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  1. Wieder mal was, um etwas die Sommer Sternbilder kennenzulernen. Eine Orientierungshilfe bietet dazu das Sommerdreieck, gebildet aus den sehr hellen Sternen Wega (Vega), Deneb und Atair... Ich hab letztens mal ein kurz belichtetes Einzelbild mit einem ganz leichten Weitwinkel gemacht um nur die hellsten Sterne zu zeigen. Mitte Juni 2021 lang belichtete Bilder, die natürlich mehr zeigen.... Kurzbelichtetes Einzelbild mit 20mm Brennweite P830 Weichzeichenfilter. Die Milchstraße die sich von der linken unteren Ecke zur rechten Oberen zieht ist nur ansatzweise erkennbar. Rechts der Hellste ist Altair im Sternbild des Adlers (Aquila/Aql) Der ist insofern leicht zu finden und eher unverwechselbar dass sich derzeit im Süden fast senkrecht die Milchstraße hochzieht und da ist es dann der hellste Stern, wo oberhalb und unterhalb noch zwei hellere Sterne stehen. Wie man hier sieh: der obere ist etwas heller. Hoch oben am Himmel die Wega im Sternbild der Leier. Nach Arktur der schon tiefer im Westen steht der hellste Stern. Und links dann inmitten der Milchstraße der ebenfalls sehr helle Deneb, der Schwanz des Sternbild Schwan (Cygnus/Cyg) Diese Sternbild ist relativ leicht zu erkennen: Links unten Deneb - dann folgt entlang der Milchstraße ebenfalls der relativ helle Sadr. Nach oben/unten bilden die helleren Sterne dann die Flügel. Und nach weit vorne der langgestreckte Hals dessen Ende Albireo markiert. Dazwischen ist vor der ersten Hälfte ein Stern sichtbar, und derzeit an dunklem Himmel bei uns "stört" momentan ein weiterer Stern im "fast geraden" Hals des Schwan: Chi-Cygni (χ - Cygni) der gerade einen Helligkeitsausbruch hat und daher sichtbar geworden ist. Er hat eine Periode von 408 Tagen und einen enormen Helligkeitsunterschied: Von mag 3,3 - 14,2 (ca. so wie Pluto!) was bereits 1686 entdeckt wurde. Momentan hat er um die mag +4 und "der Hals des Schwan" ist damit etwas geknickt... Deneb mit seiner Helligkeit von +1,2 mag ist der am weitesten entfernte Stern der 1. Größenklasse, den wir sehen können: Er ist um die 1600 Lichtjahre weit weg. Würde er in einem Abstand von 25 Lichtjahren stehen, so wie die Wega mit der Helligkeit 0 mag (also 2,5x heller als mag +1), wäre er so hell wie der Vollmond (mag -13 herum) und damit nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel. Altair wiederum ist nach Sirius (im Winter sichtbar) der mit bloßem Auge sichtbare nächste Stern zur Sonne an unserem Himmel mit 16 Lichtjahren Abstand. Albireo ist der schönste bunte bei uns sichtbare Doppelstern: Mit 35 Bogensekunden leicht zu trennen mit Fernglas und Fotolinse: Einer ist blau der andere ist orange/gelb Was sieht man noch an leicht erkennbaren Sternbildern: Unten rechts der Delphin. Schon unterhalb der Milchstraße und daher recht gut zu erkennen. In der Milchstraße gelegen kann man schon etwas schwieriger den Pfeil (Sagitta / Sge) finden. Hier zwischen Altair und Albireo zu finden, die Pfeilspitze zeigt nach unten. Das Sternbild der Leier ist ja recht gut erkennbar - dieses Parallelogramm an Sternen bei der Wega. Gleich in der Nähe und selbst auf diesem Bild schon als Doppelstern erkennbar: Epsilon Lyr. Hier unter der Wega: Nur wer extremst scharfe Augen hat, kann die ohne Hilfsmittel sehen. Es gibt noch eine Asterismus (Sterne, wo wir ein Objekt assoziieren wie z..b der große Wagen): Cr399 - der Kleiderbügelhaufen: Findet man fast genau zwischen Altair und Wega. Auch wenn die Sternansammlung wesentlich größer als der Vollmond am Himmel ist und vor einem abgedunkelten Bereich in der Milchstraße