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Festbrennweiten für FT - Bestandsaufnahme


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Soweit mir bekannt ist, gab es hier im Oly-Forum noch keinen Thread zum Generalthema "Festbrennweiten". Aber das Thema beschäftigt bekanntermaßen viele von uns. Denn Festbrennweiten haben im Regelfall nicht nur hohe Abbildungsleistungen, sondern sie zwingen den Photographen auch zur überlegten Auswahl des Bildausschnitts - und damit zur bewussten, laufintensiven Optimierung des Aufnahmestandorts. Günstige Voraussetzungen für bessere Bilder... Obwohl viele Olympus-Zooms (bzw. eigentlich "Varios"!) ja bekanntermaßen außergewöhnlich gut sind (z.B. 7-14mm, 12-60mm, 14-54mm, 35-100mm, 50-200mm, 90-250mm), bieten Festbrennweiten einem Hersteller ja unzweifelhaft Vorteile bei der optimalen Korrektur der jeweiligen Optik. Im Regelfall sind Festbrennweiten lichtstärker und/oder in der Abbildungsqualität besser (z.B. Leica 1.4/25mm, Oly 2.0/50mm Makro, Sigma 2.8/105mm Makro und 2.8/150mm Makro, Oly 2.0/150mm und 2.8/300mm) als Zoomobjektive. Insbesondere Tele-Festbrennweiten eignen sich wg. ihrer hohen Abbildungsqualität und Lichtstärke auch besonders gut zum Einsatz von Telekonvertern. Man denke hier nur an das Oly 2.0/150mm, das mit EC-14 (ergibt ein 2.8/210mm) und EC-20 (ergibt ein 4.0/300mm) hervorragend harmoniert. Lange Vorrede, kurzer Sinn: Was denkt Ihr über das bisherige FT-Angebot an Festbrennweiten, und was fehlt Euch noch? Auf eine aufschlussreiche Diskussion und Sammlung hofft Ulf.

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Besitze sowohl das 50/2,0 wie auch das 150/2,0 und bin mit beiden sehr zufrieden, lediglich der Autofokus des 50ers dürfte noch einen Tacken flotter sein. In Sachen Abbildungsleistung sind beide jedoch über jeden Zweifel erhaben, entsprechend verwende ich beide sehr gerne. Auf meiner Wunschliste stehen noch eine lichtstarke Normalbrennweite mit einer ebenso guten Abbildungsleistung (25/2,0, gerne auch noch lichtstärker), bei der ich nicht ein Drittel Aufpreis für den roten Punkt zahlen muss, sowie ein langes Makro (105/2,0 oder meinetwegen auch 2,8), was ja schon seit Ewigkeiten angekündigt ist. Recht viel mehr Wünsche habe ich im Moment eigentlich nicht :)

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Überwiegend sehe ich für mich bei den Zooms einen größeren Praxisnutzen in der Flexibilität beim Bildwinkel als durch das letzte Quentchen Lichtstärke und/oder Bildqualität der Festbrennweite. Ausnahmen sind das 1,4/25 und das 2/50. Zusammen mit den Zooms, die mir mit Konvertern 11 bis 400 mm mindestens einigermaßen ordentlich abdecken, sehe ich mich damit eigentlich gut ausgestattet. Meinen einen noch offenen Wunsch nach einer lichtstarken, aber noch bezahlbaren, langen Brennweite jenseits des 50-200 (das 50-200 mit EC-20 ist gar nicht so schlecht, wie ich bisher annahm, ist mit 7,0 aber arg lichtschwach) sähe ich dementsprechend dann auch lieber mit einem Zoom erfüllt, vielleicht einem 4/100-300 oder 5.6/150-400. Ein 100er Macro fehlt mir nach dem Erwerb des EC-20 übrigens überhaupt nicht mehr, der auch am 2/50 eine gute Figur macht. Und ansonsten gäbe es ja das Sigma 105, das einen guten Ruf genießt. Insofern habe ich da jetzt persönlich gar keine großen Wünsche. Schöne Grüße, Robert

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Eigentlich fehlt mir fast nichts. Mir geht es wie Robert. oberhalb von 200mm wären bezahlbare abgedichtete Zooms bis ca. 400mm nicht schlecht. Alternativ hier Festbrennweiten. Ein 1,7/25mm würde ich mir sicherlich kaufen. Bei einer Serie von Festbrennweiten, ähnlich die von Pentax, gerechnet für FT, könnte ich allerdings schwach werden. :-) Herzliche Grüße Thomas

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Lob: Auch ich bin mit dem Vario-Angebot von Olympus sehr zufrieden. Daneben besitze ich auch noch das 50ziger und das 150ziger - beide sind absolute Spitzenoptiken. Beide Konverter harmonieren auch nach meiner Erfahrung mit den entsprechenden Optiken hervorragend. Spekulation: Ob mich ein 1,2/25 von Olympus reizen würde, ich weiß es nicht, ich müsste es probieren, wenn es denn vorhanden wäre?! Es gibt ja auch ein 1,4/25 Pana-Leica, wenn auch selten, welches durch seine Freistellungsfähigkeiten innerhalb des 4-3 Systems anscheinend durchaus überzeugen kann. Fazit: Eigentlich fehlt mir in Bezug auf Festbrennweiten nichts. Gruß und eine Gute Woche wünscht Rainer
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We all knew it. Olympus needs more Four Thirds prime lenses. Preferably fast prime lenses! And it seems Olympus now will do something, and it looks like it will be something BIG! 1) Olympus plans to release four lenses for the classic four thirds mount (not micro). 2) One is the 100mm macro which has been on Olympus official roadmap since the beginning olympus lens list .pdf). The roadmap says the 100macro should be released after 2009 but this is probably not true! It could be released this year. 3) Then we will see the 14mm (probably with 2.0 aperture). 4) The information we have about the other two lenses is yet to be verified. They could be faster but we are not certain about that. In total three sources (two trusted and one new) confirmed that Olympus is working on the release of more prime lenses . The new source (in which we trust) added the 14mm lens information.
Laut Deiner Quelle (3./8.Mai 2009), Heiko, wird gemunkelt, dass sich Olympus zur Zeit um den Ausbau des FT-Angebots an Festbrennweiten kümmert. Explizit sollen angeblich vier (!) lichtstarke FBen "in Arbeit" sein:
  • 14mm f 2.0
  • 25mm f 2.0
  • 35mm f 2.0
  • 100mm Makro f 2.0 oder 2.8
Allein: an Nr.1 und 3 der Liste (14mm und 35mm) mag ich nur als bildqualitativ kompromissbehaftete Pancakes (für den breiteren Markt) glauben. Nur damit wäre wirklich eine Lücke zu füllen. Denn alle genannten f 2.0-Linsengerüchte bewegen sich im Bereich eines hervorragenden offenblendtauglichen 14-35mm f 2.0, das dadurch ja nicht ersetzt werden würde. Das lichtstarke 100mm Makro (hoffentlich f 2.0) ist sicherlich bald mal fällig - diese Blöße gibt sich Olympus nicht, ein seit Jahren angekündigtes Objektiv nicht zu bringen. Und als Ersatz für ein derzeit wohl auslaufendes Normalobjektiv LEICA D Summilux 1.4/25mm wäre imho eine lichtstarke Olympus-Festbrennweite (1.4/25mm, 1.7/25mm oder 2.0/25mm) logisch, um bei dem Markstein "lichtstarke Normalbrennweite" keine Lücke im FT-Programm entstehen zu lassen. Falls mein Bauchgefühl trügt und alle vier Festbrennweiten in solider Pro/Top-Pro-Ausführung erscheinen würden, wäre ich allerdings sehr froh über so eine Erweiterung des FT-Angebots. Gruß, Ulf.
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Übrigens: Bisher ist es so, dass alle Festbrennweiten mir beim Freizeit-Photographieren deutlich mehr Spaß bereiten als die "Arbeits-Zooms" (Ausnahme: 7-14mm). Das Oly Fisheye, das 25er Leica, das 50er Oly Makro und das 150er Oly Tele mit Telekonvertern sind meine persönlichen Vorlieben im FT-Programm. Weil man eben keine Qualitätskompromisse eingehen muss, solange man Zeit und Muße zum Schauen, Laufen und Probieren hat (das ist doch gerade das Wunderbare am Photographieren!). Insofern begrüße ich jede weitere kompromisslose Festbrennweite! Gruß, Ulf.

