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Die OM System Community
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Nachführhilfe bei Astrofotografie


Frank_MV15

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Hallo an alle Astro Fan's,

wenn ich meine Oly via T-Ring an meinem Telekop anflansche, benötige ich normalerweise

ein Leitfernrohr mit Fadenkreuz Okular.

So eins habe ich nun nicht und vielleicht benötigt man das auch gar nicht, denn jede Oly

hat eine Lupe, meine geht bis 14fach, und diese ist auch bei Live-Composite verfügbar.

Das Probblem ist jetzt das fehlende Fadenkreuz.

Ich hatte das vor einigen Monaten mal an Olympus geschrieben gehabt, das wäre doch

einfach zu realisieren via SW Update.

Aber im Mom. benötige ich eine Alternative, um auf einen hellen Leitstern zu positionieren,

hat da jemand eine Idee/Erfahrung ?

 

UPdate: da habe wohl falsch geguckt, im Live Composite gibt es doch keine Lupe 😞

Gruß,

Frank

 

 

bearbeitet von Frank_MV15
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Ein Telrad-Sucher ist so etwas ähnliches, ein super Teil, wenn man es anbringen kann. Ich hatte jahrelang einen auf meinem Fernrohr, bis ich gesundheitlich nicht mehr nachts in der Kälte draußen herum stehen konnte. Ich hatte die Basis auf dem Rohr aufgeklebt

 

 

bearbeitet von sarrafan
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Die Frage ist berechtigt ob Du das brauchst.
Am Teleskop hast du ein Sucherfernrohr. .... aber hat das Teleskop GoTo ? wenn nicht geht das vielleicht über einen Laptopanschluß.
Und wenn es keinerlei dieser Möglichkeiten hat, kann es überhaupt dann genau genug nachführen.

Ein Sucherfernrohr (mit Fadenkreuz was sie an sich haben) kostet gerade man 75 Euro herum... da reicht mir der billige 9x50
Wie ich sehe kostet ein Leuchtpunktsucher auch soviel....
(https://teleskop-austria.at/index.php?liste=35#m)

Was hast Du genau vor ?

Üblicherweise ist das Bildfeld zu klein auf der Kamera (ohne LiveViewvergrößerung) dass du Deinen Leitstern findest ...ohne viel Spielerei.
Bei einem C8 sowieso.

Siegfried

 

bearbeitet von iamsiggi
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vor 3 Stunden schrieb Frank_MV15:

[...]

Das Probblem ist jetzt das fehlende Fadenkreuz.

Aber im Mom. benötige ich eine Alternative, um auf einen hellen Leitstern zu positionieren,

Fadenkreuze hat man früher benutzt, als manuell nachgeführt wurde.

Heutzutage ist die motorisierte Nachführung Standard. Dafür braucht es kein Fadenkreuz.

Zur Verbesserung der Nachführung wird heutzutage computergestütztes (Auto-)Guiding eingesetzt. Auch das funktioniert ohne Fadenkreuz.

Die ersten Schritte in Richtung Astrofotografie habe ich schon versucht, habe vor allem Misserfolge und ab und zu auch kleine Erfolge sammeln können.

Bis jetzt habe ich nur mit in Rektaszension nachführenden Montierungen (Vixen GP, Astrotrac TT320X-AG), einem William Optics Zenithstar 71 (71/432)  bzw. relativ kurzbrennweitigen Objektiven (55mm und 85mm) und einer Pentax K-5II Aufnahmen gemacht.

Um die in der Regel nicht im Liveview sichtbaren Deep-Sky-Objekte auf dem Sensor zu haben, suche ich mir in Stellarium einen geeigneten hellen Stern aus, der am Rand des Bildfeldes liegt. Teleskop bzw. Kamera richte ich so aus, dass der Stern dann in erster Näherung dort liegt, wie ich mir das in Stellarium ausgeguckt habe. Dann mache ich eine erste Kontrollaufnahme mit sehr hohen ISO-Wert und wenigen Sekunden Belichtungszeit. Damit kann ich den Bildausschnitt nochmals korrigieren. Danach stelle ich doe Belichtungswerte der Kamera auf die geplanten Werteund fange an zu belichten ...und zu hoffen, dass ich die Montierung genau genug eingenordet habe, dass alle Systeme nch genug Akkukapazität haben, dass ich den Objektivdeckel abgenommen habe, dass ich die Klemmschrauben der Stativbeine fest genug angezogen habe, ... 🙏

Dabei hat mir ein Fadenkreuz eigentlich nie gefehlt.

Aber: vielleicht habe ich Deine Schwierigkeiten auch einfach nicht verstanden.

E.

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Am Teleskop, beziehungsweise meiner Montierung (AZ.EQ6 GT)  gehe ich so vor:

Ich mache ein Polaralignment über das Polarscope nach der Kochab Methode ...ist schnell und genau genug (für mich).

Danach starte ich in der "Ausgangsposition" das ist normalerweise einfach Fernrohr senkrecht in 90 Grad Stellung (also Richtung Norden).

Nach Eingabe Datum/Uhrzeit/Standort mache ich ein 1 Stern Alignment: Dazu wähle ich einen hellen gut bekannten Stern in der Nähe meines Objekts.
Das Teleskop fährt (hoffentlich) in die Nähe des gewählten Stern. Ich zentriere den Stern im Sucherfernrohr im Fadenkreuz. Da ich das abgeglichen haben ist dann der Stern auch im Sucher der Kamera zu sehen und zwar ziemlich mittig.
Bei der Gelegenheit rotire ich die Kamera so, dass der Stern dann waagrecht/Senkrecht wandert wenn ich die Steuertasten an der Montierung drücke. Beim Stacken mehrerer Sessions sollte die Bildfeldausrichtung ja möglichst gleich sein, so mache ich die Bilder meist waagrecht, oder eben senkrecht.
Und ich stelle am hellen Stern mit einer Bahtinov maske scharf. Bei meinem Teleskop bleibt das dann auch erhalten, auch wenn sich die Temperatur ändert.

Nach dem 1 Sternalignment fahre ich das Objekt an und dann passt es üblicherweise bez.. muss nur geringe Korrekturen vornehmen.
Bei helleren Objekten sieht man da ja einiges, spätestens bei LiveViewExt.II zumindest bei Sternhaufen.
Danach gebe ich das Sucherfernrohr weg und es kommt (ein gleiches) Sucherfernrohr drauf, wo ein kleiner Kamerakopf montiert ist für's Guiding.....
Nach Kalibrierung des Guiders kann es losgehen mit den Belichtungen, die dann hoffentlich lange durchläuft.

Wer einen Laptop nimmt, und eine kleine Kamera statt dem Polarskope hat, kann die Ausrichtung einfach z.b. mit Sharpcap machen:
Starten in Normalstellung (90 grad gegen Polarstern) die Software macht ein "Platesolving" weiß dann also wo genau man sich am Himmelspol befindet. Danach wird ca 90 Grad geschwenkt und nach einem Platesolving zeigt die Software, wohin man jetzt einen Stern in der Anzeige bewegen muß damit die Achse der Montierung genau gegen den Himmels Pol ausgerichtet ist. Mit der Freeware Stellarium z.b kann man dann direkt das Teleskop zu seinem gewünschten Objekt fahren lassen.

Siegfried


 

bearbeitet von iamsiggi
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Danke für eure ausfühlichen Erklärungen 🙂

Also, ich habe noch ein Celestron C8 auf einer "Deutschen Montierung" von Vixen von '92.

Ich hatte mir damals keine als Option erhältlichen Schrittmotoren dazugekauft gehabt, da es

mein damiliges Butget als Student überschritt.

Ich habe es jetzt Jahrelang nicht mehr genutzt, weil ich die Möglichkeinen in meiner Mietwohnung nicht so wirklich gegeben sind

und habe es jetzt wieder "ausgegraben".

