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Was für ein Arbeitsmonitor für Fotoforen?


Gast

Empfohlene Beiträge

vor 11 Stunden schrieb kdww:

Apple ist nicht der Nabel der Welt. Mich interessiert Apple nicht die Bohne. Such dir ein Photolabor, daß diesen Standard unterstützt. Da wirst du keinen Erfolg haben. 

Apple hat immerhin zur Kenntnis genommen, dass es inzwischen Flachbildschirme gibt. Das kannst du ihnen natürlich vorwerfen...

SRGB bildet bekanntlich den Farbraum eines Röhrenmonitors Bj. 1994 ziemlich exakt nach. Damit hatte man genialerweise unter MSDOS eine Art natürlichen Farbmanagements - ganz ohne Softwareakrobatik.

Nur sind seitdem fast 30 Jahre vergangen, und moderne Schirme können weit mehr und intensivere Farben darstellen als die alten Röhrenmonster. Solange man ein sRGB.Bild auf einem derartigen Gerät mit Farbmanagement anschaut, merkt man das nicht, man verschenkt "nur" die zusätzlichen Farben. Blümchen sehen dann etwas gebraucht aus.

Nutzt man allerdings einen Flachbildschirm ohne Farbmanagement, werden die matten sRGB-Farben in Richtung der intensiveren Grundfarben auseinandergezogen und wirken völlig übersättigt. Wer schon einmal einen AdobeRGB-Monitor ohne Farmanagement betrieben hat, kennt den Effekt. Da die meisten Smartphones und Fernseher wohl ohne diese Software daherkommen, erklärt das die z.T. grässlichen Bildanmutungen auf diesen Geräten.

Die DCI-P3-Farbräume sind ca. 50% grösser als sRGB und orientieren sich an den Darstellungsmöglichkeiten moderner Technik. Damit erreichen sie genau das gleiche wie Microsoft anno 1994: Ein "natürliches"Farbmanagement ohne Softwarehilfe. Diesen Zusammenhang sollte man zur Kenntnis nehmen.

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vor 5 Stunden schrieb rodinal:

Apple hat immerhin zur Kenntnis genommen, dass es inzwischen Flachbildschirme gibt. Das kannst du ihnen natürlich vorwerfen...

SRGB bildet bekanntlich den Farbraum eines Röhrenmonitors Bj. 1994 ziemlich exakt nach. Damit hatte man genialerweise unter MSDOS eine Art natürlichen Farbmanagements - ganz ohne Softwareakrobatik.

Nur sind seitdem fast 30 Jahre vergangen, und moderne Schirme können weit mehr und intensivere Farben darstellen als die alten Röhrenmonster. Solange man ein sRGB.Bild auf einem derartigen Gerät mit Farbmanagement anschaut, merkt man das nicht, man verschenkt "nur" die zusätzlichen Farben. Blümchen sehen dann etwas gebraucht aus.

Nutzt man allerdings einen Flachbildschirm ohne Farbmanagement, werden die matten sRGB-Farben in Richtung der intensiveren Grundfarben auseinandergezogen und wirken völlig übersättigt. Wer schon einmal einen AdobeRGB-Monitor ohne Farmanagement betrieben hat, kennt den Effekt. Da die meisten Smartphones und Fernseher wohl ohne diese Software daherkommen, erklärt das die z.T. grässlichen Bildanmutungen auf diesen Geräten.

Die DCI-P3-Farbräume sind ca. 50% grösser als sRGB und orientieren sich an den Darstellungsmöglichkeiten moderner Technik. Damit erreichen sie genau das gleiche wie Microsoft anno 1994: Ein "natürliches"Farbmanagement ohne Softwarehilfe. Diesen Zusammenhang sollte man zur Kenntnis nehmen.

Du schreibst:" nutzt man allerdings einenFlachbildschirm ohne Farbmanagement.....meinst du hier einen Windows-Bildschirm? Und welchen Farbraum hätte der dann,wenn nicht sRGB?

