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Die OM System Community

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Hallo zusammen,

nächstes Jahr planen wir eine Namibiareise (2,5 Wochen) und daher beschäftige ich mich damit welche Fotoausrüstung ich mitnehmen sollte.

Derzeit habe ich eine PEN EP3 mit 2 Kitobjektiven 14-42mm 3.5-5.6 und 40-150mm 4-5.6 die ich die letzten 3-4 Jahre dank iPhone allerdings kaum mehr genutzt habe.

Ich fotografiere zwar gerne, bin aber klar ein Einsteiger mit begrenzter Erfahrung, denke aber mal, dass mit og. Ausrüstung alleine das Fotografieren in Namibia schwierig werden könnte. 

Daher hätte ich folgende Fragen:

- macht es Sinn, zu der EP3 ein gutes Tele zu kaufen, wie zB ein 100-400 oder müsste ich auch in eine neuere Kamera investieren und die EP3 als Ersatz mitzunehmen? Wenn ja welche Kamera würdet ihr empfehlen? Ggf würde mich eine EM1.3 interessieren

- welche weiteren Objektive wären denn sinnvoll?

- Würdet ihr kaufen oder leihen empfehlen

da ich normal selten mit der Kamera unterwegs bin, sollten sich die Kosten bei einem Kauf im Rahmen halten

Vielen Dank schon mal!

 

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Moin,

kommt darauf an! 😉

Ob Du leihen oder kaufen willst, kommt sicher darauf an, ob Du z.B. das 100-400 anschließend weiter nutzen möchtest, oder ob das wirklich eine einmalige Sache sein wird. Und dann kommt es natürlich auf den Preis für die Miete an. Wenn sich der in Grenzen hält, kannst Du es als Test nutzen um zu entscheiden, ob die Brennweite was für Dich ist.

Grundsätzlich bist Du mit der Ausrüstung, die Du hast, schon ganz gut aufgestellt. Namibia fasziniert zum großen Teil durch Landschaft. Rote Dünen, gelbes Gras, endlose Weiten etc. Das 14-42 ist sicher nicht die Pro-Linse, aber ganz gut, gerade für Landschaft. Und mit dem 40-150 kann man meistens auch gut die Tiere fotografieren. Z.B. im Etosha sind die sowieso meist recht nah, da ist eine lange Tüte zwar nett, aber meist nicht nötig, zumal in der Wärme die Luft sowieso so stark flimmert, dass weit entfernte Objekte stark verschwimmen.

Die E-P3 ist sicher keine schlechte Kamera, aber sie hat auch ihre Grenzen. Am 100-400 wird das schon eine Herausforderung sein! Und der AF ist wohl keine "Rakete", der kommt bei bewegten Objekten sicher an seine Grenzen.

Eine ganz wichtige Grenze, nicht nur für die Kamera, sondern auch für die Objektive, ist der Staub! Du hast immer Staub! Kein Auto ist so dicht, dass kein Staub ins Innere kommt. Und sehr oft wirst Du am offenen Fenster fotografieren. Wind, andere Autos etc. wirbeln Staub auf, und den hast Du überall, auch auf Kamera und Objektiv. Klar, das kann man in Grenzen halten, aber nicht ganz. Ich bin mir nicht sicher, aber ist die E-P3 staubgeschützt?

Die Anschaffung einer gebrauchten E-M1MKIII wäre sicher eine Überlegung, würde ich empfehlen. Vielleicht ist sogar eine OM-1 gebraucht drin.

Du siehst schon, die mögliche Brandbreite ist enorm. Meine persönliche Empfehlung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fotografie für mich ein Hobby ist. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn das bei Dir (noch?) nicht der Fall ist und Du mit dem, was Du hast, auskommen möchtest. Und dazwischen gibt es jede Menge Möglichkeiten.

Meine Empfehlung: Schau Dich nach einer gebrauchten E-M1MKIII oder einer OM-1 um. Nicht so lange warten, damit musst Du auch "laufen lernen". Und ein 100-400 leihen, dann kannst Du in Ruhe probieren ob das auf Dauer was für Dich ist. 

