Jump to content

Die OM System Community

Community durchsuchen

Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'sternbilder'".

  • Suche mithilfe von Stichwörtern

    Trenne mehrere Stichwörter mit Kommata voneinander
  • Suche Inhalte eines Autors

Inhaltstyp


Olympus Forum

  • Olympus-Produkte
    • Olympus News und Aktionen
    • Olympus OM-D / PEN Kameras
    • Olympus M.Zuiko Objektive
    • Olympus OM-D- & PEN-Zubehör
    • Micro Four Thirds allgemein
    • Olympus E-System, Four Thirds und Altglas
  • Fototechnik und -gestaltung
    • Software, Bildbearbeitung & Archivierung
    • Video
    • Bildgestaltung
    • Tipps & Hilfestellung
  • Forum / Community
    • Willkommen & Vorstellung
    • Events & Usertreffen
    • Success Stories
    • Small Talk
    • Gesuche
  • Bilder
    • Bildthema des Monats
    • Menschen & Portrait
    • Landschaft
    • Experiment & Kreativ
    • Sport
    • Technik
    • Architektur
    • Tiere & Natur
    • Reise und Ausflüge
  • Hamburger Olympus Stammtisch's Programm
  • Hamburger Olympus Stammtisch's Stammtisch
  • Oly-Hackers's Hardware-Forum
  • Münchner Olympusstammtisch's Themen
  • Münchner Olympusstammtisch's Termine
  • Kölner Olympus Stammtisch's Themen
  • Kölner Olympus Stammtisch's Kölner Olympus Stammtisch
  • Saarland-Pfalz-Bergstrasse's Themen
  • Saarland-Pfalz-Bergstrasse's Willkommen im Club
  • Düsseldorfer Olympus Stammtisch's Themen
  • Infrarot mit Olympus's Linksammlung Infrarotfotografie
  • Infrarot mit Olympus's Bilder
  • Infrarot mit Olympus's Diskussionsbereich
  • Astrofotografie's Sternenhimmel
  • Astrofotografie's Hardware, Methodik und Software
  • Astrofotografie's Clubverwaltung
  • Berliner Olympus Stammtisch's -Training-
  • Berliner Olympus Stammtisch's -Tips-
  • Berliner Olympus Stammtisch's -Treffen-
  • Berliner Olympus Stammtisch's -Stammtisch-
  • Hannoveraner OM - Stammtisch's Themen
  • Wochenthema's Themen
  • Oly im wilden Süden (BaWü)'s Themen
  • Oly/OMDS Mainz's Themen

Kalender

  • Community Kalender
  • Test Kalender
  • Hamburger Olympus Stammtisch's Termine
  • Münchner Olympusstammtisch's Termine
  • Kölner Olympus Stammtisch's Termine
  • Düsseldorfer Olympus Stammtisch's Termine
  • Lightpainting (Lichtkunst)'s Termine
  • Olympus Stammtisch Karlsruhe's Termine Fotostammtisch Karlsruhe
  • Westfalen's Termine
  • Astrofotografie's Termine Astrofotografie
  • Berliner Olympus Stammtisch's Termine
  • Hannoveraner OM - Stammtisch's Termine
  • Oly im wilden Süden (BaWü)'s Veranstaltungen

Finde Suchtreffer ...

Suchtreffer enthalten ...


Erstellungsdatum

  • Beginn

    Ende


Zuletzt aktualisiert

  • Beginn

    Ende


Suchtreffer filtern nach ...

Benutzer seit

  • Beginn

    Ende


Gruppe


Über mich

10 Ergebnisse gefunden

  1. Bis die Internationale Astronomische Union (IAU) im 1922 die Liste an Sternbildern auf 88 Stück fixiert hat, sahen Sterngucker vieles mehr im Sternenhimmel. Neben allerlei an Tieren, waren es dann zu Beginn der modernen Wissenschaften vieles an neuartigen Maschinen, die an den Himmel gesetzt wurden. Meist in den bislang unbekannten südlichen Himmelsregionen: Elektrisiermaschine, Heißluftballon, Log, Herschels Teleskop, Buchdruckerwerkstatt..... Sextant, Mikroskop, Chemischer Ofen, Luftpumpe, Pendeluhr. Grabstichel, Teleskop, Winkelmaß und Zirkel sind aber bis heute geblieben. Ich hätte da heute aber noch einige neue Vorschläge:
  2. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Das Sternbild Großer Hund, Canis Major oder kurz CMa. Es steht ja bei uns schon sehr tief am Himmel, wo es dann meist stark dunstig und dann auch stark aufgehellt durch die Lichtverschmutzung ist. Daher habe ich ziemlich viel des Bildfeldes des mFT25mm wegschneiden müssen. Der hellsten Stern am Himmel Sirius kündigte den Ägyptern die nahenden Nilüberschwemmungen an, die fruchtbaren Boden über die Felder brachte. Rechts der schwächeren Wintermilchstraße sind hier viele Sterne und neben Gasnebel wie eben der Möwennebel, auch Sternhaufen zu finden. M41 unterhalb des Sirius kann man in klaren dunklen Nächten bereits als nebeligen Fleck sogar mit bloßem Auge erkennen. Oben unübersehbar der Möwen Nebel IC2177 etwas links davon wäre "Thors Helm" den erkennt aber leicht erst ab 100mm Objektiv. Auch einige Offene Sternhaufen des Messier Katalogs sind hier leicht zu finden: M41 unterm Sirius, M50 ober der Möwe und links außen M46 und M47, unten noch M93 (Schmetterlingshaufen) Man kann auch erkennen, dass im unteren Bildfeld und vor allem bei den aufgehellten Ecken da natürlich schon viele Sterne dem aufgehellten Himmel zum Opfer gefallen sind. Im oberen Teil kann man Sterne bis mag +12 finden. E-PL6 mod. + 2" UVIRCutfilter (400-700nm) 46x60sec mFT25/1.8 bei F2,8 ISO1250

