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ORF in Lightroom (6/CC2015) entwickeln/bearbeiten - wie macht Ihr das?


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Eine Frage an die, die mit Lightroom arbeiten. Ich verwende LR CC 2015. So weit ich verstanden haben, erzielt man mit dem Oly-Viewer qualitativ die besten Ergebnisse bei der Entwicklung. Nur kann ich mit dem Programm nicht umgehen. Da ich manchmal meine Fotos nach meinem Gusto gestalten möchte komme ich mit LR viel besser zurecht und wenn nicht, gibt es eine Unmenge Tutorials im Netz. Meine Frage: Wie entwickelt/bearbeitet Ihr die ORF-Dateien in LR? Ich habe bis jetzt die Dateien in den Oly-Viewer importiert, unverändert als Tiffs exportiert und dann in LR importiert. Macht das überhaupt Sinn oder gibt es eine bessere Vorgehensweise, z.B. direkt die ORFs in LR importieren oder beim Import in DNGs umwandeln? Könnt Ihr mir sagen, was die Vor- oder Nachteile sind? Mit welcher Vorgehensweise habt Ihr die besten Erfahrungen. LG Jürgen

Ich importiere immer die ORFs direkt, und kann mir auch nicht vorstellen, dass der Umweg über TIFFs/DNGs irgendeinen Mehrwert hätte. Anschließend gehe ich durch die Bilder und markiere zunächst den klaren Ausschuss, die werden anschließend entfernt (und zwar auch von der Platte, da hake ich die entsprechende Option an). Anschließend Sortierung, Verschlagwortung, Bewertung. Zu guter Letzt die besten Bilder optimieren (i.d.R. vor allem Tonwertkorrekturen im „e“-Modus) und falls nötig beschneiden, bei Topbildern noch angepasste Schärfung im „d“-Modus. Das war es im Wesentlichen. Hoffe es hilft Klaus

 juhe said:
So weit ich verstanden haben, erzielt man mit dem Oly-Viewer qualitativ die besten Ergebnisse bei der Entwicklung.
Geschmackssache. Man kommt vielleicht müheloser zu guten Ergebnissen. Aber nach meinem Geschmack kann man mit LR immer noch etwas mehr Bildqualität rausholen, vor allem mit weniger Rauschen in den Schatten, besserer Zeichnung in den Lichtern und mehr Details ingesamt. Das Bild durch den Viewer zu jagen macht wenig Sinn. LR ist ein RAW-Entwickler, und viele der Bearbeitungen funktionieren besser mit dem RAW als mit dem schon halbfertig entwickelten TIFF - z.B. der Weissabgleich. Ausserdem lässt sich im Viewer die Rauschunterdrückung nicht komplett ausschalten, daher bügelt er immer Details weg auch wenn es nicht notwendig ist. Und du musst noch höllisch aufpassen das du bei der Umwandlung ins TIFF keine Informationen abschneidest wie z.B. Lichter oder gesättigte Farben. Um das zu vermeiden müsstest du im Viewer immer Helligkeits- und Farbkontrast zurückdrehen und dann im LR gegensteuern. Zum Thema DNG: überflüssig. Heb die RAWs statt dessen auf. Auch die Umwandlung von RAW im DNG macht Fortschritte ... eine zukünftige Version eines RAW-Konverters kann da noch mehr aus dem RAW rausholen als aus dem schon weiter bearbeiteten DNG. Und vielleicht willst du ja doch mal ein Bild durch den Viewer jagen wegen der ART-Filter ... geht mit dem DNG halt nicht.