Ich will mir jetzt einen T-Adapter für meine Oly bestellen - früher hatte ich einen für meine "analoge"  Minolta.

Ich bin also jetzt für's erste wieder rein manuell dabei und möchte für den kommenden Winter ein bisschen improvisieren   😉

Vermutich werde ich mir dann mal eine neue Montierung zulegen und wäre dann auch entsprechend ausgerüstet.

So ist mein Stand,

Gruß,

Frank

 

 

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Verstehe ich das richtig, dass Du mit der Kamera fokal am C8 ohne Fastar bzw. Hyperstar fotografieren willst und das mit manueller Nachführung?

Wenn ich das so richtig verstehe und Du das schaffst, über 2m Brennweite mit einem MFT-Sensor nachzuführen, dass dabei verwendbare Bilder entstehen, dann ist Dir meine Bewunderung sicher.

Ich bin mit 16MP an APS-C (dh. sehr wahrscheinlich größere Pixel als bei Deiner Olympus) und motorisierter Nachführung (Vixen GP) bei 345mm effektiver Brennweite (432mm nativ mit 0.8fach Reducer/Flattener) auf gerade mal 3min Belichtungszeit pro Frame gekommen.

Welche Montierung genau hast Du denn? Für die GP gibt es ab und zu noch Motoren bei ebay bzw. ebay Kleinanzeigen oder in den üblichen Astroforen (astrotreff.de beispielsweise), für die NP etwas seltener und wahrscheinlich auch teurer. Dazu würde ich dann eine Schiene kaufen bzw. bauen, die es erlaubt, einen Kugelkopf zu montieren und darauf dann die Kamera samt einem lichtstarken Festbrennweiten-Objektiv befestigen. Da bist du dann mit schätzungsweise 100€ dabei und hast aus meiner Sicht deutlich größere Erfolgschancen als mit dem C8. Erschwerend kommt ja noch hinzu, dass das C8 in der Standardkonfiguration eher "langsame" f/10 hat...

E.

bearbeitet von Gast
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vor 7 Minuten schrieb Frank_MV15:

Ws hast du da am Sucherfernrohr angeschlossen (eine Cam) ?

Ja, das ist die Guiding-Kamera, die nimmt den Leitstern auf und von der Guiding-Software kommen Korrekturbefehle zur Montierung.

Ist eine Planetenkamera, die es mit ensprechender Schnittstelle gibt, um sie auch zum Guiding verwenden zu können.

Gruß,

Uli

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Ok, danke für die Info.

Da muss ich wohl bald mal auf-/umrüsten 😉

Warum bist von der Gabelmontierung auf die Deutsche Montierung gewechselt ?

Mit Computer Unterstützung sollte die Nachführung auch mit Gabelmontierung eigentlich

kein Problem sein.

Wo hast deien T-Ring für deine Oyl her ?

Von Baader-Planetarium ?

Gruß,

Frank

 

bearbeitet von Frank_MV15
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vor 10 Minuten schrieb Frank_MV15:

Mit Computer Unterstützung sollte die Nachführung auch mit Gabelmontierung eigentlich

kein Problem sein.

Die Nachführung lief auch sehr gut, aber die Bildfelddrehung bei Langzeitbelichtungen wird nur durch eine parallaktische Montierung ausgeglichen.

Da ich aber neben Planeten auch "deepsky" fotografieren wollte, musste ich die Gabelmontierung ersetzen.

Zusätzlich habe ich mit einer Brennweitenreduzierung die Brennweite von 2000 auf 420mm reduziert und das Öffnungsverhältnis von f10 auf f2.

Das Gerät nennt sich Hyperstar und kommt anstelle des Fangspiegels in den Teleskoptubus.

https://www.celestron.de/ce_de/hyperstar/

An diesem kann man dann eine Kamera adaptieren, ich hatte eine gekühlte.

Diese hier:

https://www.astrolumina.de/kamerasysteme/alccd-qhy/alccd-qhy-8l.php

Gruß,

Uli

 

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Ok, das mit der Bildfelddrehung wusste ich, aber ich brachte es nicht mit der Gabelmontierung in Verbindung,

bin auch schon zu lange raus.