    © Siggi's Blog

  3. iamsiggi

    Wintersterne

    Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Da es heute morgen um 01:30 noch klar war, habe ich ein Bild des Wintersternenhimmel gemacht. Und zwar mit der E-M1.III mit dem mFT12/2 belichtete ich bei ISO1250 60 Sekunden, 30 davon mit vorgehaltenem Weichzeichenfilter (Cokin P830). Das macht die hellen Sterne größer und damit besser sichtbar. Links gerade noch sichtbar: Der Kopf des Stiers mit dem Aldebaran, dem großen Riesenstern. Nach oben in der Verlängerung die zwei Hornsterne. Unterhalb des hellen rechten oberen Stern ß-Tauri oder Alnath ist der Spaghetti Nebel, den ich kürzlich erstmalig probierte. Rechts der Mitte der Orion mit dem Beteigeuze ebenfalls ein große roter Riese und unten der helle Stern Rigel. Links der Mitte unten das Sternbild des großen Hund (Canis Major - CMa) Der sehr helle einsamere Stern oben ist Prokyon - im Sternbild kleiner Hund (Canis minor - CMi) So guten relativ klaren Himmel gegen den Süden gibt es nur selten im Winter. Viel Spaß beim finden! Siegfried

    © Siggi's Blog

  4. Sternenhimmel im Frühjahr mit Blick gegen Südosten um 22:00 (Sommerzeit: 23:00) Entstanden gestern einfach ein Einzelbild mit dem 12mm Weitwinkelobjektiv. Über die Nacht im Frühling steigt dann das Sternbild der Jungfrau immer höher. Gegen 22:00 (noch Winterzeit) verzogen sich bei mir die letzten Wolken dann gegen den Osten, nachdem eine Sturm und Regenfront durchgezogen ist. Bei "Rückseitenwetter" gibt es ja oft dann klaren Himmel, vor allem wenn die kalte Luft, die dann sehr viel trockener ist, dann auch noch warme feuchte Luft vertrieben hat. Hier war zwar auch noch etwas hoher Dunst vorhanden, stört aber bei diesem Bild nicht mehr sonderlich. Der reflektiert natürlich zusätzlich das viele Licht der Lichtverschmutzung, gerade am Wochenende ist das sehr viel. Kirchen richten meist ihre Beleuchtung steil in den Himmel 🙁. Auch der schon 20% beleuchtete Mond, war zwar schon recht tief und am Untergehen, hellte aber auch noch merklich den Himmel auf. Er stand gegenüber des Bildfeldes. Auffallend ist hier im Bild rechts die helle Spica (alpha - Virgo) der Hauptstern des Sternbild der Jungfrau. Zumindest die hellen Sterne, die den Körper bilden sieht man deutlich am Himmel. Rechts der Mitte, ist auch das Sternbild des Raben auffällig, daneben auch noch der Becher... Fotodetails: Kamera: Olympus E-M1.III mFT12/2 bei Blende 2,2, Einzelbild mit 20 Sekunden bei ISO800. Nachgeführt mit dem SkyWatcher StarAdventurer. Siegfried

    © Siggi's Block

  5. Vom Album DeepSky Astrofotografie

    Das Bild zeigt also das Sternenfeld zwischen den Sternbildern Zwillingen und Löwe - mit dem 12mm Weitwinkelobjektiv. Es steht zu Frühlingsbeginn nach Einbruch der Nacht im Süden. Kürzlich hab ich ja ein Einzelbild mit dem P830 Weichzeichenfilter gezeigt und genauer beschrieben: Rechts im Bild sieht man die vielen Sterne der Wintermilchstraße und immer wieder auch diese schönen Gasnebel. Rechts unten den Bereich, da wo der rote Kringel ist, zeige ich Euch im nächsten Bild als Ausschnitt in der Originalauflösung. In der Bildmitte der offene Stenhaufen M44 im Sternbild Krebs. Da konnte ich überraschend diese Woche Bilder mit dem 800mm Teleskop gewinnen. Die Belichtungsdaten waren: OM-1, mFT12/2 bei F/2.5 26x 50sec ISO1600. Natürlich nachgeführt mit dem StarAdventurer. Das Bild gibt es in 66% der Originalgröße auf Astrobin: https://astrob.in/full/373wcf/0/

