Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

Fotografieren durch Scheiben im Darwineum. Erledigt! Bilder sind da.


Empfohlene Beiträge

Hallo, ich möchte die Tage bei uns im Rostocker Zoo gehen. Nachdem die Vogelgrippe überstanden ist, ist noch bis ende Januar halbe Preise. Draußen ist das Fotografieren nicht dass Problem. Aber da ich mich aufs Darwineum konzentrieren möchte, habe ich noch keinen Plan wie man am besten durch die Glasscheiben Fotografieren kann/soll ohne störende Reflexionen zu bekommen. Also Blitzen möchte ich nicht. Ist sogar meistens verboten. Einen Polfilter habe ich auch nicht. Nun habe ich in der Kamera eine Einstellung gefunden wo mehrere Fische abgebildet sind. Irgendwo habe ich auch gelesen, weiß leider nicht mehr wo, dass diese Einstellung brauchbar fürs Fotografieren durch scheiben ist. Kann mir vieleicht jemand sagen, ob die Funktion das ist was ich suche, bzw mir erklären wo ich diese Obtion an und ausschalte? Bisher habe ich nur die Möglichkeit per Tastenzuweisung zb. auf die Rec Taste die Funktion einzuschalten. Oder gibt es bessere Einstellungen für mein Vorhaben? Wenn ja wäre ich dankbar. Mit freundlichen Grüßen Stefan

Hallo Stefan, manchmal ist es nicht leicht ein sauberes Fleckchen Glas zu finden - auf einer Seite lässt es sich evtl. noch reinigen .... ;-) Möglichst nahe ran und möglichst rechtwinklig zur Glasfläche ist eigentlich selbstverständlich. Ich würde mich noch nach einer möglichst großen und flexiblen Streulichtblende umsehen, die möglichst plan auf der Scheibe aufliegen kann. LG Dieter

Hallo Dieter, danke für die schnelle Antwort. Also die Objektive die ich wahrscheinlich einsetzen werde, Pana20/1.7 und Sigma 60/2.8, haben eine Streulichtblende. Das ist schonmal gut. Muss/sollte man in der Kamera was bestimmtes einstellen? lg stefan

Die "Fisch"modi sind für das Fotografieren Unterwasser mit dem Unterwassergehäuse gedacht. Was sie genau tun - keine Ahnung, wahrscheinlich vor allem den Weißabgleich korrigieren. Löse dich von dem Gedanken, dass eine Kameraeinstellung das Spiegelungsproblem lösen kann. Wie Dieter schon schreibt: Saubere Stelle suchen, rechtwinklig zur Glasscheibe und nahe dran. Eine Gummigegenlichtblende kann da helfen, da sie das Spiegelbild der Kamera selbst ausblenden kann, wenn sie wie ein "Saugnapf" auf die Scheibe aufgesetzt werden kann. Dann auf jeden Fall den Weißabgleich beachten, da drei Faktoren die Kamera irritieren werden: 1. Farbverschiebungen durch das (dicke) Glas, 2. die Beleuchtung des Beckens und 3. die Wasserdicke bis zum Motiv. Daher am besten den Weißabgleich fest einstellen - je nach Beleuchtungsverfahren - und ein Raw mit aufnehmen, so dass die Korrektur des Weißabgleichs hinterher kein Problem darstellt. Ach ja, Motive die weit hinten im Becken schwimmen, kommen meist sehr schlecht, weil die Schwebeteilchen im Wasser den Kontrast und die Filterwirkung des Wassers die Farbe deutlich verschlechtern. PS. Da es in einem Aquarium meist schwer bis unmöglich ist, eine bestmögliche Fotografierumgebung zu erzeugen, bin ich mit solchen Aufnahmen meist nie zufrieden gewesen. Neben dem aktuellen Erinnerungswert hatten sie bei mir null Aussage. Daher lasse ich die Kamera im Aquarium inzwischen meist in der Tasche und erfreue mich am Treiben hinter der Scheibe.

Hallo, Im Darwineum sind nicht nur Fische, eine Tropenhalle mit Affen etc. ist auch dort, Denke dort sollte es unproblematischer sein mit der Scheibe als im Aquarienbereich oder? Bei den Fischen kann ich deine Problemschilderung verstehen. lg

man sollte hierbei auch unbedingt auf MF umschalten. Die Kamera stellt meistens nicht auf den gewünschten Bereich scharf. Habe da schon viel Frust erlebt.

