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Hallo Fotofreunde,

Habe aus meiner analogen Zeit noch sehr viele Dias und Negativstreifen in meinem Archiv.

Da ich meinen Kindern Fotobücher von deren Kinder und Jugendzeit machen möchte, will ich meine Altschätze digitalisieren. Da ein Digitalisierungsgerät nur in einer höheren Preisklasse einen befriedigenden Erfolg bringt möchte ich wie folgt vorgehen.

Habe von einem Durst Vergrößerungsgerät 606 die Standsäule mit dem höhenverstellbaren Aufnahmeschlitten, ca.70cm hoch. Auf diesen Schlitten möchte ich einen Makro Einstellschlitten montieren und meine EM5 darauf befestigen. Makro Einstellschl. wegen genauer Justierung des Abstandes zum Dia oder Negativ. Auf der Grundplatte möchte ich eine kleine Led Leuchtplatte auflegen. Auf diese Leuchtplatte würde ich zur Dia oder Negativaufnahme mit kleinem Abstand eine Schablone aufkleben. Für die Kamera würde ich das 2,8/60er Makro nehmen, oder das Objektiv vom Vergrößerungsgerät Marke Schneider-Kreuznach Durst Componar 1:4.5/75 , dazu bräuchte ich natürlich ein Übergangstück von Olympus zum M42 Gewinde. Wer hat sowas schon probiert bzw. wie ist die Qualität von den Scans? Was ist noch weiters zu beachten?

Mit feundlichen Grüßen, Hermann


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https://www.oly-forum.com/topic/20181-dias-und-negative-digitalisieren/#findComment-20181
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Hallo Hermdä!

Ich habe im Prinzip die gleiche Vorgehensweise gewählt.

Nur das ich mit dem 30er Macro von Oly arbeite.

Ich bin sehr zufrieden mirt den Ergebnissen und kann dir das nur empfehlen.

Es ist zwar arbeitsaufwändig aber auch sehr kostengünstig.

Teilweise habe ich auch Mittelformatnegative im HighResModus mit der EM5MKII und dem 30er Macro abfotografiert. Die Ergebnisse sind für mich absolut überzeugend.

Mein Scanner, ein Canoscan 9000 F MKII macht mich da nicht so glücklich.

Alles was darüber mit mehr Qualität auf dem Markt ist, passt dann nicht mehr in mein Budget.

Für Fotoalben ist die Qualität auf jeden Fall ausreichend.

Es kommt ja vor allem auch auf die Erinnerungen für deine Familie und Freunde an.

Gruß Kai


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https://www.oly-forum.com/topic/20181-dias-und-negative-digitalisieren/#findComment-256105
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Gutes Konzept mit ein paar Caveats.

Vergrößerungsgerät ist prima; noch besser, wenn Du einen Winkelsucher hast, so dass Du im Sitzen arbeiten kannst.

Das M.Zuiko 60mm Makro ist bestens geeignet - jedoch nicht das Objektiv vom Vergrößerungsgerät Marke Schneider-Kreuznach Durst Componar 1:4.5/75 nehmen. Es gibt zwar M42>MFT Adapter, aber ein Projektionsobjektiv ist kein Aufnahmeobjektiv!

Leuchtplatte für Dias ist o.k., wenn die Lichtverteilung über die Fläche gleichmässig ist und der Color-Render-Index CRI mindestens größer 90 ist.

Korrekte White Balance ist wichtig. Am besten mit einem Leer-Dia, bzw. Leer-Negativ einstellen; auch wegen der evtl. Maskierung.

Ergebnisse: Mit dem M.Zuiko 60 mm bekommst Du beste Schärfe und Planheit. Die Color-Wiedergabe hängt davon ab, wie Du mit WB und CRI zu Potte kommst.

Gruß, Hermann


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Hallo Hermann,

Ich habe das sehr ähnlich gemacht, wie du es vorhast..

Stativ: Durst Vergrößerer

Leuchtpult: ganz wichtig gleichmäßige Ausleuchtung und CRI >90. Bei mir ein Dörr.

Anlegeschienen für Dias und Film aus LEGO Technick mit Saugnäpfen direkt auf dem Leuchtpult befestigt. Bei mir von "Digilightbox"

Kamera über USB am Rechner angeschlossen. Einstellungen und Kontrolle der Aufnahme sehr bequem am großen Monitor.

Objektiv: 60 Makro

Aufnahme in RAW. Bei Negativen Verwendung eines Blaufilters.

Ergebnisse sind sehr abhängig von der Qualität der Vorlage, bei Dias aber finde ich sehr ordentlich. Bei Negativen meist ok. Für Erinnerungsfotos reicht das aber allemal.

Nacharbeit in lightroom o.Ä. erforderlich.

Für mich das preiswerteste und schnellste Verfahren.

Beispiele: https://www.flickr.com/photos/144799303@N06/sets/72157684104781982

Viel Erfolg!

Gruß

Hans


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Auch ich habe mit der Variante "Diaprojektor ohne Projektionsobjektiv" und 60-er Makro sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings nur mit Dias.

Unter "dia-digifix" mal googeln, gibt es einen "Umbausatz", bestehend aus Testdia, diverse Streulichtscheiben und eine leistungsschwächere Halogenlampe, sehr zu empfehlen, man kann dann fast "automatisch" arbeiten, Klick für Diawechsel und klick für Foto usw. usw.

Gruß Jürgen


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Warum nicht die ausgezeichnete Lichtquelle des Vergrößerungsgerätes nutzen?

Wenn ich von den alten Negativen oder Dias noch einen Abzug brauche, mache ich es so:

Am Vergrößerungsgerät werden Objektivplatte und Balgen abgebaut und der ganze Kopf in die Waagerechte gedreht.

Davor wird die E-M1 aufs Stativ gestellt, das 12-50er in Makrostellung.

Für Schwarz-Weiß-Negative Bildmodus „monotone“ mit Kontrast +2, Programm A mit Blende 8, Selbstauslöser mit 2 sec Vorlauf, Kameramenü 2: Antishock auf 2 sec, ISO-BKT bei 250, WB auf Glühbirne, LF.

Für Farbnegative: Bildmodus mit Kontrast +2; WB auf ein Stück unbelichteten Film derselben Marke, ggf. etwas Belichtungskorrektur.

Für Dias: Bildmodus mit Kontrast 0 oder auch weniger; WB auto; Belichtungskorrektur ausprobieren, bei mir: +0,3.

Die Bearbeitung geschieht im Faststone-Image-Viewer. Die Qualität der Scans ist besser als z.B. die Qualität Jahrzehnte alter Dias, die teilweise inzwischen böse nachgelassen haben.

Viel Erfolg!

Ekkehard


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Hallo Fotofreunde,

vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen zum Thema "Dias und Negative digitalisieren", mir gefällt die Variante mit dem Diaprojektor sehr gut, aber was mach ich mit den Negativstreifen? Werde wohl die Neativstreifen mit dem Vergrößerungsstativ und der Leuchtplatte fotografieren. Ncohmals vielen Dank für die Tipps.

MfG. Hermann


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Hallo

Ich habe mit dem alten FT 35mm Makro und dem Nikon ES 1 Vorsatz gute Erfahrung gemacht. Den ES 1 habe ich allerdings direkt aus China zum halben Preis bestellt und ohne Probleme erhalten. An dem Ding ist ja nicht wirklich etwas großartiges drann, was den europäischen Preis rechtfertigen würde.

Grüße

Kurt


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Hallo

Ich habe mit dem alten FT 35mm Makro und dem Nikon ES 1 Vorsatz gute Erfahrung gemacht. Den ES 1 habe ich allerdings direkt aus China zum halben Preis bestellt und ohne Probleme erhalten. An dem Ding ist ja nicht wirklich etwas großartiges drann, was den europäischen Preis rechtfertigen würde.

Grüße

Kurt


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Meine Negativstreifen (sw und color) digitalisiere ich mit einem qualitativ guten Flachbettscanner mit Durchlichteinrichtung. Das erlaubt mehrere Streifen auf einen Rutsch zu bearbeiten. Es müssen dann noch die einzelnen Bilder aus dem Scan herauskopiert werden. Man kann auf diese Weise auch alle anderen Formate einlesen.

MfG Günther Friedrich


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Hallo,

ich verwende das Oly 60/2.8 mit einem Polaroid Dia-Duplikator (gibt es auch von anderen Firmen, Kaiser etc.). Die Dinger sind zwar ziemlich schlecht bewertet, was aber nur an der qualitativ schlechten Sammellinse liegt (kein Achromat). Die Linse lässt sich aber leicht entfernen, da sie durch das Macro-Objektiv natürlich nicht benötigt wird. Das Rohr vom Duplikator ist etwas kurz, so dass die 24x36mm nicht komplett aufs Bild passen. Dazu überbrücke ich die fehlende Länge einfach mit einer billigen Metall-Gegenlichtblende und ein paar Step-up/Step-down Adapterringen.

Vorteil: Dia/Negativ liegen absolut planparallel zum Sensor.

Für Negative habe ich mir allerdings nicht den Kaiser Filmstreifenhalter besorgt (da er laut den Bewertungen einen Teil der Bildfläche abdeckt wg. zu breiter Stege), sondern einen von Reflecta, der wiederum erst nach einem kleinen Umbau in den Duplikator passt.

Das Ganze habe ich auf ein Brett montiert und stelle es einfach vor meinen sehr hellen LCD-Monitor (noch ohne LEDs) mit weißem Bild und habe so eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung.

Nun aber zu meinem Problem: Ich habe hier von meinem Vater noch ein paar alte Dias, die in Agfacolor Rahmen mit Glas eingeklebt(!) sind, d.h. in den Rähmchen befindet sich ringsum eine Art doppelseitiges Klebeband, auf dem die Dias kleben:

Leider sind diese Dias auch irgendwie von innen angelaufen (das Glas wirkt trübe beim Durchschauen). Ich habe mal eins vorsichtig mit Skalpell aufgemacht, aber ist eine ziemlich aufwändige Sache, da die Kleberückstände an den Dias haften. Mit einem Microfasertuch verteilt man das nur auf der gesamten Bildfläche...

Wie bekomme ich diese Dias am besten sauber? Isopropanol würde wahrscheinlich nicht nur die Kleberückstände lösen, oder? Ich würde die Dias dann anschließend glaslos umrahmen.

Ich bedanke mich für Eure Tipps!


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! Ausprobieren an vergleichbarem Testmaterial vorab: !

Wundbenzin (Benzinum medicinale) in Drogerie oder Apotheke

Aether-Trinkfeinsprit-Gemisch (extrem flüchtig, im Tiefkühler in Glasfläschchen gut verschlossen aufbewahren) in der Apotheke oder Drogerie zu bestellen, feinstmögliche Konzentration. Eignet sich auch besonders gut für die Reinigung des Sensors!

Dies sind zwei Ideen ohne Gewähr von qualitativ zufriedenstellenden Ergebnssen...

! ACHTUNG: beide Flüssigkeiten sind in hohem Mass brandgefährlich und sehr flüchtig !

Rolf


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Aether-Trinkfeinsprit-Gemisch

Nennt sich Hoffmannstropfen. Tiefkühlen braucht es IMHO nicht. Ich habe Äther bei Normaltemperaturen über ein paar Jahre in der Originalflasche aufgehoben.


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Ok, die Hoffmannstropfen klingen ungefährlicher;-) Wundbenzin scheint ja beim Einatmen nicht ganz unproblematisch...

Wie gehe ich dann vor? Die Tropfen mit destilliertem Wasser verdünnen und mit einem Wattestäbchen die Dias vorsichtig abwischen?

Isopropanol (habe ich da) geht dann wohl nicht?


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  • 2 weeks later...

Hi,

wollte mich nochmal für die Tipps zur Reinigung bedanken.

Habe das Wundbenzin ausprobiert und konnte mit einem darin getränkten Wattestäbchen rückstandslos alle Klebereste entfernen. Den Dias hat das offensichtlich nicht geschadet.


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