Community durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'e-pl6mod'".
16 Ergebnisse gefunden
-
sommersterne Mondsichel Nebel NGC6888
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Am 10 und 11. August hatte ich diesen DualBand 30nm Filter am Teleskop verwendet. Der lässt ja eher nur das blaugrüne Licht des Sauerstoff (O-III) und das rote Wassertofflicht (H-alpha) durch und mit doch 30 nm Breite auch noch einiges mehr des Sternenlicht. Der (Mond)Sichelnebel NGC6888 ist ja eines der Paradeobjekte, die auch einen größeren Anteil an diesem Blau/Grünen Leuchten des Sauerstoff aufweisen. Da wollte ich einfach mal wissen, wie viel von diesen Strukturen ich mit meiner Fotoausrüstung überhaupt zeigen kann: Ergebnis nicht so berauschend, wenn man es mit den besten Vergleichsbildern gegenüberstellt. Rückblickend um sehr vieles Besser als mein bestes Bild mit selber Kamera wo ich nur etwas mehr Licht gesammelt hatte zwischen 2017 und 2020: https://astrob.in/ou07ue/0/ Jetzt sollte ich nochmals probieren, was ich aus den damaligen Bildern heute herausholen kann, denn auch meine Möglichkeiten der Bildbearbeitung hat sich gesteigert. Zum Objekt, das sich inmitten der Milchstraße und Sternbild Schwan befindet: Es ist ein sogenannter Wolf-Rayet Stern, mittlerweile kennt man schon eine Hundertschaft. Vor ein paar Jahre nur unter 200. Das sind extrem massereiche Stern, mit bis zu 250 Sonnenmassen, die dann periodisch große Gasmengen ihrer Hülle ausschleudern. Kohlenstoffschwaden verdunkeln da immer wieder Bereiche und starke Winde ergeben dann diese Schalenartigen Strukturen. Dieser helle Stern, fast im Zentrum des Nebel ist die Quelle: HD192163, als WR136 im Wolf-Rayet Sternen Katalog. Einer der hellsten bekannten mit der 600 000 fachen Helligkeit der Sonne und hat dabei nur etwa 21 an Sonnemassen, die da überigeblieben sind. Die Temperatur von 55 000 Grad produziert den hohen UV Lichtanteil, der dann die Atome wie Sauerstoff und Wasserstoff zum Leuchten anregt. Eine größere Version in 66% Originalgröße hab ich gerade auf AstroBin geladen Teleskop: Lacerta "Newton ohne Namen" 800/200, DualBand30 Filter, Fotoapparat Olympus E-PL6 modifiziert. 70x 4minuten belichtet bei ISO1250© Siggi's Blog
- 4 Kommentare
-
- 37
-
-
-
- sichelnebel
- ngc6888
-
(und 5 weitere)
Markiert mit:
-
methodik Schmalband - Narrow band
iamsiggi hat einem Thema gepostet in Astrofotografie's Hardware, Methodik und Software
Am 1.1.2022 machte ich ein Experiment mit meinem "Dual narrowband" Filter: Dem Optolong L-eNhance 2019 hatte ich ja schon mal unter "Blog's" über Schmalbandfotografie ausführlich geschrieben Das L-eNhance ersetzte die damals beschrieben Kombination aus dem billigen visuellen UHC Filter und dem notwendigen UVIRCutfilter. Diese Spezialisierten Dual Narrow Bandfilter für die Fotografie, beschneiden ja dann auch den IR Bereich. Ich hab das L-eNhance mal im Fotometer ausgemessen: Die Kurven zeigen die Durchlässigkeit (Transmission) bei den jeweiligen Wellenlängen: Dunkelrot: Ist der L-eNhance Filter, der in dem Bereich öffnet wo der ionisierte Sauerstoff (500nm) und Wasserstoff (656nm) strahlt. Rot: Zeigt ein normales UVIRCut Filter, dass von 400-700nm öffnet. Der "normale" Filter, den man nimmt, wenn man eine modifizierte Kamera hat, die mit Klarglas Modifiziert wurde. Leider gibt es bislang für Olympuskameras keine passenden Filtermodifikation, die gleich ein UVIRCut Filter Glas verwenden. Das ist insofern schlecht, dass man hier für große Fotooptiken auch immer ein großes Filter finden muss, dass auch sehr gut ist und preislich noch im Rahmen bleibt, wie ich sie mit dem Haida UVIR750nm Filtern gefunden hatte. Preislich liegen die guten Schmalbandfilter in der 2" Größe über 200 Euro. Für große Fotolinsendurchmesser falls es sie gibt, also eher Unerschwinglich! Da wäre ein Clip In Filter vor dem Sensor das Mittel der Wahl, gibt es bislang nur von einem Hersteller (STC), aber die produzieren meiner Meinung nach zu viele Reflexionen bei hellen Sternen. Es besteht auch eine weiteres Problem der Interferenz filter vor einem Objektiv: Das Licht muss möglichst senkrecht durchfallen. Also ein 2" Filter vor einem 12mm gibt alles an möglichen Farbnuancen. Solche Filter gehören vor dem Sensor und natürlich auch ohne jegliche Verkippung. Ich experimentiere (halbherzig) mit einem Filterhalter aus dem 3D Drucker für 1,25" Filter. Die würden sich nämlich auch vor dem Filter ausgehen. Ungelöst aber: Verkippungsgefahr der Filter und wie bekommt man das mit dem Wechsel einfach hin. Auch das wäre eine Baustelle, die OM