steht - von uns aus ist er mit freiem Auge nur in sehr dunklen Nächten ansatzweise zu erkennen. Die Sterne sind ja an der Sichtbarkeitsgrenze. Im Fernglas ist er aber schön zu sehen. Ich hab mal ein wenig eingezeichnet: Vul - das unscheinbare Sternbild des "Füchschen" (Vulpecula) das die Gans in den Fänge hält: Das Sternbild Gans ist aber kein offizielles Sternbild mehr. Die Sterne erreichen auch nur mehr mag +4. Aber hier findet sich der bekannte und große Hantelnebel (M27). Wie man sieht: chi-Cygni stört derzeit den fast geraden Hals des Sternbild Schwan. Unterhalb des Deneb ist NGC7000 der bekannte Nordamerika Nebel. 8x Vollmondgröße, strahlt aber im typischen tiefrotem H-alpha Licht, das unser Auge nicht mehr sieht, und normale Fotoapparate auch nur noch wenig davon. Dennoch auf Fotos wird man ihn auch recht leicht erkennen können. Auch interessant: Eher nur im Fernglas erkennbar: der Doppelstern: 61 - Cyg: Bessel's Stern. Schon lange ist aufgefallen, dass er sich merklich (5 Bogensekunden pro Jahr) vor den Sternen wandert. Mit 11,4 Lichtjahre einer der nächsten Sterne und so gelang es erstmals an einem Stern durch genaue Winkelmessung 1837-1838 an der Sternwarte Königsberg, die Entfernung zu ermitteln. Damit war auch dann auch endgültig bestätigt, dass die Erde sich nicht im Mittelpunkt des Sonnensystem befindet, denn dann hätte man ja keinen Unterschied der Position gefunden wenn man im Abstand eines halben Jahres misst. Der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel errechnete damals, dass das Licht zu uns 9,25 Jahre braucht. Wenn man bedenkt, der Winkelunterschied gerade mal 0,29 Bogensekunden ausmacht - eine unglaubliche Leistung: Mit unseren FT Kameras und dem 800mm Spiegelteleskop ist ein Pixel am Bild doppelt so groß! Und die Luft flimmert meist so mit 1,5-3 Bogensekunden.... 91 Bilder mit 60 Sek. bei ISO1250 mit dem mFT12/2 F/2.5 und der modifizierten E-PL6: Unsere normalen Kameras würden da nur 1/3 des tief roten Wasserstoff Lichtes durchlassen. Bei sehr hellen Nebel aber dennoch genug, dass man den Nordamerika Nebel leicht finden kann. Rechts unten Altair - am Weg nach oben zur Wega Collinder 399 - der Kleiderbügel. Vor einer Dunkelwolke in der Milchstraße die sich waagrecht durchs Bild zieht. Links Deneb, darunter der Nordamerika Nebel. Beim Sadr (rechts des Deneb) der Schmetterlingsnebel, eine sehr helle und reiche Nebelregion. Die Milchstraße ist ja reich an Nebel, es gibt kaum einen Bereich, wo man nichts findet.. Oberhalb des Altair kann man in der Milchstraße eine Dunkelwolke inform eines E finden - Barnard's E ... Viele Spaß beim finden! Siegfried
  2. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Samstag / Sonntag ist es bei mir im Garten am Land immer heller als Wochentags (+1,5-2 Blenden), aber um 23:45 wurde der Himmel signifikant dunkler. Normalerweise belichte ich ja so 60 Sekunden bei F/2, für das Bild dann aber nur F/2.8 und 40 Sekunden. Das ergibt natürlich etwas bessere Sternenabbildung, aber vor allem mehr Bilder zum Stacken, denn auf einem Einzelbild würde man nur bei sehr genauem suchen die gewünschten Objekte finden... Seit längerem zieht auch der, bis vor kurzem* hellste bei uns sichtbare Komet C/23023 E1 ATLAS seine Bahn jetzt durch das Sternbild Schwan, der ja bei uns gerade hoch über den Zenit zieht. An sich beste Bedingungen. Mehr als eine Helligkeit von +12 mag hat der Komet jetzt nicht mehr. Er erreichte auch nur knapp etwas über mag +9 herum, also auf jeden Fall im Fernglas zu entdecken. Aber recht viel mehr als ein grüner Fleck war er nie.... *11/12. August wurde ein recht