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du deine Oly gar nicht an deinem C8  angeschlossen ?

Ich habe mal einige Foto's mit Live-Composite gemacht, aber mit dem 8mm Fischauge und ohne Nachführung.

Das Ergebnis war verblüffend, störendes Umgebungslicht wurde rausgerechnet, selbst bei Vollmond konnte ich noch

Sterne unmittelbar neben dem Mond erkennen.

Daher nahm ich jetzt nochmal neu Anlauf, Live-Composite an meinem C8 auszutesten.

 

PS.: der Link bzgl. Hyperstar ist interessant.

    Der Link BAADER H-Alpha Astro Upgrade  ist nur leider ungültig.

 

 

bearbeitet von Frank_MV15
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vor 54 Minuten schrieb Frank_MV15:

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du deine Oly gar nicht an deinem C8  angeschlossen ?

Zumindest beim Hyperstar-System geht das anscheinend nicht, da die Kamera im Strahlengang sitzt und beim C8 zuviel abschattet.

Da braucht es ein Teleskop mit größerer Öffnung.

Gruß,

Uli

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Das Problem bei solchen CS Teleskopen ist einfach, dass man es in unseren Breiten fast nie hinbekommt dass die Temperaturen wirklich ausgeglichen sind. eine simple Isolierung kann etwas helfen, aber weg kriegt man es bei solchen Konstuktionen kaum. Es kommt dann zum Tubusseeing - zirkulierende Luft im Tubus die dann die Bildqualität erheblich beeinflusst.
Solche Teleskope sind für helle Objekte  also Mond und Planten super, für den Rest eher nicht. Da wie schon angesprochen einfach zu lichtschwach.
Die Hyperstar/FastStar Sachen sind ein ganz andere Nummer auch was Kosten betrifft und eben eher nicht für  globige Fotoapparate geschaffen.

Deshalb gibt es heute genau dafür spezialisierte Teleskope.

Siegfried


 

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Ja, das mit dem Seeing kenne ich auch, leider sehr störend.

Zur "Hyperstar" Umrüstung konnte ich bei Baader-Planetaium keine Preis Angaben finden.

Früher gab es mal die Japanische Fa. Takahashi ( wird das sogeschrieben?)  die hatten spezielle Teleskope

im Programm kleinen Blenden,  da war der Fangspiegel nicht mittig, sondern versetzt angeordnet.

 

Gruß,

Frank

 

 

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"Tak" gibts noch immer und sind die hochpreisigsten Geräte .... ein Traum! Ich war schon mal wirklich nahe dran einen zu kaufen:
https://teleskop-austria.at/Epsilon130ED-K#m
Der "Epsi" ist der Standard! Aber da bist du erst über 3000 dabei.... mit dem Zubehör, das auch sehr teuer ist wohl gegen 4000,-

 Aber seit kurzem, kommen günstigere "schnelle" Geräte für die Astrofotografie auf dem Markt:
Der:  150/420 Hypergraph6 Carbon Fotonewton mit hyperboloidem Hauptspiegel (inkl. 2.5 zoll Korrektor)
https://teleskop-austria.at/FN15042HG#m

Das würde ich jetzt kaufen wollen um die Lücke zwischen Fotoobjektiv und 800mm zu füllen.
(ein mFT300/4 habe ich ja nicht, und APO Freund bin ich nicht weil Lichtschwach - da habe ich zum Einstieg ja den kleinen günstigen 72/432 Lacerta).

Lacerta / Teleskop Austria entwickelt auch so etwas seit ca.1-2 Jahren mit mehr Brennweite, aber die werden dann so im 4000-5000 Bereich liegen.

Da ist mein Lacerta gepimpter "SkyWatcher Quattro 800/200" der sich "Newton ohne Namen" nennt verhältnismäßig günstig.
Und auch heute würde ich ihn wieder kaufen!

Siegfried

bearbeitet von iamsiggi
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