Systems einfach lösen könnte, wenn sie wollten. Egal! Für die Standard 2" Astrofilter habe ich mir schon zu Beginn einen Adapter von 52mm Gewinde von Objektiven, auf 2" Filter anfertigen lassen. Für die kleineren Linsenfilterdurchmessern habe ich step-up Ringe. Step-down für größere Linsen reduzieren die Öffnung und damit das Licht. Unsere Optiken sind auch ohne Aperturbremsen gut genug 😉 Mein verfügbares Objektiv mit der längsten Brennweite und das maximal einen 2" Filter erlaubt, ist das Olympus mFT45/1.8. Gerade bemerkt: Das 60er Macro würde auch gehen, ist aber lichtschwächer. Mir fällt spontan ein Objekt ein, dass groß genug für das 45mm Objektiv ist und gerade hoch über den Himmel zieht: Der Spaghetti Nebel (Simeis 147, SH2-240) im Sternbild Stier. Der Überrest einer Supernovae Explosion vor ca. 40.000 Jahren. Er ist 3000 Lichtjahre weit weg und mit einen Durchmesser von mittlerweile 140 Lichtjahren nimmt er 3 Grad am Himmel ein. Damit ist er also gut 6x so groß wie der Mond mit seinen 0,5 Grad am Himmel. Der Sternenrest selbst blieb als schnell drehender Neutronenstern, einem Pulsar zurück. Zum Inneren hin verblasst der Nebel immer mehr und mit den Überresten werden viele schwere Elemente in die Umgebung verteilt. Sie bildet den Grundstoff für Entstehung von Planeten und vielleicht auch Leben Ich packte also die Kamera auf den StarAdventurer und stellte alles möglichst weit hinten im Garten auf, um dem hellen weißen Licht der nachbarlichen Weihnachtsdekor zu entgehen. Mit dem Schmalbandfilter sieht man zunächst mal nichts auf dem Display. Die E-PL6 hat ja nur LiveView Ext. I. So schraubte ich zunächst den Filter ab und fokussierte mal. Danach am hellen Stern ß-Tauri (der obere Hornstern des Stier) dann ist darunter mein Objekt. Nach Aufschrauben des Filters fokussierte ich erneut am Stern, den man jetzt auf jeden Fall sieht. Was einem da jetzt sofort auffällt: entweder ist es der Rote Teil (h-alpha scharf), dann ist der Rest des Sternes groß und unscharf. Man sieht einfach, dass Linsen so gut sie auch gerechnet sind, nicht 100% farbrein sind. Bei s/w Kameras ist das auch kein Problem, weil jeden einzelnen Filter scharf gestellt wird und Spiegelteleskope sind von sich aus farbrein. Man hat hier im blau/grünen Bereich (O-III) ja 500nm und H-Alpha zu 100% bei 656nm zur Verfügung. Bei normalen Kameras beginnt der Filter vorm Chip bereits, ab 550nm zu sperren und sinkt weiter ab bis er bei 656nm nur noch 1/3 durchlässt. Daher sieht man hier die Farbtrennung der Optiken nicht so gut. Ein Abblenden würde es natürlich auch besser machen, aber das bedingt wesentlich längere Belichtungszeiten. Ich wollte mich auf 1 Minute beschränken, weil das bequem der interne Serienbildmodus erlaubt. Blende hatte ich auf F/2,5 und ISO auf 1600 gestellt. So werkelte die Kamera vor sich hin, als ich dann mal mit Licht kontrollierte stellte ich nach einer Stunde fest: Der Filter war in der Mitte zugetaut. Nachher bei genauer Kontrolle: Es hat bereits nach 24 Minuten begonnen. Man konnte es am immer heller werdenden Hof um ß-Tauri gut erkennen und dass im Zentrum immer mehr schwache Sterne verschwanden. Hier also ein Screenshot eines der Bilder mit den L-eNhance Filter (Bildvorschau in ACDSee und einmal mit automatischer Streckung und Farbkorrketur. OOC: Automatische Streckung+Weißabgleich Oben das Histogramm eingeblendet. Wie üblich: Die üblichen Automatiken der Kamera kommen mit dem vielen Rot nicht zurecht, dem Weißabgleich fehlt jede Menge Grün. Der versucht so gut es geht die Histogrammpuckel von Rot/Blau mit Grün zu vereinigen. Dafür kommen dann schon mal die starken H-alpha Emmissionsnebel heraus. S147 ist der große Bereich links unterhalb des hellen Stern rechts oberhalb der Bildmitte, ß Tau, oberhalb sieht man Teile des "Flaming Star" Nebel im Fuhrmann. Wer genau hinsieht: Beim hellen Stern unten rechts (der untere "Hornstern" des Stier) ist oberhalb leicht rechts der Krebsnebel (M1) zu sehen. So tauschte ich dann den Filter dann gegen einen UVIRCut Filter, um Material für die Sternenfarben und guten Hintergrund zu bekommen. Ich erinnerte mich an meine Neuwerwerbung im Dezember: Den "Ecoflow River 600" Portable Power Station, die ja bis 2000 W liefern sollte. Kam recht für einen Test: Also Föhn angesteckt und mal zwischendurch auf den Filter geblasen. Nach 27 Bildern war dann sowieso Schluss, weil es zuzog. Hier ein OOC (out of Camera) Bild mit dem Histogramm: Ein typische Anmutung eines Bildes, wenn man eine modifizierte Kamera einsetzt. Rot dominant wegen der Modifikation, Grün und Blau daher