Und wenn man die "matten sRGB-Farben"mit einem Apple-Bildschirm betrachtet,werden sie noch mehr "in Richtung der intensiveren Grundfarben" auseinandergezogen?

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  • 2 weeks later...

So,

möchte nur berichten,daß ich jetzt ein Thinkpad 15" mit HD IPS Bildschirm habe.Matt.Das erleichtert es doch sehr.Die Wiedergabe ist deutlich mehr ins Rot verschoben als bei meinem alten Toshiba Satellite (über 10 Jahre alt) . Beide wurden nicht mit einem Gerät kalibriert,haben aber nach meinem subjektiven Eindruck  beide ein ziemlich neutrales weiß.(Was ja eigentlich ein Widerspruch ist,oder?)Die Farben sind kräftiger,aber auch nicht so grellbunt,wie ich es in meinem handy (Nokia 7.1) gesehen habe(und wie es offembar auch bei Apple wäre).

Auch die Auflösung der Struktur durch die starke Farbigkeit ist nicht vorhanden.Also sicher ein guter Kompromiß.

Mir ist übrigens unklar,wieso man davon ausgeht,daß die Farbdarstellung bei den verschiedenen Herstellern so verschieden ist,(was ich ja bei den unkalibrierten Geräten gesehen habe),wenn sie doch üblicherweise kalibriert sein sollten und damit in der Widergabe gleich. Oder gibt es z.B. eine Windows-Kalibrierungsstandard und einen anderen Apple-Kalibrierungsstandard? Dann machte das Kalibrieren doch gar keinen Sinn.

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Hallo zusammen,

wenn ein auf AdobeRGB auf anderen Farbraum kalibrierter Monitor ein sRGB-Bild falsch darstellt, dann ist das Farbmanagement des Programms oder des OS falsch eingestellt. Ja, sRGB stellt weniger Farben dar, aber nicht so stark weniger, dass es extrem auffällig ist.
Wem die Farben nicht reichen, soll den Monitor auf HDR kalibrieren mit 16 Bit arbeiten und da darstellen.

Es gibt inzwischen Monitore, die kann man an Laptops, Smartphones und Tablets per USB 3(.2) anschließen. Dann braucht man keinen neuen Rechner. Treiber drauf und man hat ein gutes Gerät mit Hub für Maus und Tastatur. 

Kalibriert sollte er trotzdem regelmäßig werden. Man glaubt nicht, wie sehr ein Monitor altern kann. Man merkt es leider oft erst, wenn man einen neuen daneben stellt und neu kalibriert. Mir erst so gegangen. Was einem im Tagesgeschäft nicht auffällt, war der Monitor oben gelber wie unten. Nur wo er in der Mitte kalibriert war, stimmten die Farben noch.

Die alten Röhren waren auch nicht auf sRGB eingestellt. Man musste die auch massiv auf sRGB kalibrieren und vorab die Farbtemperatur auf 6000-6500 Kelvin einstellen. Die meisten Büromonitore wurden mit 9000 K betrieben! Insofern ist die Welt mit den TFTs schon wesentlich besser geworden. Deren Grundwert ist dem sRGB schon sehr nahe. Aber sauber kalibriert kommt kein Monitor ab Werk, schon gar nicht auf Dauer. Externe Kalibriersoftware und -hardware ist immer von Nöten. Bei teuren Systemen kann man dann entscheiden, welchen Zielfarbraum man will. Bei professioneller EBV kann dann entschieden werden, ob sie OS-Einstellungen nimmt oder manuelle (Kalibrier-)Profile verwendet. Standardmäßig ist derzeit Windows meist mit sRGB betrieben.

Aber auch HDR ist möglich. Dann entscheidet die Software. In HDR sind die Farben absolut festgelegt. Dann braucht man definitiv ein Monitor-Zielprofil in das umgerechnet werden muss. Egal von welchem Quellfarbraum!

Soll es auf allen Geräten gleich aussehen, an einem kalibrierten Monitor bearbeiten und in ein Bilddatei mit sRGB speichern (JPEG ohne ICC-Profil oder Exif-Kennung für AdobeRGB ist immer sRGB) Moderne Browser rechnen auf das darstellbare Farbprofil um, sofern es im OS sauber eingerichtet ist.

