Eine Woche mit Harald Mante

[Gartenphilosophin]

Puh, ich kann sagen, diese Woche war fordernd. 86 Jahre geballte Energie kann für uns "Jungspunde" anstrengend sein.
Gelohnt hat sich die Woche dennoch. Wir bekamen Vorlesungen zu hören, alle unterlegt mit seinen Fotos.
Wir wurden losgeschickt, das Gehörte fotografisch umzusetzen, immer mit dem Hinweis, das Gehörte zu vergessen.
So entstanden Bilder, die gezeigt und besprochen wurden, aber auch viele Bilder, die "Begleitbilder" sind.

Einen Nachmittag habe ich im Botanischen Garten in Bochum verbracht, die meiste Zeit im Japanischen Garten.

 

 

Durchgänge, Licht, Schatten, Ruhe, Dramatik, alles dabei.

[Gartenphilosophin]

 

 

 

[boehboeh]

Ein Workshop mit Harald Mante, das hat schon was! Ich hatte meinen vor etwa 60 Jahren!

Gruss Bernd

[Gartenphilosophin]

vor 19 Minuten schrieb boehboeh:

Ein Workshop mit Harald Mante, das hat schon was! Ich hatte meinen vor etwa 60 Jahren!

Gruss Bernd

Viel Zeit dazwischen.
Das war auch immer ein Gruß aus meiner Kindheit.
"Dieses Bild habe ich 1962/1965/1971/etc. gemacht" Zack, Kindheit grüßte.

[Shootingstar]

Wie schön @Gartenphilosophin, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Lieben Dank dafür!
Das was Du schreibst, klingt absolut spannend. Scheint ja nicht nur Theorie und Praxis zu sein, sondern auch Reflektion enthalten zu haben, was sehr wertvoll ist. 🙂

Mir gefallen die Bilder aus dem botanischen Garten sehr gut. Interessante Blickwinkel/ Details und Ausschnitte. Bildkomposition heißt das glaub ich? 🤔

Mein absoluter Favorit ist aber Bild Nummer 4. Die Farben wirken toll und irgendwie erinnert es mich an einen Sattel, dann der Kontrast von chinesischen Schriftzeichen und der Natur. Das dunkle blauschwarz mit dem frischen grün und dem dahin scheidenden rot. ❤

Ob da wohl noch mehr Bilder von Dir kommen? 🙂

LG, Silvia

[Gartenphilosophin]

Jupp. Kommen. Jetzt:

Der erste Tag war mit Vorlesungen und Regen angefüllt. Da gab es dann erste, das Gehörte verarbeitende Fotografien im Innenraum.
Wie gesagt, es ging immer darum, alles zu vergessen und nur zu fotografieren. Klar ist und war, dass es sich im Vergessen setzen wird.

 

Wenn ich jetzt im Nachhinein die Bilder betrachte, die es auf die Festplatte geschafft habe, dann ist das Phänomen des "sich-gedanklich-Setzen-lassen" bekannt aber auch interessant.
Folgende beide Bilder zeigen den Unterschied zwischen einer Bildidee ...

 

 

... und dann doch einer gelungeneren Umsetzung.

 

Ich weiß, hier ist diese Erkenntnis wie Eulen nach Athen tragen; doch mein bewußtes Erkennen, nachdem ich etwas gehört habe, scheint anders, als wenn ich es lese.
Auch eine interessante Erkenntnis.

Der Raum war sehr lang und die historischen Fenster boten auf ganzer Länge einen wunderbaren Ausblick auf die Ruhr.
Diese  Baumgruppe wollte die ganze Zeit auf das Bild. Ich bin die ganze Fensterreihe abgegangen, um die beste Perspektive zu finden.
Der Moment, wo es nicht funktioniert, weil die Perspektiven nicht einrasten wollen, und du trotzdem auslöst, einfach aus Trotz... 🤣

 

 

bearbeitet 29. September 2022 von Gartenphilosophin

[Gartenphilosophin]

Die Mühle wurde im letzten Jahr von der Ruhr geflutet, alles befindet sich im Wiederaufbau.
Unser Kursraum wurde erst knapp vor Kursbeginn fertig gestellt, drumherum noch fleißig gewerkelt.

 

 

 

So ...

 

... oder so?

 

 

Die  veränderte Bildaussage habe ich überhaupt nicht gesehen, weil ich die Bilder gelegt habe und er sie über Kopf betrachtet hat.
Eine Art der Bildbetrachtung, die ich auch gerne mag, denn sie lenkt den Blick auf die Sogkraft eines Bildes.
Hier lenkte es den Blick auf das eigentliche Motiv. 🤪

bearbeitet 29. September 2022 von Gartenphilosophin

[pit-photography]

vor 14 Minuten schrieb Gartenphilosophin:

So ...

 

... oder so?

 

Man könnte nennen: „der Zahn der Zeit“.

Danke für deinen interessanten Bericht über das Gesehene und das Fotografierte und die anschließende Bildwirkung. Sowas nennt man auch das Auseinandersetzen mit dem Motiv und das Einfangen der Bildwirkung die zum Betrachter weiter gegeben wird. Auch eine Herausforderung für den Fotografen.

VG Pit