Kamera-Batterien aufladen mit Wohnmobil

[rfa]

Im September planen wir eine 2-wöchige Island-Rundreise mit dem Wohnmobil. Wir sind 3-4 Fotografen mit insgesamt 4-6 Kameras. Sicher werden wir nicht jede Nacht in einem Campground verbringen können. Das Olympus Ladegerät ist nur für 230V gemacht. Wie können wir unsere Batterien mit dem Bordnetz des Wohnmobils laden? Hat jemand von euch entsprechende Erfahrungen?

Dank im Voraus für eure Hilfestellung. RFA

[Gast]

Das Olympus Ladegerät ist nur für 230V gemacht.

Moin, kleine Korrektur: 100V~ bis 240V~ (50/60Hz)!

... und ... ich kenne kein Wohnmobil was nicht einen DC-AC Wandler mit integriert hat, zumindest für kleine Leistungen und die reicht allemal zum Laden mit dem Original Lader (<30Watt pro Ladegerät)!

[Martin Groth]

Moin,

Erfahrungen in einem Wohnmobil habe ich noch nicht, aber mit dem Thema haben wir uns schon häufiger beschäftig.

Du kannst einmal natürlich zwei, drei Akkus mehr mitnehmen. Wenn Du sie nach der Reise nicht mehr brauchst, kannst Du sie mit Abschlag wieder verkaufen. Der Verlust ist mMn zu verschmerzen.

Wir haben mal über einen kleinen Spannungswandler nachgedacht. Die gibt es für überschaubares Geld in allen Geschmacksrichtungen. Allerdings weiß ich nicht, wie empfindlich die Ladegeräte auf einen (sau)mäßigen Sinus reagieren, müßte man vorher testen. Damit könnte man aus dem Bordnetz des WoMo arbeiten.

Für mich stellt sich dabei immer die Frage, ob ich dieses vergleichsweise große Teil in den Koffer bekomme. Meiner ist meist voll und oft am Gewichtslimit.

HG

Martin

[Gast]

(...)n Allerdings weiß ich nicht, wie empfindlich die Ladegeräte auf einen (sau)mäßigen Sinus reagieren, müßte man vorher testen. Damit könnte man aus dem Bordnetz des WoMo arbeiten.

Hi Martin, ich habe im "ersten Leben" in der Leistungselektronik gearbeitet (Wechselrichter) und kann dir sagen - es ist eher umgekehrt! Das die AC-DC Wandler teilw. ihre Probleme mit getakteten NT (und das Oly ist so ein typisches...) haben... gerade mit dem Einschaltimpuls (der ist teilw. extrem hoch und da "zirpen" die Wandler schlagartig in die Knie). Dann hilft nur ... mehrmals ein/aus/ein schalten ;-)

[Martin Groth]

Moin Gerd,

danke für die Richtigstellung! Mir wurde irgendwann mal gesagt, dass einige Ladegerade Probleme damit haben, wenn das, was aus der Steckdose kommt, nicht einigermaßen sinusförmig ist. Aber vielleicht ist das ja Schnee von gestern.

Danke jedenfalls, und viele Grüße

Martin

[Tarnkappe]

Mir wurde irgendwann mal gesagt, dass einige Ladegerade Probleme damit haben, wenn das, was aus der Steckdose kommt, nicht einigermaßen sinusförmig ist. Aber vielleicht ist das ja Schnee von gestern.

Das würde mich jetzt auch interessieren. Diese Wandler machen häufig nur Sägezahn statt Sinus, und gerade elektronische Netzgeräte sind hier häufig zickig.

Wie verhalten sich die Oly-Ladegeräte?

Gibt es seitens Olympus Aussagen dazu?

Wenn problembehaftet, woran erkennt man taugliche Wandler?

Gruß Dieter

[rfa]

Hallo Kollegen,

danke für eure Hilfe und Ratschläge. Ich werde für meine EM-1 und E-P5 insgesamt 3 Akkus dabei haben, analog dazu auch meine Kollegen. Ich denke der Vorschlag mit dem DC-AC Wandler mit sinusförmigem Strom ist gut. Im großen Strom werden solche Geräte mit 40-50 € angeboten. Bei 300W sind die verhältnismäßig klein und im Fluggepäck noch unter zu bringen.

