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Hallo, mit der neu erworbenen EM10 MK3 habe ich ein 20 Minuten Video aufgenommen, das eine Größe von über 3 Gigabyte hat. Nun wollte ich einige unnütze Szenen aus dem Video herausschneiden, am Anfang, am Ende und in der Mitte ein paar Stellen. Erste Wahl dafür war das Programm "Olympus Viewer 3". Damit konnte ich schon mal den Anfang abschneiden, zum testen. Das Ergebnis war aber ein Fehlerhaftes Video, denn nach einigen Minuten Abspielzeit wird das Bild einfach schwarz und bleibt auch so.  Also Irgendwie habe ich mir dann verschiedene Alternative Videobearbeitungsprogramme installiert, die es kostenlos gibt oder mal in Aktionen kostenlos gab z.B. VLC, ACDSee Video Studio2, Vega(s) Movie Sudio 13, MS HD Movie Maker Pro, Resolve, Lossless Cut und Handbrake. Leider können nicht alle Programme .mov Dateien verarbeiten, ich hab dann gegoogelt und gelernt, das .mov ein Containerformat ist und  das .mp4 ein sehr ähnliches Containerformat ist, welches aber den Vorteil hat, dass fast alle Programme es beherrschen. Also hab ich das Video mit dem Tool "Handbrake" von .mov in .mp4 umgewandelt. Jetzt wundere ich mich doch sehr, das Video war über 3GB groß und ist nach der Umwandlung ins .mp4 Format nur noch 82 Megabyte groß. die Qualität scheint gleich zu sein, das kann ich aber nicht richtig beurteilen, da das Video ohnehin keine gute Qualität hatte, es war zu dunkel aufgenommen worden. Meine finalen Fragen wären daher:

Wie ist es mögich, das zwei nahezu identische Formate so einen riesen Unterscheid beim Speicherplatz machen?

Und womit schneidet ihr eure aufgenommenen Videos?

Danke

 

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https://www.oly-forum.com/topic/22795-mov-video-schneiden-konvertieren-container-codecs-hilfe/
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Mit den Olympus habe ich noch kein Video aufgenommen bzw. geschitten. Aus den Action-Cams habe ich aber (Video ist jetzt nicht so meins) mit ShotCut gearbeitet. Ist auch kostenlos und soll eine ganze Menge Formate beherschen.

vor 4 Stunden schrieb Ottilein:

ich hab dann gegoogelt und gelernt, das .mov ein Containerformat ist

Und drin ist das Video mit seinem Codec, H.264 sicherlich. Der wird meistens verwendet weil sich damit das Video bei guter Qualität schön komprimieren lässt.

Die Kompression und damit die Dateigröße ist aber auch abhängig von der Bitrate. Deine Kamera kann bestimmt zwischen 20 und 50 Mbits/s je nach Einstellung. Handbrake komprimiert je nach Einstellung viel, das ist auch sein "erster" Job. Angenommen du hast in der Kamera mit 20 Mbits/s aufgenommen und konvertierst mit Handbrake zu 500 Kbits/s wird aus deiner 3Gb Datei eine 80Mb große. Ob das auf den ersten Blick sichtbar wird kommt auf das Video selbst an. Wie beim Foto wirkt sich eine hohe Kompression nachteilig beim Bearbeiten aus.

Davinci Reslove ist natürlich overkill wenn du nur ein paar Szenen rausschneiden willst. Solltest du aber ernsthaft an Videoschnitt interessiert sein ist das vermutlich die derzeit beste kostenlose Alternative. Der H.264 Codec erfordert durch die Kompression einen schnelleren Computer, Resolve kann aber mit niedrig auflösenden Kopien arbeiten (Proxy), so dass auch ein paar Jahre älterer Computer mit guter Grafikkarte funktionieren sollte.

Gruß Jochen

 

@brezeljo Laut VLC Medieninformation hat das Video folgende Eigenschaften:

Codec: H264 - MPEG-4 AVC

Sprache: Japanisch

Videoauflösung: 1920x1080

Bildwiederholrate: 29.97

Datenrate ca. 29500 kBit/s

 

Nach dem Ändern vom .mov in .mp4 hat das Video dann laut Infos eine Datenrate von ca. 1500 Kbit/s

Die Kamera kann aber auch FHD mit 60 FPS, 4k mit 30FPS oder HD mit 240 FPS (Zeitlupe). Dann wäre die Datenrate ja deutlich höher.

Meine Hardware ist aktuell ein AMD Ryzen 7 1700 Prozessor mit acht Kernen / 16 Threads auf 3 GHz, dazu 32GB Ram und eine Nvidia GTX970 Grafikkarte.

Wie gehe ich denn dann am besten vor, wenn ich ein 4K Video schneiden möchte? Im .mov schneiden oder erstmal konvertieren und dann das kleinere Video schneiden?

Momentan wäre mein Ansatz so: Ich nehme die original .mov Datei und benutze den Olympus Viewer 3. Damit schneide ich dann aus dem 20 Minuten Video den ersten Block raus, den ich behalten will und speicher ihn als neue Datei ab. Dann schneide ich die nächste Sequenz raus, die behalten werden soll und speicher die wieder als neue Datei ab. Und so weiter, bis ich alle relevanten Szenen in kurzen Dateien habe. Am Ende schneide ich dann die Einzelnen Teile zu einem Film zusammen. Fertig. Total umständlich oder?

bearbeitet von Ottilein
vor 33 Minuten schrieb Ottilein:

Momentan wäre mein Ansatz so: Ich nehme die original -mov Datei und benutzue den Olympus Viewer 3. Damit schneide ich dann aus dem 20 Minuten Video den ersten Block raus, den ich behalten will und speicher ihn als neue Datei ab. Dann schneide ich die nächste Sequenz raus, die behalten werden soll udn speicher die wieder als neue datei ab. Und so weiter, bis ich alle relevanten Szenen in kurzen Dateien habe. Am Ende schneide ich dann die Enzelnen Teile zu einem Film zusammen. Fertig. Total umständlich oder?

Kann man so machen aber ja, total umständlich und unflexibel 😉

Der grosse Vorteil eines "echten" Schnittprogrammes ist dass es virtuell schneidet. Man sieht sich einfach die Orginaldatei in einem Vorschaufenster an, setzt Beginn- und Endmarker und fügt diese Auswahl (Sequenz) in die Timeline ein. Beginn und Ende der Sequenzen sind virtuell gesetzt, d.h. man kann hinterher auf der Timeline noch umsetzen, feinjustieren, Übergänge auswählen usw. Erst wenn die Montage fertig ist wird exportiert und eine neue Videodatei erzeugt (also im Prinzip wie Foto RAW Bearbeitung).

vor 44 Minuten schrieb Ottilein:

Meine Hardware ist aktuell ein AMD Ryzen 7 1700 Prozessor mit acht Kernen / 16 Threads auf 3 GHz, dazu 32GB Ram und eine Nvidia GTX970 Grafikkarte.

Das ist besser als meiner 😉

 

vor 19 Minuten schrieb langer:

Ich bin kein Schnitt-Profi

Ich auch nicht 😀

@brezeljo Würdest du denn die original Datei also mit Resolve schneiden oder eine verkleinerte Konvertierung schneiden?

bearbeitet von Ottilein
vor 1 Minute schrieb Ottilein:

@brezeljo Würdest du denn die original Datei also mit Resolve schneiden oder erstmal eine verkleinerte Konvertierung vornehmen?

Ich denke mit deiner Computerpower kannst  du eine 1080p Datei direkt schneiden. Einfach probieren, es gibt für Resolve gute Video Tutorial für die Konfiguration und den Gebrauch.

Proxydateien, also in Auflösung verkleinerte Dateien, braucht man wenn die Wiedergabe im Viewer nicht flüssig ist, also die Framerate nicht eingehalten werden kann. Das musst du aber gegebenenfalls in Resolve machen,  heisst dort  "Optimized Media". Du schneidest dein Video mit den generierten kleineren Videos, welche dann beim Exportieren automatisch durch die Orginaldateien ersetzt werden.

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