heller größerer Komet entdeckt, der in Sonnennähe stand und deshalb sehr spät gefunden wurde: Komet C/2023 P1 Nishimura Die wohl beste Sichtbarkeit sollte am frühen Morgen des 3.9. sein, vielleicht sogar mit freiem Auge. Da wird wohl der helle Mond auch etwas stören, aber er hat eben das Potential, dass er recht hell wird und er hat auch einen schönen Schweif. Da er nahe der Sonne vorbeifliegen wird, kann es gut möglich sein, dass er das nicht überlebt... Ich wählte das mFT45/1.8, weil ich damit auch den großen Zirrusnebelkomplex mit aufs Bildfeld bekomme. Durch die hellen Sterne, die einen der Flügel symbolisieren, war ja das Bildfeld auch leicht zu finden. Das Grüne Kugerl unten ist der Komet C/2023 E1 ATLAS. Im linken oberen Viertel kann man einen Bogen des Zirrusnebel erkennen, schwach links und rechts des hellen Stern links oben den Rest. Irgendwann vor 5000-18.000 Jahren dürfte da ein Stern als Supernova sein Leben beendet haben. Den Überrest hat man bislang nicht gefunden. Die Filamente strahlen im Rot des angeregten Wasserstoff aber auch im Blau des Sauerstoff. Wenn man das Bild vergrößert, erkennt man es besser - ich hab es hier recht groß hinauf geladen.... Die Bearbeitung solcher Bilder ist wie üblich etwas aufwändiger: Stacken von 102 Bildern (1x drizzle), Hintergrundextraktion, schärfen der Hintergrundobjekte und verbessern der Sterne (blurXterminator), Weißabgleich (Spektroskopische Farbkorrektur anhand des Gaia DR3 Kataloges), Strecken, Farbverstärkung, Sternentfernung und Bearbeiten der schwachen Hintergrundobjekte, Rückmischen der Sterne, hellere große Sterne nochmals verbessern und Entfernung des überschüssigen Grün. Viel Spaß beim Suchen und Finden 😉 Siegfried

    © SIggi's Blog

  3. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Im Sommer "fliegt" der Schwan mitten in der Milchstraße hoch oben über unseren Nachthimmel. Links der hellste Stern: Deneb (=Schwanz) darunter der Nord Amerika Nebel (NGC7000) - rechts daneben schwächer nennt sich Pelikan Nebel. Rechts unten in der nähe des helleren Stern Gienah der Schleiernebelkomplex. Ein Überbleibsel einer Supernova vor ca 8000 Jahren. Das rechte Filament wir auch Hexenbesennebel genannt (da reitet ein hellerer Stern drauf) dazwischen "Pickering's Dreieck". Oberhalb der Bildmitte der helle Stern Sadr und gleich daneben der Schmetterlingsnebel. In einer Linie von Deneb über den Sadr nach oben zum Bildrand: Der Tulpen Nebel. gleich hier rechts befindet sich die extrem starke Röntgen Quelle Cygnus X1 - 1972 das erste nachgewiesene schwarze Loch in der Milchstraße. Auf halben Weg der Linie zwischen dem Tulpennebel und Sadr kann man den Sichelnebel (ein Halbkreis) sehen, einer der seltenen Wolf-Rayet Objekte, wo ein Stern immer wieder große Mengen ausbläst... Technisches: Kamera: Klarglas modifizierte E-PL6, mFt45/1.8 40x 60 Sekunden ISO1250 F/2 mit 2" UVIRCutfilter adaptiert. Nachgeführt mit dem StarAdventurer. Siegfried

    © Siggi's Blog

  4. Im Sternbild Schwan (Cygnus/Cyg), das gerade günstig hoch am Himmel zieht, hatte ich ja vor kurzen mal Bilder der Region gemacht, wo es wirklich große Nebelgebiete gibt: Die Gegend um den Deneb mit dem Nordamerika Nebel und rechten Flügen (beim Stern Gienah) den Schleier oder auch Cirrusnebel gehen sich gerade noch mit dem mit mFT45/1.8 aus. Der Nordamerika Nebel ist in etwas 2 Grad groß, der Cirrusnebelkomplex 3 Grad. Daneben natürlich noch weitere Nebel, aber bis auf den Schmetterlingsnebel um Sadr eben eher etwas für Teleskope. Während Sterne entsprechend ihrer Temperatur, im kontinuierlichen Specktrum leuchten, ist es hauptsächlich