Ich benütze in diesen Situationen die größte Gummistreulichtblende, die ich habe und die ich über Step-Down-Ringe (oder doch "Step-Up? Bring ich immer durcheinander) an das jeweilige Objektiv schraube. Das ganze dann saugend an die Scheibe halten und schon geht es ohne Reflexion auch in anderen Winkeln als 90 grd. Den Weißabgleich musst du austesten. Die "Drei Fische" habe ich das letzte Mal an meiner XZ-2 gesehen. Das ist der "Unterwasserszenenmodus". Der verbiegt mit Sicherheit den Weißabgleich. Was sonst noch alles weiß vermutlich Olympus. Wolfgang PS: War zu langsam beim Schreiben. Siehe Post 3.

 Tarnkappe said:
Möglichst nahe ran und möglichst rechtwinklig zur Glasfläche ist eigentlich selbstverständlich.
Das war auch immer mein erster Ansatz, aber es ist nicht immer der beste. Das Auflösungsvermögen einer normalen Glasscheibe ist vergleichsweise erbärmlich. Je dichter man mit der Kamera an der Scheibe dran ist, desto kleiner ist die Glasfläche, durch die das Bild aufgenommen wird und desto weniger Details/Schärfe gelangen ins Bild. Das macht sich im Bild deutlich bemerkbar. Daher mein Tipp: erstmal mit Abstand zur Glasfläche fotografieren und versuchen, Reflexionen zu umgehen. Erst wenn das nicht funktioniert, sollte man den Abstand zur Glasscheibe verringern. Außerdem sollte man das RAW-Format nutzen, da Glasscheiben oft nicht farbneutral sind und daher einen Farbstich ins Bild bringen, der sich im RAW-Konverter leichter korrigieren lässt.

Hallo, Also Raw+jpg nutze ich Standardmäßig. Also kann ich damit schonmal gut was retten im Fall der Fälle. Wegen Weißabgleich schaue ich. Wenns bei den Fischen nicht sosehr hinhaus, ist es nicht sooo wild. Mir gehts mehr um die Affen. Das Tropenhaus ist einmalig dort im Darwineum. Dazu möchte ich gern dies Kerlchen hier Fotografieren. http://www.zoo-rostock.de/de/tiere_park/unsere_tiere/tierwelten/darwineum/kurzschnabeligel lg

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Fotografieren durch Scheiben besser eine Ausnahme bleiben sollte, denn die Bedingungen sind alles andere als optimal und bringen einem meist nur Bilder ein, die man danach schnell wieder vergessen möchte. Ich möchte eher anraten, da sehr bewusst wenn möglich unter Einbeziehung der Welt vor der Glasscheibe zu fotografieren, dann hat man auch mehr Atmosphäre mit drauf. Das mit den großen flexiblen Streulichtblenden wäre zwar eine Möglichkeit, aber mit 60mm wirst du da nicht viel rausholen können, gerade in einem größeren Gehege. Da müssen Tiere schon recht nah an die Scheibe kommen und je weiter hinten die sich aufhalten, desto unbefriedigender werden die Ergebnisse.

Hallo Cassius, habe ja noch das 20/1.7 und das 40-150 4-5.6R . Dazu noch das 14-42Ez Also 4 Objektive. Die Festbrennweiten wollte ich indoor nutzen. Das Tele draußen. Das Kitzoom nur wenn ich weniger als 20mm nutzen muss(möchte). Deine befürchtungen habe ich auch , das die Bilder eventuell so schlecht werden und man sie im schlimmsten fall löscht. Ich hoffe durch ebv aus den Raws noch etwas zu retten im Worstcase. lg

Beim fotografieren in innenliegenden, schlecht beleuchteten Gehegen mit Scheiben. Merke: Die Tiere gehen dahin, wo sie möglichst schlecht einsehbar sind und besonders dann, wenn sie mit Blitzen traktiert werden! Oder sie drehen einem den Rücken zu. Wenn man ein wenig glücklicher ist, halten die Biester auch mal still. Aber sonderlich fotogen ist das nicht. Ich beschränke mich inzwischen darauf, die eher im Aussengehege aufzunehmen und drinnen nur bei wirklich sehenswerten Momenten oder großer Langeweile. Die Spiegelungen des Glases sind kaum zu vermeiden und besonders hübsch ist es innen meist auch nicht. Das 40-150 wird zu lichtschwach sein, das 14-42 ebenso, wobei die Brennweite in der Tropenhalle sicher nützlich sein dürfte. 20mm nützen nur etwas, wenn ein Tier mal wirklich direkt vor der Scheibe hockt, aber auch dann muss man Glück haben. Ich habe das Objektiv direkt an die Scheibe gedrückt und hatte "nur" noch die Spiegelungen der inneren Scheibe.
Gast therealtack

