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Hallo zusammen,

ich besitze die e-M1 II und teste gerade das Oly 40-150 2.8 mit MC20. Bisher habe ich hauptsächlich mit Canon fotografiert, möchte aber die 7D II und vor allen Dingen das 100-400 II "ersetzen". Nicht weil die Kombi schlecht ist, sondern weil ich sie schlicht und ergreifend zu selten nutze und sie natürlich auch relativ schwer ist.

Mir ist nun folgendes aufgefallen, und eine Lösung(?) habe ich bisher nicht finden können. 

Voreinstellung:

E1 ISO-Auto-Einstellung Auto-ISO Bereich 200-3200, Verschluss-Tiefstwert: Auto

Ich fotografiere  im Modus "A" , Auto-ISO und Offenblende. Objektiv ist das 40-150 2.8 mit MC20 in höchster Brennweite (150mm bzw. 300mm; KB 600mm). Die 300mm werden auch von der Kamera im Sucher angezeigt. Errechnete Verschlusszeit ist 1/250 bis die ISO über die 3200 ISO hinaus gehen würde, dann wird die Verschlusszeit auch länger.

Wenn die ISO unter die 200 gehen würde (mehr Licht), wird die Verschlusszeit auch kürzer. 

Die Verschlusszeit von 1/250 scheint irgendwas mit dem Blitzmenü zu tun zu haben (dazu gibt es den ein oder anderen Hinweis) da sich die Verschlusszeit z.B. auf 1/60 ändert wenn man im Menü  "F" - X-Sync auf 1/60 einstellt. Die 1/60 bleiben dann so wie bei den 1/250 beschrieben erhalten. Der Zusammenhang ist mir völlig unklar 🤔

Es ist überhaupt nicht klar wie sich die Verschlusszeit bei "Tiefstwert Auto" berechnet(?). Nach der "alten" Formel 1/Brennweite offensichtlich nicht. Es wird wohl die ISO nach der vorhandenen Lichtmenge verändert, aber nie die Verschlusszeit (wo kommt diese her? wirklich aus dem Blitzmenü?) ausser man erreicht die Auto-ISO Grenzwerte. Ein Kombi wie z.B. Iso 400 und 1/500 kommt bei der Automatik nicht zustande.

Das oben beschriebene Verhalten ist Objektiv- und Brennweitenunabhängig. So lange man sich im Auto-ISO Bereich bewegt bleibt die Verschlusszeit 1/250. 

Habe ich da irgendwas verstellt, oder ist das Verhalten normal?

- Die "Lösung" eine feste Mindestverschlusszeit einzustellen würde helfen, wenn sie pro Objektiv abgespeichert werden würde. Sie ist aber dann leider für alle Objektive gültig 😒

- Ein Verändern der hinterlegten Logik, soweit es eine gibt, zur Ermittlung der Verschlusszeit abhängig der Brennweite ist wohl nicht möglich(?)

- alles in M zu fotografieren wäre eine Lösung, für mich aber nicht praktikabel, insbesondere nicht wenn man bei Tierfotos schnell reagieren muss

- eine Voreinstellung für "Tierfotografie" mit Mindestverschlusszeit  auf einen Speicherplatz legen wäre eine weitere, schon eher praktikable Lösung, ist aber eigentlich nicht Sinn der Sache

- sich auf die Stabilisierung zu verlassen wäre auch möglich, aber bei einer (KB-)Brennweite von 600mm eine Verschlusszeit von max. 1/250 innerhalb des Auto-ISO Bereichs zu verwenden birgt mindestens mal eine weitere Fehlerquelle. Die simple 1/Brennweiten Rechnung als Mindestverschlusszeit wäre sehr viel hilfreicher.

Ich will die Olympus Möglichkeiten jetzt nicht mit Canon vergleichen, aber da funktioniert das Zusammenspiel Brennweite/ISO/Verschlusszeit mit diversen Einstellmöglichkeiten bei übersichtlicherem und logischeren Menü doch deutlich besser 🙂😉 

 

Also, mach ich hier was verkehrt oder ist das Verhalten normal?  🤔

Danke schon mal für eure Antworten.

Grüße

Panther

 

P.S.: auch das Zurücksetzen der Kamera ändert nichts am Verhalten

 

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Willkommen im Forum aus SH,

laut dem E-Book von Reinhard Wagner wird im P und im A-Modus in der Mindestverschlusszeit Einstellung auf Auto immer versucht den doppelten Kehrwert zu erreichen und dazu entsprechend die ISO hochzusetzen, also bei 150mm geht es dann, wenn 1/320s nicht erreicht werden können, in die höhere ISO Stufe. Bei dem 25er wäre dann in der Auto Stellung  die Untergrenze die 1/60s.

Gruss

Landus

 

bearbeitet von Landus
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Hallo Landus, 

Danke für die Antwort. Wenn das Verhalten so wie von dir zitiert wäre, wäre es ja ok. Aber innerhalb des Auto-ISO Bereichs wird max. 1/250 verwendet. 