Hallo Jürgen, das Umwandeln der ORFs in DNGs ist nicht wirklich sinnvoll. Du nimmst dir hiermit die Möglichkeit ggf. über den Oly-Viewer die verschiedenen Bildeffekte (zB "Dramatischer Modus") nachträglich vom Original zu erstellen. Ich importiere auch direkt in LR und nutze zB. gefühlvoll die automatische Entrauschung je nach benutzter ISO. Am besten baust du dir je ein Preset für Farb- und eines für S/W-Aufnahmen, die du dann jeweils beim Importieren anwendest. Beste Grüsse Ralf

Ich halte das Olympus Progarmm für nahezu unbrauchbar. Das mit der „besseren Qualität” müsste mir erst einmal jemand vorführen, das glaube ich nicht. Ich halte es weiters ebenfalls im Gegnsatz zu einem meiner Vorschreiber für sehr sinnvoll in DNG umzuwandeln. (Aber ich bette sicherheitshalber das Original-RAW ein.) Was meinen Workflow betrifft, habe ich ihn an anderer Stelle beschrieben. (Die Grundlagen sind frei zugänglich.)

 Subhash said:
Ich halte es weiters ebenfalls im Gegnsatz zu einem meiner Vorschreiber für sehr sinnvoll in DNG umzuwandeln. (Aber ich bette sicherheitshalber das Original-RAW ein.)
Warum? Danke! Klaus

Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen, das hilft mir weiter. Ich werde mir ab jetzt den Umweg mit den tiffs sparen und mal schauen, was ich direkt aus den Raws in LR raushole. Das spart mir eine Menge Zeit und Speicherplatz :) Die unbearbeiteten ORFs werde ich auf alle Fälle zusätzlich gesondert sichern. @Subhash: Deine Artikel werde ich mir Morgen mal in Ruhe durchlesen.

 juhe said:
Die unbearbeiteten ORFs werde ich auf alle Fälle zusätzlich gesondert sichern..
Das RAW ist das Bild :-) Die Bearbeitung wird erst mal fertig gemacht. Dann erzeuge ich meist ein JPG in voller Auflösung mit wenig Kompression. Alles andere wird bei Bedarf erzeugt, und zwar zugeschnitten auf den jeweiligen Verwendungszweck und ggfs. danach gleich wieder gelöscht. Also z.B. - JPGs in kleiner Auflösung für Präsentation im Web, Handy, TV oder Tablett, verkleinert auf die Auflösung des Zielgeräts und dann nachgeschärft - 16-bit-TIFFs für grossformatige Ausbelichtungen - Ausbelichtungen/Drucke werden ggfs. auf das Farbprofil des Druckers angepasst und auch in der Helligkeit/Kontrast dem Zielmedium angepasst - .... Das kann man in LR bei Bedarf alles als Varianten vorhalten. Sehr nützlich hat sich dazu das Plugin hier erwiesen: http://regex.info/blog/lightroom-goodies/folder-publisher Damit kann man die RAWs in einer Ordnerstruktur halten und durch das Plugin wird beim Exportieren z.B. für die grossen JPGs eine gleich strukturierte Struktur erzeugt.
 Andreas Huppert said:
Sehr nützlich hat sich dazu das Plugin hier erwiesen: http://regex.info/blog/lightroom-goodies/folder-publisher Damit kann man die RAWs in einer Ordnerstruktur halten und durch das Plugin wird beim Exportieren z.B. für die grossen JPGs eine gleich strukturierte Struktur erzeugt.
Das klingt ein bisschen so, als würdest Du empfehlen, die Raws in Ordnern herumzuschieben. Das wäre m.E. keine gute Idee, weil man damit gegen den Lightroom Workflow arbeitet: Lightroom schiebt die Bilder beim Import in Verzeichnisse, die Jahr/Monat/Tag sammeln. Daran würde ich ohne Not nichts ändern wollen, u.a. weil das bei der Datensicherung sehr übersichtlich ist. Die inhaltliche Sortierung erfolgt bei Lightroom sinnvollerweise in Sammlungen, was auch wieder den Vorteil hat, dass ein Bild in beliebig vielen Sammlungen sein kann, ohne es zu duplizieren. Auch dafür hat Jeffrey Fried ein Plugin, nämlich den „Collection Publisher“ http://regex.info/blog/lightroom-goodies/collection-publisher Vielleicht meintest Du das ja ohnehin… Schöne Grüße Klaus
weil man damit gegen den Lightroom Workflow arbeitet: Lightroom schiebt die Bilder beim Import in Verzeichnisse, die Jahr/Monat/Tag sammeln. Daran würde ich ohne Not nichts ändern wollen, u.a. weil das bei der Datensicherung sehr übersichtlich ist.
Da bin ich voll bei dir. Wer mit LR anfängt, muss sich ohnehin mit einem neuen Workflow auseinandersetzen. Es lohnt sich wirklich, sich mit dem von LR vorgeschlagenen Workflow und deren Hilfsmittel zu beschäftigen - er ist gut durchdacht - die eigenen alten Zöpfe sind lediglich gewachsen ;-) LG Dieter
die eigenen alten Zöpfe sind lediglich gewachsen ;-)
Mein eigener Work- und Datenbank-Flow funktioniert seit ich digital fotografiere zu meiner Zufriedenheit. Er ist auf meine Bedürfnisse zugeschnitten und unabhängig vom Bildbearbeitungsprogrammen und auch unabhängig vom Betriebssystem. Ich würde mich nie in die Ordnungs-Abhängigkeit von LR oder ähnlichem begeben.
 Andreas Huppert said:
Das klingt ein bisschen so, als würdest Du empfehlen, die Raws in Ordnern herumzuschieben. Das wäre m.E. keine gute Idee, weil man damit gegen den Lightroom Workflow arbeitet: Lightroom schiebt die Bilder beim Import in Verzeichnisse, die Jahr/Monat/Tag sammeln. Daran würde ich ohne Not nichts ändern wollen, u.a. weil das bei der Datensicherung sehr übersichtlich ist.
Pro Tag ein Ordner ist mir ein bisschen zu viel. Ich lege pro zusammenhängendem Ereignis einen Ordner an - und das kann dann auch ein ganzer Urlaub sein. Ich will da sowieso manuell einen Ordnernamen vergeben weil da auch noch eine kurze Beschreibung dabeisteht. Also befinden sich die Bilder vom letzten Italienurlaub im Ordner 2014-06-01_Italien. Durch das Plugin befinden sich dann auch alle exportierten JPGs in einem gleich benamten Ordner. Das ist dann sehr hilfreich wenn man diese Ordnerstruktur mit dem Bildbetrachter navigiert, zum Upload zum Druckdienstleister ein Bild sucht oder einfach das letzte Jahr aufs Handy kopieren will. Ordner sehen bei mir so aus: raw --2014 ----2014-06-01_Italien ----2014-12-24_Weihnachten .... jpg --2014 ----2014-06-01_Italien ----2014-12-24_Weihnachten ....

Die ORFs müssen natürlich direkt in Lightroom importiert werden. Der Umweg über den Viewer bringt überhaupt nichts außer, dass die Fotos qualitativ schlechter werden, wenn man am Tiff in Lightroom noch herumschraubt. Als Alternative kannst du Dir auch Capture One Pro ansehen. Die Bilder kommen dort schon fast fertig heraus, ohne viel herumzudrehen. Bei Lightroom muss man relativ viel einstellen um zu ansehnlichen Ergebnissen zu kommen. Die Kameraprofile, die jetzt in Lightroom verfügbar sind (Natural, vivid, etc) helfen da schon ein wenig weiter. Ich bevorzuge Capture One und finde, dass dieser RAW-Konverter die beste Bildqualität aus den ORFs herausholt. LG Karl - www.karlgrabherr.at

 Kabe said:
 Subhash said:
Ich halte es weiters ebenfalls im Gegensatz zu einem meiner Vorschreiber für sehr sinnvoll in DNG umzuwandeln. (Aber ich bette sicherheitshalber das Original-RAW ein.)
Warum?
Ja, Klaus, weil DNG ein offenes Format ist, d.h. jede*r, der genügend Programmierkenntnisse hat, kann Anwendungen schreiben, um DNGs zu öffnen. Proprietäre RAWs sind nicht so (und ob sich dann jemand die Mühe macht RAWs aus der E-330 zu knacken, das bezweifle ich, außer ich oder ein*e andere*r Benutzer*in wird weltberühmt). Wenn nun Adobe beschließt, eine E-330 sei sowieso schon viel zu alt um unterstützt zu werden (und ich keinen Rechner mehr laufen lassen kann, der ein altes LR oder alte Olympus-Software unterstützt) und Olympus das selbe meint (oder gar nicht mehr existiert), dann kann ich auch alte Fotografien noch immer öffnen und bearbeiten, so lange es RAW-Konverter gibt. Dass ein DNG weniger „gut” wäre als ein Original-RAW wird zwar gelegentlich behauptet, aber es konnte mir noch niemand schlüssig zeigen oder gar beweisen. Für die Behauptung, dass man mit Olympus-Software bessere Qualität erreichen soll, gilt das Selbe. Und: Ich kann mich ja irren. Vielleicht sind die RAWs doch besser in irgendeinem Aspekt, der mir bisher noch nicht untergekommen ist. (Und ich wandle wahrscheinlich bald seit einem Jahrzehnt in DNG um.) Vielleicht überkommt mich doch einmal die Lust, die so genannten „Art”-Filter nachträglich anzuwenden. Dann kann ich noch immer das Original-RAW wiederherstellen, weil ich es ja in DNG eingebettet habe. Alle Möglichkeiten offen. Daher arbeite ich so, wie ich arbeite. Die Ordner-Struktur in LR kann man übrigens einstellen, sie ist nicht zwingend wie hier fälschlich behauptet. Für mich ist die Ordnung nach Datum nämlich unbrauchbar, und Lightroom zwingt sie mir auch nicht auf. Jemand hat auch berichtet, dass er seine alten DNGs nicht mehr öffnen könne. Das glaube ich nicht und bin gerne bereit es ihm zu zeigen. Vielleicht meint er, dass er seine Bearbeitungsschritte nicht mehr sehen können und das Endergebnis auch nicht, das mag sein, aber das ursprüngliche DNG vor jeder Bearbeitung muss man öffnen können.

Lightroom hat den Vorteil dass es die Einstellungen und Bearbeitungen an den Bildern nicht in den Orginalbildern vornimmt sonder sich diese im Katalog bzw. einer XML Datei merkt (Je nach persönlicher Einstellung). Die Bildberarbeitung ist nondestruktiv. Es mach also keinen Sinn alle möglichen Formate aufzuheben und in Ordner-Strukturen zu sichern. Bei mir gibt es daher immer nur ein Orginal. Das ist in 99% der Fälle das ORF. Beschnitte und unterschiedliche Bearbeitungen halte ich in virtuellen Kopien fest (Kostet auch kaum Speicherplatz). Die Organisation der Aufnahmen erfolgt chronologisch in Ordnern nach Jahr und Monat. Die Sortierung der Bilder mache ich über Sammlungen und Schlagworte im Lightroom. Da wird kein Bild verschoben oder kopiert. Bearbeitungen (Composings etc) entstehen bei mir in Photoshop. Hierzu wird das vorentwickelte Bild aus Lightroom nach PS exportiert. Während der Bearbeitung wir das psd File behalten. Ist die Bearbeitung abgeschloosen erzeuge ich vom Endergebniss ein TIFF ohne Kompression und in voller Größe und 300 dpi Auflösung. Der psd File wird dann gelöscht und das Tiff in Lightroom importiert und als Stapel mit dem Orginal ORF verknüpft Das ist die Vorgehensweise dir für mich derzeit am besten funktioniert. Hoffe das hilft dir bei der Entwicklung deines Workflows weiter. Beste Grüße Peter

Was passiert, wenn Adobe morgen die Lust am DNG-Format verliert und es abstößt? Sowas kommt immer wieder vor und ist daher nicht abwegig. Nach meiner Einschätzung ist DNG zwar offen, aber nicht herstellerunabhängig. Ohne Abode würde DNG wohl ganz schnell sterben.

Die ursprüngliche Frage des TO richtet sich erst einmal auf das Dateiformat. TIF: OK - der OlyViewer bringt nahezu identische Ergebnisse zum JPG ooc. Im OlyViewer die RAWs zu entwickeln und das Ergebnis als TIF zu speichern, um dieses in LR zu öffnen und zu bearbeiten, schafft Aufwand und keinen wirklichen Nutzen. 1. Zum TIF gleichwertige Ergebnisse bekommst du auch in LR oder DXO hin 2. Was wolltest du mit dem Original ORF machen? Löschen? Dann kannst du auch nicht mehr auf die originären Makernotes der Kamera zugreifen. 3. Ob eventuell im ORF gespeicherte GPS-Koordinaten im TIF verloren gehen, wäre zu prüfen ..... DNG: Der OlyViewer speichert nicht als DNG. Damit ist die ursprüngliche Absicht, den OlyViewer als Entwickler einzusetzen ausgeschlossen. Bleibt also die Alternative die Bilder als ORF oder DNG in LR zu importieren. Hierbei stellt sich die gleiche Frage: Was willst du mit den ORFs anfangen. DNG mag möglicherweise die Makernotes übernehmen - doch was nützt dies, wenn diese dort auf Nimmerwiedersehen versteckt bleiben. Zur Sinnhaftigkeit der DNGs gibt es auch einen anderen Thread. LG Dieter

 zackenschaf said:
Ohne Abode würde DNG wohl ganz schnell sterben.
Jedenfalls würde es wesentlich länger überleben, als ORF, in dem Fall, dass Olympus stirbt. Es gibt wohl Milliarden DNG-Dateien auf der Welt, ein Vielfaches von ORFs. Da wird sich wohl jemand finden, um einen Konverter zu programmieren, wenn nötig.
 zackenschaf said:
Nach meiner Einschätzung ist DNG zwar offen, aber nicht herstellerunabhängig.
Was bedeutet diese Aussage?
 Subhash said:
 zackenschaf said:
Ohne Abode würde DNG wohl ganz schnell sterben.
Jedenfalls würde es wesentlich länger überleben, als ORF, in dem Fall, dass Olympus stirbt. Es gibt wohl Milliarden DNG-Dateien auf der Welt, ein Vielfaches von ORFs. Da wird sich wohl jemand finden, um einen Konverter zu programmieren, wenn nötig.
DNG ist ein Art Zombieformat, welches das wichtigste Ziel bisher nicht erreicht hat, nämlich von Kameras geschrieben zu werden (abgesehen von ganz kleinen Ausnahmen). Ohne Hersteller bleiben die Kameras, die dessen Format schreiben, noch viele Jahre in Gebrauch. Das ist bei DNG nicht so. Ohne Adobe würde DNG direkt in der Bedeutungslosigkeit versinken.
 Subhash said:
 zackenschaf said:
Nach meiner Einschätzung ist DNG zwar offen, aber nicht herstellerunabhängig.
Was bedeutet diese Aussage?
Siehe oben. Hersteller und Entwickler von DNG ist Adobe mit dem Ziel, dieses Format als Standard zu ertablieren. Die Idee scheint gut, das Ziel wurde aber bisher komplett verfehlt und daran wird sich sicherlich aus verschiedenen Gründen nichts ändern, deren Darlegung aber hier zu weit führen würde. Ich glaube auch nicht, dass das Engagement von Adobe in diesem Fall so selbstlos ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
 zackenschaf said:
Ohne Hersteller bleiben die Kameras, die dessen Format schreiben, noch viele Jahre in Gebrauch. Das ist bei DNG nicht so. Ohne Adobe würde DNG direkt in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Für mich ist Folgendes wichtig: Ich möchte meine Fotografien, so lange es möglich ist, auf einem Rechner öffnen und drucken können. Dazu brauche ich Software, die deren digitales Format unterstützt und weiters ein Gerät und ein Betriebssystem, das wiederum diese Software unterstützt. Meine Rechner halten sehr lange; ich kaufe immer die beinahe beste Qualität mit einer mehr als ausreichenden Ausstattung für meine Zwecke. (Mein aktueller Arbeitsrechner ist 8 Jahre alt.) Trotzdem gehen Rechner kaputt oder werden nicht mehr von nötigen Zusatzgeräten (Drucker z.B., die auch kaputt gehen) unterstützt. Wenn man einen neuen Rechner braucht, ist es also die Frage, ob man noch das alte Betriebssystem, das die zum Öffnen der Bilder benötigte Software braucht, installieren kann. Wenn nicht, ist mit dem alten Rechner auch die alte Software unbrauchbar geworden. So weit sollte das klar sein. So, jetzt nehmen wir an, ich habe Pech: Olympus ist vom Markt verschwunden, Adobe hat DNG in die Wüste geschickt oder ist auch verschwunden. So. Welches Dateiformat werde ich wohl dann auf einem neuen Rechner mit zwangsweise neuem Betriebssystem öffnen können? Das proprietäre ORF-Format oder das offene DNG-Format? Ich meine, das zweite. Und selbst wenn nicht: Dann werde ich im Ernstfall bei unheimlich wichtigen Bildern das ORF wieder extrahieren können und dieses öffnen.
 zackenschaf said:
Ich glaube auch nicht, dass das Engagement von Adobe in diesem Fall so selbstlos ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Das glaube ich auch nicht. Wie’s eben so ist in diesem Wirtschaftssystem. (Genausowenig ist Olympus selbstlos mit seinen ORFs oder Nikon mit NEF …)

Just in time - man muss nicht alle Probleme, die zukünftig anstehen könnten, bereits heute lösen. Dies gilt nicht, wenn man sich in einem Dornröschenschlaf befindet und nach Jahren aufwacht, um festzustellen das es nun inzwischen zu spät ist. Ich gedenke jedoch nicht in einen Dornröschenschlaf zu fallen und habe damit genügend Zeit mich auf evtl. Formatveränderungen einzustellen. Bis dahin lasse ich mir alle Optionen offen und verwende das Original :-) LG Dieter

DNG kann ich nicht leiden und find ich überflüssig. Daher zurück zur Ausgangsfrage: Ich bearbeite die ORFs einfach in LR. Ja, den Original-Oly-Look muss man mühsam hinzaubern. Das macht der Viewer einfacher und besser. Aber da ich alle Bilder in meinem persönlichen Look abgebe ist das was der Viewer kann für mich unerheblich. Mein Look entsteht ausschließlich in LR. Dateiverwaltung mache ich selber. LR kann da zwar was selbständig organisieren, aber muss es nicht. Völlig entspannt.

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Der Oly Viewer hat für mich in einigen Fällen einfach die besseren Farben. Dass er Details wegbügelt, sehe ich nicht, im Gegenteil, er liefert bei mir die besseren feinen Strukturen. Aber LR ist einfacher zu bedienen, schnell(er), bietet mehr Möglichkeiten, auch beim Export und hat vor allem die Dateiverwaltung integriert. Daher verwende ich neben LR (80%) auch den Viewer, würde mich aber, von wenigen Ausnahmen abgesehen, gerne ganz auf LR konzentrieren. Daher

Ja, den Original-Oly-Look muss man mühsam hinzaubern. Das macht der Viewer einfacher und besser.
Das habe ich einfach noch nicht geschafft. Gibt es da Hilfestellungen? Lg, Werner
 wlae46 said:
Das habe ich einfach noch nicht geschafft. Gibt es da Hilfestellungen?
Lange nicht versucht, aber daaaaaamals war das hier eine gute Ausgangsbasis: http://www.dpreview.com/forums/post/37206043

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