Was man mit dem eigenen Bilderbestand macht, kann jeder machen, wie ihm beliebt, oder was einer braucht: ProPhoto, sRGB, AdobeRGB, HDR, DCI-P3 oder was es sonst noch gibt. Die meisten Dateiformate können ICC-Profile integrieren. Sogar Windows BMP. Ansonsten heißt es, nach Bedürfnis umrechnen und ggf. mit Verlusten rechnen.

Schönen Gruß

Werner

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Dieser Text übersteigt bei weitem mein technisches Wissen und Verständnis.Ich glaube,für Fotoamateure ist es übertrieben,dies alles zu berücksichtigen.Zumal man in diesem Bereich ja auch nie weiß.suf welchen Monitoren die Bilder dann betrachtet werden.Das hat wohl nur Sinn,wenn im Profibereich die ganze Kette von der Produktion bis hin zu den Medien,in dene die Bilder erscheinen, berücksichtigt ist.Im Internet habe ich gestern gesehen,wie ein bestimmtes romantisches Landschaftsgemälde in verschiedenen Beiträgen farblich so drastisch verschieden wiedergegeben war,daß die Farnräume schon gar keine Rolle mehr spielten.Eins war Blau,das andere von einem hellen Rot in der dominierenden Farbe.

Im übrigen wäre ich sicher mit sRGB zufrieden,wenn man bedenkt,daß der Farbraum knapp 7 Millionen Farben haben soll.(Kann die überhaupt jemand sehen?)

Wahrscheinlich käme ich schon mit je 50 Varianten der Grundfarben gut zurecht.( Habe immer noch nicht verstanden,wieso es Rot Grün Blau sind und nicht,die eigentlichen Grundfarben,Rot Gelb Blau.    Grün ist schließlich Gelb+Blau).

 

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Meine Fotografien für meine Lesebücher bearbeite ich alle im sRGB Farbraum auf meinem MacBookPro. Das alte MacBookPro aus 2016 habe ich nie kalibriert, weil, es stand irgendwo, dass man das (aus Gründen) beim Mac nicht braucht.

Nun hab ich ein neues MacBookPro und mache genau so weiter.

Gehen meine Bücher  in den Druck, dann bekomme ich ein SoftProof, mit dem ich meist zufrieden bin. Die fertigen Bücher, die hier ankommen entsprechen dem, was ich meine, auf dem Bildschirm zu sehen.

will sagen, mein Mac Monitor zeigt, was er soll.

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vor 2 Stunden schrieb kimbode:

Wahrscheinlich käme ich schon mit je 50 Varianten der Grundfarben gut zurecht.( Habe immer noch nicht verstanden,wieso es Rot Grün Blau sind und nicht,die eigentlichen Grundfarben,Rot Gelb Blau.    Grün ist schließlich Gelb+Blau).

Die eigentlichen Grundfarben gibt es nicht. Wir Menschen haben drei verschiedene Arten von Zapfen "im Aug". Diese drei reagieren jeweils auf eine Farbe am stärksten, diese Farben sind rot, grün und blau (so in etwa). Prinzipiell sind alle Kombis von Grundfarben ok, wenn sich jede dieser Farben nicht als Kombi der anderen beiden herstellen lässt. Ein guter (englischer) Artikel zu Farbräumen ist z.B. der hier: https://medium.com/hipster-color-science/a-beginners-guide-to-colorimetry-401f1830b65a

In der Corona-Pandemie war mir so langweilig, dass ich einige Artikelchen uz Fotografie geschrieben habe. Der zu Farben, Farbräumen usw. ist hier: https://www.smile.pics/weissabgleich/

Vielleicht ist der für Dich interessant. 