schwächer. Dass etwas mit der Lichtverschmutzung nicht stimmt, kann man am starken Blauen Kanal sehen: Das kommt von den LED Beleuchtungen. Blaues Licht wird ja stark gestreut am Himmel, ist also üblicherweise immer schwächer als Grün. Daher ist es so schwierig, das schwache Leuchten des Sauerstoffs abzubilden. Da ist üblicherweise sehr viel weniger als Wasserstoff und es wird eben stark gestreut. Visuell ist es aber in einem Bereich wo wir gut sehen können, denn H.alpha sehen wir praktisch nicht mehr. Am S147 ist zwar auch O-III zu finden, aber da etwas mit der kleinen Optik bei dieser blauen Lichtverschmutzung zu sehen, halte ich hier für illusorisch. Am Ende machte ich noch Flats (mit den jeweiligen Filtern) und dann BIAS und Darks. Wichtig bei den Flats jedenfalls: Nicht die Schärfe verstellen und Blende sowieso! Belichten wie üblich mit +1eV (Blende). Dann stackte ich die Bilder: Natürlich interessierte mich gleich mal, ob ich S147 überhaupt sehen konnte: Ein Screenshot aus PixInsight nachträglich arrangiert: Links oben: Der Stack der Schmalband Bilder (Hintergrundextraktion + Automatische Streckung und Weißabgleich). Natürlich kommt dieses Programm besser mit Weißabgleichen zurecht, als es die eingebaute Software der Kameras, die auf Tageslicht getrimmt ist und dem verbauten Filter dass einen Hauptaugenmerk auf grün und blauer legt. Wenn man weiß wo man suchen muss, sieht man das Objekt als schwachen roten Bereich links des Sterns ß-TAU. Rechts daneben das selbe Bild, aber ohne Sterne. Da gibt es mittlerweile Programme, die auf ein Neuronales Netzwerk zurückgreifen, wie StarNet++ oder StarXterminator. Da sieht man die "Kugel" schon besser. Daraus kann man jetzt Masken machen und herumspielen um den Nebel extrem hervorzuheben und letztlich wird dann das Bild in das Sternenbild eingemischt. War mein erster Versuch so etwas zu machen, natürlich war das alles nicht optimal, hier eher aber mit brachialer Gewalt gemacht 😉 denn ich habe hier einfach den Roten h-alpha Kanal eingemischt. Mittlerweile gibt es hier auch gute Scripte: NBRGB (narrow band RGB combination): Also kein stupides addieren von Schmalband zum RGB Bild. Sondern es wird vorher der Schmalband Anteil vom RGB Spektrum abgezogen und nachher erst addiert. Auch hier eine Verbesserung, um zu "richtigeren Bildern" zu kommen. Sofern man bei Astrofotos überhaupt davon sprechen kann, denn die Helligkeitswerte zueinander stimmen ja in keiner Weise. Wenigstens die "Farben" sollten stimmen, wenn man davon absieht, dass wir H-alpha an sich auch kaum mehr selbst sehen können. Egal 2 😉 Man muss jetzt bedenken, dass hier gerade Bilder mit unter 1 Stunde Gesamtbelichtungszeit verwendet wurden für Schmalband. Normalerweise wird man ein solches Objekt mit mit gekühlten hoch empfindlichen s/w Kameras machen. Und meist mehr als 15 Stunden. Auf analogen Filmen waren damals nur ein paar der hellsten Bereiche zu finden.... Siegfried -
weihnachtsbaum Weihnachtsbaum Haufen
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Links des Orion gibt es eine große Sternaggregation OB1, dessen Hauptteil der Weihnachtsbaumhaufen ist. Natürlich immer wieder gerne zu Weihnachten gezeigt. Bislang hatte ich ihn auch nur einmal fotografiert, nämlich Ende Dezember 2016 in einem der seltenen klaren Nächte im Winter. Damals sind es auch nur 12 Belichtungen mit je 4 Minuten bei ISO800 gewesen. Nicht wirklich viel, aber zum Glück ist er relativ hell, zumindest für unsere Fotoapparate. Mit eigenen Augen können wir gerade mal den einen hellen Stern (15 Mon/S Mon/ HR2456) im Fuß des "Baumes" sehen, der im Sternbild des Einhorn (Monocerus) das Horn symbolisiert. Aber auch nur in einer dunklen Nacht, da seine Helligkeit nur bei mag 4.65 liegt. Mit nur wenige Millionen Jahre Alter, ein recht junges Sternentstehungsgebiet in 2400 Lichtjahren Entfernung. Die heißen blauen Sterne regen den Wasserstoff zum charakteristischen rotem Leuchten an. Die blauen Bereiche unten sind Reflexionsnebel, die das Licht zu uns zurückwerfen. Die Größe an unserem Himmel ist mit 40' (Bogenminuten) etwas größer als der Mond mit 30'. Der hellste Stern hier S Mon hat die 80.000 fache Leuchtkraft der Sonnen und ist einer der heißesten und schwersten Sterne in unserer eigenen Galaxie. Der obere Teil ist als Konusnebel, LDN1607 bekannt, eine dunkle Staubsäule oberhalb der Emmisionsnebel, die alleine 7 Lichtjahre lang ist. Hier entstehen gerade weitere Sterne. An unserem Himmel steht das ganze übrigens nahezu auf dem Kopf, also auf diesem Bild ist "Oben" Richtung Süden. Entdeckt hatte ihn William Herschel am 26. Dezember 1785. Die Bilder entstanden zwar recht zu Beginn meiner Astrofotobemühungen, aber über die Jahre wurden auch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung auf ein neues Niveau gehoben. Natürlich sind über die Jahre auch die eigenen Fähigkeiten, sie zu nutzen etwas gestiegen. Besonders die letzten paar Jahre brachten einen gewaltigen Fortschritt: Trainierte Neuronale Netzwerke, wie Sterne entfernen (StarNet++ oder StarXterminator) den Hintergrund zu ebnen (graXpert) oder schärfen durch blurXterminator. Sie alle ermöglichten jetzt auch dem fortgeschrittenen Astrofotografen, relativ einfach und schnell essentielle Bildbearbeitungsschritte zu setzen. Jeder einzelne Schritt hatte selbst den absoluten Pro's unter den Hobbyastrofotografen davor stundenlange Arbeit beschert. Vorige Woche wurde dann noch Version 2 (AI4) des mittlerweile legendären blurXterminator ausgeliefert, dass jetzt auch die verzogenen Sterne gegen den Bildrand repariert. Also Zeit den alten Stack hervorzuholen und ihn gänzlich neu zu bearbeiten. Erholsame Weihnachtsfeiertage! Siegfried© Siggi's Blog
- 1 Kommentar
-
- 18
-
-
-
-
- 12
-
-
-
- newton ohne namen 200/800
- e-pl6mod
-
(und 3 weitere)
Markiert mit:
-
Auriga - Sternbild Fuhrmann
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
© Siggi's Blog
- 3 Kommentare
-
- 14
-
-
-
- aur
- astrofotografie
-
(und 5 weitere)
Markiert mit:
-
wintersternenhimmel Rosetten Nebel bis Weihnachtsbaum Haufen
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Links des Orion im unscheinbaren Sternbild des Einhorns (Monoceros/MON) ist ja der große Rosetten Nebel zu finden. Er bildet das Auge des Einhorn. Im Stern, der das Ende Horn des Einhorn symbolisiert ist der Weihnachtsbaum Sternhaufen. Inmitten der Wintermilchstraße gibt es jede Menge Staub und Gaswolken wo neue Sterne entstehen. Auch einiges an Reflexionsnebel, wo ein Stern für die Beleuchtung sorgt. Die sind blau. Am 6. Jänner hatte ich dieses Bild mit dem Samyang 135/2 und der modifizierten E-PL6 fotografiert. Ich konnte damals 46 Bilder zu 1 Minuten Belichtungszeit und ISO1250 sammeln bei F/2. Mit -5 Grad war es ziemlich kalt. Links also der Rosettennebel mit einer Größe von 1 Grad am Himmel auch ziemlich groß. Also doppelt so groß wie Sonne oder Mond am Himmel. Im Zentrum sind bereits heiße jungen Sterne entstanden, die den Wasserstoff zum typischen roten leuchten anregen. Rechts oben der Weihnachtsbaum Haufen.... Siegfried© Siggi's Blog
-
- 20
-
-
- rosette nebel
- deepsky
-
(und 4 weitere)
Markiert mit:
-
deepsky Mitten ins Herz - IC1805
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Gestern Nacht entstanden und schnell ausgearbeitet. Der Herznebel (und darunter der Seelennebel) sind unweit des Doppel Sternhaufen (Double Cluster oder h & Chi Perseii) zu finden. Typische hellere Nebelgebiete der Herbstmilchstraße. Mit dem 800mm Teleskop ist man da natürlich mitten im sehr ausgedehnten Objekt. Kamera war eine klarglasmodifizierte E-PL6. 36 Bilder zu 4 Minuten bei ISO1250 konnte ich gewinnen. Siegfried© Siggi's Blog
- 1 Kommentar
-
- 32
-
-
-
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Das Feld war um die Gürtelsterne des Orion. Letzte Woche gab es mal kurz klareren Himmel. Wie man an den großen Halos um die sehr hellen Sterne sieht, nicht ganz. Im Winter keine Seltenheit, Aber eine kleine Session mit dem StarAdventurer ging sich aus: Kamera war die offen modifizierte E-PL6 und das Haida UVIR750 Cutfilter Filter am mFT75/1.8. Da es doch auch recht hell war mußte ich auf F/2.8 abblenden. Hier also das Ergebnis aus 40 Bildern bei ISO800 SQM war 20.0 herum und es hatte die ganze Zeit Nordwind bei 0 Grad. Das Feld habe ich genommen, weil es auch den sehr hellen Reflexionsnebel M78 zeigt. Auch bekannt als "Casper the Friendly Ghost" aus dem Film. Das Sternenlicht wird durch Wolken zu uns reflektiert. Wie man sieht überbelichtet bei 1 Minute so wie das Zentrum des Orion Nebel. Deshalb ist da kaum etwas vom blau des reflektierten Licht zu erkennen. Links ist ein Teil von "Barnard's Loop", eine große 0 förmiges h-alpha Gebiet um den Orion. Das ist relativ schwach, ebenso wie das H-alpha Gebiet unterhalb des hellen Gürtelsterns Alnitak, über dem sich der Pferdekopfnebel schiebt. Links des Sterns der orange Flammennebel ist um einiges heller. Orion Nebel unten sowieso! Hier eine astrometrierte Version: So sieht ein RAW ohne Bearbeitung aus. Siegfried© Siggi's Blog
-
- 20
-
-
-
- deep sky
- astrofotografie
-
(und 3 weitere)
Markiert mit:
-
cyg Dem Schwan unter die Flügel geschaut....
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Im Sommer "fliegt" der Schwan mitten in der Milchstraße hoch oben über unseren Nachthimmel. Links der hellste Stern: Deneb (=Schwanz) darunter der Nord Amerika Nebel (NGC7000) - rechts daneben schwächer nennt sich Pelikan Nebel. Rechts unten in der nähe des helleren Stern Gienah der Schleiernebelkomplex. Ein Überbleibsel einer Supernova vor ca 8000 Jahren. Das rechte Filament wir auch Hexenbesennebel genannt (da reitet ein hellerer Stern drauf) dazwischen "Pickering's Dreieck". Oberhalb der Bildmitte der helle Stern Sadr und gleich daneben der Schmetterlingsnebel. In einer Linie von Deneb über den Sadr nach oben zum Bildrand: Der Tulpen Nebel. gleich hier rechts befindet sich die extrem starke Röntgen Quelle Cygnus X1 - 1972 das erste nachgewiesene schwarze Loch in der Milchstraße. Auf halben Weg der Linie zwischen dem Tulpennebel und Sadr kann man den Sichelnebel (ein Halbkreis) sehen, einer der seltenen Wolf-Rayet Objekte, wo ein Stern immer wieder große Mengen ausbläst... Technisches: Kamera: Klarglas modifizierte E-PL6, mFt45/1.8 40x 60 Sekunden ISO1250 F/2 mit 2" UVIRCutfilter adaptiert. Nachgeführt mit dem StarAdventurer. Siegfried© Siggi's Blog
- 2 Kommentare
-
- 17
-
-
-
ic1396 Elefantenrüsselnebel
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
IC1396 ist ja wahrlich groß: 6 Vollmonddurchmesser am Himmel! Also wie gemacht für ein Teleobjektiv wie das Samyang 135/2. Unter IC1396 steht er in Katalogen, bezeichnet mehr den Sternhaufen den bereits neu gebildeten Sterne bilden, aber es gibt hier viele einzelne Bereiche, die unterschiedliche Katalogeinträge haben. Es gibt einige Orte aktiver Sternentstehung, sogenannten Globulen. Der bekanntest hier ist der "Elefantenrüssel Nebel" manchmal als IC1396A genannt, oder auch LBN451. Auffinden kann man das ganze relativ leicht: Zwischen den hinteren Sternen etwas außerhalb des Kastens des Sternbild Kepheus. An dunklerem Himmel kann man da bereits den Granatstern sehen/erahnen. Spätestens am Sucher der Digitalkamera ist er aber sichtbar... Auffällig steht am Rande des großen Emissionsgebietes der Granatstern: Der größte mit freiem Auge sichtbare Stern, auch nach heutigen Erkenntnissen einer der Größten überhaupt. µ-Cep (Erakis) ist ein roter Überriese Er steht zwischen 2150 und 3000 Lichtjahre von uns entfernt und der Durchmesser ist 1420 Sonnenradien, damit würde er in unserem Sonnensystem alles bis zur Saturnbahn füllen. Der Emmissionsnebel, der durch das intensive Leuchten junger entstandener Sterne so schön rot leuchtet ist voll von Details, die es alle lohnen sie fotografisch mit dem Teleskop besuchen. Die bekannteste Struktur ist hier der Elefantenrüsselnebel. Er ragt oben hinein und ist ziemlich lang und groß, am unteren Teil ist er fast kreisförmig eingerollt, wie es halt Elefanten so tun Über 4 Nächte hatte ich hier Licht gesammelt: 3. August 2018, 14. August 2018, 26. Oktober 2019 und 4. August 2022 Insgesamt waren es dann 415 Bilder zu jeweils 1 Minute Belichtungszeit (6h 55′) ISO800 F/2 Kamera mein Arbeitstier: modifizierte E-PL6 mit Haida UVIR750 Filter und Samyang 135/2, nachgeführt am Teleskop Huckepack und StarAdventurer. Größer gibt es das Bild auf AstroBin, wie meist: https://astrob.in/enpcw5/0/ Siegfried© Siggi's Blog
-
sommersternbilder Sternbild Schwan
iamsiggi hat einem Thema gepostet in Astrofotografie's Sternenhimmel
Bei 25mm an unseren Kameras geht sich das große Sommersternbild des Schwan (Cygnus/Cyg) ganz aus. Es ist von der Nördlichen Hemisphäre, bei uns also so um die 48-50 Grad nördlicher Breite, gut zu sehen, wer sich weit südlich unter 29 Grad aufhält, wird es dann nur noch im Hochsommer und auch nur noch in Teilen sehen können. Im Sommer steht es hoch oben, inmitten der Milchstraße die sich dann schon gegen den Herbsthimmel im Osten zieht. Einige der Objekte hatte ich ja kürzlich vorgestellt: Der hellste Stern, daher α-Cygni (Alpha) hat wie alle hellen Sterne einen Namen. Meist aus dem Arabischen, Griechischem oder Lateinischen. Hier heißte er Deneb, aus dem Arabischen: "Schwanz der Henne". Können wir mit freiem Auge oft nur Sterne bis 100 Lichtjahre sehen, ist er da der weitest entfernte - noch dazu sehr hell, mit um die 1600 Lichtjahren. Ein Blauer Riese auf dem Weg zur orten Überriesen. Seine Helligkeit ist mag +1,25 Wäre er so nahe wie die Wega (25 Lichtjahre), am Sternenhimmel oberhalb mit einer mag von 0 (also gut 3x heller) hätter er die Helligkeit unseres Mondes... Dann wäre es vorbei mit Sternderlschauen 😉 Deneb also hier links der Mitte Quer hinauf der Milchstraße entlang folgt der zweithellste Stern, hat trotzdem nur die 3 Rangfolge: γ-Cyg (gamma) oder Sadr. Von hier aus breiten sich die Sterne der Flügel des Schwans nach links oben und rechts unten aus. Den Kopf des langgestreckten Hals bildet dann Albireo (beta/ ß-Cyg). Der Parade Doppelstern des nördlichen Himmels: In 1/3 Bogenminuten Abstand steht ein oranger und blauer Stern. Daher gerne im Teleskop betrachtet und für Teleobjektive auch keine große Herausforderung mehr. Man kann die Dunkelwolken, die die vielen Sterne des Milchstraßenbandes teilweise