Wie ist das denn das Verhalten bei dir oder auch bei den Anderen in der Praxis? 

LG Grüsse

Panther

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Wenn Du den Wert für die längste Verschlusszeit z.B. bei 1/250s festgelegt hast, dann wird AUTO-ISO bei zunehmender Lichtmenge zuerst den vermutlich hohen ISO-Wert senken und erst dann die Verschlusszeit verkürzen.

In den erweiterten ISO-Bereich unter 200 geht AUTO-ISO zudem eigentlich nicht.

Nachtrag: Das Absenken der ISO-Werte hat wahrscheinlich Vorrang vor der Anpassung der Verschlusszeit. Nagel mich jetzt nicht fest, in welchem Umfang das genau geschieht. Vermutlich bis Deine angepassten Werte greifen oder man in der Werkseinstellung sich im Bereich der hinterlegten Informationen für die jeweilige Brennweite befindet. 

Bei dem Spiel kannst Du ja aus vier verschiedenen Richtungen kommen. Zu hohe / niedrige ISO und zu kurze / lange Belichtungszeit, welche die Kamera einregeln muss. Die Blende ist im Modus A ja festgelegt. Je nach der Richtung aus der Du kommst, wirst Du dann unterschiedliche Beobachtungen machen, bis Die Kamera wieder auf der Kennlinie werkelt. 

Bei Deinem Vorhaben ist vielleicht Modus S das Mittel der Wahl oder Du übernimmst selbst die Kontrolle über den ISO-Wert. Das Zusammenwirken von Blendenautomatik und Auto-ISO vorherzusagen ist sehr schwierig und wurde hier schon oft versucht. 

 

bearbeitet von Frank W.
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Tiefstwert Auto rechnet tatsächlich nach der konventionellen Formal. Prädikat unbrauchbar. Bei stabilisierten Optiken stelle ich daher objektivabhängig einen manuellen unteren Wert ein, also das, was ausprobiert am langen Ende noch eine gute Quote bringt.

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Ein trauriges Kapitel, zieht sich bis zur E-M1 III hin.

Bei meinen Panasonic Kameras gibt es neben auto ISO auch i ISO, wo Bewegungen und Brennweiten mit berücksichtigt werden. Hat selbst die einfachste Kamera, bei mir die GX80. Bei der Olympus muss man da wachsamer sein, die geht schneller mit der ISO hoch.

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Danke für eure Antworten

vor 3 Stunden schrieb Frank W.:

Wenn Du den Wert für die längste Verschlusszeit z.B. bei 1/250s festgelegt hast, dann wird AUTO-ISO bei zunehmender Lichtmenge zuerst den vermutlich hohen ISO-Wert senken und erst dann die Verschlusszeit verkürzen.

Die 1/250s kommen ja nicht von mir. Das ist die Zeit die im Blitzmenü  "F" - X-Sync. eingestellt ist. Wenn man die Zeit auf 1/60s einstellt, funktioniert das ganze Spiel mit 1/60s. Was die X-Sync Zeit mit dem "Verschluss-Tiefstwert" - "Auto" in den ISO-Auto Einstellungen zu tun hat ist mir völlig unklar.

vor 3 Stunden schrieb Frank W.:

Nachtrag: Das Absenken der ISO-Werte hat wahrscheinlich Vorrang vor der Anpassung der Verschlusszeit. Nagel mich jetzt nicht fest, in welchem Umfang das genau geschieht. Vermutlich bis Deine angepassten Werte greifen oder man in der Werkseinstellung sich im Bereich der hinterlegten Informationen für die jeweilige Brennweite befindet. 

Das sieht mir auch so aus, dass die ISO Priorität vor der Verschlusszeit hat. Aber das nicht einmal die simple Rechnung 1/Brennweite für die Verschlusszeit angewandt wird sondern der Wert offenbar irgendwo anders her kommt.... Das Ganze wie gesagt im Auto-Iso Bereich. Wenn die ISO 200 nicht mehr zur korrekten Belichtung ausreichen, wird die Verschlusszeit verkürzt.

vor 3 Stunden schrieb Axel.F.:

Tiefstwert Auto rechnet tatsächlich nach der konventionellen Formal. Prädikat unbrauchbar. Bei stabilisierten Optiken stelle ich daher objektivabhängig einen manuellen unteren Wert ein, also das, was ausprobiert am langen Ende noch eine gute Quote bringt.

Prädikat unbrauchbar triffts ganz gut 😉 Obwohl meiner Beobachtung nach der Tiefstwert Auto, solange man sich in der eingestellten Auto-ISO Range befindet, stur aus dem Blitzmenü X-Sync. übernommen wird. 

Frank, stellst du die minimalen Werte jedes mal bei den unterschiedlichen Objektiven manuell ein? Objektivabhängig werden sie ja nach meiner Beobachtung (leider) nicht gespeichert, sondern der Wert ist dann fest eingestellt und gilt für alle Objektive.

vor 2 Stunden schrieb Uli´s Oly:

Ein trauriges Kapitel, zieht sich bis zur E-M1 III hin.

Bei meinen Panasonic Kameras gibt es neben auto ISO auch i ISO, wo Bewegungen und Brennweiten mit berücksichtigt werden. Hat selbst die einfachste Kamera, bei mir die GX80. Bei der Olympus muss man da wachsamer sein, die geht schneller mit der ISO hoch.

So "kompliziert" müsste es ja gar nicht sein. Entweder die Mindestverschlusszeit würde pro Objektiv gespeichert oder es würde tatsächlich die 1/Brennweite Berechnung stattfinden. Aber die Abhängigkeit von der x-Sync. Zeit verstehe ich überhaupt nicht.

 

Hat das Verhalten eigentlich schon mal jemand bei Olympus gemeldet?

P.S.: Hab das Ganze gerade mit meiner noch vorhandenen M10 II und dem 14-150 II ausprobiert. Da verhält sich die Verschlusszeit (innerhalb des Auto-Iso Bereichs) so wie man es erwarten würde abhängig von der Brennweite. Also da wird in jedem Fall etwas anders berechnet.

Schöne Grüße

Panther

 

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vor 4 Stunden schrieb panther:

Frank, stellst du die minimalen Werte jedes mal bei den unterschiedlichen Objektiven manuell ein? Objektivabhängig werden sie ja nach meiner Beobachtung (leider) nicht gespeichert, sondern der Wert ist dann fest eingestellt und gilt für alle Objektive.

Ich habe das ungefähr ein Jahr lang, nach meinem Erwerb der E-M1 ll, mit selten wechselnden Vorgaben (Herantasten) gemacht. Gleich vorab, hat sich bei mir nicht bewährt. 

Zu der Zeit hatte ich ausschließlich die drei 2.8er Pro Zooms verwendet. Analog gilt die Faustformel Kehrwert der Brennweite als längste Verschlusszeit. Bei digitaler Photographie wird (unstabilisiert) wegen der höheren Auflösung oft der doppelte Wert der Brennweite empfohlen. Das bezogen auf meine längste Brennweite habe ich um die Hälfte des zur Verfügung stehenden Stabilisationsbereichs verlängert, um mit dem Stabi nicht grundsätzlich am Anschlag zu arbeiten. 

Rückwirkend würde ich das, auf mich persönlich bezogen, als Fehler oder zumindest zu riskant betrachten. Natürlich funktioniert das erstmal ganz hervorragend. Mein Fehler dabei war aber, dass ich von optimalen Bedingungen ausgegangen bin. 

Ein kurzer Spurt, langes Arbeiten in einer Ansammlung von Menschen, schwankender Untergrund, all das kommt gar nicht so selten vor. Selbst eine leichte Brise auf der Mole, die seitlich das 40-150 F2.8 streift, frißt Dir schon unter Umständen die Stabi-Leistung auf. 

Selbst bei den heutigen Olys mit 7EV-Stabilisierung im Body behalte ich nun wieder die Voreinstellung "Auto" für den Verschlusstiefstwert bei. Ich fahre besser damit bei Bedarf die ISO manuell vorzugeben oder gehe gar in den Modus M, wo ich standardmäßig mit manueller ISO-Einstellung arbeite (Ausnahme bei Bühnenbeleuchtung). 

Zumindest bin ich durch das Herumexperimentieren in die dritte klassische Falle getappt. Nach dem versehentlich gezogenen Fokusring, und blockierendem Auslöser bei nicht verriegelten Handgrifftasten, habe ich mir bei dieser Anpassung in Kombination mit dem Set-up zur Synchronzeit auch mal den Blitz ausgeknipst. Da merkt man dann schnell, dass man als Amateur solche Schrecksekunden nur schlecht beherrscht und zollt den Berufsfotografen Respekt, die sich solche Patzer nicht erlauben können.

Ich bin da ganz bei "Uli's Oly" und denke, dass hier noch Potential für Verbesserungen besteht.

Den Bereich für die Auto-ISO habe ich zwischen 200 und 1600 festgelegt und benutze die Funktion nur, wenn ich mir um die ISO keinen Kopp machen muss (z.B.) Urlaubsfotos. Wenn ich in einem Automatikmodus bin (P, A, S) dann weil die Kamera mir Arbeit abnehmen soll. Mit langen Tüten dann im Modus M oder S mit manueller ISO-Auswahl, wenn man mal ganz bewusst den Stabi für niedrige ISO-Werte nutzen möchte. 

 

bearbeitet von Frank W.
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Danke Frank für das Teilen deiner Erfahrung 👍 Mal sehen mit welchen Einstellungen ich letztendlich zurecht komme. Da hab ich wohl noch einiges zum Ausprobieren 😁

Schöne Grüsse

Panther

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