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Gast Tobias80
 hheiko said:
Das Pancake hat ein klasse Preis/Leistungsverhältnis - aber ich möcht eigentlich keine 3-4 Stück bei 7/14/21mm davon rumschleppen. Wobei es in Sachen Kreativität sicherlich ein Schub ist.
Hallo, ich persönlich würde gerne davon 3 Stück mit mir rumtragen und an der E420 nutzen. Aber ich glaube damit dürfte ich ziemlich alleine dastehen. Mir pers. macht in jedem Fall die Kombination 25 2,8 und 50 2,0 viel Spaß. Aufgrund der Qualität der Zoomobjektive (z.B. das 14-54) kann ich mir eigentlich aus rein rationalen Aspekten lediglich einen Bedarf für mehr Lichtstärke (und zwar größer als f2,0) oder für Spezialanwendungen (wie z.B. Makro oder ähnliches)vorstellen, der sich auch in nennenswerten Verkaufszahlen wiederspiegeln würde. Oft habe ich davon gelesen, dass aufgrund der Daten des FT-Bajonettes die Konstruktion von lichtstarken FB's sehr aufwendig und teuer ist. Vielleicht spielt das eine Rolle? MFT soll hier ja ganz neue Möglichkeiten bieten (aber das gehört sicher nicht hier her). Gruß Tobias
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 Durbin said:
Übrigens: Bisher ist es so, dass alle Festbrennweiten mir beim Freizeit-Photographieren deutlich mehr Spaß bereiten als die "Arbeits-Zooms" (Ausnahme: 7-14mm). Das Oly Fisheye, das 25er Leica, das 50er Oly Makro und das 150er Oly Tele mit Telekonvertern sind meine persönlichen Vorlieben im FT-Programm. Weil man eben keine Qualitätskompromisse eingehen muss, solange man Zeit und Muße zum Schauen, Laufen und Probieren hat (das ist doch gerade das Wunderbare am Photographieren!). Insofern begrüße ich jede weitere kompromisslose Festbrennweite!
Ja, das 150er durfte ich unlängst mal ausgiebig ausprobieren, mit EC-20 und ohne, und es hat mir schon verdammt gut gefallen – der Preis ist mir persönlich dann allerdings doch zu hoch für das, was es gegenüber dem 50-200 mit und ohne EC-14 und EC-20 an Mehrnutzen bringt. Allerdings bekam ich so ein Gefühl dafür, was ein 4/300 zu leisten imstande wäre, das auch keinen größeren Frontlinsendurchmesser benötigen würde und dabei selbst konverterfähig bleiben könnte. Im Gegensatz zum 2.8/300 und zum 90-250, die mein Budget sprengen, wäre das etwas, worauf zu sparen ich mich einlassen könnte, wenn denn da mal was käme, obwohl mir, wie gesagt, eine Zoom-Lösung vielleicht noch sympathischer wäre. In der Tierfotografie beispielsweise kann man nicht lange über Standort und Perspektive nachdenken, da muss ein Bild sitzen. Und auch wenn im Zweifelsfall das Telezoom zu kurz ist, ist ein Zoom da doch immer wieder von Vorteil. Wenn ich allerdings nochmal so nachdenke, dann könnte mir auch ein lichtstarkes Weitwinkel gefallen, gerne im gemäßigten Bereich, ein 14er oder 17er. Im Weitwinkelbereich ist ja der formatbedingte Nachteil, was das Spiel mit der Schärfentiefe angeht, am größten, denn da kann man ja nicht hingehen und wie im Telebereich einfach mehr Brennweite und Abstand nehmen, wenn man den Bildausschnitt schärfemäßig ein bisschen mehr vom Hintergrund separiert heben will. Wobei ich bei "lichtstark" dann aber schon an so ca. 1,4 oder 1,7 denken würde – damit hätte man, neben dem Lichtstärkeaspekt, dann auch immerhin die Schärfentiefebandbreite, die man als Analog-Veteran von den dort einmal üblich gewesenen 2,8er- und 3,5er-Optiken aus dem Kleinbildbereich kennt. Und eins ist sowieso klar – begrüßen werde ich jedes einigermaßen sinnvolle neue Objektiv für FT, ob es für mich persönlich jetzt einen Kauf rechtfertigt oder nicht! Grüße, Robert
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 hheiko said:
Sofern die 14/25/35mm F2.0 Primes kommen sollte, werden sie zusammen vermutlich mehr oder ähnlich viel kosten wie das 14-35 F2.0, das ja auch keine schlechte Linse ist. In Anbetracht [...] des Gewichtes und Volumens von Optiken und Phototasche [...] würde ich da eher das Varioobjektiv kaufen als 3 Festbrennweiten. Da müsste Olympus schon ein F1.4 vorstellen - und daran glaub ich nicht :-)
Genau so sehe ich das auch, Heiko! Bei Offenblenden 2.0 der FBen gäbe es kaum einen Grund, das Geld nicht gleich zusammenzulegen und das 14-35 SWD zu nehmen. Außer, man kann sich nicht alles auf einmal leisten. Oder, man kann wirklich nur eine einzige Brennweite davon gebrauchen. Gruß, Ulf.