das rote Licht des angeregten der Wasserstoffs bei 656nm (H-alpha), den wir auf den Astrofotos sehen. Angeregt werden hier die Gase durch heiße Sterne durch deren hoher UV Anteil. Das ist aber für unser Auge und "normale" Kameras kaum sichtbar. Bei wenig Licht sehen wir sowieso nur noch schwarz/weiß, die Kameras haben einen Filter vorm Sensor, das ab 550nm bereits anfängt zuzumachen. Bei unseren Kameras wird H-alpha bereits zu 2/3 blockiert. Wasserstoff hat aber auch noch eine 2 Emissionslinie - H-beta. Bei 486nm und auch Sauerstoff ist oft sichtbar: O-III bei 501nm. Das entspricht Blaugrünen Licht und visuell sichtbar. Am Farbsensor der Digitalkameras findet man das sowohl im Blauen als auch im Grünen Anteil des R/G/B Sensors. Der grüne Anteil ist rauschärmer, das hat ja die Bayermatrix 2 Grüne Pixel und nur je 1 Pixel ist Rot und Blau. Auch wenn wir um die 500nm gut sehen, so wird leider blaues Licht stark in der Atmosphäre gestreut, auch ist es oft wesentlich schwächer als H-Alpha. Für uns ist es recht schwer, dieses blaue Leuchten herauszuarbeiten. Visuelle Beobachter setzen deshalb Filter ein um die Gasnebel überhaupt zu sehen zu können. Diese Filter sind im Bereich um 500nm und H-alpha offen, aber blockieren den Rest. Was auf einen "Ultra hohen Kontrast" (UHC) hinausläuft. Visuelle Filter lassen darüber hinaus IR durch, was aber keine Rolle spielt, weil wir da nichts sehen. Und normale Kameras haben blocken das auch. Solche Filter sind relativ günstig. Filter für die Astrofotografie (meist mit dem Zusatz "CCD" bezeichnet) müssen IR aber blockieren. Sobald man eine Kamera modifizierte Kamera hat braucht man zumindest ein Filter das zuverlässig auch im IR blockiert. Am häufigsten eben ein UVIRCut Filter, dass nur Licht zwischen 400-700nm durchlässt. Für Farbcameras (one shot cameras) gibt es sogenannte DualBand Filter, die dann eben nur O-III und H-alpha durchlassen. Damit kann man zwar die Nebel gut abbilden, aber gute Sternenfarben bekommt man so nicht hin. Dazu braucht es extra Bilder und diese "RGB" Sterne mischt man nachher ein. Ein Nebeneffekt solcher Schmalbandfilter wäre auch, dass man dann auch bei hellerem Mondlicht fotografieren kann, weil vom kontinuierlichen Licht des Mondes/Himmels nur mehr ein kleiner Teil durchkommt. Da ist entscheidend, wie groß die Bandbreite des Filters ist: 7-8 nm sind "normal" es wird sehr teuer und auch technisch extrem Anspruchsvoll bei viel engeren (3nm). Letztens bin ich bei meinem Händler einen Dualbandfilter besorgt, der 30nm Bandbreite hat (L-DualBand30). Damit sollte dann annähernd genügend des normalen Sternenlichts durchkommen um für bessere Sternfarben zu sorgen. Zumindest am ersten Blick. Aber schauen wir uns das mal anhand von OOC Bildern an: "out of Camera" also unbearbeitet nur so wie mein Bildvorschauprogramm ohne Bearbeitung - nur dann verkleinert. Grundlage waren ein dunkler Himmel, und alle in etwa gleich belichtet, jeweils das beste Bild aus vielen, das was meine Stackingsoftware (PixInsight) als Referenzdatei" wählte. OM-1 mFT45/1.8 F/2 ISO1600 40s: E-PL6mod* + UVIRcut Filter, mFT45/1.8 F/2 ISO1250 60s: *Offen modifizierte (Klarglas) E-PL6mod* + L-DualBand30 Filter, mFT45/1.8 F/2 ISO1250 60s: *Offen modifizierte (Klarglas) Bei einer modifizierten Kamera sieht man schnell dass man manuell scharf stellen sollte: Ein weißer Stern scharfgestellt zeigt einen roten Halo des unscharfen tiefroten Lichtes. Also Kompromiss stelle ich die Schärfe so, dass der Rote Saum gerade verschwindet. Das bläht zwar den Stern wieder etwas auf, aber man kann ja hinterher die Sterne verbessern. Den