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Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, wie ihr eure Privaten Bilder Verwaltet? 

Mein Vorgehen, mit dem ich unzufrieden bin,  ist aktuell so:

Ordnerstruktur:

Jahr

2020

    2020-12-24_Heiligabend-Oma

         Videos

         Gute Bilder

         OMDEM1M2

         Handy

    2020.12.31_Silvester-Wien-Müller

 

So in etwa ist meine Struktur. Ich sortiere also innerhalb der Jahre nach Events. Jetzt frage ich mich nur, wie und wo sortiere ich am besten die unähnlichen Schnappschüsse ein, die sich das Jahr über so ansammeln und wie finde ich diese wieder?

 

Habt ihr hier Tipps? Vielleicht auch für eine Bildverwaltungssoftware? Gibt es hier etwas was auch Videos Verwaltet?

 

 

 

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https://www.oly-forum.com/topic/35162-fotoverwaltung/
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Also ich benutze Digikam. Das erlaubt eine explizite Ordnerstruktur, aber auch eine Kalenderdarstellung anhand von EXIF-Metadaten über Ordner hinweg. Damit ist es kein größeres Problem, einen “Verschiedenes”-Ordner zu haben. Videos kann man mit Digikam auch verwalten.

bearbeitet von anselm
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Ich hab ne Ordnerstruktur noch aus der Zeit, als die digitale Fotografie bei mir (2005) begann: Ordner heißen u.a. DigitDia (dort alles magazinweise abgelegt), Reisen (dickster Ordner, Unterordner sind chronologisch), meine Fahrzeuge (Unterordner mit den div. Fahrzeugen), Treffen und Feten (chronologisch), Arbeit (nach Aufträgen), WG (alles um Haus und Bewohner, chronologisch), Themen (alles, was zeitlich unwichtig ist, zB. Natur, Produktfotos, Kalender, Experiment, etc.).

Seit es Lightroom gibt, habe ich dort 3 Kataloge angelegt: Masterkatalog, Reisen, Arbeit. In ersteren landen alle Fotos, die nicht in die beiden anderen Kataloge gehören, und in dem Katalog sind die meisten Fotos mit 15-20 wichtigen Begriffen verschlagwortet, so dass ich zB. Fotos meiner Frau, egal in welcher Ordnerstruktur sie abgelegt wurden, wiederfinde.

Vielleicht nicht die professionellste Art, aber da ich grundsätzlich Freund des Datei-Explorers bin und oft auch Fotos direkt darüber suche und finde, bin ich damit zufrieden. Belegung meiner Foto-SSD mit z.Zt. ca.2,5 TB ...

Weiß nun allerdings nicht, ob dir das weiterhilft.

viel Erfolg beim Planen deiner Strukturen wünscht dir

Uwe

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https://www.oly-forum.com/topic/35162-fotoverwaltung/#findComment-559381
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Angefangen habe ich 1997 mit Canto Cumulus. Das gabs gratis in einer beschränkten Version zur Corel-Suite dazu. Ich hatte gerade begonnen, meine alten Dia- und Negativbestände zu scannen- und mit dieser Bildverwaltung hatte ich meine auf zwei Rechnern bunt verstreuten Bestände übersichtlich im Blick, konnte Schlagworte und Sternchen verteilen und nach beliebigen Suchkriterien Teilmengen ansehen oder auch kopieren oder bearbeiten. War faszinierend.

Canto Cumulus gibts noch heute, aber als ich die 5000 verwalteten Bilder überschreiten wollte, wurde es kostenpflichtig. Nicht zu Spielzeugpreisen wie Lightroom, sondern richtig teuer - war halt für Profis bestimmt. Dann hab ich noch mindestens zwei andere Asset-Management-Systeme ausprobiert, die ich nicht ohne Grund vergessen habe. Schliesslich habe ich meine in einem VHS-Kurs erstellte Adressenverwaltung zu einer Bildverwaltung aufgebohrt. Das war an einem verregneten Nachmittag geschehen, und die Lösung bewährt sich bis heute.

