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asiatiche (?) Hornisse an Futter für die Vögel.. 4/60mm Macro


boehboeh

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Heute und gestern begnügt sich eine Hornisse stundenlang, ich denke es ist die asiatische,  an den für die Vögel ausgelegten Früchten und Körnern. (Vor wenigen Wochen sah ich auch mehrere an Efeublüten an der Friedhofmauer -1.Bild).)

 

Da ich nicht weiss, was tun damit, den Nabu hab ich informiert, hab ich sie in ein kl. durchsichtiges,  belüftetes Kästen mit 2 Weintrauben als Nahrung verfrachtet. Sie ist ja ganz harmlos. Mit dem Macro konnte ich bis auf wenige cm herangehen,

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Ja, ziemlich sicher. Dann sind die Asiaten auch schon bei euch angekommen. Da werden die Imker keine Freude habe. Sie sind angeblich Bienen Jäger. Patronieren vor den Bienenstock Ausgängen und schnappen sich dann die herausfliegenden Bienen. LG vom Bodensee-Vorarlberg, Roland

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- „Asiaten“ sind nicht grundsätzlich schlecht (gelbe Gefahr), die Deutsche Wespe ist auch bis Norwegen gekommen und da musste man dort auch mit fertig werden

- die asiatische Wespe (gemeint ist hier nur vespa velutina) ist nicht „schlechter“ als deutsche Wespen auch.  Beide leben zur Brutzeit räuberisch, tragen pro Tag etwa 500 g Insektenbeute in das Volk ein, so viel, wie etwa 5 Meisenfamilien. Mal von den Imkern abgesehen: sind jetzt Meisen ebenso als „ gefährlich“ zu behandeln ? Evolutiv betrachtet ist das eben der ewige Wettlauf zwischen k- und r-Strategen (wobei staatenbildende Insekten quasi zwischen den Stühlen stehen, da diese Einteilung eher für das Einzelindividuum geschaffen wurde). 
 

- die besondere Vorliebe für Honigbienen beschränkt sich zur Zeit nur auf Südfrankreich. In Deutschland (Erstfund 2014) begnügt man sich derzeit erst mal mit Monitoring (in Brandenburg z.B. über insekten@LFU.brandenburg.de, dort aber nur für die Region), ein Privatmann kann weder dem Tier etwas Gutes tun, indem er es überwintern will noch kann er sie züchten noch ist es seine Aufgabe, eine vermeintlich invasive Art (Neozoa) zu bekämpfen. Ein Imker wäre nur wegen der Bestimmung eine Anlaufstelle, wahrscheinlich würde er sie aber sofort töten wie das viele Imker auch mit deutschen Hornissen via Leimplatte machen (was man angesichts des tagelangen  Todeskampfes auch als Tierquälerei bewerten kann, da ist der Imker dann nicht anders als der konventionelle Landwirt, der auf seinem Feld keine „Unkräuter“ duldet)

- in aller Deutlichkeit: wenn Hornissen für sich als Volk Honigbienenstöcke als leicht erreichbare Nahrungsquelle ausgemacht haben, dann verhalten sich alle Hornissen gleich, egal, welches Landeskennzeichen sie vorne am Kopf tragen ( einfacher und schneller zu bestimmen sind sie über die Merkmale: Beine halbiert schwarz gelb, Thorax schwarz, gelbe Warnzeichnung auf hinteres Abdomen beschränkt) 

-leider ist es im Sommer ja schon zu einer Art Volkssport geworden, invasive oder irgendwie gefährlich erscheinende Blumen rigoros auszurupfen, die Schlauheit kann man dann oft am Wegesrand bewundern, wo Arten wie das indische Springkraut dann fein säuberlich abgelegt werden

- Fazit: wenn man kein wissenschaftliches Interesse nachweisen kann, einfach freilassen und der Natur ihren Lauf lassen

bearbeitet von miclindner
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vor 4 Minuten schrieb miclindner:

- „Asiaten“ sind nicht grundsätzlich schlecht (gelbe Gefahr), die Deutsche Wespe ist auch bis Norwegen gekommen und da musste man dort auch mit fertig werden

- die asiatische Wespe (gemeint ist hier nur vespa velutina) ist nicht „schlechter“ als deutsche Wespen auch.  Beide leben zu Brutzeit räuberisch, tragen pro Tag etwa 500 g Insektenbeute in das Volk ein, so viel, wie etwa 5 Meisenfamilien. Mal von den Imkern abgesehen: sind jetzt Meisen ebenso als „ gefärlich“ zu behandeln ? Evolutiv betrachtet ist das eben der ewige Wettlauf zwischen k- und r-Strategen (wobei staatenbildende Insekten quasi zwischen den Stühlen stehen, da diese Einteilung eher für das Einzelindividuum geschaffen wurde). 
 

- die besondere Vorliebe für Honigbienen beschränkt sich zur Zeit nur auf Südfrankreich. In Deutschland (Erstfund 2014) begnügt man sich derzeit erst mal mit Monitoring (in Brandenburg z.B. über insekten@LFU.brandenburg.de, dort aber nur für die Region), ein Privatmann kann weder dem Tier etwas Gutes tun, indem er es überwintern will noch kann er sie züchten noch ist es seine Aufgabe, eine vermeintlich invasive Art (Neozoa) zu bekämpfen. Ein Imker wäre nur wegen der Bestimmung eine Anlaufstelle, wahrscheinlich würde er sie aber sofort töten wie das viele Imker auch mit deutschen Hornissen via Leimplatte machen (was man angesichts des tagelangen  Todeskampfes auch als Tierquälerei bewerten kann, da ist der Imker dann nicht anders als der konventionelle Landwirt, der auf seinem Feld keine „Unkräuter“ duldet

- Fazit: wenn man kein wissenschaftliches Interesse nachweisen kann, einfach freilassen und der Natur ihren Lauf lassen

Wow! Interessanter Einblick in diese, mir unbekannte, Welt. Danke dafür.

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