    © Siggi's Blog

  6. Himmelsmechanik Was jeder schnell mitbekommt: Im Winter sind die Tage kurz im Sommer lang. Das gerade im Winter die Erde der Sonne am nächsten ist, wissen aber schon weniger. Spätestens wenn jemand mal die Milchstraße fotografieren will, muss man dann etwas nachforschen. Zumindest will man herausfinden wo man sie zu suchen hat und dabei kommt man dann weiter drauf, dass sie im Laufe der Jahreszeiten wandert. Bleiben wir aber jetzt mal im Sonnensystem: Die Jahreszeiten kommen ja daher, weil die Erdachse gekippt steht. Steht die Sonne tief, fallen die Strahlen flach auf die Erdoberfläche auf, was weniger Energie/Fläche bedeutet. Betrachten wir die Extreme, dann steht die Sonne zur Sommersonnenwende über dem „Wendekreis des Krebses“ im Zenit zu Herbst und Frühlingsbeginn über dem Äquator und im Winter ist sie im südlichen Wendekreis „Wendekreis des Steinbocks“ genannt. Da ich schon öfter gerade den nördlichen Wendekreis (Krebs) überschritten habe: Er ist zwischen Assuan und Abu Simbel, falls sich jemand in Ägypten auskennt. Marokko, Miami und Dubai liegen da auch in etwa, so zur Orientierung. Der Südliche geht z.b. durch Namibia. Es ist der 23 Breitengrad. Das ganze wandert aber etwas. Da bedeutet: die Sonne steht bei uns in der nördlichen Hemisphäre nie im Zenit, aber der Tag ist damit sehr lang, und je höher man in den Norden kommt, desto weniger lang finster wird es in der Nacht. Die „Astronomische Finsternis“ ist bei uns im Sommer im Süden von Deutschland und bei mir um Wien herum gerade mal so 1 Stunde lang verfügbar. Im hohen Norden über dem Polarkreis geht dann sie Sonne nicht mehr unter und auch ein paar hundert km südlich wird es nie mehr richtig dunkel. Das sind die berühmten weißen Nächte in St. Petersburg. Umgekehrt im Winter: Hoch oben am Polarkreis ist ewige Finsternis oder gerade mal etwas dämmrig über den Tag und bei uns ist nur 8 Stunden Tag. Und wer sich auf die Südhalbkugel der Erde begibt hat das genau umgekehrt: Wenn bei uns Winter ist, ist „unten“ Sommer. Sonne, Planeten und unseren Mond findet man entlang der Ekliptik. Die steht im Winter besonders hoch im Sommer sehr tief. So erreicht der Mond im Winter seinen Höchststand. Und je höher über dem Horizont etwas steht, desto dünner ist die Atmosphäre, die uns das Fotografieren so verschlechtert. Das Seeing hat natürlich auch viel mitzureden und das ist im Frühling am besten. Und wie wir wohl auch immer ab Herbst mitbekommen: Meist ist es bewölkt und zäher Hochnebel sorgt dafür, dass trotz langer Nächte sich die brauchbaren Zeiten auf einige wenige Stunden im gesamten Winter reduzieren. Astronomische Beobachtungen waren seit jeher bei den Menschen überlebensnotwendig, zeigen sie doch, wo im Jahr man steht, was wichtig für die Ackerbau ist. So ist es wenig verwunderlich, dass man auf Höhlenzeichnungen die Plejaden identifizieren kann und sie auch auf der Himmelscheibe von Nebra vorkommen. Ihr Erscheinen zeigt nämlich an wenn es Herbst wird, ihr Verschwinden vom Abendhimmel den Frühling. Der Sirus zeigte den Ägyptern, dass die Überschwemmungen kommen, die dann wieder fruchtbaren Boden bringen. Dieses Wissen bedeutete Macht und wurde lange von den Priestern gehütet. Erst mit genauen Kalendern brauchte es diese „Insider“ nicht mehr, denn es genügte ein Blick auf den Kalender und man wusste wo im Jahr man sich befand. Schon vor sehr langer Zeit sahen die Menschen in den auffälligen Sternanordnungen (Asterismus) schon bald Dingen des Alltags, meist wurden aber Gestalten aus der Sagenwelt in den Himmel gesetzt. Helle Sterne erhielten Namen und wenige verwunderlich kommen sie aus dem Arabischen und Griechischen. Was auffällt: Je mehr man in den Süden geht, desto mehr Gerätschaften etc. der letzten paar Jahrhunderte wurden in den Himmel gesetzt: Fornax (Chemischer Ofen) Skulptor (Bildhauer) Mikroskop, Carina (Schiffskiel) etc. Das Kreuz des Südens war wichtig für die Seefahrt, denn es gibt da keinen auffälligen Stern der der Südpol am Himmel kennzeichnet. Dann wurde so um 1600 das Wort Astrologie (=Sterndeutung) geschaffen, aber die Wurzeln gehen mehr als 2000 Jahren zurück. Nun musste Platz für die Tierkreiszeichen (=Zodiak) geschaffen werden. Und zwar brauchte es 12, einen für jeden Monat. Davor waren es 13. Man musste sie natürlich entlang der Eklipik angeordnet, denn da bewegen sich ja scheinbar Sonne, Mond und Planeten (Wandelsterne) durch. Für den ungeübten Beobachter sind dabei diese Sternbilder sehr oft nicht einfach zu finden, denn sie bestehen oft nur aus schwachen Sternen. Bei einigen kann man zumindest die helleren Hauptsterne identifizieren. Warum ich das jetzt ausbreite: Es hat damit zu tun, wann man etwas sehen kann. In welchem Sternzeichen jemand geboren ist, wurde dadurch definiert, dass im Sternbild gerade die Sonne steht. Das bedeutet für uns: Das eigene Sternbild ist um den Geburtstag herum nicht zu sehen, denn da steht die Sonne und überstrahlt alles davor und danach. Am besten ist es sichtbar wenn es genau gegenüber der Sonne steht, als ein halbes Jahre danach, zu Mitternacht. Da ist der „Meridiandurchgang“ und auch der höchste Stand über dem Horizont in der Nacht, denn am Tag haben wir ja nichts davon… zumindest nicht wenn man es beobachten will. Ich empfehle immer die Freeware Stellarium und wer da jetzt mal Nachprüft wird feststellen: Das ganze Zeugs stimmt um einen Monat nicht mehr. Daher müssten wir jetzt auch anstatt des Wendekreis des Krebs vom Wendekreis des Zwillings und anstatt Steinbock den Schützen anführen. Und wer jetzt weiß, dass die schöne helle Sommermilchstraße im Sternbild Schütze steht, wird jetzt ableiten können, warum man diesen Bereich nur eher im Sommer schön sehen kann, denn im Winter ist da die Sonne. Umgekehrt, wandert die Sonne im Sommer oberhalb des Orion, so dass es ein "Wintersternbild" ist. Bedingt durch die Abweichung des Horoskop um ein Sternbild ist es heute dennoch möglich zumindest Teile des Sternbild zu seinem Geburtstag kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. Wenn man jetzt eine gewisse Region am Himmel ansieht, wird diese zu einem immer früheren Zeit am Himmel zu sehen sein. Wer die ganze lange Nacht, vor allem im Winter 😉 zusieht wird dabei einen großen Teil der Sternbilder die es so gibt vorbeiziehen sehen. Im Jänner sieht man schon morgens die Sommersternbilder, schon nach Mitternacht die Frühlingssternbilder. Und am Abend kann man im Westen die Sommersternbilder (Schwan z.b.) oder Vega verschwinden sehn und am Morgen im Norden vorbeizieht, allerdings zu tief, als dass man fotografisch was gutes bekommt. Aber es hilft sich am Sternenhimmel zurechtzufinden. Anfang Frühling, der Tag wo Tag und Nacht gleich lang sind (in den nächsten Jahren am 20. März), wird man noch Orion höher im Südwesten sehen, und Plejaden noch im Westen untergehen sehen. Die Nächte werden jetzt aber immer kürzer, sodass es dann immer schneller geht, dass wir diese Wintersternbilder noch vor Untergang sehen können. Die Frühlingssternbilder wie Löwe stehen dann schon bald recht hoch am Himmel und es folgen dann die Typischen Frühlingssternbilder unterhalb des großen Wagens/Große Bärin. Gegen Mitternacht kann man dann schon im Osten die Vega und die Sommersternbilder wie Schwan hoch steigen sehen. Bedingt durch die Erdachse gibt es Sternbilder, die man bei uns das ganze Jahr über sieht bzw. Teile davon. Die nennt man Zirkumpolar. Das ist der große Wagen, Kassiopeia (diese W am Himmel) und die helle Capella. Will man ein bestimmtes Objekt beobachten, kann man selten die ganze Sichtbarkeit über die Nacht verwenden, sondern hat oft nur einen mehr oder weniger begrenzten Bereich, wo es Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Bäume, Lichtverschmutzung) sinnvoll ist. Das muss man dann auch in seine Kalkulationen miteinbeziehen. Zum Teil ist dieses Sichtfenster halt recht eng und wenn man es versäumt dann bleibt einem vielleicht den Standort zu wechseln oder ein Jahr zuwarten bis es wieder vorbeikommt. Keine Angst, wenn man öfter in die Sterne schaut, lernt man schön langsam dazu und bekommt das dann auch mit wie alles wandert. Dazwischen liegt halt fast ein Jahr, aber je öfter man etwas wiederholt, desto besser verinnerlicht man es. Zurück ins Sonnensystem: Wer die Planeten beobachtet sieht, dass sie nicht gleichförmig in eine Richtung wandern, sondern in Schleifen. Das gab lange Zeit ein Rätsel auf, aber nur solange bis man die Erde aus dem Zentrum des Sonnensystems an die richtige Stelle rückte. Damit war dann leicht erklärbar, warum die mal in eine Richtung wandern bis sie dann scheinbar umdrehen und Rückläufig sind. Entlang der Ekliptik gibt es ja einige helle Sterne, die natürlich benannt wurden und ab und an gibt es da Bedeckungen, vor allem durch den großen Mond. Der Mond selber unterliegt einem monatlichen Zyklus, der ca. 28 Tage dauert. Nicht umsonst ist z.B. der Zyklus der Frauen auch in etwa 28 Tage. Mit unsere künstlichen Lichtquellen ist das aber auch oft schon verschoben und verwaschen. Ansonsten war um den Vollmond (=hell) meist der Eisprung, um wieder mal abzuschleifen 😉 Eines ist sicher: Die Sterne und anderen Planeten üben keinen unmittelbaren Einfluss auf die Menschen aus. Aber beim Mond merkt man es schon alleine durch Ebbe und Flut. Und so mancher ist „mondsüchtig“, der Körper reagiert auf die Lichtaufhellung. Die Sonne unmittelbar durch ihre Aktivitäten, die aber nur wenige mit eigenen Augen sehen: Polarlichter. Und so einen richtiger Hit ausgelöst durch extreme Sonnenwinde hatten wir die letzten 2 Jahrzehnte zum Glück nicht mehr. Bei der heutigen Abhängigkeit von Telekommunikationssatelliten und Stromversorgung merken wir es dann aber schon wenn es doch passiert… Auch wenn uns der Mond durch Synchronisationseffekte immer die selbe Seite zeigt, ganz so ist es nicht. Er zeigt uns mal mehr und mal weniger von seiner Nord, Süd, Ost oder Westseite. Das nennt sich Libration. Innerhalb eines Monats schwankt auch sein Abstand zur Erde und war zwischen 356 400 und 406 700km. Visuell ist der Größenunterschied aber nur maximal um die 15%. Man wird auch feststellen dass er ca. 1 Stunde pro Tag später aufgeht. Da er am Nachthimmel einer der stärksten „Lichtverschmutzer“ ist, kann man dann abschätzen, wann man wieder besser Beobachtungsbedingungen hat. Also rund um den Neumond. Oder zumindest bis Mondaufgang oder beim Monduntergang. Jeder hat so seinen Bereich am Himmel, wo er besonders gute Bedingungen vorfindet und dann wird man das in seine Planungen mit einbeziehen um dann seine Bilder sammeln, wenn die Objekte genau da vorbeiziehen. Beim Ausarbeiten von gestackten Bildserien ist es ja egal, wann sie gemacht wurden, aber eines ist wichtig: Möglichst gutes Ausgangsmaterial. Soviel als Überblick. Siegfried
  7. Ein solch heftiger Sonnensturm dieser Tage kann einem schon mal eine dunkle "DeepSky" Fotosession verunmöglichen Zu der Zeit (etwas nach 23:00) waren ja die Polarlichter visuell nicht mehr ganz so hell im Norden... Fotografisch machten sie sich wie man sieht aber stark bemerkbar. Aktuell ziehen die Frühlingssternbilder im Süden vorbei. Also mal Zeit dass wir da mal genauer hinsehen: Wir blicken im Sternbild der Jungfrau ohne viel stördene Sterne und Staub der Milchstraße in die Tiefen des Alls. Die tiefe nur begrenzt durch die Bedingungen und dem eigenen Instrumenten. Man kann dann schon mal Quasare in 11,5 Mrd. Lichtjahren finden. Mit einfachen Mitteln der erste gefunden Quasar in der Jungfrau.(3C 273 -in 2,43 Mrd LJ) Das Bild ist einfach 10sec belichtet mit dem mFT8/1.8 bei ISO1600 am Stativ, also ganz leicht selbst zu machen. Also lasst uns den Frühlingssternenhimmel betrachten: Der hellste Stern links ober der Bildmitte derzeit Arktur. Er strahlt ja auch deutlich orange. Ein roter Riese, der den Hauptbrennstoff schon verfeuert hat und jetzt schon das Helium "verbrennt" und zwar zu Kohlenstoff und Sauerstoff. Was wir in den nächsten Monaten immer wieder machen sollten: Sofort mal zu Nördlichen Krone blicken - (Corona Borealis / CrB) - links davon in Richtung der ebenfalls sehr hellen Vega am linken oberen Bildrand. Im 1/3 - der helle Stern Gemma - mit mag +2. Entwarnung: T-CrB die angesagte Nova ist nicht sichtbar - sie wird als gleich heller stern etwas links unterhalb der Krone zu sehen sein. Wenn wir schon so hoch am Himmel sind: Auf der Linie Arktur zu Wega im 2/3 kommen wir auf den Herkules und zwischen den 2 Sternen sehen wir schwach bereits hier den großen Kugelsternhaufen: M13. Links kommt dann im Sommer..... Zum Arkur kommt man ja leicht: Einfach die Deichsel der großen Wagen nach unten folgen. Und wenn wir da schon so eine geschwungene Linie denken - noch weiter hinunter geht es zu Spica in der Jungfrau. Die liegt quer über den Himmel - ihr Kornbündel deutet schon in Richtung Erde - zeit die Saat auszubringen. Links unten der Mitte - auf halben weg zur linken unteren Ecke: Der Skorpion mit dem hellen Antares. Das wird dann auch im Sommer zu besprechen sein. Zur Orientierung rechts gegen das Bildfeldende ist das Milchstraßenzentrum und von da steigt sie hoch.... Rechts oben gegen die Ecke: Das große Sternbild des Löwen (Leo) hier fällt auch gleich der helle Stern Regulus auf. Hier die Sterne eingezeichnet, die wird man auf jeden Fall auch bei heller werdenden Mondlicht sehen. Ganz links die Wega (V) im Sternbil Leier. G - Gemma (auch Alhpecca) in Corona Borealis A - Arkur im Bootes - dem Bärenhüter/Rinderhirte COM - Coma Berenices (Haar der Berenike) besteht aus 3 unscheinbaren Sternen - aber durchaus zu finden - sie bilden ein Rechteckiges Dreieck. - am Ende die vielen kleinen Mel111 - der Coma Sternhaufen. (Wir bei Mondlicht in der nähe schon schwierig zu sehen). S - Spica in der Jungfrau (Virgo) Das Sternbild der Waage (Libra) ist unscheinbar. Aber man sieht 3 Sterne -die man sich als Waagebalken denken kann: Oberhalb, rechts und unterhalb meiner Beschriftung. SCO mit dem Anatares und rechts den 3 Sternen im Halbbogen.... Noch kann man in der ersten Nachthälfte unter der Jungfrau den Raben (Corvus) und weiter Links den Becher (Crater) finden. Wer sich erinnert oberhalb des Raben kann man die bekannte Sombrero galaxie M104 finden. Leo - der Löwe mit seinem hellsten Stern: Regulus - da kommt dann morgen Mittwoch vorbei... Oben das Sternbild der Jagdhunde (Canis Venatici) mit dem Stern Cor Caroli (Herz der Karl) finde ihr am Himmel einfach rechts der Deichsel des großen Wagen - da hatte ich letzter Zeit ja einiges fotografiert. Sonntag Nacht ein weit entfernte wechselwirklende Galaxie - so ca. in der Mitte des Weges zum Arktur ......
  8. Mal ein genauerer Blick auf die Region zwischen Arktur und Wega, wenn auch mit einem Weitwinkel Objektiv: An sich wird diese Region dem Spätfrühling Sternenhimmel zugeordnet. Jetzt in den kurzen Nächten des Sommers ziehen sie beim Beginn der Dunkelheit hoch über den Zenit gegen Westen. Arktur und Wega sind ja wegen der Helligkeit ja leicht zu finden, die momentan hellsten Sterne am Himmel. Hat man das mal gefunden, wird man auch die weniger geläufigen Konstellationen finden wie Nördliche Krone (Corona Borealis/CrB) und Herkules (Her). Bei CrB sollte ja bald mal die alle 80 Jahre wiederkehrende und hellste Nova T-CrB zu sehen sein. Schon deshalb sollten wir uns mit der Gegend befassen. Hier also das Bildfeld eines 12mm Objektives an unseren FT Kameras. Zum Arktur geht es recht einfach: Nur den Schwanz der großen Bärin/Deichsel des Großen Wagens folgen und man kommt am hellsten Stern mit mag -0,3 an: Arktur. Noch weiter nach unten käme man an die Spica in der Jungfrau, wurde aber im Frühling besprochen. Nach Osten, also Links wird man den zweit hellsten Stern derzeit finden: Wega mit mag 0 Denkt man sich jetzt eine Linie zwischen Arktur und Wega, befindet sich im 1/3 des Weges die Nördliche Krone mit dem mag +2 hellen Hauptstern, und im 2/3 führt die Linie genau durch den Körper des Herkules. Besser noch: zwischen den ersten zwei Sternen kommt man am bei und schönsten Kugelsternhaufen vorbei: Der große Kugelsternhaufen im Herkules - oder kurz M13. Das ist ein Einzelbild: mFT12/2, E-M10.II 60sec ISO1250 Allerdings habe ich wieder mal ein Weichzeichenfilter (Cockin P830) genommen, das das Licht der hellsten Sterne so schön aufbläht. Dann werden die hellen Sterne nicht so schnell überbelichtet und man sieht damit auch besser die Farben der Sterne. Diese lassen ja Rückschlüsse auf die Oberflächentemperatur zu: Je roter, je kälter. Rechts oben der helle Stern ist der letzte Stern im Großen Wagen - dann geht es hinunter zum Artkur. Links die helle Wega mit dem Parallelogramm des Sternbild der Leier. Die halbkreisförmige Nördliche Krone (CrB) sieht man jetzt auch schön und zwischen CrB und Wega der Herkules. Wer genau hinsieht: Zwischen den ersten zwei Sternen im "Körper" des Herkules. ca im 1/4 vor dem oberen Stern kann man 3 "Sterne" erkennen: Einer der Sterne steht auf ca 17:30 und einer auf 9:00 - und der in der Mitte ist der Kugelsternhaufen. Der hier mit mag +10 noch unsichtbare Stern T-Coronae Borealis (T- CrB) wird übrigens links des Hellen Hauptsterns (Gemma [Schmuckstein] oder Alphekka) aufleuchten und zwar mit gleicher Helligkeit wie der Hauptstern: mit einer Helligkeit von mag +2 und zwar links unterhalb des 3. Stern der Krone. Die Astrometrierte Version: Die Zahl links ist die Helligkeit in mag, in blau die Messier Objekte: M51, rechts des letzten Stern der Wagendeichsel -die Strudelgalaxie hatte ich ja im Frühjahr gezeigt. M101, die große Spiralgalaxie links. M63, habe ich bislang nicht ausgearbeitet. M13, der große Kugelsternhaufen M57, der Ringnebel in der Leier. Einer der sehr bekannten und und auch leicht auffindbaren sehr hellen, aber kleinen Planetarischen Nebel. Siegfried
  9. Wer wie ich den besten Himmel gegen Südosten hat, merkt jetzt schon, dass es Richtung Herbsthimmel geht - Kassiopeia, das Himmel's W steht schon recht hoch. Unbekannter ist schon das Sternbild des Kepheus (Mytologisch der Vater der Andromeda und Schwiegervater des Perseus). Beide Sternbilder sind bei uns Zirkumpolar: Sie stehen das ganze Jahr hindurch über dem Horizont. Jetzt im Spätsommer wandern sie hoch über unseren Himmel. Ich hatte also in einer der klaren dunklen Nächte ein Übersichtsbild mit den sehr Lichtstarken 20mm Objektiv gemacht. Die Planung in Stellarium zeigte: Andromeda und Polarstern gehen sich leicht nicht im Bildfeld aus, wenn man Kassiopeia und Kepheus nicht beschneiden will. Die helle Sommermilchstraße kommt aus dem Sternbild des Schwan, geht Richtung Kassiopeia in die immer schwächer werdende Wintermilchstraße über. Eine Ausbuchtung geht dabei in den Kasten des Kepheus. Das Sternbild des Kepheus findet man relativ einfach: Anstatt den rechten Schenkel des W der Kassiopeia wo man ja zum Andromeda kommt, geht man in die Gegenrichtung - also nach "oben": Dann kommt man zu einem hellen Stern - Alderamin. Der hellste Stern. Dann sucht man sich das etwas windschiefe "fast Quadrat", dass die weiteren helleren Sterne bilden. Da ist dann Richtung Polarstern ein heller Stern, und bildet dieses aufgesetzte Dreieck. Hier ein Einzelbild ohne Bearbeitung: So sieht jetzt ein Einzelnes nicht bearbeitetes Bild aus. OM-1, mFt20/1,4 bei Blende 2 ISO1600 und 30 Sekunden Belichtung. Zunächst müssen wir uns mal das W suchen. Es ist rechts zu finden. Die Milchstraße zieht sich von oben links der Mitte (da geht es zum Schwan) nach rechts unten oberhalb der Ecke. Eine große Hilfe ist hier der "Doppelcluster" gerade noch rechts am Rand zu sehen. Das gehts also von der Cassiopeia (Cas) Richtung des Perseus. Rechts oberhalb der Mitte stehen die zwei hellen Sterne der Cas. Der links ist Caph (beta-CAS) der Rechte ist Shedar (alpha-Cas). Also steht die Andromeda Galaxie etwas außerhalb des Bildfeld in Richtung der rechten oberen Ecke. Wir ziehen jetzt in Gedanken eine Line zwischen Caph und Shedar und gehen nach links, und landet ziemlich genau am hellsten Stern in der Gegend: Alderamin (alpha - Cep) Dann suchen wir die restlichen 3 Sterne des Vierecks: Hier am Bild fällt einem der 2. hellste Stern auf: Beta-Cep (Alfirk) und zwar vom Alderamin nach leicht rechts unten. Verzogen nach rechts oben liegen dann die zwei anderen Sterne des Kastens. Der einsame hellere Stern unten ist gamma-Cep (Alrai) und bildet das aufgesetzte Dreieck. Wenn wir die oberen zwei Sterne des Kasten verbinden, und ca in der Mitte nach außen gehen: Da steht ein hellerer orangeroter Stern, den man an dunkleren Himmel ausmachen kann: Der Granatstern (Erakis, mü-Cep) Der größte Stern, den wir mit freiem Auge sehen können. Früher dachte man er sei der größte Stern überhaupt. Wäre der Stern in unserem Sonnensystem: Er würde bis zur Saturnbahn reichen. Hier gibt es die Grafik über die größten Sterne: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Star-sizes.jpg Lustigerweise: Der hier zweitgrößte (größer als der Granatstern is vv-Cep und ist auch auf diesem Einzelbild leicht zu sehen: Er steht im gegenüber aber innerhalb des Kastens des Cepheus. Als Roter Überriese natürlich auch dunkelorange. Natürlich wurden jetzt in letzter Zeit weitere noch größere Sterne gefunden 94 weitere Bilder sieht dann das Endergebnis so aus: Nicht besonders aber es zeigt und die wichtigsten Objekte, die man (vor allem mit Fotoapparat) besuchen kann. Was uns gleich auffällt: Innerhalb der Milchstraße sind immer wieder diese Gebiete, wo Wasserstoff leuchtet. Das rote große Teil links oben, da unterhalb dran ist der Granatstern. Ein Gebiet, ähnlich groß wie der Nordamerika Nebel beim Deneb. Hier drinnen ist eine Dunkelwolke, die aussieht wie ein Elephantenrüssel, entsprechend dann der Name. Auch links der Milchstraße etwas unter der Mitte - ansatzweise sieht man hier was großes rotes - bei besseren Belichtungen mit einer auf Rot empfindlicheren Kamera sieht das aus wie ein großes Fragezeichen.... Unten wo die Milchstraße das Bildest verlässt sind zwei große h-alpha Gebiete: Der Herz und der Seelen Nebel. Oberhalb der Doppel Sternhaufen - h-Chi Perseii.... Wer sich erinnert: Aus dieser Gegend scheinen die Perseiden zu kommen. Das astrometriertes Bild, aber ohne Sterne: IC1396 also das große Gebiet beim Granatstern. Oberhalb des Schriftzug der Cassiopeia steht NGC281 - der Pacman Nebel. NGC7789 ist Caroline Rose Cluster - hatte ich letztes Jahr gezeigt. NGC7822 links ist der Punkt des "Fragezeichen Nebel" Mitten in der Milchstraße M52, der Salz und Pfeffer Sternhaufen - hier gleich daneben ist der bekannte Blasennebel. Wie meist in der Nähe der Milchstraße jede Menge an interessanten Objekten. Kepheus selbst beherbergt noch jede Menge an Dunkelnebel. Alles in allem eine Gegend, wo man mit stärkerem Teleobjektiven einiges an fotogenen Objekten findet, aber es sollte eine astromodifizierte Kamera sein. Siegfried
  10. Wieder mal was, um etwas die Sommer Sternbilder kennenzulernen. Eine Orientierungshilfe bietet dazu das Sommerdreieck, gebildet aus den sehr hellen Sternen Wega (Vega), Deneb und Atair... Ich hab letztens mal ein kurz belichtetes Einzelbild mit einem ganz leichten Weitwinkel gemacht um nur die hellsten Sterne zu zeigen. Mitte Juni 2021 lang belichtete Bilder, die natürlich mehr zeigen.... Kurzbelichtetes Einzelbild mit 20mm Brennweite P830 Weichzeichenfilter. Die Milchstraße die sich von der linken unteren Ecke zur rechten Oberen zieht ist nur ansatzweise erkennbar. Rechts der Hellste ist Altair im Sternbild des Adlers (Aquila/Aql) Der ist insofern leicht zu finden und eher unverwechselbar dass sich derzeit im Süden fast senkrecht die Milchstraße hochzieht und da ist es dann der hellste Stern, wo oberhalb und unterhalb noch zwei hellere Sterne stehen. Wie man hier sieh: der obere ist etwas heller. Hoch oben am Himmel die Wega im Sternbild der Leier. Nach Arktur der schon tiefer im Westen steht der hellste Stern. Und links dann inmitten der Milchstraße der ebenfalls sehr helle Deneb, der Schwanz des Sternbild Schwan (Cygnus/Cyg) Diese Sternbild ist relativ leicht zu erkennen: Links unten Deneb - dann folgt entlang der Milchstraße ebenfalls der relativ helle Sadr. Nach oben/unten bilden die helleren Sterne dann die Flügel. Und nach weit vorne der langgestreckte Hals dessen