Das hätte zusätzlich den Vorteil, dass Du die E-P3 als Zweitkamera mitnehmen könntest. Die mit dem 14-42, die "große" mit dem 40-150, das wäre schon gut. Beim Thema "Staub" ist nämlich auch zu bedenken, dass Objektivwechsel mit Sicherheit irgendwann für Staub auf dem Sensor sorgt. Je seltener Du wechseln musst, desto besser.

Langes Thema, ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Grüße

Martin

bearbeitet von Martin Groth
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Wenn du mit deiner EP3 in Namibia fotografieren willst, würde ich dir empfehlen, einen gebrauchten Sucher zu kaufen: Olympus VF-4. Damit wird die Foto-Safari wesentlich verbessert, ohne gleich eine neue Kamera kaufen zu müssen.

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Eine EM1/OM1 mit einem 100-400mm Objektiv hat gewichtsmäßig eine völlig andere Dimension als deine bisherige Ausrüstung, v.a. da du ja aktuell meist dein iPhone nutzt. Zwischen diesen Extremen liegt meine minimalistische Wildlife-Kombi: OM-5 mit zuiko 14-150mm. Komplett staubgeschütz, kein Objektivwechsel in staubiger Umgebung nötig.

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Ich finde auch, dass Du Dir zunächst klarwerden solltest, ob Du nur für diesen einen Urlaub fotografisch aktiv sein möchtest oder ob Dich das Thema längerfristig reizt. Das hat großen Einfluss darauf, ob sich eine größere Investition überhaupt lohnt.

Gerade das "kleine" 40–150 mm liefert oft erstaunlich brauchbare Ergebnisse – vor allem, wenn man damit vorher ausreichend übt. Eine längere Übungsphase im Vorfeld der Reise ist daher aus meiner Sicht viel wichtiger als eine neue (und teure) Kamera. Jeder Handgriff an der Kamera muss sitzen, wenn Du gute Fotos mit nach Hause bringen willst. Wenn Du während der Safari noch Menüpunkte suchen musst, ist der Moment oft schon vorbei.

Schau Dir vielleicht mal das Video von Amazing Nature Alpha an, das zeigt, was mit günstiger Ausrüstung in Namibia möglich ist. Das kann Dir helfen, realistische Erwartungen zu entwickeln und eine Richtung zu finden, die zu Dir passt.

Wenn Du tatsächlich mit der E-M1 Mark III liebäugelst, ist die Einarbeitung besonders wichtig – aber vielleicht fällt sie Dir gerade deshalb leichter, weil Du Dich bewusst damit auseinandersetzt. Im Hinblick auf Motiverkennung ist die OM-1 nochmal überlegen – aber beide Kameras sind fast zu schade, wenn Du sie nur für einen einzigen Urlaub nutzt.

Solltest Du auch das 100–400 mm ins Auge fassen, gilt umso mehr: Übung ist Pflicht. Am langen Ende wird der Bildwinkel so eng, dass es viel Übung braucht, um ein bewegtes Motiv sauber zu treffen und scharfzustellen.

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Erst mal vielen herzlichen Dank für das umfassende und konstruktive Feedback.

Da ich lange nicht mehr mit der EP3 unterwegs war, müsste ich mich Tatsache wieder einarbeiten, deswegen mache ich mir ja bereits jetzt Gedanken. Zwischen 2014 und 2020 hatte ich nicht viel aber regelmäßig fotografiert (Urlaub, Kinder, Hund…) , jetzt einfach keine Zeit und da ist das iPhone einfach bequemer (keine/kaum Nachbearbeitung) und gibt trotzdem schöne Bilder für ein Fotoalbum. Der langsame AF der EP3 damals war ein Kompromiss da ich keine teure Ausrüstung zB für Hundesportfotografie zum Einstieg kaufen wollte. Allerdings gehen Landschaftsaufnahmen durchaus gut damit. Dass eine EM1.3 größer und schwerer ist, ist mir bewusst aber kein Ausschlusskriterium. Mit Eurer wichtigen Empfehlung, vorher mit der Ausrüstung zu üben, fällt Mieten einer ganzen Ausrüstung wohl eher raus, denn mehrere Monate mieten dürfte durchaus auch einiges kosten.

Die OM5 mit dem 14-150mm Option hört sich auch interessant an und schaue ich mir mal genauer an. 

Und dann muss ich mal in mich gehen, ob ich doch langfristig wieder häufiger den Foto statt dem iPhone nehmen möchte 

 

 

 

 

bearbeitet von IndianPaintbrush
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vor 14 Stunden schrieb IndianPaintbrush:

nächstes Jahr planen wir eine Namibiareise

Zum Glück ist es bis zum nächsten Jahr noch ein bisschen hin - ich meine das ganz ernsthaft! Ich denke, es lohnt sich, sich vorab Gedanken zu machen, welche Situationen dir dort begegnen könnten bzw. für was du im Falle des Falles gerüstet sein möchtest.

vor 14 Stunden schrieb IndianPaintbrush:

Derzeit habe ich eine PEN EP3 mit 2 Kitobjektiven 14-42mm 3.5-5.6 und 40-150mm 4-5.6

Natürlich kann man mit dieser Ausrüstung fotografieren, aber die mittlerweile 14 Jahre alte E-P3 ist natürlich aktuelleren Modellen ziemlich deutlich unterlegen. Gleiches gilt für die Optiken. Aus eigener Erfahrung mit einer 3MP-Kompaktkamera von 2003 auf einer Kanadareise 2004 (da war die Cam also noch recht aktuell) kann ich nur sagen, dass ich die Reise eigentlich genau so nochmal machen sollte, weil die Ergebnisse bereits vor Jahren nur noch als Erinnerungsfotos brauchbar waren, aber keine weiteren Ansprüche erfüllen können (was wirklich schade ist...).

Also: Eine nähere Beschäftigung mit der Materie (die sich heute deutlich anders darstellt als 2011) hielte ich für zielführend - das Angebot an Bodies und Gläsern (auch gebraucht) ist riesig!

HG Sebastian

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Ich war mit der EM10 II und dem 75-300mm, sowie dem 12-40mm in Südafrika. Zwei dicke und großformatige Fotobücher mit tollen Fotos sind das Ergebnis. Das 12-40mm ließe sich sicher auch mit dem 14-42mm tauschen, wenn du es noch kompakter haben willst. Es wäre dann allerdings nicht Staubgeschützt aber relativ günstig.

ob du großteilig das Handy nach der Reise nutzen willst/wirst musst du eventuell noch für dich klären. Ich finde aus persönlicher Erfahrung das langsame „Heranwachsen“ nicht schlecht. Wieso gleich Unmengen Geld ausgeben, wenn man nicht weiß, ob man für sich genügend nutzen drauß zieht. Auch mit dem Handy kann man tolle Fotos machen.

Beste Grüße

 

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Du könntest auch eine gebrauchte Olympus EM5/3 in Erwägung ziehen (war mein Einstieg bei Olympus 2020 und wird fallweise immer noch verwendet), die gibt es ziemlich günstig, ist staub- und spritzwassergeschützt und sehr kompakt. Der AF ist bei bewegten Objekten natürlich nicht mehr auf heutigem Niveau, aber Du wirst auf der Safari genügend stehende, liegende und langsam gehende Tiere sehen, um tolle Bilder zu machen. Das 75-300 habe ich nie gehabt, wäre aber vermutlich (auch gebraucht) eine tolle Ergänzung zu Deiner Ausrüstung. Würde mich freuen, wenn es von Dir dann nächstes Jahr Bilder gäbe hier. Und lass uns wissen, was Du dann wirklich gekauft hast.

lg livrio

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