Lichtstärke plus crop oder Brennweite?

[talonmies]

Folgender Anwendungsfall:

Dunkler Wald mit Eichhörnchen an Futterstellen, also hilft möglichst viel Licht.

150 mm | f/2.8 | 1/320 Sek. | ISO 10.000| OM-D E-M10 ii

Längere Belichtungszeiten hat bei den Biestern auch nicht funktioniert.

Eigentlich würde ich hieraus gerne einen Ausschnitt haben, dann rauscht mir das aber zu sehr. Meine momentane Alternative wäre dann das 75-300 mm. Dann wäre ich bei 300 mm bei f/6.7... hätte ich gerne genutzt, um näher ranzukommen, dann würde aber für eine verträgliche Belichtungszeit die ISO noch weiter hochgeschraubt werden müssen. Sonst bin ich bei gutem Licht mit meinen 300 mm schon zufrieden.

Ja, das 300/4 ist ne geile Linse, aber das soll hier nicht die Lösung sein. Die durfte ich mal mit einer 5ii ausprobieren, ist aber im Moment nicht drin.

Welche Tipps habt ihr für solche Situationen? Neben üben üben üben, damit der Fokus genau sitzt und ich doch längere Belichtungszeiten hinbekomme. Oder würdet ihr eher mehr Zeit in die Nachbearbeitung stecken? Da mache ich bisher eher weniger. Welche Tipps habt ihr fürs Entrauschen? Aber eigentlich würde ich lieber gleich ein vernünftiges Foto aus aus der Kamera bekommen...

Schonmal vielen Dank für eure Tipps!

 

[Omzu Iko]

Brennweite ist wichtiger als Lichtstärke.

Und was soll der Luxus mit 1/320 s!? Du meine Güte. Ja, wenn du das Eichhörnchen mitten im Sprung von Ast zu Ast ablichten wolltest ... aber so? Da reicht doch auch 1/30 s.

[talonmies]

vor 5 Minuten schrieb Omzu Iko:

... Da reicht doch auch 1/30 s.

Nicht ganz. Ich hatte zuerst längere Belichtungszeiten gewählt, da war dann aber die Bewegungsunschärfe zu hoch. Aber danke für den Tipp, ich werds nächstes Mal bei ähnlichen Situationen mit mehr Brennweite versuchen 🙂

[Bluescreen]

vor 6 Minuten schrieb talonmies:

Aber danke für den Tipp, ich werds nächstes Mal bei ähnlichen Situationen mit mehr Brennweite versuchen 🙂

Näher ran ist auch oft eine ganz patente Methode 😉

[talonmies]

vor 1 Stunde schrieb Bluescreen:

Näher ran ist auch oft eine ganz patente Methode 😉

Geht nur leider nicht immer. Deshalb die Frage... Aber danke 🙂

[OlyTraveller]

Also ich würde auch definitiv mit weniger Belichtungszeit fotografieren 🙂

Habe auch genau die Oly und hier ist ISO 10.000 schon heftig. Oder vielleicht mal andere Messmethoden der Belichtung ausprobieren. Falls du eh z.B. in Richtung Bildmitte cropen wolltest.

Aber sonst tolle Aufnahme!

[Gast]

Wenn die Tipps der anderen Leute hier bereits ausgereizt sind, bleibt Dir noch der Versuch mit dem digitalen Telekonverter. Hierbei wird interpoliert, also die fehlenden Pixel aus den benachbarten errechnet. Das kann bei einfachen Strukturen zu besseren Ergebnisse führen, als die Ausschnittvergrösserung. Ob das bei Pelztierchen oder Federvieh klappt bzw. zu akzeptablen Ergebnissen führt muss man ausprobieren - kostet ja nichts. In Grenzfällen ist mir ein Foto mit digitalem Konverter lieber, als ein verwackeltes Bild mit dem optischen Konverter. Der digitale Konverter wird oft belächelt, ich finde seine Leistung mittlerweile beachtlich und ist nicht an ein bestimmtes Objektiv gebunden - einzige Beschränkung ist, daß Du den Effekt nur im JPG siehst.