verdecken sehen. Zwischen Deneb und Sadr hat sich der "Nördliche Kohlensack" eingebürgert. Übernommen vom Südsternenhimmel wo der Kohlensack gleich beim Kreuz des Südens gesehen werden kann. Teile dieser Molekülwolken überdecken da dieses große H-II Region (wie man das Leuchten des Wasserstoff bezeichnet) und formen den Nordamerikanebel (NGC7000) und trennen rechts davon den Pelikannebel ab. Auch um den Sadr gibt es große H-II Regionen. Im rechten Flügel der große Überrest einer Supernova vor wohl 8000 Jahren: Der Schleiernebel. Ziemlich genau zwischen Sadr und Albireo der Tulpennebel, daneben gleich Cygnus X-1, schon lange als extrem starke Quelle von Röntgenstrahlung aufgefallen, gelang hier 1972 der Nachweis, dass es sich um ein Schwarzes Loch in unserer Milchstraße handelt. Es ist ein Riesenstern, wo Masse in das schwarze Loch gesaugt wird. Das steht zwar nur 7 200 Lichtjahre weit weg, aber der Ereignishorizont eines Schwarzen Loch mit 16 Sonnenmassen ist nur um die 50 km groß, zu klein als dass man da ein Bild machen könnte. ....wie groß sind als die bereits abgebildeten schwarzen Löcher erst, die in 25.000 Lichtjahren (Milchstraßenzentrum) bezw. 55 Mio LJ ! mit gar 6 Mrd Sonnenmassen Die kleinen Sternhaufen gehen in der Fülle der Milchstraße aber schon fast unter. Eingesetzt wurde das mFT25/1.8, bei F/2.5 (weil meines nicht sonderlich scharf abbildet) an der klarglasmodifizerten E-PL6. 70 Bilder mit jeweils 1 Minuten Belichtungszeit bei ISO800 wurden verwendet. In 66% der Originalauflösung, inkl Astrometrierte Version gibt es das Bild auf AstroBin So sieht übrigens ein nicht bearbeitetes Bild (hier das beste gefundene) aus, Also nur automatisch von der Bildbetrachtungssoftware gestreckt. Der Weißabgleich der Kameras/Software ist da natürlich mit dem vielen zusätzlichen roten Licht das da bis 700nm geht natürlich überfordert, aber ist auch egal. Bei unmodifizierten Kameras hat man dann je nach Lichtverschmutzung ein oranges bis grünes Bild. Man verwendet ja sowieso nur RAW/ORF. Bei normalen Kameras beginnt der Filter ja schon ab 550nm zu schließen, bis dann bei 700nm nur noch 10-20% übrigbleiben. Beim H-alpha, bei etwas über 656nm sind es 2/3, die der verbaute Filter vor dem Sensor verschluckt. Siegfried -
cirrusnebel Cirrus Nebel - Sternbild Schwan
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Cirrus Nebel (Schleier Nebel / Veil Nebula) Eine große Ansammlung an Nebel aller Art hat da eine Supernova vor 10 000 Jahren hinterlasse. Er füllt alleine 3 Grad am Himmel, also 6x die Größe des Mondes am Himmel. Der Überrest ist aber bislang unbekannt. Entfernt ist er 2100 Lichtjahre. Der Stern müsste um die 20 Sonnenmassen gehabt haben, was an sich schon in einem Bereich liegt, wo ein Kollaps direkt zum schwarzen Loch führen könnte. Die verschieden Teile tragen unterschiedliche Bezeichnungen, ich beschränke mich auf die wichtigsten: Der hellste Teil NGC6992 und NGC6995 und dem gegenüber NGC6960. Da sitzt ein hellerer Stern drauf, 52 Cygnii. Mit einer Helligkeit von etwas über +4 an dunklerem Himmel mit freiem Auge auszumachen, gleich neben dem Stern des Flügels (Gienah) des Sternbild Schwan. Der ist auch unter dem Namen Sturmvogel oder Hexenbesen Nebel bekannt. Links der "Keil" nennt sich Pickerings Dreieck In Groß und Technische Details gibt es das jetzt auch auf AstroBin Der Fotoapparat, meine modifizierte Olympus E-PL6 mit einem Samyang 135/2 Objektiv wurde direkt aufs Teleskop montiert und wurde dann gemeinsam mit der Kamera, die am Teleskop befestigt war, ausgelöst. Das waren dann 4 Minuten pro Bild, und insgesamt konnte ich so 93 Bilder sammeln, in Summe etwas über 6 Stunden. Das ganze war Mitte August, 2018 und hatte hier mal darüber berichtet: Daten auf der Festplatte verändern sich nicht, so habe ich mal weiter durchforstet, was ich da zusammenpassende Belichtungen habe. Und im Lauf der Zeit hat sich viel mehr angesammelt, als ich verarbeiten konnte. Alles was zählt: Möglichst viele perfekte Nächte. Hier hatte ich das Glück in zwei aufeinander folgenden Nächten Daten sammeln zu können. Siegfried-
- 13
-
-
-
- schleiernebel
- cyg
- (und 7 weitere)
-
starless Nebel im Sternbild Schwan
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Uploadfilter zeigte ja kürzlich wie er die Bilder bearbeitet. Es erleichtert einfach die Bildbearbeitung gewaltig, wenn man sich extra den Sternen und den schwachen Hintergrund getrennt widmen kann. Bis vor 4 Jahren war das allerdings eher nur den "Astrofotobildbearbeitungsprofis" vorbehalten, ein Bild zu entsternen. Man brauchte für jede Sterngröße eine Sternenmaske um so Schritt für Schritt den Stern zu schrumpfen und die verbleibende Lücke mit der Umgebung zu füllen. Absolute Cracks brauchten dazu um die 6-8 Stunden. Seit es StarNet++ gibt, geht das mit einer Trainierten AI, die allen kostenlos zur Verfügung steht. Ohne Zugriff auf eine Grafikkartenbeschleunigung kann der Schritt schon mal ein paar Minuten dauern.... Aber zurück zum gezeigten Bild: Eingesetzt wurde wie sooft mein "Arbeitstier" eine klarglasmodifizierte E-PL6 und ein DualBand Filter, das praktisch nur das Licht des Wasserstoff (H-alpha) und Sauerstoff (O-III) durchlässt. Es ist mit 30nm Breite recht weit, sodass auch einiges an Sternenlicht durchkommt, aber die wurden ja herausgerechnet. "Teleskop" war das absolute tolle mFT45/1.8 bei Blende 2 und es wurden 74 Bilder zu 60 Sekunden bei ISO1250 gesammelt. Auffallend natürlich der große helle Nordamerika Nebel (NGC7000), darüber die Region nennt sich Pelikan Nebel - und ja da braucht es schon viel Fantasie da einen Pelikan zu sehen 😉 Rechts das große Nebelgebiet mit schon deutlicher sichtbaren blauen Sauerstoffanteilen ist der Cirrusnebelkomplex (oder auch Schleiernebel). Der Überrest einer Supernova vor wohl 8000 Jahren. Der verbleibende Überrest ist bislang unbekannt. Die obere Struktur nennt sich dabei Hexenbesen Nebel, nur hier ohne Stern, der darauf reitet. Pickering's Dreieck rechst davon zeugt von einer schon recht "tiefen" Aufnahme. Links oberhalb der Bildmitte der große Komplex des Schmetteringsnebel rund um den hellen Stern Sadr. Wenn man da waagrecht weiter rechts geht: Da ist der Propeller Nebel zu entdecken, ein mittelgroßes helles H-alpha Gebiet. Und oberhalb der Sadr Region kann man jetzt deutlich den (Mond)Sichel Nebel (NGC6888) sehen. Einer der seltenen Wolf-Rayet Sterne. Hatte letzte Woche 2 Nächte mit dem 800mm Teleskop da zugebracht, mal sehn was daraus wird 🙂 Siegfried© Siggi's Blog
- 6 Kommentare
-
- 16
-
-
-
deepsky Der dunkle Haifisch am Himmel
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Das Sternbild des Kepheus enthält jede Menge Staub, indem in den letzten paar Millionen Jahren Sterne entstanden sind. Die Astronomin Beverly T. Lynds erstellte 1962 einen Katalog davon: LDN (Lynds Catalog of Dark Nebulae). Dazu wurden alte Fotoplatten des damals größten Teleskops der Welt am Mt. Palomar durchforstet. Einer der bekanntesten Dunkelnebel im Kepheus ist dabei der "Dunkle Haifisch Nebel", der dunkelste Teil davon: LDN 1235. Zu fotografieren geht der relativ einfach: Ein kleineres Teleobjektiv auf einer Nachführung reicht. Allerdings: Einen möglichst dunklen klaren Himmel braucht es auch, sonst verschwinden diese Nebel in der Lichtverschmutzung. Man findet ihn auch recht einfach: Gleich in der Nähe von ß-Cep (Alfirk), dem 2. hellsten Stern des Kastens in Richtung Polarstern oder aufgesetzten 3-Eck des Kepheus. Oben der helle Alfirk - beta-Cep. unschwer erkennbar am hellen Flare, gegen den Rand von Optik. Also ca. in der Bildmitte der Haifisch Nebel. Da wo Teile der Nebel das Licht heller heißer Sterne reflektieren, sieht man das als blaue Reflexionsnebel. Rechts unten der markante Staubrüssel des LDN1217 mit dem Reflexionsnebel Van den Bergh 152 (VdB 152). Diese Molekülwolken sind um die 1400 Lichtjahre entfernt, der Haifisch nur um 650 Lichtjahre. Links, LDN 1251 trägt den weniger ansprechenden Namen "The Rotten Fish Nebula" Fotoapparat: E-PL6 klarglas modifiziert, Samyang 135/2 mit Haida UVIR750 Filter. 133 Bilder zu 1 Minuten belichtet bei ISO800 und F/2 (Offenblende). Siegfried© Siggi's Blog
- 2 Kommentare
-
- 16
-
-
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Bevor die Sommermilchstraße endgültig Geschichte ist habe ich noch schnell den StarAdventurer samt Kamera und 135mm Objektiv in einen Weingarten gestellt, der nach Süden frei Sicht hat. Am Beginn der Dunkelheit steht da noch tief am Horizont das Sternbild des Schützen über Schloß Grafenegg. Gleich oberhalb des "Teekessels" des Sternbild des Schützen stehen der Lagunen Nebel und der Trifid Nebel. Als M8 und M20 im Messier Katalog. Das blaue leuchten des Trifid Nebel (dreigeteilter) stammt hier aber nicht von O-III den Sauerstoff, sondern ist wieder ein Reflexionsnebel, wo das Sternenlicht den Nebel erhellt. Fotoapparat: E-PL6 klarglas modifiziert, mFT Samyang 135/2, Haida UVIR750 filter. 103 Bilder 30sec ISO800 F/2 Es war ziemlich hell, normalerweise würde ich hier 1 Minute belichten können. Siegfried© Siggi's Blog
- 2 Kommentare
-
- 18
-
-
sommersternbilder Sommerdreieck
iamsiggi hat einem Thema gepostet in Astrofotografie's Sternenhimmel
Wieder mal was, um etwas die Sommer Sternbilder kennenzulernen. Eine Orientierungshilfe bietet dazu das Sommerdreieck, gebildet aus den sehr hellen Sternen Wega (Vega), Deneb und Atair... Ich hab letztens mal ein kurz belichtetes Einzelbild mit einem ganz leichten Weitwinkel gemacht um nur die hellsten Sterne zu zeigen. Mitte Juni 2021 lang belichtete Bilder, die natürlich mehr zeigen.... Kurzbelichtetes Einzelbild mit 20mm Brennweite P830 Weichzeichenfilter. Die Milchstraße die sich von der linken unteren Ecke zur rechten Oberen zieht ist nur ansatzweise erkennbar. Rechts der Hellste ist Altair im Sternbild des Adlers (Aquila/Aql) Der ist insofern leicht zu finden und eher unverwechselbar dass sich derzeit im Süden fast senkrecht die Milchstraße hochzieht und da ist es dann der hellste Stern, wo oberhalb und unterhalb noch zwei hellere Sterne stehen. Wie man hier sieh: der obere ist etwas heller. Hoch oben am Himmel die Wega im Sternbild der Leier. Nach Arktur der schon tiefer im Westen steht der hellste Stern. Und links dann inmitten der Milchstraße der ebenfalls sehr helle Deneb, der Schwanz