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oh ja! nach festbrennweiten mit großer lichtstärke fragte ich schon vor jahren. vor allem im standard- und leichtem ww-bereich. schrieb dies auch an olympus. es wurde mit positivem "kopfnicken" zur kenntnis genommen. was dabei heraus kam? ein pfannekuchen mit blende 2,8. mag ja sein, dass dieses objektiv ob der baugröße seine "freunde" gefunden hat. verwendungstechnisch hat es mich nicht überzeugt, weil mit dieser anfangsblende der normalbereich vom 14-54er abgedeckt wird und zwar in hervorragender weise. von der bauart möchte ich nicht reden. MIR zumindest nicht robust genug. was einfach fehlt, ist ein hochlichtstarkes normalobjektiv in pro-bauweise. dass das möglich ist, zeigen die renomierten objektivhersteller. der preis? natürlich wird er etwas höher sein. aber sicher nicht höher, als der von zeiss und leitz. dort kosten die hochlichtstarken brennweiten auch nicht mehr, als 1000 bis 1500 euro. wenn das objektiv dann noch gut ist (und davon ist ja auszugehen) gibt man diese summe gern aus. blende 2.0 ist für vario-objektive lichtstark. aber nicht für festbrennweiten im bereich bis 135 (kb-äquivalent) mm. das vorhandene 50mm ist gewiss für ein makro lichtstark und die abbildungsleistung ist sehr gut. natürlich ist es langsam (bei dem auszug) aber es wird auch sehr oft "zweckentfremdet" (porträt). dafür ist es eigentlich nicht gemacht (aber dennoch zu verwenden - wenngleich manchmal ZU scharf :)). man schaue sich einmal das zeiss Sonnar 1.8/135er an. soetwas kaufte ich SOFORT, wenn es das für das 4/3 system gäbe! ich bin gespannt, was olympus in der nächsten zeit anbieten wird. festbrennweiten mit der anfangsöffnung 2,0, oder gar 2,8 (und dann wohlmöglich in "plasteausführung") werden gewiss nicht die meinigen werden. ich will schon robustes abgedichtetes gerät haben. aber, wenn man sich die modellentwicklung ansieht, vermute ich, dass olympus sich im pro-segment rar machen wird. hzg norbert

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 Durbin said:
 dp said:
wenn man sich die modellentwicklung ansieht, vermute ich, dass olympus sich im pro-segment rar machen wird.
Hallo Norbert, wie kommst Du darauf? Gruß, Ulf.
hi ulf, nun, wenn ich sehe, wleche kameras SEIT der e-3 auf den markt kamen und welche objektive neu hinzukamen (das 14-35er mal ausgenommen, war ja auch lange angekündigt) dann erhärtet sich meine vermutung. mag ja sein, dass olympus ein überholtes pro-gehäuse wieder mit einem "knall" ankündigt - aber meine befürchtung (und DAS meine ich mit vermutung) sieht leider anders aus. ... es fehlen im pro-segment ganz klar einige wichtige objektive (ob nun lichtstarke festbrennweiten oder tilt/shift-objektive) ... es gibt keinerlei hinweise seitens olympus, dass hier etwas passieren wird. ich weiß nicht, ob solche "geheimniskrämerei" (zumindest bei objektiven -bei kameras könnte ich das noch verstehen) dienlich ist ... ich hege da so meine zweifel. hzg norbert
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Naja, ob die Objektive so sehr der limitierende Faktor im Pro-Segment sind...? Klar, etwas mehr Festbrennweiten könnte es geben, wobei die Top-Pro-Optiken (14-35, 35-100) ja auch schon Festbrennweitenqualität erreichen. Ich vermisse ehrlich gesagt keine riesige, unübersichtliche Palette an Optiken, da habe ich lieber ein kleineres, überschaubares System, bei dem ich dann jedoch quasi blind zugreifen kann, da jedes Objektiv qualitativ absolut hochwertig ist. Das war für mich übrigens auch ein Grund, mich für Olympus zu entscheiden. Und ein Tilt/Shift-Objektiv... naja, ich weiß nicht - das ist doch derart speziell, ob man das für ein "vollständiges" System unbedingt braucht...?

