Denkansatz.

Zur eigentlichen Frage habe ich leider keine Vorschläge.

Gruß Jürgen


Die Wirkung der Nahlinse hast du total falsch eingeschätzt . Bis jetzt hat das Sigma 105 mm mit einer Nahgrenze um die 0,31 m gepasst . Um das Zuiko 60 mm auf einen Abbildungsmaßstab von 2:1 zu bringen wurde ein Raynox 250 ungefähr hinhauen , nur die Nahgrenze wurde von 19 auf 5-7 cm schrumpfen , der Arbeitsabatand ist ebenfalls sehr klein und auf unendlich zu fokussieren geht auch nicht mehr .

Gruß Johann


Hier hast Du die Abbildungsmaßstäbe, für das Zuiko 2,8/60mmMacro mit ZR und Raynox Nahlinsen

an Hand von Fotos am Zollstock: http://pen3.de/blog/makro-wie/

Ich vergaß zu sagen das die Raynox 150 und 250 in der Abbildung absolut Top sind


Mhm - welche Schärfentiefe brauchst du denn, hier dürfte es je nach Objekt vielfach etwas knapp werden.

Soweit ich weiß, gehen HiRes und Fokus-BKT nicht gleichzeitig.

Bliebe dann die Fokusreihe mit einzelnen HiRes-Aufnahmen mit einem Makroschlitten zu erstellen.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Arbeitsweise?

Ich würde lieber Fokus-BKT mit nachfolgendem Fokus-Stacking dem HiRes vorziehen.

Gruß Dieter


Mit Hires muß ein Foto gemacht werden, anschließend manueller Vorschub des Focus am Schärfering des Objektives oder mittes Makroschiene, nächstes Foto, usw, anschließen Verrechnung durch Helicon oder ähnliches


Das einzige andere Objektiv wäre vl. noch das 30mm, das hat den Vorteil einer sehr geringen Nacheinstellgrenze und etwas mehr tiefenschärfe allerdings auch den nachteil einer sehr geringen Nacheinstellgrenze dadurch ist mehr Vergrößerung als 1:1 kam noch zu erichen.

Ich hab das 60 im letzten Urlaub mit einen +10 Diopter betrieben und damit gute Erfahrungen gemacht. Ich habs allerdings in der Freien Natur genutzt und kann daher nicht sagen wie der Abbildungsmasstab war genau war. Das Objekt wurde jedenfals größer als ohne Linse ;).

Ansosnten bei der Linse gilt mehr oder weniger, je teuer je besser. Wichtig ist das ein ein Acromat ist. Die hier viel zitierte Raynox hab ich noch nicht genutzt und kan daher nicht viewl dazu sagen, aber die meisten Leute sind damit ja zufrieden.

Die Alternative zur Nahlinse wären Zwischenringe, die sind Qualitativ wohl besser als Nahlinsen, und es sollte trosdem noch alle Featueres funktionieren.


Auszugslänge vs Dioptrien und wo die Dinger dran kommen sind die Unterschiede die mir bis jetzt aufgefallen sind , der Zweck und Nebenwirkungen ob Zwischenring , Acromat oder kombiniert , siehe Beiträge von Frank .

Gruß Johann


Hallo zusammen und danke für die Antworten!

Ziel ist es wie gesagt, eine effektive Brennweite von etwa 100mm bei 1:1 herzustellen. Näher als 50cm kann ich vom Arbeitsabstand aufgrund des Studioaufbaus nicht heran. Die abzubildenden Gegenstände reichen übrigens von Größenordnungen einer Münze bis hin zu etwa einem größeren Blumentopf (ca. 30cm). Nach hinten habe ich noch ein wenig Platz (insgesamt etwa 4m), sodass hier durchaus noch ein wenig Spielraum beim Rangieren besteht.

Durch die Verlängerung zwischen Objektiv und Sensor, ob nun durch Balgen oder Zwischenringe, habe ich die Nachteile des Lichtverlusts. Der Einsatz von einfachen Nahlinsen soll zu verstärkten Aberrationen führen, weshalb eher zu mehrlinsigen "Achromaten" geraten wird. Hier stellt sich allerdings die Frage, wo ich effektiv nachher lande, wenn sich rein rechnerisch zwar die Brennweite stark erhöht, andererseits jedoch auch der minimale Arbeitsabstand reduziert wird. Da sich so etwas nur schwer errechnen lässt, würden mich eure praktischen Empfehlungen interessieren, wie die oben genannte Anforderung noch am ehesten zu bewerkstelligen wäre.

Leider gibt es bei mFT meines Wissen zur Zeit keine größeren "Tele-Makros" mit einem 1:1er Maßstab und Brennweiten von um die 100mm oder höher. Daher sehe ich das 60mm Zuiko - auch angesichts des Budgets - als mehr oder weniger einzigen Workaround.

Dass sich die Focus Modi (Stacking/Bracketing) ohne Weiteres nicht mit High-Res kombinieren lassen, ist mir auch schon aufgefallen. Mich stört aber viel mehr die angebliche Limitierung der Verschlusszeit auf 1/20 aufgrund des elektronischen Verschlusses. Dadurch muss ich nämlich den Raum bei Verwendung meines Yongnuo Blitzsystems stark abdunkeln. Hinzu kommen Berichte, dass es im High-Res Modus dubioserweise Schwierigkeiten mit Blitzsystemen von Drittanbietern kommen soll...

Aufgrund der ganzen Makel - die für mich in keinem Verhältnis zum praktischen Nutzen der neuen Features stehen - hatte ich daher an die Ende Dezember kommende (sogar günstigere) GH9 von Panasonic gedacht, welche ebenfalls mit Focus Stacking und High-Res kommt. Da es allerdings noch keine umfassenden Reviews gibt, lässt sich da bezüglich der Usability natürlich noch nicht viel sagen...

So oder wäre dann wie gesagt auch noch zu klären, welches Objektiv ich hier heranziehe. Gerade wenn ich High-Res fotografieren möchte, weiß ich nicht, ob ich das Potenzial mit dem adaptierten Four-Third Sigma noch weit genug ausschöpfen kann.

LG, Tsubo


Mich stört aber viel mehr die angebliche Limitierung der Verschlusszeit auf 1/20 aufgrund des elektronischen Verschlusses.

Welches Gehäuse ist das die M5II, die M1 geht bis zu einer 1/8Sek, und die M10II macht alle Zeiten mit, die zwei machen natürlich dafür kein HIRes


Ich beziehe mich da auf folgenden Artikel zur E-M1.2:

http://www.xtj7.de/blog/olympus-e-m1-mark-ii-high-resolution-with-flash/

Also there are a few more limitations that apply during the High-Res mode. The ISO is limited to 3200, the flash sync speed is a mere 1/20th of a second (which is due to the electronic shutter being used) and the smallest aperture is f8, which isn’t ideal for close-up product shots. If you were thinking to combine High-Res shot with focus bracketing, this is not possible. Any form of bracketing and the High-Res mode are mutually exclusive.

Keep in mind: Because of the smallest aperture of f8 and the 1/20th sync speed, environmental light is an issue. You have to make it quite dark to avoid light spill.

[...]

It seems that Olympus admitted not being able to use any other flashes besides Olympus flashes for High Res mode is a bug which they are working on. I haven’t gotten an official confirmation of this, but if the situation changes, I will update the article again.


Du must uns etwas präziser die Bedienungen schildern , ein Sigma 105 mm mit Abstand 50 cm zum Motiv bildet nicht mal ansatzweise mit 1:1 ab , jetzt wird eine Lösung gesucht die Motive bis zu 30 cm groß und mit einem Abbildungsmaßstab 2:1 ,bei Mindest 50 cm zum Motiv Abstand aufweisen ,das gibt es nicht .Fangen wir doch ganz neu an und tasten uns an deinen Bedurfnissen ran .Hier ein Bild mit 12-50 mm und Raynox DCR-250 ,da brauche ich kaum mehr ,wird aber berichtet das 10 Dioptrien am 60 mm Makro benutzt werden ,wurde gerne Bilder sehen. Hier sind es 1:0,48 mit 8 Dioptrien Achromat .

Gruß Johann


Das Ziel ist ja in aller Regel keine Brennweite, sondern ein bestimmter Abbildungsmaßstab bei einem mehr oder weniger limitierten Abstand.

Schreib doch einmal, was Du überhaupt fotografieren möchtest. So ist das hier alles ein Stochern im Nebel.

Klaus


Lässt sich alles mit der Linsenformel berechnen. Um ein 1cm breites Motiv aus 60cm Entfernung formatfüllend abzubilden, brauchst du 380mm Brennweite- das wird eher schwierig. Beim 30cm breiten Motiv genügen aber 32mm, und der Rest gruppiert sich dazwischen ein. Irgendwo musst du Kompromisse machen. Willst du viel Arbeitsabstand, brauchst du viel Brennweite. Mit AF kommt da allenfalls das adaptierte 2,8/150 Sigma infrage. 1:2 würde auch das alte FT 70-300 schaffen (bei ca. 65cm Arbeitsabstand)- dessen Abbildungsqualität reicht allerdings nicht für den HiRes-Modus.


Danke für die Antworten!

Ich muss bezüglich der grundlegenden Relationen nochmal in mich gehen.

Im Grunde genommen möchte ich jedoch Gegenstände zwischen etwa 1cm und 30cm mehr oder weniger formatfüllend ablichten. Als Arbeitsabstand wäre irgendetwas zwischen 60cm und 3,5m wünschenswert. Aber da muss ich eben schauen, wo der sinnvollste Kompromiss liegt und ob eventuell Kombinationen mit Nahlinsen infrage kommen.

Zur groben Kalkulation hatte ich bisher einen DOF Simulator verwendet: https://dofsimulator.net/en/

Lässt sich das mit den entsprechenden Einstellungen so schon einigermaßen auf die Realität übertragen?


Daher hatte ich gedacht, einfach eine Nahlinse zur Vergrößerung davorzuklemmen, mit der ich den Abbildungsmaßstab auf 2:1 drücken könnte und (jedenfalls rein rechnerisch) dann bei ungefähr 120mm Brennweite liege.

Eine Nahlinse verkürzt die Brennweite, also wird der Abstand zum Motiv noch kürzer.


Die grundlegende Linsenformel und ihre praxisnahen Umformungen findest du hier:

http://www.elmar-baumann.de/fotografie/herleitungen/herleitungen-abbildungsmasstab.html

Zusätzlich hat Elmar Baumann noch einen kleinen Rechner programmiert, mit dem du die Auswirkung von Nahlinsen selbst untersuchen kannst:

http://www.elmar-baumann.de/fotografie/rechner/rechner-nahlinsen.html


Mal sehen.

Vielleicht versuche ich es fürs erste mit einem Elmarit 12-60mm als Allrounder.

Wenn der Zoom bzw. Maßstab bei kleineren Objekten nicht ausreicht, dann werde ich wohl auf das Zuiko 60mm sparen müssen.


Welche Konverer/Nahlinsen würdet ihr fürs 60mm Zuiko empfehlen, um den ABM weiter zu vergrößern?

Gibt es noch Alternativen neben dem Raynox DCR-250, mit dem man so weit wie möglich Richtung Mikro kommt?


Danke für deine Antwort! Aber in wie fern klärt das jetzt meine Frage? :D

Ich habe mich noch ein wenig umgesehen und bin irgendwie bei einem Vorsatz-Objektiv in Retro-Stellung hängengeblieben. Wenn ich vor das 60mm Zuiko ein umgedrehtes 16mm Weitwinkel hängen würde, würde ich auf einen ABM von etwa 3,75 kommen. Läge also schonmal deutlich über der Vergrößerung per Raynox DCR-250 und in etwa auf dem Niveau eines Laowa 60mm Ultra Macro. Bei meinem alten Sigma 105mm mit WW zusammen wären es sogar ~6.5.

Da bewege ich mich zunehmend dann allerdings auch in Gefilde, in denen ich mir um einen Retrostand Gedanken machen sollte. In ersterer Konstellation sollte ich mit einem normalen Stativ + Kugelkopf aber noch ganz gut hinkommen. Frage mich da allerdings, welche Vorsatz-Objektive infrage kämen. An neueren Rechnungen mit manuellem Fokus und manueller Blende (Automatik des vorderen Objektivs fällt durch Retro ja weg) gäbe es zum Beispiel das Samyang 16mm F2.0. Bei den älteren bin ich mir unsicher, ob die optische Performance ausreicht.

Noch irgendwelche Tipps an der Stelle? Oder würdet ihr in eine ganz andere Richtung tendieren?

Ein Balgen oder weitere Zwischenringe kommen für mich aufgrund der Lichtstärke eigentlich eher weniger infrage. Mit Achromaten ist die Vergrößerung wiederum zu gering.


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