RFA

[wedge]

Es gibt LI-Universalladegeräte die auch an 12V Laden. Ich hab auch so eins von Ansmann. Man muss aber dazu sagen das sie den Akkus nicht unbedingt gut tun. Sicherlich geht der Akku bei 1-2x laden nicht sofort kaputt, aber die Zellüberwachung ist in den Olympus eigenen deutlich besser.

Anderseits könnte man ja auch 1-2 Billige Akkus kaufen mit den Anspruch das es reicht wenn sie den Urlaub überleben dann ist das mit den Universalladegerät kein Problem, da die eh nicht mit der Elektronik das Oly Lader reden.

[Fanille]

Warum kompliziert wenn es einfach auch geht.

Ich hab so ein Set https://www.amazon.de/Baxxtar-Ladeger%C3%A4t-Qualit%C3%A4tsakku-Olympus-PS-BLN1/dp/B00PGTZ5LE/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

und es funktioniert - die Nachbauten verwende ich aber hauptsächlich in den Batteriegriffen und die Originalakkus in den Bodys. Mit den Ladegerät kann man auch die Original BLN-1 Akkus ohne mir bekannten Probleme laden und ein Adapter für die 12V KFZ Steckdose (Zigarettenanzünder) ist auch dabei.

[Martin Groth]

Ja, wenn es nur um einen Akku-Typ geht, mag das gehen. Aber hier sind offensichtlich min. zwei, ev. sogar mehr unterschiedliche Akkutypen am Start. Für jeden Typ ein Ladegerät kaufen? Mal abgesehen davon, dass die Anzahl der Möglichkeiten, ein solches Gerät in einem WoMo anzuschließen, begrenzt sein drüften.

[Gast]

Mir wurde irgendwann mal gesagt, dass einige Ladegerade Probleme damit haben, wenn das, was aus der Steckdose kommt, nicht einigermaßen sinusförmig ist. Aber vielleicht ist das ja Schnee von gestern.

Das würde mich jetzt auch interessieren. Diese Wandler machen häufig nur Sägezahn statt Sinus, und gerade elektronische Netzgeräte sind hier häufig zickig.

Wie verhalten sich die Oly-Ladegeräte?

Gibt es seitens Olympus Aussagen dazu?

Wenn problembehaftet, woran erkennt man taugliche Wandler?

Gruß Dieter

Moin Dieter - sägezahn(treppen)förming - man da hast ja schon etwas mehr investiert. Beim Sinus geht es dann in den Bereich des Schmerzhaften aus Sicht des Portemonnaies.

Hier die gängige Praxis die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Mein DC-AC-Inverter ist von der Marke "billig" (glaube vor 5J 19,95€) und schafft 300W Dauerbelastung an 12V= Eingangsspannung.

... siehe Bild im Anhang (Handy-Foto) - fast selbsterklärend! Unter der Spannungsangabe ist der Spannungsverlauf abgebildet (hier alles andere als ein Sinus ;-) :-) )

Aber er macht was er soll ... der Messaufbau als Grundlast das BCH-I Ladegerät mit fast leeren Akku, Ladung aktiviert. Er erzeugt ein Gemisch aus Teilsägezahn und Rechteck - das ist typisch! Aber, die Spannung und die Frequenz werden gut eingehalten mit ca. 233V~ und 49,8Hz.

Der Eingangsstrom stieg ohne Lader von 0,2A (Grundlast) auf knapp 1,1A - max: 14W Eingangsleistung. Nehmen wir an, dass der BCH-I die angegebenen 1,1A an 8,4V schafft, macht das um die 9W (8V * 1,1A). Hier arbeiten ich also mit einem Wirkungsgrad von: 64% (das ist noch ein guter Wert)

Resümee: Null Probleme wer sich ein DC-AC-Inverter holt um aus dem 12V Netz laden zu können, zumindest am BCH-I und ich behaupte, an den anderen Oly-Ladern auch nicht!