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 Ben said:
Naja, ob die Objektive so sehr der limitierende Faktor im Pro-Segment sind...? Klar, etwas mehr Festbrennweiten könnte es geben, wobei die Top-Pro-Optiken (14-35, 35-100) ja auch schon Festbrennweitenqualität erreichen. Ich vermisse ehrlich gesagt keine riesige, unübersichtliche Palette an Optiken, da habe ich lieber ein kleineres, überschaubares System, bei dem ich dann jedoch quasi blind zugreifen kann, da jedes Objektiv qualitativ absolut hochwertig ist. Das war für mich übrigens auch ein Grund, mich für Olympus zu entscheiden. Und ein Tilt/Shift-Objektiv... naja, ich weiß nicht - das ist doch derart speziell, ob man das für ein "vollständiges" System unbedingt braucht...?
hallo ben, nein, einen "riesigen bahnhof" benötigt man nicht. natürlich sind die pro-brennweiten (wie das 35-100) sicher sehr gut, aber auch sehr groß. es geht nicht um die qualität der vario-objektive, die unbestritten nicht zu tadeln sind. es geht um das mehr möglichkeit mit den lichtstarken objektiven. ich bin mir sicher, du weißt, was ich damit meine. wie schon beschrieben: 1,4 25er; 1,4 17er wären schon sehr wünschenswert. das tilt/shift sollte dennoch nicht fehlen. mit diesem angebot wäre die (pro) palette immer noch "überschaubar". hzg norbert
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Ich beurteile die Situation ähnlich wie Norbert. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Olympus sich seit Auslaufen der E-1 "im Pro-Segment rar macht". Auch wenn noch einzelne "Pro"- und "Top-Pro"-Objektive folgten. Dass bzw. warum es da keine Hinweise seitens Olympus gibt, glaube ich allerdings zu verstehen. Bei Olympus – und nicht nur da – ist die Informationspolitik ja eigentlich schon immer so gewesen, dass man die Katze erst im letzten Moment aus dem Sack gelassen hat. Das hat zwar den Nachteil, dass die Kunden lange im Unklaren bleiben, das hat aber auf der anderen Seite zwei unschätzbare Vorteile für das Unternehmen, nämlich, erstens, dass man der Konkurrenz nicht schon frühzeitig sagt, wo man im Wettrennen gerade steht und welche Neuentwicklungen man in petto hat, und zweitens, dass man bis zuletzt auch nochmal was umschmeißen kann, wenn es die Marktlage erfordern sollte. Was umso plausibler ist, als wir uns gerade in der größten wirtschaftlichen Krise seit der Weltwirtschaftskrise der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts befinden – wir als Konsumenten spüren das bloß noch nicht so wie die Wirtschaft. Aus diesen Gründen gibt es, denke ich, auch keine Objektive-Roadmap mehr. Wäre das 14-35 nicht angekündigt gewesen, könnte ich mir gut vorstellen, dass es bis auf weiteres in der Schublade verschwunden wäre. Das Problem mit Olympus im Pro-Segment scheint mir – neben den kleinen Lücken im Objektivsortiment, die meines Erachtens auch nur für ganz bestimmte "professionelle" Anwendungen ein Problem sind – vor allem zu sein, dass man die mit der E-1 geweckten Erwartungen auch im Kamerabereich nicht, und vor allem nicht zeitig genug erfüllt hat. Wäre die E-1 selbst von der Elektronik her vielleicht noch einen Tick weiter gewesen, und hätte Olympus etwas rascher Modellpflege betrieben (wieviele Rufe gab es schon allein nach einer mit der Elektronik der E-300 aktualisierten E-1, und wie leicht hätte das gebaut werden können?), und hätte man, anstatt "nur" eine in mancherlei Hinsicht hinter der E-1 zurückbleibende E-3 herauszubringen, sich frühzeitig mit einem weiteren, eher darüber angesiedelten Topmodell weiter den einstelligen Canon- und Nikon-Modellen angenähert, dann wäre die Sache vielleicht anders gelaufen. Ich würde mich allerdings wundern, wenn