Und sonst: Für die allermeisten ist sRGB die beste Wahl. Die, die z.B. AdobeRGB verwenden, wissen dann auch warum (nehme ich an 🙂 und hoffe es) 

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In deinen Artikel habe ich hineingelesen.(werde ihn bei Gelegenheit ganz lesen).Er ist sehr anschaulich gemacht.(was mir bisher auch noch nicht bekannt war,ist,daß die Reflexion des Lichts durch einen Gegenstand nicht nur ihn in einer bestimmten Farbe erscheinen lässt,sondern auch das Umgebungslicht einfärbt.

(Das mit ROT GRÜN BLAU statt ROT GELB BLAUhabe ich allerdings logischerweise immer noch nicht verstanden,weil ja bei letzterem System keine Farbe die einer der beiden anderen beinhaltet und daher doch eher als "eigentlche Grundfarben" beschrieben werden müsste.Vielleich war bei der Erschaffung des Menschen die Farbe Grün wegen der allgegenwart in der Natur,in der er sich aufhielt,eine "Grundfarbe".

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vor 23 Stunden schrieb kimbode:

In deinen Artikel habe ich hineingelesen.(werde ihn bei Gelegenheit ganz lesen).Er ist sehr anschaulich gemacht.(was mir bisher auch noch nicht bekannt war,ist,daß die Reflexion des Lichts durch einen Gegenstand nicht nur ihn in einer bestimmten Farbe erscheinen lässt,sondern auch das Umgebungslicht einfärbt.

(Das mit ROT GRÜN BLAU statt ROT GELB BLAUhabe ich allerdings logischerweise immer noch nicht verstanden,weil ja bei letzterem System keine Farbe die einer der beiden anderen beinhaltet und daher doch eher als "eigentlche Grundfarben" beschrieben werden müsste.Vielleich war bei der Erschaffung des Menschen die Farbe Grün wegen der allgegenwart in der Natur,in der er sich aufhielt,eine "Grundfarbe".

Es gibt verschiedene „Sets“ von Grundfarben, das wollte ich sagen.

Sonst finde ich spannend, wie die sogenannte „Schuhsohle“ entstanden ist.

Farben sind was sehr Faszinierendes, auch Goethe war davon begeistert. Er war auch der Meinung (angeblich), dass seine Farbenlehre sein bedeutenstes Werk ist.

Egal 🙂 

Ich mag jedenfalls meistens Farbfotografie lieber als nur Grautöne („schwarz-weiß“)

bearbeitet von Manfred-Wien
Korrektur
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Die Farbenlehre von Goethe hatte ich vor etlichen Jahren als Buch gekauft.(antiquarisch,mit vielen diffizilen Illustrationen).. Damals war ich innerlch ein bisschen von einer Lobby verfölgt,im Zusammenhang mit dem Beitritt zu einer spirituellen Gemeinschaft,die das absolute,"goldene" Ziel vertritt. Dieses ist mir aber zuwider.

Meine entstandenen Begleitschemen neckten mich in diesem Zusammenhang mit der Vorstellung der Farbe Gelb (die ich auch mit Gold assoziierte), das ja von Ihm sinngemäß als reinste der Farben beschrieben wird.Gelb empfinde ich als genauso schöne Farbe wie die anderen Grundfarben,aber diese Assoziazion in Zusammenhang mit einem gewissen Verfolgungswahn (oder einer Verfolgung) durch genannte Lobby ließ mich leider ausrasten und dem Buch etwas schlimmes antun.

Was meinst du mit "Fußsohle"?

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Hatte gestern erst den Anfang gelesen.Jetzt weiß ich,was du mit "Fußsohle" meinst. (Wird in deinem Artikel "Schuhsohle" genannt.

Schönes neues Jahr!

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  • 1 month later...
vor 9 Stunden schrieb ArneMe:

Ich habe mir für die Bildbearbeitung diesen hardwarekalibrierten Monitor gekauft: ASUS ProArt PA279CV - LED-Monitor - 68.6 cm (27") - 3840 x 2160 4K @ 60 Hz
Mit der Darstellung von Farben und der Auflösung bin ich sehr glücklich.

Hatte ich mir auch vor einigen Monaten gegönnt und bis sehr zufrieden. Habe auch bisher an den vorgegebenen Einstellungen nichts verändert -warum auch😊

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