[DiHaOw]

Ich habe einen Wechselrichter, vor dem Kauf auf 'pure sine' geachtet. Sind etwas teurer, aber die Elektronik, die dran hängt ist meist wertvoller.

Mein Tipp: Nicht am falschen Ende sparen.

Viele Grüße - Dieter

[PeterWuttge]

Also ich fahre in Kanada seit Jahren zig tausende Kilometer mit dem Womo habe mit meiner Frau zusammen 14 Batterien und 2 Ladegeräte wie dieses, das schon mal unten genannt wurde. https://www.amazon.de/Baxxtar-Ladeger%C3%A4t-Qualit%C3%A4tsakku-Olympus-PS-BLN1/dp/B00PGTZ5LE/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Wenn ich die ganzen "technischen" Hinundherrechnereien unten sehe frage ich mich wie ich jemals meine Akkus voll gekriegt habe. Es hängen während der Fahrt ständig 2 Geräte dran (ein Womo hat 2 Batterien) und im Verlauf des Tages/der Fahrt und über Nacht wird alles geladen was notwendig ist, so bin ich noch nie in "Stromnot" gekommen, auch nicht bei 4000 Bildern pro Person.

Leute, einfach laden, fertig, null Problem.

LG Peter

[OLYMarek]

Warum kompliziert wenn es einfach auch geht.

Ich hab so ein Set https://www.amazon.de/Baxxtar-Ladeger%C3%A4t-Qualit%C3%A4tsakku-Olympus-PS-BLN1/dp/B00PGTZ5LE/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

und es funktioniert - die Nachbauten verwende ich aber hauptsächlich in den Batteriegriffen und die Originalakkus in den Bodys. Mit den Ladegerät kann man auch die Original BLN-1 Akkus ohne mir bekannten Probleme laden und ein Adapter für die 12V KFZ Steckdose (Zigarettenanzünder) ist auch dabei.

Die symbolischen Bilder von diesem Ladegerät zeigen, dass es für "AC 12V" geeignet ist (das Symbol mit dem Auto), das bedeutet man muss noch ein Auto bestellen (Einzelstück) mit dem 12 AC= Wechselstrom Bordnetz. Etwas zu teuer... ;P

[pit-photography]

Wenn ich die ganzen "technischen" Hinundherrechnereien unten sehe frage ich mich wie ich jemals meine Akkus voll gekriegt habe.

Es gibt Fotografen, sie sind Techniker oder Ingenieure und rechnen, kalkulieren, überlegen erst mal aus, wie die Akkus geladen werden. Bilder sind Nebensache, Hauptsache viel Strom zur Verfügung ...

Es gibt Fotografen, die sind Fotografen und sehen zu wie sie die Akkus voll kriegen. Technik ist Nebensache, Hauptsache ist, die Bilder sind gut ...

;-)

Gruß Pit

[PeterWuttge]

.... ja zum Thema "Verlustleistung" bin ich mir jetzt unsicher wo die genau liegt ... zwischen den elektrischen Potentialen oder zwischen mir und der Kamera ...

... grübel ... grübel ...

LG

Peter

[HKO]

Er sollte aber schon überlegen, wenn mehrere Personen gleichzeitig damit arbeiten wollen, wieviel zusammnenkommt, und ggf. einen Zuschlag berücksichtigen. 3 Kamera-Akkulader + 3 Mignon-Ladegeräte gkeichzeitig, da sind 500W vielleicht günstiger.

[PeterWuttge]

Muss man alle gleichzeitig laden? ;-)

LG Peter

[rodinal]

Das Ladegerät meines Laptop hat - wie wohl die meisten besseren Typen - auch einen 12V-Anschluss. Da der Lappi zum Vorsortieren der Bilder auf der Speicherkarte im PKW ohnehin immer dabei ist, nutze ich zum nachladen des Kameraakkus ein spottbilliges USB-Ladegerät. Selbst der Originalakku der M5 aus 2012 hat das bislang ohne Murren toleriert, und die Zeiten, in denen bei einem längeren Ausflug mal der Saft ausging, sind damit auch vorbei.