die Olympus-Strategen sich diese Gedanken nicht auch selbst gemacht hätten und permanent weiter machten. Mit dem Entschluss, stattdessen erst mal Geld zu verdienen, indem man sich einerseits zunächst vor allem auf attraktive Einsteiger- und Semipro-Modelle konzentrierte und andererseits zunehmend auf wirkliche Kompaktheit zu setzen begann, wurde, so meine ich, immerhin ein gewisser kommerzieller Erfolg erreicht, ohne den es im ungünstigsten Fall irgendwann überhaupt nicht mehr weitergegangen wäre – auch wenn Olympus dadurch einen sicher nicht kleinen Teil seiner einstigen "Pro"-Kunden verloren hat, und immer noch weiter verliert. Meines Erachtens kann Olympus sich momentan sinnvollerweise kaum anders ausrichten, als sie es gerade tun, jedenfalls vorerst nicht. Nur den Formatvorteil könnten und sollten sie noch besser ausspielen, wie sie es mit der E-620 im Kamerabereich getan haben – und das geht halt objektivseitig am besten im Telebereich. Dass oberhalb von 150 mm in bezahlbaren Preisregionen neben dem 50-200 nur ein von Sigma übernommenes, lichtschwaches 70-300 existiert, ist nicht nur für Berufsfotografen eine Einschränkung und ein Wettbewerbsnachteil, wo man eigentlich sogar formatbedingte Vorteile hätte. Und Pentax hat mit der K7 jetzt vorgemacht, wo Olympus gehäuseseitig erst noch hin muss – auch und gerade im "Pro"-Segment. Und dass dazu wenigstens mittelfristig auch noch ein paar lichtstarke (besser als 2), abgedichtete "primes" im mittleren und unteren Brennweitenbereich gehören, das sehe ich auch so. Schöne Grüße, Robert

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Hi Norbert, v.a. in einem wesentlichen Punkt stimme ich mit Dir überein: Fakt ist tatsächlich, dass die Produktstrategie von Olympus zusehends der Geheimniskrämerei unterliegt. Damit meine ich jetzt weniger, dass Nils Häussler nichts (vorher) sagen darf, sondern das Verhalten der Chefstrategen: Da kommen z.B. fast ausschließlich überraschend Optiken heraus (70-300, 12-60 SWD, EC-20, 50-200 SWD, 25er Pancake, 14-54 II) oder Zubehör (R-Blitze, Blitzgriffe), die vorher in keiner Roadmap oder strategischen Ankündigung auftauchten. Umgekehrt erscheinen lange Zeit (einige wenige) Optiken nicht, die seit Jahren angekündigt sind (ehedem 14-35 SWD, immer noch 100er Makro). Effekt: Der Kunde fühlt sich nicht immer ernst genommen, weil für ihn wenig kalkulierbar ist. Das sollte man bitte "ganz oben" einmal wahrnehmen. Aus meiner Sicht wäre es sehr hilfreich, wenn man als Kunde eine zuverlässige und aktuelle Roadmap in die Hand bekäme, was einen im E-System, insbesondere aber an Optiken und Zubehör (d.h. bei den Komponenten, die nicht ständigem Wandel unterworfen sind) in den nächsten 1, 2 Jahren erwartet. Dadurch würde Olympus dem Kunden auch eindrucksvoll zeigen, dass der Ausbau des E-Systems kontinuierlich, zuverlässig und planbar verläuft. Das hätte für alle Beteiligten Vorteile. Durch frühe Ankündigungen wäre zum einen die Kundenbindung größer (Olympus könnte die Kunden "heiß auf Neues" machen, Abwanderungsgedanken in andere Systeme würden weniger oft auftauchen) und der Kunde hätte die Möglichkeit, die Finanzierung von Neuanschaffungen besser zu planen. Das wäre eine kundenfreundliche, nachhaltige Strategie. Wieso kann man dem Kunden z.B. nicht wenigstens in einem Satz sagen, dass man an Festbrennweiten arbeitet? Fällt einigen Chefstrategen dadurch ein Zacken aus der Krone, wenn nicht alles bis zum letzten Moment geheimgehalten werden kann? Oder fürchtet man strategische Reaktionen der Konkurrenz (welche Reaktionen denn)? Olympus´ Produktstrategie hat imho derzeit auf jeden Fall eine ziemlich nebulöse Außenwirkung. Gruß, Ulf.

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 Rob.S. said:
Meines Erachtens kann Olympus sich momentan sinnvollerweise kaum anders ausrichten, als sie es gerade tun, jedenfalls vorerst nicht.
Dann sollten sie ihre Strategie aber auch den Kunden eindeutig vermitteln! In einiger Hinsicht hast Du ja Antworten auf Fragen gegeben, die ich zwischenzeitlich gerade gestellt habe. Auch ich denke, dass Oly sicherlich im unteren Segment auf´s Geldverdienen angewiesen ist (wie fast jeder Hersteller), und dass Olympus das auch gut macht. Wo ich nicht denke, dass es mittel- bis langfristig (!) gut ist, ist der Wegfall einer aktuellen Roadmap. Klar, das Unternehmen tut sich intern leichter, wenn man völlig flexibel (planlos?) handeln kann. Aber hat mal jemand daran gedacht, dass da draußen auch noch ein Kunde ist, der wissen möchte, wie es mit seinem System weitergeht? Früher gab es mal so Grundsätze wie "dem Kunden verpflichtet zu sein" und ihn dadurch zu pflegen (sprich: ihm etwas zu versprechen und das auch einzulösen), aber das scheint in globalisierten Zeiten für die Unternehmen keine wichtige Rolle mehr zu spielen. Oder wird man in den nächsten Jahren wieder merken, dass Kundenakquisition und -pflege vor der eigenen Haustür beginnt? Gruß, Ulf.
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 hheiko said:
A Es ist auch eine Unart der heutigen Kundschaft, das sie noch nichtmals den aktuellen Body gekauft haben, aber schon Informationen über die nächsten beiden Bodygenerationen haben wollen. .
ich gebe dir recht, dass im amateursektor dieser käuferkreis vorhanden ist. als berufsfotograf denkt man anders - aber das weißt du gewiss. hier kommt es nicht darauf an, immer das "neuste" haben zu wollen. im gegenteil: man möchte gerätschaft, die für viele jahre nutzbar ist. wie schon mehrfach geschrieben, wurde die e-3 mit viel täterä angekündigt und heraus kam das, was wir heute haben. funktionell, aber für ein pro-modell (vor allem, mit dem vorläufer e-1) einfach nur halbherzig gemacht. ich hatte/habe das gefühl, dass man hier ein reißbrettmodell auf den markt brachte. es kommt nicht von ungefähr, dass sehr viele die e-1 noch nutzen. und das nicht wegen des kleinen sensors! nein, ein pro-modell, durchdacht und auf professioelle belange abgestimmt, überdauerte einen "neuwunsch" (der von der auflösung her fremdbestimmt ist) sicher 2-3- jahre. warum auch ein neues design, wenn das vorherige fast perfekt war? innovativ wäre wirklich ein gehäuse von der bauart der e-1 mit harwaremöglichen eines updates. DAS wäre (zumindest für den pro-bereich) kundenfreundlich. das geld wird mit den "einsteigergrödel" verdient. hier ist es bekannt, dass viele auf die "neuen züge" springen. aber ich wiederhole mich. das habe ich alles schon mal erwähnt - sorry. aber um den faden zurückzuverfolgen: HIER beginnt mein zweifeln am festhalten des pro-systems seitens olympus. der (pro) drops ist in vieler hinsicht gelutscht - leider ging er an olympus etwas vorbei. aber es ist müßig einen "schuldigen" finden zu wollen. hzg norbert
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 Durbin said:
In Wadlbeißer-Manier möchte ich hinterherrufen: Olympus, beweist uns das Gegenteil von Norberts PRO-Befürchtung durch eine ambitionierte, eine Strategie vermittelnde Roadmap... ;-) Gruß, Ulf.
die aktuelle würd ich gern einmal sehen ulf. hzg norbert p.s. als eine art wadenbeißen will ich meine beiträge auch nicht verstanden wissen.
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