Kleine Vorteile:

-mehrplatzfähig

-läuft auf allen Betriebssystemen

-hat alle Ressourcen im Blick - wenn ich ein Netzlaufwerk oder eine USB-Platte anschliesse, werden deren Daten sofort erfasst, und wenns keine schnellere Lösung gibt, werden deren Bilder und Raws zur Anzeige oder Bearbeitung genutzt.

-Sidecars der meisten Konverter werden auch verwaltet. So kann ich z.B. non-destruktiv meine letzte C1-Bearbeitung mit der RT-Variante verglichen. LR habe ich leider noch nicht integriert- scheint eine von Adobe mit Mauer und Stacheldraht verbarrikadierte Insellösung zu sein.

-zu jeder Datei werden Prüfsummen gespeichert. Damit wird verhindert, dass z.B. beschädigte Dateien ins Backup gelangen. Bei über zwanzig Jahre alten Bildern kann schon mal ein Bit kippen- das sollte eine brauchbare Verwaltung erkennen.

-eine Backup-Strategie ist Teil des Systems.

Der schlimmste Nachteil:

-Es gibt weder Gesichts- noch Motiverkennung. Schlagworte muss ich manuell vergeben. Das geht zwar auch mit der Fernbedienung an der Glotze, ist aber trotzdem nervig. Was brauchbares KI-basiertes hab ich noch nicht einbauen können.

Immerhin haben die 1997 vergebenen Schlagworte bis heute Bestand. Bildverwaltungen sind datenbankbasiert, und alle Datenbanken haben eine gemeinsame Sprache und sind mit wenigen Tricks kompatibel.

An deiner Stelle würde ich mal ein paar Bildverwaltungen anschauen. Die haben viele Vorteile gegenüber einer komplexen Ordnerstruktur. Und scheu dich auch nicht vor eigenen Lösungen. Das Schreiben einer einfachen Anwendung ist m.E. leichter als das Schreiben eines korrekten Geschäftsbriefs.

 

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Ich verwende für die Verwaltung meiner Bilder auch Digikam. Neben dem von Anselm beschriebenen Funktionen, können den Bildern auch Stichwörter (manuell) zugeordnet werden und danach gefiltert werden. Die automatische Gesichtserkennung habe ich bisher noch nicht verwendet, wäre aber vorhanden.

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Ich würde am liebsten die "Collections" in Olmypus Worksapce verwenden.
Aber es ist mir unmöglich bei einem Bild zu erkennen, welchen Sammlungen das Bild bereits zugeordnet ist.
Das Verwalten der Sammlungen und danach zu filtern klappt anstandslos (wenn auch etwas eingeschränkt, da man nicht über mehrere Sammlungen hinweg filtern kann).

Aber durch diese Einschränkung ist diese Funktion irgendwie ... *halb-gaga ^^

Dafür funktionieren aber die Bewertungen/Kategorisierungen/Farbmarkierungen 1A

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Ich kann nur sagen: Nehmt einfach Lightroom Classic. Alle Funktionen sind perfekt integriert und selbstverständlich weiß ich dort, in welchen Sammlungen ein Foto ist. Zu Lightroom Classic gibt es tonnenweise gute Informationen und Lernvideos.

Ich würde auch nicht zuviel Informationen in eine Ordnerhierarchie packen, sondern das ganze einfach halten.

Ausgehend von einem Wurzelverzeichnis „Bilder“ ist, mein Verzeichnisbaum nach Themen strukturiert:

Bilder

—- Events

———- 2021-Konzert Hamburg

—- Radtouren

——— 2022

————— 2022-05-22 Frankenalb

————— 2022-06-03 Fichtelgebirge

————— 2022-06-15 Hirschberg

——— 2023

————- 2023-04-17 Sanspareil 

—- Wanderungen

—- Reisen

——— 2016 Wales

——— 2017 Kirgistan

——— 2018 Georgien

Darunter kommt auf der dritten Ebene ggf. noch eine Ordner, der nach dem Jahr benannt ist, das mache ich aber nur, wenn in einem Thema sehr viele Ereignisse wären.

Auf keinen Fall lege ich Ordner an, welche Bilder von einer bestimmten Qualität enthalten, also „Gute Bilder“. Die Qualitätsangaben mache ich in Lightroom über die Sternemarkierungen. Ein No Go ist es für mich auch, ein Verzeichnis anzulegen, in das nur Bilder einer bestimmten Kamera enthalten sind. So etwas steht in den Metainformationen der Bilder und nach diesen kann ich meine Bilder filtern.

Es gibt ein Grundprinzip: möglichst wenig Kopien von einem Bild anlegen, am besten gar keine. Brauche ich eine andere Bearbeitung eines Bildes, lege ich mir in Lightroom eine *virtuelle* Kopie an, welche kein Dateiduplikat erzeugt. Reicht die oben genannte Ordnerstruktur nicht aus, erweitere ich nicht die physikalischen Ordner, sondern lege Sammlungen an, welche auch hierarchisch geordnet sein können. Ein Bild kann in beliebig viele Sammlungen eingeordnet werden, ohne dass die Datei kopiert werden muss.

Die oben genannte Verzeichnisstruktur kann entweder in Lightroom angelegt werden oder importiert werden. Programme wie Lightroom haben den Vorteil, dass es möglich ist, auch Bilder aus Unterverzeichnissen auf einen Blick zu sehen.

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vor 9 Minuten schrieb tgutgu:

Es gibt ein Grundprinzip: möglichst wenig Kopien von einem Bild anlegen, am besten gar keine.

Ein Grundsatz, den ich völlig verstehe!


Ich versuche jetzt für jedes Bild das eine externe Nachbearbeitung bekommt, dieses in ein Unterverzeichnis zu schieben, um zumindest die Kopien beisammen zu halten.
RAW in OWS -> TIFF1 Export
TIFF1 in DxO importieren und bearbeiten -> TIFF2-Export
TIFF2 in Nic-Filter oder Co importieren und bearbeiten -> JPEG-Export

Was nicht schlimm ist, da ich ohnhin in den seltensten Fällen "extern" nachbearbeite.
 


 

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vor 20 Minuten schrieb tgutgu:

Bilder

—- Events

———- 2021-Konzert Hamburg

—- Radtouren

——— 2022

————— 2022-05-22 Frankenalb

————— 2022-06-03 Fichtelgebirge

————— 2022-06-15 Hirschberg

——— 2023

————- 2023-04-17 Sanspareil 

—- Wanderungen

—- Reisen

——— 2016 Wales

——— 2017 Kirgistan

——— 2018 Georgien

So ähnlich mache ich das mit der Ordnerstruktur. So finde ich die Bilder auch schnell ohne Schlagworte.

 

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vor 2 Minuten schrieb pit-photography:

So ähnlich mache ich das mit der Ordnerstruktur. So finde ich die Bilder auch schnell ohne Schlagworte.

 

Und man ist auf kein Tool angewiesen - der Filemanager reicht! ^^

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vor 34 Minuten schrieb Erich_Wien:

Und man ist auf kein Tool angewiesen - der Filemanager reicht! ^^

Das hauseigene Tool heißt unter

  • Windows: Explorer 
  • MacOSX: Finder
  • Linux: 🤷🏼‍♂️
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vor 43 Minuten schrieb Erich_Wien:

Und man ist auf kein Tool angewiesen - der Filemanager reicht! ^^

Doch, auf jeden Fall. Der Filemanager reicht nicht (keine Sammlungen, keine virtuellen Kopien, ...). Die Verzeichnisstruktur ist nur eine schmale und möglichst simple Basis. Der Rest erfolgt komplett in einem Programm, das Bildverwaltung viel, viel besser kann als ein Dateiexplorer - in meinem Fall Lightroom Classic. Sonst würde ich viel zu viel Potential verschenken und hätte auch zuviel Mehrarbeit. Du wirst es nicht schaffen, alle Ordnungsstrukturen, welche Du benötigst oder haben willst, im Dateimanager vorzunehmen, ohne Duplikate anzulegen. Das ist ja genau das Problem des OP. Was macht er, wenn ein Bild in einem Kameraverzeichnis ist, aber auch sehr gut ist?

Ich lege auch hohen Wert, auf eine gute Integration von Bildverwaltung und Bildbearbeitung. Das muss aus einem Guss sein. Und möglichst wenige Werkzeuge zusätzlich und wenn diese möglichst als Lightroom Plugin, so dass das Werkzeug auch integriert ist.

Selbst die Verwaltung meiner Online Galerie auf SmugMug mache ich über ein Lightroom Plugin, weil ich so alles im Überblick habe.

bearbeitet von tgutgu
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Eine gute Ordnerstruktur und Bildverwaltungssoftware schließen sich nicht gegenseitig aus, im Gegenteil sollten sich beide in meinen Augen sinnvoll ergänzen. Die Ordnerstruktur dient mir dabei zur groben Orientierung auch ohne ein spezielles Programm, die Bildverwaltungssoftware der Organisation über verschiedene Speicherpfade der Bilder hinweg oder der Suche nach einer Aufnahme anhand von vergebenen Schlagworten. 

Meine Einteilung der Ordnerstruktur ist dabei ähnlich jener von @tgutgu , es gibt eine Hauptebene mit verschiedenen Themen (bspw. Reisen, Veranstaltungen), in der zweiten Ebene liegen die konkreten Ereignisse, gegebenenfalls gibt es noch eine dritte Ebene für Tagesordner. Da ich neben der Alltagsphotographie meist zu Dokumentationszwecken auch gezielte Projekte habe, gibt es dafür natürlich ein eigenen Bereich auf der Hauptebene. Ebenso für spezielle Themen bzw. Sonderanwendungen, wie etwa Astro oder Panoramen. Für mich erleichtert dies die Benutzung von Spezialsoftware.
Der unterste Ordner, in dem dann die jeweiligen Bilder liegen, ist auch immer nach dem gleichen Schema benannt: JJJJ-MM-TT_Präfix_Ereignisname_Kurzbeschreibung. Dies hat den Vorteil, dass ich nach jeder der Eigenschaften ohne irgendein spezielles Programm suchen kann. Der Ereignisname könnte etwa eine bestimmte Reise sein, so finde ich mit dem entsprechenden Begriff neben den Reiseaufnahmen selbst auch alle während der Reise gemachten Sonderprojekte. Am Präfix kann ich jeweils schnell erkennen, um was es sich handelt. Duplikate werden natürlich keine angelegt.

In der Bildverwaltungssoftware habe ich dann den Überblick über den Gesamtbestand und kann mit den Schlagworten schnell ein passendes Bild finden, dort wird auch bewertet. Gerade wegen letzteres lege ich Wert auf eine möglichst große Kompatibilität, nach welchen Standards beispielsweise richten sich die Programme bei der Metadatenspeicherung. Das hier bereits von @anselm erwähnte Digikam ist etwa kompatibel zu vielen gängigen Bildbearbeitungs- und Verwaltungsprogrammen, wie etwa Lightroom oder Capture One, weil diese für Bewertungen oder Schlagworte die gleichen Metadatenstruktur verwenden. So ist man nicht zwingend an ein Programm gebunden, oder kann auch mit verschiedenen Programmen auf den gleichen Bestand zurück greifen. Gegebenenfalls will man ja auch nicht alles im Katalogbestand der Bildbearbeitungsprogramme haben. 

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vor 3 Minuten schrieb tgutgu:

Doch, auf jeden Fall. Der Filemanager reicht nicht (keine Sammlungen, keine virtuellen Kopien, ...). Die Verzeichnisstruktur ist nur eine schmale und möglichst simple Basis. Der Rest erfolgt komplett in einem Programm, das Bildverwaltung viel, viel besser kann als ein Dateiexplorer - in meinem Fall Lightroom Classic. Sonst würde ich viel zu viel Potential verschenken und hätte auch zuviel Mehrarbeit.

Ich lege auch hohen Wert, auf eine gute Integration von Bildverwaltung und Bildbearbeitung. Das muss aus einem Guss sein. Und möglichst wenige Werkzeuge zusätzlich und wenn diese möglichst als Lightroom Plugin, so dass das Werkzeug auch integriert ist.

Selbst die Verwaltung meiner Online Galerie auf SmugMug mache ich über ein Lightroom Plugin, weil ich so alles im Überblick habe.

Ja - völlig klar!

Aber es soll ja auch Menschen geben, die z.Bsp. eine PEN-F deswegen haben, weil sie hier unglaublich viele Möglichkeiten haben, JPEG-only zu fotografieren.
Und dafür scheint diese Kamera ja prädestiniert zu sein.
Die haben keinen Bock auf nachträgliche Bildbearbeitung.
Hier reicht dann wahrscheinlich eine konsequente Odnerstruktur völlig aus.

Meine Aussage - "Filemanager reicht" - wollte auch nicht zu ernst genommen werden.

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vor 18 Minuten schrieb Helios:

nach welchen Standards beispielsweise richten sich die Programme bei der Metadatenspeicherung. Das hier bereits von @anselm erwähnte Digikam ist etwa kompatibel zu vielen gängigen Bildbearbeitungs- und Verwaltungsprogrammen, wie etwa Lightroom oder Capture One, weil diese für Bewertungen oder Schlagworte die gleichen Metadatenstruktur verwenden.

Ich dachte ja stets, dass Bewertungsdaten, Verschlagwortung etc. in den jeweiligen proprietären Datenbanken/Sidecar-Files liegen!?
In den Exif-Daten des jeweiligen Fotos wird scheinbar nichts zurückgeschrieben.
https://exiftool.org/TagNames/EXIF.html

Im Bereich "Olympus Tags" finde ich jedenfalls nichts über Bewertungen etc.
Dann müsste also DigiKam je Hersteller die Datenbank/Sidecars und deren Struktur kennen, um das zu finden - Hut ab!

In einer "perfekten Welt" würde es in jedem Image-File eine internes "attachment" geben, in welches (in xml-Struktur?) - jedes Bildbearbeitungsprogramm seine Verarbeitungsschritte hinterlegt. Anstatt Side-Car-Files und Datenbanken. Vielleicht ist das ja bei DNG-Files schon so?
 

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vor 25 Minuten schrieb Erich_Wien:

Ich dachte ja stets, dass Bewertungsdaten, Verschlagwortung etc. in den jeweiligen proprietären Datenbanken/Sidecar-Files liegen!?

Es gibt verschiedene Wege, wie diese Daten gespeichert werden können. Manchmal sind sie, wie du schon vermutet hast, nur in einer proprietären Datenbank vorhanden, manchmal werden sie in die Dateien geschrieben, manchmal liegen sie in Filialdateien vor. Wie letztere Aussehen hängt natürlich auch von den Programmen ab, sowohl hinsichtlich des Formats, als auch der Inhalte. Adobe hat mit dem auf XML aufbauendem XMP-Format einen Quasi-Standard geschaffen, der von verschiedenen Programmen sowohl formal als auch, zumindest im Bereich der Metadaten, inhaltlich verwendet wird. Oder besser gesagt "verwendet werden kann", denn zum Teil müssen die Programme auch entsprechend konfiguriert werden (bei mir kommunizieren so Digikam und Capture One miteinander und nutzen die Adobe-Tags).

Welche Programme da mitspielen und welche nicht, dass muss natürlich jeder selbst prüfen. Darktable beispielsweise hatte (zumindest vor ein paar Jahren) ein bewusst anderes Dateibezeichnungsschema für die Filialdateien (weil die Dateinamenerweiterung immer mitgenommen wurde, was nicht dem eigentlichen Standard entspricht), und Digikam war standardmäßig entsprechend eingestellt. Da gab es in der Entwicklercommunity auch größere Diskussionen, regelrechte Grabenkämpfe, was denn nun sinnvoll ist oder auch nicht (auf die Idee, es optional zu machen, ist man natürlich über Jahre nicht gekommen). 

Es ist also wie immer, was wie funktioniert muss mangels echtem Standard selbst ausprobiert werden. Aber über XML/XMP gibt es wenigsten einen auch extern manipulierbaren Ansatz (denn falls das mal nötig werden sollte, kann man ja die Dateien per Batch konvertieren und so bei einem Programmwechsel wenigsten noch Schlagworte, Bewertungen, etc. mitnehmen).

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https://www.oly-forum.com/topic/35162-fotoverwaltung/#findComment-559453
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vor 9 Minuten schrieb Helios:

Welche Programme da mitspielen und welche nicht, dass muss natürlich jeder selbst prüfen.

Wäre natürlich interessant, herauszinden, ob DigiKam auch die Olympus-WS-Datenbank findet und richtig auslesen kann.
Quasi - ich vergebe im OWS einen Stern und finde diesen in DigiKam wieder.
Oder ich vergebe in DigiKam einen Stern und finde diesen in OWS wieder.
Wenn dem so ist, ziehe den den Hut vor dieser Software!!!

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https://www.oly-forum.com/topic/35162-fotoverwaltung/#findComment-559454
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Zum Verwalten von Daten bzw. Dateien ist eine eindeutige, erweiterbare und einfache Struktur das A und O. Dazu eine Suchfunktion, die in Echtzeit eine gewünschte Datei auf den/allen Speichermedien findet (z.B. Festplatten, USB-Sticks, DVD, NAS). Zuletzt noch ein Programm zum Anzeigen von Bildern mindestens von RAW und JPG, besser: alle Formate.

Zunächst die Struktur: Was meint der Dateiname 2013-05-Ur-Me-VW-Pi.orf? 2013 ist klar. 05 ist der Monat Mai. Die anderen Kürzel muss man definieren und dabei eigene Anforderungen integrieren. Am Besten mit einer Liste mit (für o.g. Beispiel) mindestens folgenden Einträgen:

2023-05 = Mai 2023 (oder allgemein: JJJJ-MM-TT)
Ur = Urlaub
Me = Meer
VW = Verwandschaft
Pi = Pisa
...

Wichtig ist: die Kürzel dieser Liste sind zwingend anzuwenden. Und: die Liste mit den Kürzeln ist erweiterbar, wobei sparsam erweitern sich auf Dauer bewährt. Man muss sich allerdings diszipliniert verhalten: 'Me' ist und bleibt für immer Meer und darf nicht durch 'Oz' (für Ozean) ersetzt, erweitert oder vermischt werden. Daher die Liste gegen das Vergessen (welches Kürzel habe ich für Kirchen in 2021 verwendet?).

XNview (kostet nichts) kann komfortabel Berge von Dateien umbenennen. Wichtig: es kann bestehende Dateinamen mit einem weiteren Kürzel nur erweitern.

Everything (kostet nichts) findet in Echtzeit alle Dateien, die z.B. 'Pi' im Dateinamen haben - auch bei 100.000 Dateien. Konfiguriert man seinen PC praxisgerecht, genügt ein Doppelklick auf die von everything gefundene(n) Datei(en) mit 'Pi', um sie zu zeigen.

Ich sammle z.B. MP3-Musikdateien, habe ca. 400.000 verschiedene, die Stücke in Alben geordnet nach dem Schema 'nn - titel - interpret'. Beispiel: die Suche nach '04 - Honest I Do - The Rolling Stones' per everything findet nach der Eingabe von 'stones honest' 6 Einträge: 2 x '1964 The Rolling Stones', '1984 original Master Recordings', '1964 England's newest Hit makers' und '1995 Clean Cuts' - alles in Echtzeit.

Everything nutzt dabei eine indizierte Datei mit allen gefundenen Dateinamen, macht also das, was andere Bildverwaltungen auch machen. Allerdings mit eigenen Kürzeln und mit eigenem Schema, also ein nach persönlichen Erfordernissen optimiertes Konstrukt.

Übrigens: wer nicht alle Dateinamen umbenennen möchte: allein das Ergänzen der von OM Workspace beim Bilder importieren erzeugten Ordner mit Kürzeln nach o.g. Schema schafft mit wenig Aufwand eine brauchbare Ordnung. Ein Ordner '2023-08-04-Pi-Me-Ur' sagt viel. Und ist erstaunlich kurz. Und das Beste: everything verarbeitet und findet auch Ordnerpfade!

Beim letzten Vorgehen bleiben die von OM Workspace erzeugten ORF-Dateien unverändert. XNview zeigt alle Bilder eines Ordners in Dia-Vorschauen - das reicht.  Selbst ORF-Dateien werden nämlich fast ohne Verzögerung angezeigt.

Bearbeitete Bilder wandern in einen Unterordner mit einem kurzen Namen (z.B. 123, macro, stack, versuch usw.) und werden dort gesammelt (als JPG ode PNG oder ...).

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vor 1 Stunde schrieb Erich_Wien:

Wäre natürlich interessant, herauszinden, ob DigiKam auch die Olympus-WS-Datenbank findet und richtig auslesen kann.

Keine Ahnung. Aber Digikam ist Open-Source-Software. Wenn also jemand weiß, wie die OWS-Datenbank funktioniert, dann gibt es größere Chancen, dieses Feature zu realisieren, als wenn man Adobe & Co. überzeugen muss.

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vor 4 Stunden schrieb tgutgu:

Ich kann nur sagen: Nehmt einfach Lightroom Classic. Alle Funktionen sind perfekt integriert und selbstverständlich weiß ich dort, in welchen Sammlungen ein Foto ist. Zu Lightroom Classic gibt es tonnenweise gute Informationen und Lernvideos.

Ich würde auch nicht zuviel Informationen in eine Ordnerhierarchie packen, sondern das ganze einfach halten.

Ausgehend von einem Wurzelverzeichnis „Bilder“ ist, mein Verzeichnisbaum nach Themen strukturiert:

Bilder

—- Events

———- 2021-Konzert Hamburg

—- Radtouren

——— 2022

————— 2022-05-22 Frankenalb

————— 2022-06-03 Fichtelgebirge

————— 2022-06-15 Hirschberg

——— 2023

————- 2023-04-17 Sanspareil 

—- Wanderungen

—- Reisen

——— 2016 Wales

——— 2017 Kirgistan

——— 2018 Georgien

 

Das System finde ich schon mal ansprechend. Nur wie gehst du mit Schnappschüssen um? Ich habe jeden Tag Bilder unterschiedlichster Themen und Frage mich, wie um alles in der Welt sortiere ich die am besten. Z.B. mache ich so gut wie jeden Tag mehrere Bilder von meinen Kindern, dann beim Spazieren von der Landschaft, dann mal ein Street Foto usw. usw ... Wie gehst du bei solchen Bildern vor? 

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vor 52 Minuten schrieb mccs:

Zum Verwalten von Daten bzw. Dateien ist eine eindeutige, erweiterbare und einfache Struktur das A und O.

Wenn man schon den Dateinamen / das Filesystem als Indikator für den jeweiligen Bereich verwendet, kann man sich aber auch den "Verknüpfungen" bedienen.
Ich kann jedes File als Verknüpfung in einen Ordner mit entsprechender Aussage verlinken.
Ein Ordner "Infrarot" verweist auf eine gewisse Anzahl an Dateien im Hauptordner - welche eben IR aufgenommen wurden.
Die selbe Originaldatei kann aber auch als Verknüpfung im Ordner "Urlaub 2023" referenziert werden.

Ist jedenfalls ein "witziges" Konzept, Kategorisierungen im Dateisystem zu verankern 🙂

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vor 36 Minuten schrieb Dominik:

Das System finde ich schon mal ansprechend. Nur wie gehst du mit Schnappschüssen um? Ich habe jeden Tag Bilder unterschiedlichster Themen und Frage mich, wie um alles in der Welt sortiere ich die am besten. Z.B. mache ich so gut wie jeden Tag mehrere Bilder von meinen Kindern, dann beim Spazieren von der Landschaft, dann mal ein Street Foto usw. usw ... Wie gehst du bei solchen Bildern vor? 

Ich mache selten Schnappschüsse, weil ich auf Reisen schon zu viel fotografiere.

Meine Lösung wäre für die Ordnerstruktur folgende:

Unter den Hauptverzeichnis einen Ordner Schnappschüsse, je nachdem wie oft Du das machst für jedes Jahr einen Ordner und darunter für jeden Schnappschuss Tag. Mit Lightroom lässt sich das teilweise automatisieren.

Bilder

——- Schnappschüsse

—————— 2023

————————- 2023-03-04

————————- 2023-03-07

————————- 2023-03-18

——— Reisen

——— Radtouren

 

In einem Programm wie Lightroom kannst Du zusätzlich eine Sammlungsstruktur anlegen, z.B.

Familie

Landschaft

Street

und schiebst die Fotos in die entsprechenden Sammlungen. Sammlungen sind nur virtuell, die Bilder werden auf der Dateisystemebene nicht verschoben, sondern bleiben in ihren ursprünglichen Ordnern. In den Sammlungen werden nur Referenzen auf die Speicherorte gespeichert.

Wie Du siehst verfolgen die Ordner nur zwei Ordnungsprinzipien: Basisthemen / Kategorien und darunter Zeit. Alles andere über Sammlungen ggf. Stichwörter.

Bei der Dateibenennung vermeide ich ebenfalls bildbezogene Inhalte (oft sind das ohnehin mehrere). Meine Dateinamen bestehen aus < Namenskürzel>-YYYYMMDD-laufende Nummer. (Z.B.: TGU-20230514-008425.orf). Dadurch hat jedes Bild einen eindeutigen Namen. YYYYMMDD steht für das Datum. In Lightroom gibt es entsprechende Vorlagen.

 

 

bearbeitet von tgutgu
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Meine Eltern haben ihre Fotos in Schukartons aufbewahrt. Sind analoge Bilder, werden analog verwaltet, ist manchmal lustig, darin zu stöbern. Bei manchen der Bilder weiß man nicht mehr ganz genau wo das war oder wer da abgebildet ist. Gelegentlich findet meine Mutter Bilder, die sie mir dann zeigen möchte. Da ist dann z.B. ihr Vater als Kind zu sehen. Ich bitte sie dann immer hinten am Fotokarton draufzuschreiben wer da abgebildet ist und wenn sie weiß wo, auch das. Evtl. findet in ein paar Jahren dann eine meiner Töchter ein Bild ihres Urgroßvaters und freut sich.

Ich mache in manchen Monaten wahrscheinlich mehr Bilder als meine Eltern in ihren Leben. Als ich begonnen habe digital zu fotografieren, habe ich mir überlegt gehabt, dass ich die wohl auch digital verwalten sollte. Proprietäre Lösungen wie von Adobe damals wollte ich nie. Die für mich beste Lösung war die Bilder mir einer hierarchischen Schlagwortstruktur in den IPTC-Feldern zu versehen. Das mache ich bis heute. 

Auf Windows war früher (und ist heute wahrscheinlich immer noch) iMatch von photools das beste Werkzeug. Als ich privat auf Mac umgestiegen bin, habe ich jahrelang Parallels nur wegen iMatch installiert gehabt. Seit vielen Jaren verwende ich jetzt Photo Mechanic von Camera Bits am Mac. Das mag ich sehr, kann Beschlagwortung gut genug und andere Dinge auch sehr gut.

Ich gehe so vor:

  1. Beim Einlesen der Fotos (bei mir RAWs) mit Photo Mechanic kriegen die einen eindeutigen Namen, ähnlich wie manche das oben beschreiben. Ich lese in Capture One Sitzungsordner ein.
  2. Dann culle ich durch die Fotos (sortiere die aus, die ich nicht behalten möchte)
  3. Beschlagworte hierarchisch, z.B. Ort - Europa - Österreich - Wien - Prater - Riesenrad. 
  4. Entwickle in Capture One auf idR jpeg. Die Beschlagwortung wird in die IPTC Felder der jpegs mitübernommen, manche MakerNotes der Exifs werden nicht übernommen, die kopiere ich aus den RAWs automatisch per Skript das durch Capture One gestartet wird und das Exiftool verwendet.
  5. Ich verschiebe die fertigen jpegs in einen Ordner, z.B. 202308

Ich verwende jetzt auch den Katalog von Photo Mechanic aber auch ohne dem Katalog kann ich mit der Struktur der hierarchischen Beschlagwortung mit jedem Betriebssystem sehr leicht alle Fotos finden, die ich zB in Wien gemacht habe, oder nur jene, die ich Prater gemacht habe. Oder alle Fotos die ich von einer Person gemacht habe, oder Fotos von einer Person mit einer anderen. Oder auch die eine Person und die andere Person ohne weitere Personen und nur an einem bestimmten Ort, bei einer bestimmten Tätigkeit usw. Das Finden klappt mit jedem Betriebssystem und dort mit Boardmitteln.

Detaillierter beschrieben hier: https://www.smile.pics/workflow/

 

bearbeitet von Manfred-Wien
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