Moin, moin Stefan, ich weiß nicht ob es im Zoo erlaubt ist, aber… Du könntest eine Gummi streulichtblende (geiles Wort :-) ) verwenden und dann ganz ran an die Scheibe. Wie gesagt weiß ich nicht ob das da erlaubt ist. Hier bei uns darf ich die Scheibe nicht berühren. Durch das Andrücken an die Scheibe verstellt sich die Brennweite aber auch sehr schnell. Auch was jetzt kommt ist hier verboten, funktioniert aber. Um Spiegelungen zu vermeiden kann man auch ein genügend großes Stück schwarzen Stoff nehmen. In die Mitte ein Loch für das Objektiv und an die Ecken je einen Saugnapf. Damit kann man Spiegelungen sehr gut vermeiden. Bis denne Achim

Hallo Cassius und Hallo Achim, Danke erstmal für die Tips, werde einfach mit den Streulichtblenden die ich habe, wenn möglich dicht an die Scheibe gehen. Und einfach testen und hoffen. lg

Hallo Burkuntu, Hallo Torsten, Ja das mit der Gegenlichtblende werde ich machen. Nach dem Motto Probieren geht über studieren. Einstellungen an der Kamera dann nach Motiv und Situation. lg

 ViewPix said:
Ohne andere Antworten gelesen zu haben: Gummi-Gegenlichtblende ans Glas anflanschen. Torsten
Trotzdem noch eine hervorragenden vierten Platz belegt. Wolfgang

Ich habe hier noch die Gummiblende von einer uralten Braun Nico 801 Macro Super 8 Kamera. Mit einigen Filteradaptern passt die ideal und saugt sich an wie ein Pümpel ;-) LG Dieter

Eine riesige »Streulichtblende« aus schwarzem Stoff ist mal das eine, aber abgesehen davon könnte vielleicht eine sehr große Blendenöffnung helfen. Damit kann man immerhin Zäune/Gitter fast unsichtbar machen, wenn man ganz nah rangeht.

Wenn du das öfter vorhast, hab ich einen Tipp in der Aquarienfotografie gelesen: Du besorgst dir einen möglichst großen Step-Up-Ring (viel Auflagefläche!) für die Objektivgröße, 4 Gummisauger und ein 40x40cm großes schwarzes, möglichst lichtundurchlässiges Tuch. Den Ring möglichst mittig auf das Tuch kleben, Tuch im Ring wegschneiden, an die Ecken die Gummisauger hängen. Damit bist du relativ frei in der Bewegung und hast doch eine sehr große "Streulichtblende".

Hallo Stefan, ich war letzte Woche in München im Tierpark und fotografierte unter anderem auch Affen. Leider waren öfters die Scheiben nicht besonders sauber und das sah man dann natürlich auf den Fotos. Aber ab und zu habe ich ein paar saubere Stellen gefunden und versuchte im rechten Winkel zur Scheibe zu fotografieren. Das klappte dann auch ganz gut. Hier 2 Fotos von den Orang-Utans LG Michael

Hallo , und erstmal vielen Dank für die Tips. Also ich habe mich entschlossen erstmal mit den Gelis die vorhanden sind auszukommen. Sprich ganz dicht ran und schauen ob es klappt. Da ich dies jahr öfter in den zoo gehe, werde ich viel probieren können. Wenn das nicht hilft kaufe ich mir so ein gummigeli. @Michael find die Bilder gut. Bin froh wenn meine auch so werden. lg Stefan

 finnan haddie said:
könnte vielleicht eine sehr große Blendenöffnung helfen. Damit kann man immerhin Zäune/Gitter fast unsichtbar machen, wenn man ganz nah rangeht.
ja, aber das klappt nicht wenn du spiegelnd verchromten draht hast ;-) die reflektion an den inneren glasflächen killt den motivkontrast, selbst wenn du keine "spiegelbilder" sehen solltest
Ja, die weiter entfernten Grenzflächen reflektieren noch mehr als die erste. Aber vielleicht bekommt man so wenigstens den Dreck etwas in den Griff.

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung