Einiges an Bildern hatte ich von den "Schönwetterkatastrophen" letzten Sommer und Herbst auf Halde. Jetzt komme ich schön langsam dazu sie bearbeiten und die DoTo Liste an Versuchen verschiedenen Techniken abzuarbeiten.
So auch ein Versuch an unserer Nachbargalaxie Andromeda. Wie man sieht, er ist mit dem kleinen FT Sensoren bei 800mm Brennweite viel zu groß. So beschränkte ich mich auf das Zentrum und die zwei großen Begleitgalaxien M110 (links) und M32 rechts.
M31 (Messier Katalog Nr.31) wie man die Andromeda Galaxie kurz nennt, ist natürlich das Objekt, an dem sich wohl jeder angehende Astrofotograf versucht. Denn er ist bekannt, man findet ihn relativ leicht und ist relativ hell. Und genau da ist das Problem: Ohne eine HDR Ausarbeitung ist das Zentrum recht schnell ausgebrannt. Und wenn nicht, dann fehlt halt viel von seinem Umfeld.
Hier also mein Versuch, drei verschieden Belichtungen: 13x4min / ISO200, 21x4min / ISO400 und 9x4min ISO800 zu einem HDR zu vereinigen.
Kamera war die E-PL7 (hätte auch jede der OM-D's sein können) und das 800mm Spiegelteleskop (Newton ohne Namen).
Man kann natürlich einige Bildfehler sehen, aber prinzipiell funktioniert es mal.
Dazu konnte ich "Hubbles V1" (veränderlicher) identifizieren, an dem Edwin Hubble im Oktober 1923 am damals größten Teleskop der Welt (2,5m Spiegel am Mt.Wilson) als erster nachweisen konnte, dass er nicht zur Milchstraße gehört, sondern 2,5 Mio Lichtjahre weit weg ist.
Einige schwache Galaxien kann ich da auch ausmachen, von denen ich aber nur bei PGC90494 (links unten) die Entfernung herausbekommen habe: fast 700 Mio LJ.
Bei anderen wie PGC3087883 lies mich die extrem hohe Zahl schon ahnen, dass man da nicht mehr weiß wie weit sie weg ist, jedenfalls näher als 13,7 Mrd LJ, denn so groß ist unser sichtbares Weltall nach heutigem Wissensstand ;-)
Siegfried
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