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Hallo, in meiner Unkenntnis von allem gepaart mit euphorischem Leichtsinn, habe ich einfach mal versucht den Jupiter zu fotografieren. Dazu hatte ich zur Verfügung: - OMD EM10 - Olympus m.Zuiko 75-300 - Soligor 400mm F6.3 mit OM-Anschluss und Adapter für MFT - Konverter für Olympus OM - Kabelfernauslöser - Stativ - Einen geschützten Platz am offenen Dachfenster Mein Ziel is es eigentlich mal ein Foto zu machen auf dem zumindest ansatzweise die Ringe vom Saturn erkennbar sind. Nun dachte ich Jupiter ist näher und größer, aber egal in welcher Kombination war alles was ich erhalten habe, im 100%-Cropp zwar als etwas kleines Rundes zu erkennen, aber mehr auch nicht. Mit dem Soligor und Koverter und dem 2-Fach Cropp komme ich auf eine Brennweite von 1600mm, auch wenn das Ergebnis sicherlich nicht von großer Schärfe geprägt ist :-) Aber anscheinend bedarf es wesentlich mehr um überhaupt etwas Sinnvolles zu erhalten. Gibt es da irgendwelche Anhaltswerte, gerade auch mit dem Ziel vielleicht mal etwas bei Saturn erkennen zu können ? Danke und Grüße Mike

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Ich denke du wärest mit Astrofotografie recht gut unterwegs. Gotti

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Hallo eine Frage am Rande welche Brennweite benötige ich um den Mond einigermaßen formatfüllend zu fotografieren? TOM

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500 mm würde ich mal sagen... Gotti

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Hallo Gott würde ich mal sagen, oder weißt Du es? ;) TOM

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Hallo eine Frage am Rande welche Brennweite benötige ich um den Mond einigermaßen formatfüllend zu fotografieren?
hier findet man fast alles...... http://www.oly-forum.com/search/node/blutmond Wolfgang P.S. Mond geht auch in der Suche
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@Thomas... ich weiß, dass ich nichts weiß ;) Gotti

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Hallo Mike, von Astrofotografie habe ich keine Ahnung... Aber schaue doch mal ins Nachbarforum hinein; da hat Siegfried ("iamsiggi") m.E. sehr Sehenswertes, geschaffen mit eher normalen Brennweiten, eingestellt. Aber alles mit "Montierung"... (Nachführung) Einfach einmal bei oly-e.de nachschauen, z.B. hier! :-) Zu den einzelnen Bildern hat Siegfried teils ausführlich über die Entstehung berichtet. Vielleicht interessiert Dich das. LG Wolfgang

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- Olympus m.Zuiko 75-300 - Soligor 400mm F6.3 mit OM-Anschluss und Adapter für MFT
O je! Du weißt, wie groß der Mond (ohne zu croppen) mit 300 mm Brennweite auf dem Bild ist. Jupiter ... der ist ja noch weiter weg. Da siehst du wahrscheinlich nur einen Punkt, nicht mal den roten Gasfleck auf dem Punkt. Und das Licht ... Aber ich lass mich eines besseren belehren. Gruß Pit
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Hallo Olymike, am Saturn habe ich mich auch einmal versucht und konnte den Ring und den Saturnmond Titan sehen. Allerdings mit anderem Werkzeug :-). Ein 1500mm Dobson f5 mit 30cm Durchmesser und das ganze montiert auf einer Äquatorial Plattform zur Mitführung. Ohne Mitführung kannst Du das bei der Vergrößerung eh vergessen, der Saturn ist innerhalb weniger sec. quer durchs Bild gelaufen. Bilder zu machen habe ich auch versucht, jedoch mit einer adaptierten Lifecam und dann die Einzelbilder gestackt. Mein Ergebnis war jedoch mäßig. Saturn und Jupiter sind schon eine Herausforderung und gehen, wie Gotti bereits gesagt hat, voll in den Bereich der Astrofotografie. VG Rico

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Das lässt sich ausrechnen. Der vertikale Bildwinkel berechnet sich als: 2 x arctan (Bildhöhe / (2 x Brennweite)) Wenn man den gewünschten Bildwinkel kennt kann man die Brennweite folgendermaßen berechnen: Bildhöhe / (2 x tan(Bildwinkel/2)) Der Mond hat laut Google einen mittleren scheinbaren Durchmesser von ca. 0,5 Grad. Um ihn formatfüllend aufzunehmen bräuchte man danach ca. 1400 mm Brennweite. Der Saturn hat laut Google einen Durchmesser von ca. 20 Bogensekunden (1 Bogensekunde entspricht 1/3600 Grad). Da die Ringe ja auch mit aufs Bild sollen nehmen wir mal 80 Bogensekunden - der Saturn würde also ca. 1/4 der Bildhöhe einnehmen. Rechnerisch ergibt sich dafür eine Brennweite von ca. 33500 mm... :) Gruß Jan P.S. Die 20 Bogensekunden als Durchmesser beziehen sich auf die Opposition also die größte Nähe vom Saturn zur Erde. Inkl. Ringe hat er dann wohl einen Durchmesser von ca. 45 Bogensekunden. Der Jupiter kommt unter diesen Bedingungen auf ca 40 Bogensekunden

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http://www.oly-forum.com/forum/alles-andere/bilder-der-mondfinsternis?page=2 alle Brennweiten dabei,auch 1000mm auf KB bezogen. Grüße Wolfgang

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 Thomas said:
Hallo eine Frage am Rande welche Brennweite benötige ich um den Mond einigermaßen formatfüllend zu fotografieren? TOM
Hallo, ich bin zwar kein Astrospezialist aber für ein formatfüllendes Mondfoto ist meine Russentonne mit 1000mm nach meinem Ermessen genau die richtige Brennweite: PA270004 by Kurt Krimberger, auf Flickr
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Planetenfotografie ist schwierig wenn du nicht nur ein winziges Fleckchen haben willst. Wie schon erwähnt wurde, massive Brennweite ist notwendig, dazu kommt dass man eigentlich nicht fotografiert sondern filmt. Das ganze mit speziellen Kameras mit hohen Frameraten und unkomprimiert. Die Kameras haben oft gar keine so grosse Auflösung (ist auch nicht notwendig) und sind teilweise auch gar nicht teuer. Lucky imaging heisst hier die Devise, nachher wird gestackt. Schau dir mal die Bilder eines Damian Peach an - vielleicht ein wenig extrem (es gibt aber noch viele andere), da sieht man was alles möglich wäre.... Mit einer "normalen" Kamera ist der Mond interessant und natürlich, mit einem Tracker, auch Deepsky. LG Peter

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Hallo Kurt, danke für die Info. Grüße aus NRW TOM

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Zu Sonne und Mond gibts eine Faustregel: Sie werden mit ca. 1/100 der Brennweite abgebildet. Also 100mm Bw: 1mm Bildgröße, 1000mm Bw: 10mm Bildgröße. 10mm sind bei FT annähernd Formatfüllend, 13 mm wäre schon sehr eng, da besteht die Gefahr, dass das Obekt angeschnitten wird. Für Jupiter und Saturn braucht man mind. 10m Brennweite, entweder mit 5x-Barlow-Linse (eine Art Telekonverter für Teleskope) mit z.B. 2m-Schmidt-Cassagrain. Oder man macht eine 3-stufige Abbildung: Teleskop mit Okular, und daran eine Kamera mit Objektiv. Abhängig von der Okularbrennweite erreicht man damit Effektivbrennweiten über 20m. Beispiele: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/21469/display/400465 http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/21469/display/353178 http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/21469/display/352231 http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/21469/display/1472317

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Erst mal vielen Dank für all die Antworten. Ich habe aufgrund der Anregung von Jan (vielen Dank!) mal ganz einfach gerechnet: Jupiter ist ca. 40x größer wie der Mond und im Schnitt 2000x so weit weg. Damit wäre (bei linearer Betrachtung) Jupiter etwa 0,02x so groß wie ein Bild vom Mond. Meine Aufnahme vom Mond mit 800mm Brennweite ergibt einen Durchmesser von 2068 Pixel. Das Bild vom Jupiter käme damit rechnerisch auf 40 Pixel Durchmesser. Beim effektiven Foto messe ich etwas unter 50 Pixel. Passt somit ganz gut, bedeutet aber auch, dass nicht mehr zu erwarten ist und die Atmosphärischen Störungen vermutlich bei der Pixelmenge alles an Schärfe niedermachen. Beim Durchsehen der Bilder meine ich sogar den Vorbeilauf eines Mondes beim Jupiter als "durchlaufende Störung im Bild" erkennen zu können, aber vielleicht ist es auch ganz was anderes. Das mit dem Stacking von mehreren Aufnahmen ist mir noch nicht klar. Werden damit dann Störungen herausgerechnet oder was ist das Ziel der multiplen Aufnahmen ? Viele Grüße Mike

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 olymike said:
Das mit dem Stacking von mehreren Aufnahmen ist mir noch nicht klar. Werden damit dann Störungen herausgerechnet oder was ist das Ziel der multiplen Aufnahmen ? Viele Grüße Mike
Wenn Du mit einer Webcam pro sec 30 Bilder machst, erhältst Du in der Minute 1800 Bilder. Die Wahrscheinlichkeit dass davon vllt 50 Bilder scharf sind, ist recht hoch. Der Rest ist durch die Luftunruhe unscharf. Wenn man nun (per Software) die scharfen Bilder heraussucht und zwecks Kontraststeigerung übereinander legt, erhält man ziemlich gute Bilder (meine Beispiele sind Einfachaufnahmen ohne Staking, die Schärfe ist reinen Glückssache). Dabei kann dann sowas wie im Anhang rauskommen (nicht von mir)
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Wenn man nun (per Software) die scharfen Bilder heraussucht und zwecks Kontraststeigerung übereinander legt, erhält man ziemlich gute Bilder
Das Beispiel ist toll und deutlich über dem was ich als Ziel angepeilt habe. Dabei kommen mir jetzt ein paar Fragen: 1. Kann ich dan mit der EM10 filmen und die Einzelbilder extrahieren oder geht es nur mit Serienbild-Funktion (sicher mit mehr Erschütterung und geringer Bildmenge) 2. Welche Software kann dieses zusammenrechnen? 3. Die Planeten bewegen sich. Erkennt die Software dieses und gleicht das aus oder müssen die Bilder von Hand korrigiert übereinander gelegt werden ? Viele Grüße Mike
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 olymike said:
Wenn man nun (per Software) die scharfen Bilder heraussucht und zwecks Kontraststeigerung übereinander legt, erhält man ziemlich gute Bilder
Das Beispiel ist toll und deutlich über dem was ich als Ziel angepeilt habe. Dabei kommen mir jetzt ein paar Fragen: 1. Kann ich dan mit der EM10 filmen und die Einzelbilder extrahieren oder geht es nur mit Serienbild-Funktion (sicher mit mehr Erschütterung und geringer Bildmenge) 2. Welche Software kann dieses zusammenrechnen? 3. Die Planeten bewegen sich. Erkennt die Software dieses und gleicht das aus oder müssen die Bilder von Hand korrigiert übereinander gelegt werden ? Viele Grüße Mike
Zu 1. Hab ich noch nicht gemacht, müßte aber gehen. Zu 2. Viele Möglichkeiten, Freeware ist z.B. Giotto Zu 3. Die Fotoeinheit muss natürlich (wie oben schon erwähnt) auf einer Montierung mit Nachführung stehen. Die Eigenbewegung der Objekte spielt keine Rolle, wohl aber die Drehung. Jupiter und Saturn haben eine Tageslänge von ca. 10h. Bereits nach 5 Minuten kann man die Drehung sehen. Die Bilder sollten nicht zu lange auseinander liegen (max 15 Minuten, das kann die Software noch ausgleichen)
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Die Fotoeinheit muss natürlich (wie oben schon erwähnt) auf einer Montierung mit Nachführung stehen. Die Eigenbewegung der Objekte spielt keine Rolle, wohl aber die Drehung.
Frage Wenn die Eigenbewegung der Objekte keine Rolle spielt, wieso muss dann nachgeführt werden? Bei langen Belichtungszeiten ist es verständlich, da das Objekt dann weg ist. Wenn das Objekt sich für die Dauer der Aufnahmezeit (z.B. 2 Sekunden-Film) nur in einem kleinen Bereich des Aufnahmefensters bewegt, sollte es dann nicht auch ohne Nachführung gehen?
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Da hier keiner mehr antwortet (das kann ich - selbst als unkundiger Laie auf diesem Gebiet - auch gut verstehen...), versuche ich es einmal.

  • Eigenbewegung (der Objekte, also z.B. des Jupiters) = Umlauf des Planeten um die Sonne. Dass sich auch die Erde selber um die Sonne bewegt, ist hier weitgehend vernachlässigbar und sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
  • Drehung (der Objekte) = Eigendrehung des Planeten, also hier des Jupiter, um sich selber (Rotation, Tag und Nacht auf dem Jupiter)
  • Montierung (Nachführung) erforderlich: Weil die Erde - zu unserem Glück - sich auch noch alle 24 Stunden vollständig um sich selber dreht...
Ach ja, zur Frage, ob - statt Einzelfotos - gefilmt werden sollte. Die E-M10 packt wohl FullHD, also 1920 x1080 Pixel, wenn ich mich nicht täusche. Der Sensor kann aber grundsätzlich im Fotomodus mehr... Mein Rat: Kümmere Dich erst einmal um die Grundlagen. So kann z.B. auch ein Blick in die Ausführungen von Siegfried bei Oly-e.de (s.o.) vielleicht ein wenig mit dazu beitragen, den notwendigen Aufwand für Astrofotografie mit Kameras und Objektiven wenigstens zu erahnen. Fotografiere dann vorerst das, was mit Deiner Ausrüstung möglich ist (Mond, Sterne, interstellare Nebel), und da geht mit Geduld, Geschick, Übung und später auch Können schon so manches (s.o.), selbst ohne extreme Telebrennweiten oder Teleskope. Aber ohne Montierung (Nachführung) geht bezgl. Astrofotografie - außer vielleicht kleine nette Bildchen vom Mond - nichts... ;-) LG Wolfgang
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Mein Rat: Kümmere Dich erst einmal um die Grundlagen.
Ja, das habe ich auch gemerkt und möchte mich für die vielen Erläuterungen und Hinweisen auf Seiten mit wertvollen Informationen bedanken. Ich werde das in Ruhe durchgehen, dennoch bleibt der Wunsch vielleicht schon etwas mit dem vorhandenen Equipment zu verbessern. Daher habe ich noch weiter die eine Frage (bitte verzeiht mir meine Sturheit): Wenn ich nun ohne Nachführung z.B. 5 Bilder mache und das Objekt (der Planet) hier in den 5 Bildern jeweils etwas verschoben ist, kann die Stacking-Software (z.B. Giotto) dieses erkennen und berücksichtigen, oder muss das Objekt in den Bildern zwingend die Position beibehalten ? Viele Grüße Mike
Geschrieben
 olymike said:
Mein Rat: Kümmere Dich erst einmal um die Grundlagen.
Ja, das habe ich auch gemerkt und möchte mich für die vielen Erläuterungen und Hinweisen auf Seiten mit wertvollen Informationen bedanken. Ich werde das in Ruhe durchgehen, dennoch bleibt der Wunsch vielleicht schon etwas mit dem vorhandenen Equipment zu verbessern. Daher habe ich noch weiter die eine Frage (bitte verzeiht mir meine Sturheit): Wenn ich nun ohne Nachführung z.B. 5 Bilder mache und das Objekt (der Planet) hier in den 5 Bildern jeweils etwas verschoben ist, kann die Stacking-Software (z.B. Giotto) dieses erkennen und berücksichtigen, oder muss das Objekt in den Bildern zwingend die Position beibehalten ? Viele Grüße Mike
Du wirst es, bei ca. 20m Äquivalentbrennweite, nicht mal schaffen, das Objekt zu zentrieren, geschweige dann scharfzustellen. Innerhalb von wenigen Sekunden ist das Objekt aus Deinem Bildfeld gewandert, falls Du es überhaupt findest. Ohne parallaktische Montierung mit Nachführung geht gar nichts.
Geschrieben

Ach, noch was: Am 19.März ist bundesweiter Tag der Astronomie, da haben viele Amateur- und Vereinssternwarten geöffnet. Schau Dir mal eine in Deiner Nähe an und frag die mal, die sind im Normalfall (gehe von unserem Verein aus) sehr auskunftsfreudig.

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