Roten Saum sieht man selbst bei Weitwinkel noch relativ gut zum Scharfstellen. Der Weißabgleich steht bei meinen Fotoapparaten immer auf AUTO, weil ich ja sowieso nur RAW verarbeite. Beim UVIRCut Filter sieht man den Überhang an Rotem Licht, mit dem der Automatische Weißabgleich halt nicht mehr zurecht kommt. Beim 30nm DualBand Filter hat man es schon wirklich schwer, Sterne zu sehen. Bei meinem L-eNhance Dualbandfilter oder dem 8nm H-alpha brauch es einem extrem hellen Stern um da überhaupt was zu sehen, der Rest ist Blindflug..... Siegfried
  5. Bei 25mm an unseren Kameras geht sich das große Sommersternbild des Schwan (Cygnus/Cyg) ganz aus. Es ist von der Nördlichen Hemisphäre, bei uns also so um die 48-50 Grad nördlicher Breite, gut zu sehen, wer sich weit südlich unter 29 Grad aufhält, wird es dann nur noch im Hochsommer und auch nur noch in Teilen sehen können. Im Sommer steht es hoch oben, inmitten der Milchstraße die sich dann schon gegen den Herbsthimmel im Osten zieht. Einige der Objekte hatte ich ja kürzlich vorgestellt: Der hellste Stern, daher α-Cygni (Alpha) hat wie alle hellen Sterne einen Namen. Meist aus dem Arabischen, Griechischem oder Lateinischen. Hier heißte er Deneb, aus dem Arabischen: "Schwanz der Henne". Können wir mit freiem Auge oft nur Sterne bis 100 Lichtjahre sehen, ist er da der weitest entfernte - noch dazu sehr hell, mit um die 1600 Lichtjahren. Ein Blauer Riese auf dem Weg zur orten Überriesen. Seine Helligkeit ist mag +1,25 Wäre er so nahe wie die Wega (25 Lichtjahre), am Sternenhimmel oberhalb mit einer mag von 0 (also gut 3x heller) hätter er die Helligkeit unseres Mondes... Dann wäre es vorbei mit Sternderlschauen 😉 Deneb also hier links der Mitte Quer hinauf der Milchstraße entlang folgt der zweithellste Stern, hat trotzdem nur die 3 Rangfolge: γ-Cyg (gamma) oder Sadr. Von hier aus breiten sich die Sterne der Flügel des Schwans nach links oben und rechts unten aus. Den Kopf des langgestreckten Hals bildet dann Albireo (beta/ ß-Cyg). Der Parade Doppelstern des nördlichen Himmels: In 1/3 Bogenminuten Abstand steht ein oranger und blauer Stern. Daher gerne im Teleskop betrachtet und für Teleobjektive auch keine große Herausforderung mehr. Man kann die Dunkelwolken, die die vielen Sterne des Milchstraßenbandes teilweise verdecken sehen. Zwischen Deneb und Sadr hat sich der "Nördliche Kohlensack" eingebürgert. Übernommen vom Südsternenhimmel wo der Kohlensack gleich beim Kreuz des Südens gesehen werden kann. Teile dieser Molekülwolken überdecken da dieses große H-II Region (wie man das Leuchten des Wasserstoff bezeichnet) und formen den Nordamerikanebel (NGC7000) und trennen rechts davon den Pelikannebel ab. Auch um den Sadr gibt es große H-II Regionen. Im rechten Flügel der große Überrest einer Supernova vor wohl 8000 Jahren: Der Schleiernebel. Ziemlich genau zwischen Sadr und Albireo der Tulpennebel, daneben gleich Cygnus X-1, schon lange als extrem starke Quelle von Röntgenstrahlung aufgefallen, gelang hier 1972 der Nachweis, dass es sich um ein Schwarzes Loch in unserer Milchstraße handelt. Es ist ein Riesenstern, wo Masse in das schwarze Loch gesaugt wird. Das steht zwar nur 7 200 Lichtjahre weit weg, aber der Ereignishorizont eines Schwarzen Loch mit 16 Sonnenmassen ist nur um die 50 km groß, zu klein als dass man da ein Bild machen könnte. ....wie groß sind als die bereits abgebildeten schwarzen Löcher erst, die in 25.000 Lichtjahren (Milchstraßenzentrum) bezw. 55 Mio LJ ! mit gar 6 Mrd Sonnenmassen Die kleinen Sternhaufen gehen in der Fülle der Milchstraße aber schon fast unter. Eingesetzt wurde das mFT25/1.8, bei F/2.5 (weil meines nicht sonderlich scharf abbildet) an der klarglasmodifizerten E-PL6. 70 Bilder mit jeweils 1 Minuten Belichtungszeit bei ISO800 wurden verwendet. In 66% der Originalauflösung, inkl Astrometrierte Version gibt es das Bild auf AstroBin So sieht übrigens ein nicht bearbeitetes Bild (hier das beste gefundene) aus, Also nur automatisch von der Bildbetrachtungssoftware gestreckt. Der Weißabgleich der Kameras/Software ist da natürlich mit dem vielen zusätzlichen roten Licht das da bis 700nm geht natürlich überfordert, aber ist auch egal. Bei unmodifizierten Kameras hat man dann je nach Lichtverschmutzung ein oranges bis grünes Bild. Man verwendet ja sowieso nur RAW/ORF. Bei normalen Kameras beginnt der Filter ja schon ab 550nm zu schließen, bis dann bei 700nm nur noch 10-20% übrigbleiben. Beim H-alpha, bei etwas über 656nm sind es 2/3, die der verbaute Filter vor dem Sensor verschluckt. Siegfried
  6. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Am 10 und 11. August hatte ich diesen DualBand 30nm Filter am Teleskop verwendet. Der lässt ja eher nur das blaugrüne Licht des Sauerstoff (O-III) und das rote Wassertofflicht (H-alpha) durch und mit doch 30 nm Breite auch noch einiges mehr des Sternenlicht. Der (Mond)Sichelnebel NGC6888 ist ja eines der Paradeobjekte, die auch einen größeren Anteil an diesem Blau/Grünen Leuchten des Sauerstoff aufweisen. Da wollte ich einfach mal wissen, wie viel von diesen Strukturen ich mit meiner Fotoausrüstung überhaupt zeigen kann: Ergebnis nicht so berauschend, wenn man es mit den besten Vergleichsbildern gegenüberstellt. Rückblickend um sehr vieles Besser als mein bestes Bild mit selber Kamera wo ich nur etwas mehr Licht gesammelt hatte zwischen 2017 und 2020: https://astrob.in/ou07ue/0/ Jetzt sollte ich nochmals probieren, was ich aus den damaligen Bildern heute herausholen kann, denn auch meine Möglichkeiten der Bildbearbeitung hat sich gesteigert. Zum Objekt, das sich inmitten der Milchstraße und Sternbild Schwan befindet: Es ist ein sogenannter Wolf-Rayet Stern, mittlerweile kennt man schon eine Hundertschaft. Vor ein paar Jahre nur unter 200. Das sind extrem massereiche Stern, mit bis zu 250 Sonnenmassen, die dann periodisch große Gasmengen ihrer Hülle ausschleudern. Kohlenstoffschwaden verdunkeln da immer wieder Bereiche und starke Winde ergeben dann diese Schalenartigen Strukturen. Dieser helle Stern, fast im Zentrum des Nebel ist die Quelle: HD192163, als WR136 im Wolf-Rayet Sternen Katalog. Einer der hellsten bekannten mit der 600 000 fachen Helligkeit der Sonne und hat dabei nur etwa 21 an Sonnemassen, die da überigeblieben sind. Die Temperatur von 55 000 Grad produziert den hohen UV Lichtanteil, der dann die Atome wie Sauerstoff und Wasserstoff zum Leuchten anregt. Eine größere Version in 66% Originalgröße hab ich gerade auf AstroBin geladen Teleskop: Lacerta "Newton ohne Namen" 800/200, DualBand30 Filter, Fotoapparat Olympus E-PL6 modifiziert. 70x 4minuten belichtet bei ISO1250

    © Siggi's Blog

  7. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Cirrus Nebel (Schleier Nebel / Veil Nebula) Eine große Ansammlung an Nebel aller Art hat da eine Supernova vor 10 000 Jahren hinterlasse. Er füllt alleine 3 Grad am Himmel, also 6x die Größe des Mondes am Himmel. Der Überrest ist aber bislang unbekannt. Entfernt ist er 2100 Lichtjahre. Der Stern müsste um die 20 Sonnenmassen gehabt haben, was an sich schon in einem Bereich liegt, wo ein Kollaps direkt zum schwarzen Loch führen könnte. Die verschieden Teile tragen unterschiedliche Bezeichnungen, ich beschränke mich auf die wichtigsten: Der hellste Teil NGC6992 und NGC6995 und dem gegenüber NGC6960. Da sitzt ein hellerer Stern drauf, 52 Cygnii. Mit einer Helligkeit von etwas über +4 an dunklerem Himmel mit freiem Auge auszumachen, gleich neben dem Stern des Flügels (Gienah) des Sternbild Schwan. Der ist auch unter dem Namen Sturmvogel oder Hexenbesen Nebel bekannt. Links der "Keil" nennt sich Pickerings Dreieck In Groß und Technische Details gibt es das jetzt auch auf AstroBin Der Fotoapparat, meine modifizierte Olympus E-PL6 mit einem Samyang 135/2 Objektiv wurde direkt aufs Teleskop montiert und wurde dann gemeinsam mit der Kamera, die am Teleskop befestigt war, ausgelöst. Das waren dann 4 Minuten pro Bild, und insgesamt konnte ich so 93 Bilder sammeln, in Summe etwas über 6 Stunden. Das ganze war Mitte August, 2018 und hatte hier mal darüber berichtet: Daten auf der Festplatte verändern sich nicht, so habe ich mal weiter durchforstet, was ich da zusammenpassende Belichtungen habe. Und im Lauf der Zeit hat sich viel mehr angesammelt, als ich verarbeiten konnte. Alles was zählt: Möglichst viele perfekte Nächte. Hier hatte ich das Glück in zwei aufeinander folgenden Nächten Daten sammeln zu können. Siegfried
  8. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Uploadfilter zeigte ja kürzlich wie er die Bilder bearbeitet. Es erleichtert einfach die Bildbearbeitung gewaltig, wenn man sich extra den Sternen und den schwachen Hintergrund getrennt widmen kann. Bis vor 4 Jahren war das allerdings eher nur den "Astrofotobildbearbeitungsprofis" vorbehalten, ein Bild zu entsternen. Man brauchte für jede Sterngröße eine Sternenmaske um so Schritt für Schritt den Stern zu schrumpfen und die verbleibende Lücke mit der Umgebung zu füllen. Absolute Cracks brauchten dazu um die 6-8 Stunden. Seit es StarNet++ gibt, geht das mit einer Trainierten AI, die allen kostenlos zur Verfügung steht. Ohne Zugriff auf eine Grafikkartenbeschleunigung kann der Schritt schon mal ein paar Minuten dauern.... Aber zurück zum gezeigten Bild: Eingesetzt wurde wie sooft mein "Arbeitstier" eine klarglasmodifizierte E-PL6 und ein DualBand Filter, das praktisch nur das Licht des Wasserstoff (H-alpha) und Sauerstoff (O-III) durchlässt. Es ist mit 30nm Breite recht weit, sodass auch einiges an Sternenlicht durchkommt, aber die wurden ja herausgerechnet. "Teleskop" war das absolute tolle mFT45/1.8 bei Blende 2 und es wurden 74 Bilder zu 60 Sekunden bei ISO1250 gesammelt. Auffallend natürlich der große helle Nordamerika Nebel (NGC7000), darüber die Region nennt sich Pelikan Nebel - und ja da braucht es schon viel Fantasie da einen Pelikan zu sehen 😉 Rechts das große Nebelgebiet mit schon deutlicher sichtbaren blauen Sauerstoffanteilen ist der Cirrusnebelkomplex (oder auch Schleiernebel). Der Überrest einer Supernova vor wohl 8000 Jahren. Der verbleibende Überrest ist bislang unbekannt. Die obere Struktur nennt sich dabei Hexenbesen Nebel, nur hier ohne Stern, der darauf reitet. Pickering's Dreieck rechst davon zeugt von einer schon recht "tiefen" Aufnahme. Links oberhalb der Bildmitte der große Komplex des Schmetteringsnebel rund um den hellen Stern Sadr. Wenn man da waagrecht weiter rechts geht: Da ist der Propeller Nebel zu entdecken, ein mittelgroßes helles H-alpha Gebiet. Und oberhalb der Sadr Region kann man jetzt deutlich den (Mond)Sichel Nebel (NGC6888) sehen. Einer der seltenen Wolf-Rayet Sterne. Hatte letzte Woche 2 Nächte mit dem 800mm Teleskop da zugebracht, mal sehn was daraus wird 🙂 Siegfried

    © Siggi's Blog

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