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Featured Replies

Geschrieben

Das Thema wurde hier möglicherweise schon besprochen, konnte es aber nicht finden.

Ich frage mich, warum die ORF-Dateien tatsächlich größer sind als sie in den meisten RAW-Konvertern dargestellt werden. Auch bei OM Workspace werden die ORF-Dateien nicht in ihrer vollen Größe dargestellt.

Bei Capture One werden die ORF-Dateien standardmäßig zwar auch "beschnitten" dargestellt. Hier hat man jedoch die Möglichkeit, die abgeschnittenen Ränder "zurück zu holen".

Bei meiner E-M1 Mark III ist die Standardbildgröße ist 5184 × 3888. Möglich sind jedoch 5546 × 4057. Ich verstehe nicht, warum die Fotos beschnitten werden und man nicht immer die volle Größe out of the cam erhält.

In folgendem Screenshot zeige ich, was standardmäßig angezeigt wird (der rote Rahmen) und wie viel weg geschnitten wird.

image.thumb.png.0c9bc4c8ada4eb1706fcd4eb884f6b21.png

Ergänzung: Es handelt sich hierbei um das 12-45 F4 Objektiv.

bearbeitet von Dirk Z.
Ergänzung Hinweis, dass es sich um die E-M1 Mark III handelt

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Dirk Z.:

In folgendem Screenshot zeige ich, was standardmäßig angezeigt wird (der rote Rahmen) und wie viel weg geschnitten wird.

Spannende Frage, die ich mir auch schon häufiger gestellt habe. Der Beschnitt ist auch von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich. Hänge mich mal mit an.

Geschrieben

Der „Beschnitt“ kommt durch die eingebaute Objetivkorrektur, die ja bei mFt Bestandteil der „Rechnung“ ist. In manchen RAW Konvertern kann man die ausschalten, dann ist das Bild größer aber eben von der Bildqualität her schlechter, weil Verzeichnungen nicht wie beim Objektivdesign geplant, rausgerechnet werden. 

Geschrieben

Das Phänomen kommt übrigens vorwiegend bei WW-Brennweiten vor.
Bei Capture One kann man ja das Objektivprofil auswählen. Mit aktiviertem Profil:

205104617_MitProfil.jpg.0437c07cb3f3abf2b994948158e70f01.jpg

Und hier ohne Profil (das Bild wird ganz angezeigt):

1112510659_OhneProfil.jpg.d254d8d80a2b58ee69d3f9f08a5e3a58.jpg

Geschrieben

Welche Version zeigt mir denn mein Sucher bei der Aufnahme an? Die gesamte oder die beschnittene?

 

bearbeitet von schnupus
Ergänzung

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb acahaya:

......eben von der Bildqualität her schlechter, weil Verzeichnungen nicht wie beim Objektivdesign geplant, rausgerechnet werden. 

Das ist nicht ganz korrekt dargestellt.

In CaptureOne und in DxO-Photolab kann man die Verzeichnungen (aus der Objektivkorrektur) 'rausrechnen' lassen und kann dann trotzdem noch auf den Randbereich zugreifen. Mag sein, daß die äußersten Ecken beim Pixelpeeping ein wenig softer sind.

In LightroomClassic kann man diesen äußeren Rand nicht nutzen.

Gruß
Fred

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb FredL:

Das ist nicht ganz korrekt dargestellt.

Die Objektivkorrektur gehört bei mFT zur Konvertierung dazu, deshalb werden die Korrekturdaten ja im mFT Standad auch an die RAW Konverter übermittelt. Das ist einer der Gründe, weshalb manche Objektive überhaupt so klein und leicht gebaut werden können. Zu dieser Korrektur gehört übrigens nicht nur die Entfernung von Verzeichnungen sondern eben auch das Beschneiden von weichen oder verzerrten Rändern nach der Verzeichnungs-Korrektur.
Wenn ein RAW Konverter erlaubt, diese vom Hersteller definierte Korrektur für ein optimales Bildergebnis zu deaktiieren und dann aber eigene Korrekturprofile anbietet, die ebenfalls zu guten Ergebnissen führen, dann passt das auch, man muss dann aber ggf. unbaruchbare Ränder selbst abschneiden.
Die Frage war aber, warum man nicht einfach die Herstellerkorrrektur deaktiviert, wenn man dadurch größere Bilder bekommt. Und die Antwort darauf ist, dass man dann halt erst mal ein größeres Bild mit Verzeichnungen, Verzerrungen und Vignettierung hat, dessen Qualität dann eben u.U. nicht so gut ist.
Wie groß der Unterschied ist, hängt stark vom verwendeten Objektiv ab.
 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schnupus:

Welche Version zeigt mir denn mein Sucher bei der Aufnahme an? Die gesamte oder die beschnittene?

 

Die mit der vom Hersteller beabsichtigen Korrektur, also die beschnittene.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb acahaya:

...
Die Frage war aber, warum man nicht einfach die Herstellerkorrrektur deaktiviert, wenn man dadurch größere Bilder bekommt. ...

Wie ich es beschrieben habe wird die Herstellerkorrektur nicht deaktiviert sondern die im Objektiv hinterlegte Verzerrungskorrektur wird angewendet. Es wird keine 'eigene' Verzerrungskorrektur des jeweiigen RAW-Konverters wirksam.
Trotzdem kann man danach in manchen RAW-Konvertern anschließend die Rändern noch etwas weiter hinaussetzen.

bearbeitet von FredL

Geschrieben

Ich fände es gut, wenn man in den Kameraeinstellungen selbst entscheiden könnte, ob man die Objektivkorrektur nutzen möchte oder nicht. Das scheint aber von Olympus bzw. jetzt OMDS nicht gewünscht zu sein. Von mir aus können sie ja als Standardeinstellung die Korrektur aktiviert haben, aber deaktivieren würde ich es schon gerne.

Immerhin kann ich es mit C1 anpassen.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Dirk Z.:

 

Bei meiner E-M1 Mark III ist die Standardbildgröße ist 5184 × 3888. Möglich sind jedoch 5546 × 4057

Öffne ich ein ORF der M1.3 in der libraw, hat es eine Grösse von 5240x3912 Pix. Wie kommst du auf grössere Werte?

In den Entwicklungsanweisungen gibt Olympus die Margins mit 0 an, das gesamte RAW enthält also Bilddaten. Es ist Sache des Konverters, wie viele er davon benutzt. Es kann mindestens zwei Gründe geben, nicht die ganze Fläche anzuzeigen:

-manche Demosaicing-Verfahren liefern am Rand unsaubere Ergebnisse- deshalb lässt man dann die äussersten Pixel weg. In RawTherapee kann ich aber keine Nachteile sehen, wenn ich den Rand auf 0 setze. Das kann aber konverterspezifisch sein.

-diie Verzeichnung wird durch Stauchung korrigiert- dabei finden sich dann Teile des Randes im entzerten Bild wieder. Das war wohl zu FT-Zeiten üblich; damals waren die Ränder zeitweise noch weitaus breiter. Nicht auszuschliessen, dass manche Konverter hier eine Art Rückwärtskompatibilität erhalten wollen. Das ist aber obsolet, weil m.E. heute ausschliesslich durch Streckung korrigiert wird.

Es macht Sinn, einen Konverter zu nutzen, der einem mehrere Möglichkeiten offenhält- auch das Abschalten aller Korrekturen und Ränder. Je nach Motiv hat man dann die Wahl.

bearbeitet von rodinal

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb rodinal:

Öffne ich ein ORF der M1.3 in der libraw, hat es eine Grösse von 5240x3912 Pix. Wie kommst du auf grössere Werte?

Das hängt wohl vom verwendeten Objektiv ab, und dann bei Zoom-Objektiven ggf. noch von der eingestellten Brennweite.

In meinem Falle handelt es sich bei dem Beispiel um das Olympus 12-45mm F4-Objektiv bei Brennweite 13mm in Verbindung mit der E-M1 Mark III. Nach Entwicklung mit Capture One Pro 22 komme ich dann auf 5546 × 4057 Pixel.

image.png.8e852261519dc22e0b7504d70ab99e06.png

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Dirk Z.:

Das hängt wohl vom verwendeten Objektiv ab, und dann bei Zoom-Objektiven ggf. noch von der eingestellten Brennweite.

 

Da sich die Sensorgrösse nicht mit dem Objektiv ändern kann, dürfte es sich hier um interpolierte Werte handeln. Die können entstehen, wenn Verzeichnung durch Streckung korrigiert  und das entstandene Bild nicht zurückverkleinert oder beschnitten wird. Interessante Lösung (die mir bei meinem älteren C1 noch gar nicht aufgefallen ist).

bearbeitet von rodinal

Geschrieben

Zur Eingangsfrage gibt es verschiedene Antwortmöglichkeiten:

Der Beschnitt ist deshalb, damit wir die ursprüngliche "Qualität" der Optik nicht zu Gesicht bekommen.

Oder: Der Beschnitt erfolgt, um (vor allem) bei Weitwinkel ausreichend Randpixel zu haben für die Korrektur von teils gravierender Verzeichnung.

Mit DxO etwa habe ich die Wahl, den originalen Beschnitt der Kamera beizubehalten oder auch die Randpixel großteils wieder zurück zu holen. (DxO vermisst jedes Objektiv selbst und beschneidet nicht so stark wie Olympus). Das kann vor allem dann einen Gewinn bringen, wenn man die Vorgabe 4:3 ändert auf freies Bildformat. 

Bekanntlich erfolgen ja in der Kamera Korrekturen nicht nur in Bezug auf Verzeichnung sondern auch auf Vignette, CA etc. 
Die Alternative wären linsenmäßig bessere Objektive, die aber größer, schwerer und vom Zoombereich beschränkter wären.

Das Beispiel ist vom 12-40mm bei 12mm und f/4, Ausschnitt der rechten oberen Ecke - korrigiert und umkorrigiertes RAW. Ja, das ist dasselbe Bild.

Gruß, Gerhard

422112967_12mm-KorrA.thumb.jpg.dfc79d6ba97cbd34af81e7172cb6839e.jpg

Geschrieben

@rodinal

Ich habe das ORF auch mit Raw Therapee (RT) entwickelt.  RT zeigt ja standardmäßig das ORF in "voller Größe", ohne Beschneidungen. Beim konvertierten JPG komme ich auf eine Bildgröße von 5232 × 3904 Pixel, obwohl tatsächlich der gesamte Bildbereich angezeigt wird.

Wenn man nun die beiden Fotos übereinanderlegt, sieht man, dass beide zwar denselben Bildbereich abbilden, das Foto von C1 jedoch eine höhere Auflösung hat. Daher kommt man bei C1 auf eine Größe von 5546 × 4057 Pixel.

Hier habe ich das mit RT konvertierte JPG (blau markiert mit rotem Rahmen) auf das mit C1 konvertierte JPG gelegt.

image.thumb.png.f5f6b8cd7e2a76848e6eb04f3f9364bd.png

bearbeitet von Dirk Z.

Geschrieben

...und beim Olympus 25mm F1.8 Objektiv wird überhaupt nicht beschnitten. Bei allen RAW-Konvertern kommt man auf eine Bildgröße von 5240 x 3912 Pixel.

Komischerweise ist nur bei C1 hier eine maximale Größe von 5184 x 3888 Pixeln möglich. Das soll einer verstehen.

bearbeitet von Dirk Z.
Ergänzung zu C1

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Fotofirnix:

Ja, das ist dasselbe Bild.

Wow, das ist mal ein krasses Beispiel. Die sind beide mit DXO und denselben Einstellungen (abgesehen der Objektivkorrektur) entwickelt?

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Dirk Z.:

@rodinal

Ich habe das ORF auch mit Raw Therapee (RT) entwickelt.  RT zeigt ja standardmäßig das ORF in "voller Größe", ohne Beschneidungen. Beim konvertierten JPG komme ich auf eine Bildgröße von 5232 × 3904 Pixel, obwohl tatsächlich der gesamte Bildbereich angezeigt wird.

 

Unter dem Demosaicing-Tab hast du bei RT ganz oben einen Regler für den Bildrand. Der steht standardmässig auf vier. Setzt du ihn auf 0, wird das Bild mit 5240x3912 Pixeln komplett angezeigt.

Geschrieben

Und wofür soll das gut sein, wird da mein Foto neben pixelpipiger Größe plötzlich auch noch besser?

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb aperture 8:

Und wofür soll das gut sein, wird da mein Foto neben pixelpipiger Größe plötzlich auch noch besser?

Wofür soll was gut sein? Bisher gibt es hier keine Empfehlungen. Es geht um das technische Verständnis. Was man dann damit anfängt, bleibt jedem selbst überlassen.

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb Dirk Z.:

Wow, das ist mal ein krasses Beispiel. Die sind beide mit DXO und denselben Einstellungen (abgesehen der Objektivkorrektur) entwickelt?

Das rechte Teilbild ist ein Ausschnitt aus dem Originalbild wie es DxO zeigt mit der Einstellung "keine Korrektur (ohne Geometrie)" - das rohe RAW sozusagen.
Das linke Teilbild ist mit "DxO Standard" entwickelt, das ist nicht identisch mit dem etwa vom Oly Workspace gezeigten.
Wenn ich einen deutlich größeren Beschnitt vom korrigierten  Bild sehen will muss ich beim Zuschnitt von "Original" (4:3) nur auf "unbeschränkt" wechseln. Das ist dann also verzerrungskorrigiert und breiter.

Die Diskussion darüber ist hier nicht neu. Dass das etwa bei 7mm ganz merkbar mehr ist, habe ich schon früher auf Anfrage gezeigt.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Fotofirnix:

bei 7mm

und beim 4mm dann sogar 1,75 mal mehr merkbar, also mehr als nur Vollkreis?

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb aperture 8:

und beim 4mm dann sogar 1,75 mal mehr merkbar, also mehr als nur Vollkreis?

Statt einer Replik ein Beispiel bei 9mm des 9-18mm.

Ein Forumsmitglied hat eine Frage aufgeworfen und ich versuche eine Antwort zu geben - das ist alles.
Dirk hat mich um Zusendung einer Raw-Datei gebeten und die habe ich ihm gern geschickt. 
Und ich will hier nichts beweisen und auch keine Software pushen.

Linke untere Ecke also diesmal des selben Bilds. Oben das unkorrigierte Raw, Mitte, was Oly Workspace zeigt, unten von DxO korrigiert und über 4:3 hinausgehend.

Gerhard

9mmKorr.thumb.jpg.0febd7abc5ccaba0306282a2dc5c5243.jpg

 

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Fotofirnix:

Statt einer Replik ein Beispiel bei 9mm des 9-18mm.

Ein Forumsmitglied hat eine Frage aufgeworfen und ich versuche eine Antwort zu geben - das ist alles.
Dirk hat mich um Zusendung einer Raw-Datei gebeten und die habe ich ihm gern geschickt. 
Und ich will hier nichts beweisen und auch keine Software pushen.

Linke untere Ecke also diesmal des selben Bilds. Oben das unkorrigierte Raw, Mitte, was Oly Workspace zeigt, unten von DxO korrigiert und über 4:3 hinausgehend.

Gerhard

9mmKorr.thumb.jpg.0febd7abc5ccaba0306282a2dc5c5243.jpg

 

DXO macht in dieser Hinsicht einen guten Job.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb aperture 8:

und beim 4mm dann sogar 1,75 mal mehr merkbar, also mehr als nur Vollkreis?

Bei Objektiven ohne elektronische Verbindung wird sich die Kamera schwer tun automatisch etwas zu korrigieren und eine externe Software wird nicht vorhandenen Beschnitt kaum nachträglich sichtbar machen können. 
 Nicht 1 mal und auch nicht 1,75 mal mehr 🙃

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