Ende Albireo markiert. Dazwischen ist vor der ersten Hälfte ein Stern sichtbar, und derzeit an dunklem Himmel bei uns "stört" momentan ein weiterer Stern im "fast geraden" Hals des Schwan: Chi-Cygni (χ - Cygni) der gerade einen Helligkeitsausbruch hat und daher sichtbar geworden ist. Er hat eine Periode von 408 Tagen und einen enormen Helligkeitsunterschied: Von mag 3,3 - 14,2 (ca. so wie Pluto!) was bereits 1686 entdeckt wurde. Momentan hat er um die mag +4 und "der Hals des Schwan" ist damit etwas geknickt... Deneb mit seiner Helligkeit von +1,2 mag ist der am weitesten entfernte Stern der 1. Größenklasse, den wir sehen können: Er ist um die 1600 Lichtjahre weit weg. Würde er in einem Abstand von 25 Lichtjahren stehen, so wie die Wega mit der Helligkeit 0 mag (also 2,5x heller als mag +1), wäre er so hell wie der Vollmond (mag -13 herum) und damit nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel. Altair wiederum ist nach Sirius (im Winter sichtbar) der mit bloßem Auge sichtbare nächste Stern zur Sonne an unserem Himmel mit 16 Lichtjahren Abstand. Albireo ist der schönste bunte bei uns sichtbare Doppelstern: Mit 35 Bogensekunden leicht zu trennen mit Fernglas und Fotolinse: Einer ist blau der andere ist orange/gelb Was sieht man noch an leicht erkennbaren Sternbildern: Unten rechts der Delphin. Schon unterhalb der Milchstraße und daher recht gut zu erkennen. In der Milchstraße gelegen kann man schon etwas schwieriger den Pfeil (Sagitta / Sge) finden. Hier zwischen Altair und Albireo zu finden, die Pfeilspitze zeigt nach unten. Das Sternbild der Leier ist ja recht gut erkennbar - dieses Parallelogramm an Sternen bei der Wega. Gleich in der Nähe und selbst auf diesem Bild schon als Doppelstern erkennbar: Epsilon Lyr. Hier unter der Wega: Nur wer extremst scharfe Augen hat, kann die ohne Hilfsmittel sehen. Es gibt noch eine Asterismus (Sterne, wo wir ein Objekt assoziieren wie z..b der große Wagen): Cr399 - der Kleiderbügelhaufen: Findet man fast genau zwischen Altair und Wega. Auch wenn die Sternansammlung wesentlich größer als der Vollmond am Himmel ist und vor einem abgedunkelten Bereich in der Milchstraße steht - von uns aus ist er mit freiem Auge nur in sehr dunklen Nächten ansatzweise zu erkennen. Die Sterne sind ja an der Sichtbarkeitsgrenze. Im Fernglas ist er aber schön zu sehen. Ich hab mal ein wenig eingezeichnet: Vul - das unscheinbare Sternbild des "Füchschen" (Vulpecula) das die Gans in den Fänge hält: Das Sternbild Gans ist aber kein offizielles Sternbild mehr. Die Sterne erreichen auch nur mehr mag +4. Aber hier findet sich der bekannte und große Hantelnebel (M27). Wie man sieht: chi-Cygni stört derzeit den fast geraden Hals des Sternbild Schwan. Unterhalb des Deneb ist NGC7000 der bekannte Nordamerika Nebel. 8x Vollmondgröße, strahlt aber im typischen tiefrotem H-alpha Licht, das unser Auge nicht mehr sieht, und normale Fotoapparate auch nur noch wenig davon. Dennoch auf Fotos wird man ihn auch recht leicht erkennen können. Auch interessant: Eher nur im Fernglas erkennbar: der Doppelstern: 61 - Cyg: Bessel's Stern. Schon lange ist aufgefallen, dass er sich merklich (5 Bogensekunden pro Jahr) vor den Sternen wandert. Mit 11,4 Lichtjahre einer der nächsten Sterne und so gelang es erstmals an einem Stern durch genaue Winkelmessung 1837-1838 an der Sternwarte Königsberg, die Entfernung zu ermitteln. Damit war auch dann auch endgültig bestätigt, dass die Erde sich nicht im Mittelpunkt des Sonnensystem befindet, denn dann hätte man ja keinen Unterschied der Position gefunden wenn man im Abstand eines halben Jahres misst. Der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel errechnete damals, dass das Licht zu uns 9,25 Jahre braucht. Wenn man bedenkt, der Winkelunterschied gerade mal 0,29 Bogensekunden ausmacht - eine unglaubliche Leistung: Mit unseren FT Kameras und dem 800mm Spiegelteleskop ist ein Pixel am Bild doppelt so groß! Und die Luft flimmert meist so mit 1,5-3 Bogensekunden.... 91 Bilder mit 60 Sek. bei ISO1250 mit dem mFT12/2 F/2.5 und der modifizierten E-PL6: Unsere normalen Kameras würden da nur 1/3 des tief roten Wasserstoff Lichtes durchlassen. Bei sehr hellen Nebel aber dennoch genug, dass man den Nordamerika Nebel leicht finden kann. Rechts unten Altair - am Weg nach oben zur Wega Collinder 399 - der Kleiderbügel. Vor einer Dunkelwolke in der Milchstraße die sich waagrecht durchs Bild zieht. Links Deneb, darunter der Nordamerika Nebel. Beim Sadr (rechts des Deneb) der Schmetterlingsnebel, eine sehr helle und reiche Nebelregion. Die Milchstraße ist ja reich an Nebel, es gibt kaum einen Bereich, wo man nichts findet.. Oberhalb des Altair kann man in der Milchstraße eine Dunkelwolke inform eines E finden - Barnard's E ... Viele Spaß beim finden! Siegfried
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung