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Die OM System Community

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Hallo zusammen, in den letzten beiden Wochen im April war ich auf Lesbos um dort Vögel zu fotografieren. Lesbos gilt als Geheimtip unter Vogelbeobachtern und -fotografen, ich war zum dritten Mal nach 2012 und 2014 dort. 2012 noch mit Canon, 2014 schon mit meiner E-M1, allerdings hatte ich sie da gerade zwei Monate, als Teleobjektive ein FT 50-200 und ein geliehenes 2,8/300 (mit beiden Konvertern), Firmware auf der M1 war noch 1.0, meine Firmware mit der M-1 ebenfalls. Die Ergebnisse damals waren schon sehr gut und ich war zufrieden, mit dem AF kam ganz gut zurecht, mit allem anderen sowieso. Nun heute, nach über zwei Jahren Praxis mit der Kamera (ca. 70.000 Auslösungen) und 1 1/2 Jahren mit meinem eigenen 2,8/300 und dem 2,8/40-150 PRO waren die Voraussetzungen diesmal deutlich besser. Um es vorwegzunehmen, es hat irrsinnig Spass gemacht, der AF ist seit den Firmware-Updates selbst mit dem 2,8/300 sehr gut zu handhaben, mit dem 2,8/40-150 mm wirklich super. Was mich sehr überrascht hat, wie gut der AF selbst im Modus mit allen aktivierten Feldern funktioniert, ich habe je nach Motiv alle Optionen (alle Felder, 9-Feld, großes Einzelfeld, kleines Einzelfeld) eingesetzt. Man musste aber schon genau wissen, wann welcher Modus gerade der optimale ist, dafür waren die 12 Tage Hardcore-Vogelfotografie hervorragend geeignet. Ebenfalls eine wichtige Erkenntnis: Je ruhiger das Motiv anvisiert wurde, desto höher war die Ausbeute, nervöses Herumgezappel reduziert die Anzahl an scharfen Aufnahmen erheblich. Die Bildqualität der Aufnahmen war unglaublich, ich bin nach wie vor immer wieder überrascht, das 2,8/300 mit beiden Konvertern ist ein Traum, das 2,8/40-150 steht dem kaum nach, ich hoffe, man kann es den gezeigten Bildern ansehen. Dieser Rallenreiher war sehr kooperativ, wir konnten ihn über zwei Stunden in vielen Situationen fotografieren: 2,8/300, ISO 200, aufgelegt auf Bohnensack Der Schwarzstorch war nicht so häufig wie vor zwei Jahren, er fischte aber in einem kleinen Kanal. Dies tat er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, so daß ich nur mit dem 9-Feld-AF auf dem Kopf zu scharfen Aufnahmen kam, mit dem Einzel-AF hatte ich keine Chance, umal er immer wieder den Kopf hob und senkte. 2,8/300, ISO 400, aufgelegt auf Bohnensack Die Seidenreiher waren zwar häufig aber meistens sehr scheu, diese beiden konnte ich bei bedecktem Himmel beim Kaulquappen-aufsammeln fotografieren. Auch hier kam der 9-Feld AF zum Einsatz. 2,8/300 mit 1,4x, ISO 800, aufgelegt auf Bohnensack Seidenreiher und Silberreiher treten ab und zu gemeinsam auf, hier mal ein Beispiel der gemeinsamen Jagdstrategie. 9-Feld-AF. 2,8/300 mit 1,4x, ISO 400, aufgelegt auf Bohnensack Der Silberreiher war ganz erfolgreich und so konnte man mit etwas Glück auch ein solches Foto einfangen. Hier kam der Ganzfeld-AF zum Einsatz, was mit dem weissen Reiher auf blauem Wasser überraschend gut funktionierte. 2,8/300, ISO 400, aufgelegt auf Bohnensack Weiter Action gab es einmal bei den Bienenfressern, die aber nur einmal für eine Viertelstunde einigermaßen zu fotografieren waren. Trotz flimmernder Luft und schon hoch stehender Sonne kamen ein paar sehenswerte Fotos dabei heraus. 9-Feld-AF. 2,8/300, 2x, ISO 400 Und wenn mal keine Vögel da waren, habe wir uns an fliegenden Libellen versucht, reine Masochisten-Sache. Für den AF des 2,8/300 eindeutig zu schnell aber das 2,8/40-150 hat's gepackt. 9-Feld-AF. 2,8/40-150, ISO 300, Freihandaufnahme Und nun zwei meiner Lieblingsbilder. Einmal eine Zwergseeschwalbe, unglaublich klein, unglaublich flink und quirlig aber immer wieder ein Traum ihnen zuzuschauen bei ihren akrobatischen Flugmanövern. Dieses hier gefällt mir wegen seiner "Diagonalität", Blick und Flügel in einer Linie, da freut sich der Grafiker... 9-Feld oder Ganzfeld-AF (weiß ich nicht mehr so genau) 2,8/300, 1,4x, ISO 400, Freihandaufnahme Das zweite Lieblingsbild: Eine Zwergohreule auf ihrem Ruheplatz. Zum Glück war sie noch nicht im Schlafmodus, sondern blickte sehr interessiert auf das Geschehen unter ihrem Schlafbaum - vermutlich ging ihr der Geräuschpegel der kleinen spielenden Kinder etwas auf die Nerven... Die kleine Eule ist gerade mal 10 cm hoch und in den großen Bäumen fast nicht zu entdecken und noch schwieriger zu fotografieren. 2,8/300, 1,4x, ISO 800, 1/40s !!!!!, Stativ Viel Spaß beim Anschauen. Gruß Axel

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Bei mir werden die Bilder klein im Text angezeigt und wenn man auf ein Bild mit der rechten Maustaste klickt, kann man auswählen, dass man das Bild in voller Auflösung in einem extra Fenster sehen kann. Das war für mich die Lösung, dass man einerseits die Bilder sehen kann und nach Wunsch auch die größeren (ist ja auch dort nicht die volle Auflösung). Bei einem Link hättet ihr die Bilder ja zuerst gar nicht gesehen. Ich hoffe, dass die meisten die trotzdem alles sehen. Gruß Axel

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So, jetzt habe ich die jpgs mit einer etwas höheren Kompressionsrate geladen, sie sind jetzt nur noch halb bis ein Drittel so groß, dann müsste es etwas schneller gehen. Gruß Axel

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Wunderschöne Bilder, Axel, sie haben mich sehr an meinen letzten Trip dorthin erinnert, damals noch kombiniuert Canon und Olympus. Ich schick Dir pv. mal einen Link zu einer Inet-Galerie, vielleicht können wir uns mal austauschen. Ich kenne die Insel - sicher noch mehr botanisch - sehr gut. Horst

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Super Bilder! Der Bienenfresser ist mein Favorit. Eine Libelle im Flug zu erwischen ist ebenfalls ein kleines Kunststück. Ich habe das schon mehrfach ohne Erfolg versucht. Mit dem 9Feld AF ist natürlich eine Idee.

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Da zeigt unser Großmeister des mFT-Ritterordens wo der sogenannte Hammer hängt. Wer braucht da noch Foolformat, wenn solche Bilder möglich sind...
Danke für die Blumen aber das ist zuviel der Ehre... aber KB-Format brauche ich wirklich nicht, ich hätte absolut keine Lust mit einer D5 oder 1DX mit einem 4/600 fotografieren zu gehen, nur damit die Bilder nicht wirklich besser aussehen! Gruß Axel
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Ich schick Dir pv. mal einen Link zu einer Inet-Galerie, vielleicht können wir uns mal austauschen. Ich kenne die Insel - sicher noch mehr botanisch - sehr gut.
Hallo Horst, sehr gerne, man kann nie genug wissen. Mein Kollege, der dabei war (mit Canon ;-)))) war auch schon 1992 dort um Orchideen zu fotografieren, inzwischen interessiert ihn mehr die Fauna als die Flora. Dieses Jahr war schon nahezu alles verblüht (in den letzten beiden April-Wochen), der Ginster und Oleander stand überall in voller Blüte, Orchideen so gut wie keine mehr. Gruß Axel
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Dieses Jahr war schon nahezu alles verblüht (in den letzten beiden April-Wochen), der Ginster und Oleander stand überall in voller Blüte, Orchideen so gut wie keine mehr.
Das kann ich allerdings kaum glauben, weil die besonderen Raritäten der Insel (Hiamntoglossum comperianum, Himantoglossum samriense) eigentlich erst im Mai aufblühen. Die frühen (besonders Ophrys-) Arten sind dann allerdings schon weg. Aber Du wirst ja sehen, was im Mai zu finden ist, wenn Du mal bei mir in die Galerien reinschaust. Die später blühenden Anacamptis-Arten (A. sancta und A. palustris ssp. elegans fangen auch frühesetens Ende April an zu blühen). Allerdings war dieses Jahr das Wetter sehr komisch in vielen Bereichen Griechenlands, das mag auch Ausfälle beweirkt haben. Horst
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Also die A.sancta war definitiv schon verblüht, mein Kollege kennt sieben Standorte auf Lesbos und keine hat mehr geblüht. Allerdings bin ich nun wirklich kein Pflanzen-Experte, die Einheimischen haben aber von einem aussergewöhnlich trockenen und warmen März geredet und der April war auch sehr ähnlich. Wir hatte Temperaturen von 23 bis 32 Grad und kein Regen. Gruß Axel

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wunderbare Bilder, die so selbstverständlich wirken, dass man die Geduld und Ausdauer des Fotografen sich bewusst vorstellen muss. Bienenfresser, Libelle und der Silberreiher mit Fisch sind die genialen Oberhämmer. LG Uli

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