des Sternbild Schwan (Cygnus/Cyg) Diese Sternbild ist relativ leicht zu erkennen: Links unten Deneb - dann folgt entlang der Milchstraße ebenfalls der relativ helle Sadr. Nach oben/unten bilden die helleren Sterne dann die Flügel. Und nach weit vorne der langgestreckte Hals dessen Ende Albireo markiert. Dazwischen ist vor der ersten Hälfte ein Stern sichtbar, und derzeit an dunklem Himmel bei uns "stört" momentan ein weiterer Stern im "fast geraden" Hals des Schwan: Chi-Cygni (χ - Cygni) der gerade einen Helligkeitsausbruch hat und daher sichtbar geworden ist. Er hat eine Periode von 408 Tagen und einen enormen Helligkeitsunterschied: Von mag 3,3 - 14,2 (ca. so wie Pluto!) was bereits 1686 entdeckt wurde. Momentan hat er um die mag +4 und "der Hals des Schwan" ist damit etwas geknickt... Deneb mit seiner Helligkeit von +1,2 mag ist der am weitesten entfernte Stern der 1. Größenklasse, den wir sehen können: Er ist um die 1600 Lichtjahre weit weg. Würde er in einem Abstand von 25 Lichtjahren stehen, so wie die Wega mit der Helligkeit 0 mag (also 2,5x heller als mag +1), wäre er so hell wie der Vollmond (mag -13 herum) und damit nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel. Altair wiederum ist nach Sirius (im Winter sichtbar) der mit bloßem Auge sichtbare nächste Stern zur Sonne an unserem Himmel mit 16 Lichtjahren Abstand. Albireo ist der schönste bunte bei uns sichtbare Doppelstern: Mit 35 Bogensekunden leicht zu trennen mit Fernglas und Fotolinse: Einer ist blau der andere ist orange/gelb Was sieht man noch an leicht erkennbaren Sternbildern: Unten rechts der Delphin. Schon unterhalb der Milchstraße und daher recht gut zu erkennen. In der Milchstraße gelegen kann man schon etwas schwieriger den Pfeil (Sagitta / Sge) finden. Hier zwischen Altair und Albireo zu finden, die Pfeilspitze zeigt nach unten. Das Sternbild der Leier ist ja recht gut erkennbar - dieses Parallelogramm an Sternen bei der Wega. Gleich in der Nähe und selbst auf diesem Bild schon als Doppelstern erkennbar: Epsilon Lyr. Hier unter der Wega: Nur wer extremst scharfe Augen hat, kann die ohne Hilfsmittel sehen. Es gibt noch eine Asterismus (Sterne, wo wir ein Objekt assoziieren wie z..b der große Wagen): Cr399 - der Kleiderbügelhaufen: Findet man fast genau zwischen Altair und Wega. Auch wenn die Sternansammlung wesentlich größer als der Vollmond am Himmel ist und vor einem abgedunkelten Bereich in der Milchstraße steht - von uns aus ist er mit freiem Auge nur in sehr dunklen Nächten ansatzweise zu erkennen. Die Sterne sind ja an der Sichtbarkeitsgrenze. Im Fernglas ist er aber schön zu sehen. Ich hab mal ein wenig eingezeichnet: Vul - das unscheinbare Sternbild des "Füchschen" (Vulpecula) das die Gans in den Fänge hält: Das Sternbild Gans ist aber kein offizielles Sternbild mehr. Die Sterne erreichen auch nur mehr mag +4. Aber hier findet sich der bekannte und große Hantelnebel (M27). Wie man sieht: chi-Cygni stört derzeit den fast geraden Hals des Sternbild Schwan. Unterhalb des Deneb ist NGC7000 der bekannte Nordamerika Nebel. 8x Vollmondgröße, strahlt aber im typischen tiefrotem H-alpha Licht, das unser Auge nicht mehr sieht, und normale Fotoapparate auch nur noch wenig davon. Dennoch auf Fotos wird man ihn auch recht leicht erkennen können. Auch interessant: Eher nur im Fernglas erkennbar: der Doppelstern: 61 - Cyg: Bessel's Stern. Schon lange ist aufgefallen, dass er sich merklich (5 Bogensekunden pro Jahr) vor den Sternen wandert. Mit 11,4 Lichtjahre einer der nächsten Sterne und so gelang es erstmals an einem Stern durch genaue Winkelmessung 1837-1838 an der Sternwarte Königsberg, die Entfernung zu ermitteln. Damit war auch dann auch endgültig bestätigt, dass die Erde sich nicht im Mittelpunkt des Sonnensystem befindet, denn dann hätte man ja keinen Unterschied der Position gefunden wenn man im Abstand eines halben Jahres misst. Der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel errechnete damals, dass das Licht zu uns 9,25 Jahre braucht. Wenn man bedenkt, der Winkelunterschied gerade mal 0,29 Bogensekunden ausmacht - eine unglaubliche Leistung: Mit unseren FT Kameras und dem 800mm Spiegelteleskop ist ein Pixel am Bild doppelt so groß! Und die Luft flimmert meist so mit 1,5-3 Bogensekunden.... 91 Bilder mit 60 Sek. bei ISO1250 mit dem mFT12/2 F/2.5 und der modifizierten E-PL6: Unsere normalen Kameras würden da nur 1/3 des tief roten Wasserstoff Lichtes durchlassen. Bei sehr hellen Nebel aber dennoch genug, dass man den Nordamerika Nebel leicht finden kann. Rechts unten Altair - am Weg nach oben zur Wega Collinder 399 - der Kleiderbügel. Vor einer Dunkelwolke in der Milchstraße die sich waagrecht durchs Bild zieht. Links Deneb, darunter der Nordamerika Nebel. Beim Sadr (rechts des Deneb) der Schmetterlingsnebel, eine sehr helle und reiche Nebelregion. Die Milchstraße ist ja reich an Nebel, es gibt kaum einen Bereich, wo man nichts findet.. Oberhalb des Altair kann man in der Milchstraße eine Dunkelwolke inform eines E finden - Barnard's E ... Viele Spaß beim finden! Siegfried- 2 Antworten
-
- 9
-
-
-
- mft20/1.4
- cockin p830
-
(und 12 weitere)
Markiert mit: