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Die OM System Community
Ignoriert

Darktable: Erste Eindrücke


Gast

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vor 42 Minuten schrieb Subhash:

Ich würde ein anderes Modell vorschlagen: Das rohe („holprige“) Programm weiterhin kostenlos. Ordentliche Portierungen mit userfreundlicher Oberfläche kostenpflichtig. Da weiß ich dann, was ich unterstütze und kann mich entscheiden, ob mir die gute Oberfläche etwas wert ist. (Mir wäre es sofort was wert.)

Auch wenn das Verkaufen von Mehrwert möglich ist - gibt es ja für Installation, Softwareverwaltung und Fortbildung - kann ich mir dies bezüglich eines Interfaces kaum vorstellen, zumindest nicht wenn Rentabilität gefordert ist. Ich denke der Markt ist einfach sehr klein.

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vor 2 Stunden schrieb brezeljo:

Ich denke der Markt ist einfach sehr klein.

Wenn er für Adobe reicht (und die wollen sogar Profit machen), dann würde er für ein gut funktionierendes DT schon lange reichen.

Eine Alternative wäre Crowdfunding, da wäre ich auch sofort dabei. Aber was rede ich, diese Vorschläge gehören in die DT-Usermailingliste und die funktioniert ja auch nicht.

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Wenn du DT auf dem Mac installierst, nimmst du Ärger zumindest billigend in Kauf. Unter Linux installiere ich das Programm über die Systemsteuerung. Die Konfiguration wurde vom Anbieter kompiliert und getestet, nicht optimal passende Teile des Betriebssystems werden ggf. nach Rückfrage ausgetauscht. Probier das mal beim Mac! Wie oben geschrieben, beruht DT auf dem GtK-Framework und fügt sich damit als App perfekt in den Gnome-Desktop ein, der ebenfalls dies Toolkit nutzt - genau wie Gimp, RT und viele andere Programme. Die damit verbundenen Bedienkonventionen haben viele Nutzer seit Jahrzehnten verinnerlicht- die werden vom Mac-Style kaum begeistert sein. Zudem muss das GtK-Gepäck auf einem fremden Betriebssystem zusätzlich zum nativen Desktop installiert werden - das ergibt dann eine Schwalbe mit Flossen.

"Gut bedienbar" ist immer das, was man kennt. Eine VHS hat ihren "Grundkurs Raw-Entwicklung" vor einiger Zeit von LR auf RT umgestellt. Am Schluss dürfen die Teilnehmer dann mit den Konkurrenzprogrammen spielen. Übliche Reaktion: "Wie kommt jemand dazu, für ein halbfertiges, schlecht bedienbares Programm wie LR auch noch Geld auszugeben?"

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vor 19 Minuten schrieb rodinal:

Wenn du DT auf dem Mac installierst, nimmst du Ärger zumindest billigend in Kauf.

Ich nutze DT zwar nicht, aber:
Auf meinem Mac kommt fast alles, was nicht aus dem App Store kommt, über Homebrew (https://brew.sh). Da gibt es auch einen „Cask“ für Darktable:
https://formulae.brew.sh/cask/darktable

Viele Grüße
Christian

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@Rodinal:

Tut mir leid, aber das sehe ich grundlegend anders:

  • Wenn ein Programm, das als kompatibel mit meinem Betriebssystem bezeichnet wird, bei jedem Versuch sofort beim Start abstürzt und sich nicht verwenden lässt, dann liegt das nicht daran, dass ich es „nicht kenne”. Wenn Anfänger nach einem Raw Therapy-Grundkurs meinen, Lightroom als „halbfertig und schlecht bedienbar” bezeichnen zu können, dann haben sie einfach keine Ahnung und sind schlicht nicht ernst zu nehmen.
  • Wenn eine Bildbearbeitungs-Software nicht mit einem Grafik-Tablett bedienbar ist, dann ist das ein fettes Minus.
  • Wenn man in einer Bildbearbeitungs-Software bei der Ausgabe eines skalierten Bildes dieses nicht nachschärfen kann, dann muss ich mich schon fragen, was hier für Prioritäten gesetzt werden. Das gehört doch zum absoluten Minimum!
  • Ich will Linux-Benutzer*innen gar keine Mac-Konventionen aufbrummen. Ich möchte meinerseits aber auch nicht mit jedem Programm oder auch nur mit einer Programmgruppe neue Selbstverständlichkeiten etablieren müssen. So kann man nicht arbeiten.
  • Noch will ich, dass Hersteller eines Programmes Teile meines Betriebssystems austauschen! Nein danke, das möchte ich auch nicht einmal probieren; ich habe hier keinen Modellbausatz, auch keine Spielkonsole, ich verdiene hier meinen Lebensunterhalt.
  • Ich habe auch keinen Grundkurs RAW-Entwicklung absolviert, sondern mich ausführlich und gründlich an drei aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt mindestens 24 Stunden lang mit DT beschäftigt. Natürlich bin ich dadurch kein DT-Fachmann, aber ich denke nicht, dass man eine so intensive Einschulung von auch nur 20% der Fotograf*innen verlangen könnte. Sollte man aber auf 80% möglicher Interessent*innen von vornherein verzichtent, dann wird das nie etwas mit der Verbreitung von Open Source.
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@Subhash, im Grunde gebe ich dir recht: auf macOS kommt Darktable etwas fremd.

Auch wenn es stabil läuft, gefällt mir Darktable auf GNU/Linux besser, da es sich dort Zuhause fühlt. Die Entrauschungsperformance reicht aber nicht an die Prime-Denoise von DxO PhotoLab ran. Dafür erhalte ich dank meiner Vorarbeit von Styles für Darktable mehr gefällige Bilder, die denen der Pentax Original JPGs entsprechen. Ab >= ISO1600 nutze ich mehr DxO PhotoLab auf dem Mac, ansonsten Darktable auf GNU/Linux als Standard Tool.

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  • 3 weeks later...
Am 23.12.2019 um 10:00 schrieb Subhash:

Verstehe ich ja alles, aber damit ist auch klar, dass sich solche Open Source Software nicht weit verbreiten und durchsetzen wird können. Wenn eine konsistente und userfreundliche Bedienung vernachlässigt wird, ist das nichts für die tägliche Arbeit.

Aus der Sicht eines langjährigen Linuxanwenders sehe ich die Bedienung von Darktable als äußerst konsistent, userfreundlich und auch stabil an. Deine Kritik bezieht sich eher auf die Anpassung an deine eigenen Gewohnheiten. Diese mögen aber individuell unterschiedlich sein. Auf jeden Fall sind Bedienkonzept, animierte Effekte, beim Minimieren des Programms o.ä. eher eine Aufgabe für Mac-Entwickler, die der OS-Welt mal einen Gefallen tun möchten, um ihre User glücklich zu machen. Aber das Konzept von Apple, dass der User genau für diese Dinge einen hohen Preis zahlt, passt nun mal nicht mit OS zusammen. Mit der Effektivität, der Grundidee und Performance von Darktable hat das aber wenig zu tun.

Selbstverständlich sollte man sich gut überlegen, gerade als Profi im Alltag seine Arbeitsweise umzustellen und lange kostenintensive Eingewöhnungsphasen in Kauf zu nehmen. Möglicherweise ist DT noch nicht in allen Belangen ein professioneller Ersatz für die üblichen Verdächtigen, aber wer weiß: hier hat es schon viele Überraschungen gegeben. Die Entwicklung wird immer in dem Maße dadurch angetrieben, was von ihr gefordert wird und was die Entwickler bereit sind zu investieren. Hier wollten Profis sich aus den Klauen der immer dreister werdenden Platzhirsche auf dem Markt befreien. Wie ich finde, mit überaus großem und unterstützenswertem Erfolg. Natürlich ist eine weitere Entwicklung nie ausgeschlossen und erwünscht. Vor 10 Jahren hat man noch überall gelesen, Linux sei etwas für Nerds, die nur auf der schwarzen Kommandozeile arbeiten (was schon damals nicht stimmte). Doch was hat sich seit dem getan mit Darktable, Gimp, Inkscape etc....?!

Was Deinen Wunsch nach eine Grafiktablett anbelangt, so habe ich Verständnis. Nur möge Dir meine Erfahrung nach 20 Jahren zeigen: bislang ist noch jedes Eingabegerät früher oder später von der Entwickler-Community nutzbar gemacht worden. Hier herrscht eine offene Entwicklung, an der sich alle beteiligen können, solange sie die Mailinglisten nicht als Supporthotline mißverstehen. Aber auch in diesem Punkt sind die meisten OS-Entwickler äußerst langmütig und geduldig. Ich arbeite mit einem Trackball, mit welchem ich die Schieberegler und den Mauszeige pixelgenau steuern kann.

Ein marktmäßiges Durchsetzen, also eine wirtschaftliche Marktbeherrschung ist in der OS-Welt weder angestrebt noch realisierbar. Das widerspricht dem Grundgedanken. Ein Monopol durch ein anderes ersetzen -- Wer will denn sowas?

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vor 49 Minuten schrieb Karsten H.:

Aus der Sicht eines langjährigen Linuxanwenders sehe ich die Bedienung von Darktable als äußerst konsistent, userfreundlich und auch stabil an.

Schön. Das ist ja schon was.

vor 49 Minuten schrieb Karsten H.:

Deine Kritik bezieht sich eher auf die Anpassung an deine eigenen Gewohnheiten.

Nein, sondern zum Teil auf falsche Angaben (Kompatibilität, Mailingliste), zum anderen auf umständliches oder gar nicht mögliches Zusammenspiel mit in der professionellen Grafik weit verbreitetem (und am besten geeignetem) Eingabegerät (Grafiktablett) und mit dem Ignorieren von Betriebssystemkonventionen. Da geht es nicht um meine Vorlieben, sondern um Korrektheit, sinnvolle Hardware und dem sehr störenden und zwangsweise erforderlichen Umlernen der Handhabung von Programmoberflächen.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Auf jeden Fall sind Bedienkonzept, animierte Effekte, beim Minimieren des Programms o.ä. eher eine Aufgabe für Mac-Entwickler, die der OS-Welt mal einen Gefallen tun möchten, um ihre User glücklich zu machen.

Siehst du, genau das erscheint mir – entschuldige bitte – als Überheblichkeit und Ignoranz. Als Unverständnis, dass etwas, dass einem Systemfremden nur als „Effekt” erscheint, Bedeutung und Sinn hat. Wenn ich Software für ein bestimmtes Betriebssystem zur Verfügung stelle und das nicht verstehe(n will), dann bleibt diese Software auf diesem OS ein umständlicher Fremdkörper.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Aber das Konzept von Apple, dass der User genau für diese Dinge einen hohen Preis zahlt, passt nun mal nicht mit OS zusammen. Mit der Effektivität, der Grundidee und Performance von Darktable hat das aber wenig zu tun.

Es hat sehr viel mit Effektivität und Performance zu tun: Die Kontrolltaste (ctrl) mit der Funktion der Befehlstaste (cmd) zu versehen ist für eine*n jahrzehntelange*n Mac-Nutzer*in eine Katastrophe. Es wäre eine Kleinigkeit, diese Tastenfunktion korrekt zu belegen, und ein großer Gewinn für die Bedienfreundlichkeit am Mac. Vor schon bald 2 Jahren hat jemand im Bug-Tracker darauf hingewiesen und ist offensichtlich nur auf Unverständnis gestoßen.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Möglicherweise ist DT noch nicht in allen Belangen ein professioneller Ersatz für die üblichen Verdächtigen, aber wer weiß: hier hat es schon viele Überraschungen gegeben. Die Entwicklung wird immer in dem Maße dadurch angetrieben, was von ihr gefordert wird und was die Entwickler bereit sind zu investieren.

Ja, es ist definitiv kein professioneller Ersatz. darktable (DT) hat eine wunderbare Funktionsvielfalt (die in manchen Fällen allerdings eher schlecht arbeitet), aber flüssig arbeiten lässt sich auf Mac damit nicht. Es ist auch im Vergleich recht langsam.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Hier wollten Profis sich aus den Klauen der immer dreister werdenden Platzhirsche auf dem Markt befreien.

Ja, wunderbar. Das ist genau der Grund, warum ich mich überhaupt damit beschäftige. Es freut mich, wenn Monopole gebrochen werden können. So aber geht das nicht.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Wie ich finde, mit überaus großem und unterstützenswertem Erfolg. Natürlich ist eine weitere Entwicklung nie ausgeschlossen und erwünscht.

Unterstützenswert unbedingt! „Überaus großen Erfolg” kann ich nicht sehen. „Mit mäßigem Erfolg” hätte ich geschrieben.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Vor 10 Jahren hat man noch überall gelesen, Linux sei etwas für Nerds […]

Ja, das ist – pointiert ausgedrückt – noch immer auch mein Eindruck.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Was Deinen Wunsch nach eine Grafiktablett anbelangt, so habe ich Verständnis. Nur möge Dir meine Erfahrung nach 20 Jahren zeigen: bislang ist noch jedes Eingabegerät früher oder später von der Entwickler-Community nutzbar gemacht worden.

Ich arbeite bereits geschätzte 15 Jahre ausschließlich mit Grafiktabletts, muss ich also nur mehr höchstens 5 Jahre warten – oder wie sonst ist diese Prognose gemeint?

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Doch was hat sich seit dem getan mit Darktable, Gimp, Inkscape etc....?!

Mein Gott, Gimp! Ich kann gar nicht zählen, wie oft mir versichert wurde, dass Gimp alles könne, was Photoshop kann, nur um nach der Installation festzustellen, dass der- oder diejenige keine Ahnung von Photoshop (PS) hatte! Sich durchzuquälen, wie ich das empfunden habe, bis das (halbwegs aktuelle) Gimp installiert ist und wieder nicht die Versprechungen von dritter Seite hält, dazu habe ich wirklich keine Lust mehr. Wenn mir eine kompetente Person Gimp auf ihrem Rechner zeigt, und stimmt, wenn sie eine PS-Ersatz angekündigt hat, dann bin ich heilfroh, dass Adobe wirklich nicht mehr Monopolist ist.

vor einer Stunde schrieb Karsten H.:

Hier herrscht eine offene Entwicklung, an der sich alle beteiligen können, solange sie die Mailinglisten nicht als Supporthotline mißverstehen.

Deshalb also ist ein Anmelden gar nicht möglich! Es soll gar nicht darüber geredet werden, dass DT auf Mac keine gute Figur macht, das ist ihnen nämlich nicht wichtig. Ich verstehe ja, dass man vielleicht weder das Können, noch die Ressourcen hat, sich darum zu kümmern, aber dann, bitte, sollte man auch nicht so tun, als wäre das anders, keine Mailliste anbieten und eher schreiben:
„Notfalls kann DT auch mit Mac verwendet werden, wir wissen aber nicht mit welchem und wundern Sie sich nicht, wenn Sie vor ihrem Rechner wie Anfänger*innen sitzen.”

vor 1 Stunde schrieb Karsten H.:

Ein marktmäßiges Durchsetzen, also eine wirtschaftliche Marktbeherrschung ist in der OS-Welt weder angestrebt noch realisierbar. Das widerspricht dem Grundgedanken. Ein Monopol durch ein anderes ersetzen -- Wer will denn sowas?

Da besteht keinerlei Gefahr, Adobe ist einfach zu gut und zu kapitalstark. Aber einfach eine tatsächliche Alternative werden, das wäre eine Aufgabe!

Ich finde es wirklich schade, was da geschieht. So viel Energie und Zeit, die nicht zur vollen Wirkung kommen kann, was sie doch relativ leicht könnte.

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vor 48 Minuten schrieb Subhash:

Ich arbeite bereits geschätzte 15 Jahre ausschließlich mit Grafiktabletts, muss ich also nur mehr höchstens 5 Jahre warten – oder wie sonst ist diese Prognose gemeint?

Wacom Grafiktablett konfigurieren

Mit den folgen zwei Skripten lässt sich ein Wacom Grafiktablett für die Benutzung mit Darktable konfigurieren. Weitere Informationen finden sich unter Grafiktabletts und Wacom USB-Tabletts.

https://wiki.ubuntuusers.de/Darktable

 

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vor 57 Minuten schrieb Subhash:

Ich verstehe ja, dass man vielleicht weder das Können, noch die Ressourcen hat, sich darum zu kümmern, aber dann, bitte, sollte man auch nicht so tun, als wäre das anders, keine Mailliste anbieten und eher schreiben

Das finde ich wiederum arrogant und überheblich. Am mangelnden Können der Entwickler liegts hier nun absolut nicht! Wann haben eigentlich Apple-Entwickler zum letzten Mal Quelltexte für OS-Anforderungen freigegeben?

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vor 4 Stunden schrieb Karsten H.:

Am mangelnden Können der Entwickler liegts hier nun absolut nicht!

Ich glaube auch nicht, dass es am mangelnden technischen Können liegt, es liegt am mangelnden Verständnis für andere Betriebssysteme und Arbeitsweisen.

Bei meiner ersten DT-Installation war ich irritiert, wie hässlich die Oberfläche war. Ich dachte: „Wenn ich mit so einem hässlichen Programm arbeite, kann ich da auch noch schöne Bilder machen?” Nachdem auch sonst immer wieder grobe Fehler aufgetreten sind und jede Selbstverständlichkeit für Apple-User*innen wie beispielsweise Command-C für Kopieren, Command-X für Ausschneiden oder Command-V für Einsetzen nicht funktioniert hat, habe ich mir die damalige Version nicht mehr weiter angesehen. Wäre ich nicht später durch einen Foto-Workshop-Teilnehmer, dessen Arbeiten ich schätze, wieder auf DT aufmerksam geworden, wäre es wohl für mich gestorben gewesen. Jetzt habe ich es gründlich untersucht (nämlich die Version 2.6.2, eine neuere läuft entgegen der Behauptung der DT-Website auf meinem Arbeitsrechner nicht), viel darüber gelesen und einige Dutzend Bilder damit ausgearbeitet und weiß, dass DT notfalls einspringen könnte, wenn ich kein Lightroom mehr hätte. Es gäbe einige Probleme (wie die sehr schlechte Unterstützung für Metadaten oder das schlechte Export-Modul), aber zur Not ginge es. Sollte ich Lightroom verlieren, weil es nur mehr das für mich indiskutable Abo-Modell gibt, dann müsste ich mir sehr gründlich überlegen, ob ich wirklich zu DT wechsle.

Was für mich noch bleibt, ist, mir die Version 3 auf meinem Laptop ebenso gründlich anzusehen. Ob ich das wirklich tue, weiß ich noch nicht. Derzeit überwiegt die Enttäuschung.

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vor 5 Stunden schrieb Karsten H.:

Mit den folgen zwei Skripten lässt sich ein Wacom Grafiktablett für die Benutzung mit Darktable konfigurieren.

Leider löst das zumindest in meinem Fall nicht das schwerwiegendste Problem der intensiven DT-Nutzung eines Mausrades. Da sich DT ja in wesentlichen Belangen nicht um das Mac OS kümmert und die Control-Taste fälschlich zur Command-Taste gemacht wurde, fällt auch der „Rechtsklick” mit Stift und Grafiktablett, nämlich Klicken mit gehaltener Control-Taste, weg (Kontextmenü gibt es sowieso keines, das läge auch auf Control-Taste-Stiftklick). Nein, es funktioniert auch nicht mit Command-Klick, fn-ctrl-Klick, alt-Klick oder sonst einer einigermaßen naheliegenden Kombination.

Versuche einmal ein Bild ohne Mausrad und Rechtsklick auszuarbeiten: ein mühseliges Unterfangen! Die Belichtung mit den Schiebereglern fein einstellen zu wollen erfordert gute Nerven. Jedesmal den Stift wegzulegen und zur Maus zu greifen (die bei mir nur ein Notfallinstrument ist, das ich Wochen nicht angreife), beansprucht ebenso sehr die Geduld, wenn man das flüssige, schnelle und perfekt durchdachte Arbeiten in Lightroom gewohnt ist.

Das alles wird mich nicht zu einem Fan von Monopolisten und Cloud-Schnüffeldiensten machen, aber langsam zweifle ich daran, dass die Open Source-Bewegung eine gute Lösung bringt oder auch nur bringen kann. Es gibt da anscheinend kaum Verständnis für die Anliegen von Nicht-Linux-Anwender*innen.

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Ich nutze GNU/Linux und macOS Rechner. Aber auf die Idee zu kommen, den Klammeraffen auf den Apple Tastaturen auf "L" zu legen ... Zzzz.

Ich habe auch Darktable auf dem MacBook Pro installiert, nutzen tue ich den da kaum. Flüssiger läuft der auf Linux-Kisten und ist dort mein Standard-RAW-Tool. Auf dem Mac läuft nur DxO für die schwierigen Dinge des Fotolebens. Fazit, ich nutze beide Techno-Welten so wie ich es brauche. Was mich nur stört ist die BWLer Nirwana Abo World, die uns Bürger im verheißungsvollen digitalen Zeitalter monetär verhaften tut. Das wird im Laufe der Zeit genauso unübersichtlich wie Foren-Zugangskonten.

@Subhash, schimpf doch nicht auf Open Source. Guck lieber mal in das macOS System rein und freue Dich der Open Source Tools, die da drin von Haus aus legal werkeln.

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vor 1 Stunde schrieb hoss:

@Subhash, schimpf doch nicht auf Open Source. Guck lieber mal in das macOS System rein und freue Dich der Open Source Tools, die da drin von Haus aus legal werkeln.

Ja, eh, sag’ ich ja: Kaum kümmern sich Leute drum, die ein Gefühl für Gestaltung und Funktionsweise haben, ist’s super! Deswegen tut’s mir ja so leid drum, wenn – wie ich es empfinde – so schlampig gearbeitet wird.

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vor 2 Stunden schrieb Subhash:

Kontextmenü gibt es sowieso keines

In der neuen Version 3.0 greift man per Kontextmenü der Dunkelkammer auf die Liste voreingestellter Parameter zu, die man selbstverständlich beliebig (wie bei OS üblich) konfigurieren kann. Probiere das mal bei dem neuen "filmic RGB"-Modul und du erlebst ein wahres Wunder. Einfach genial!

Statt Maus verwende ich seit langem einen Trackball  (Logitech MX ERGO Wireless Trackball), um meine Handgelenke zu schonen, und keine Maus. Da macht das Mausrad auch wieder Spaß!

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vor 4 Stunden schrieb Subhash:

aber langsam zweifle ich daran, dass die Open Source-Bewegung eine gute Lösung bringt oder auch nur bringen kann. Es gibt da anscheinend kaum Verständnis für die Anliegen von Nicht-Linux-Anwender*innen.

Ein "one size fits all" gibt es leider nicht - nicht in der IT, nicht in der Fotografie, nicht bei den Automobilen oder sonst wo.

Über die Vor- und Nachteile des jeweiligen Systems kann man lange streiten, aber das ändert nichts an der Sache an sich. Jedes System hat seine Stärken und Schwächen Deshalb bestimmt der Zweck das Mittel 😉: Zu ca. 80% nutze ich eine Linux-Distribution, zu 5% manchmal Win10 und zu ca. 15% das MacBook Pro.

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vor 11 Stunden schrieb CarlH:

Ein "one size fits all" gibt es leider nicht …

Ich arbeite seit ca. 25 Jahren als Grafiker, Webentwickler, Autor und (künstlerischer) Fotograf ausschließlich auf Apple (abgesehen vom Smartphone, da bevorzuge ich ein Fairphone mit googlefreiem Android-System). Obwohl ich nicht 100%ig mit Apple glücklich bin, habe ich nie etwas anderes gebraucht. Ich möchte nicht mit 3 verschiedenen Betriebssystemen zu tun haben.

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Es scheint mir ein wenig so, als würde ein großer Teil der Unzufriedenheit (falsche Tastenzuordnung, Mausrad-zentrierung, Tablet-Unterstützung...) sich sehr speziell auf die Apple-Version von darktable beziehen. Die Probleme sind natürlich bedauerlich, aber ich möchte kurz anmerken, dass die Großzahl der Entwickler hinter darktable wohl linux Nutzer sind und daher auch nur an den plattformübergreifenden oder linux-spezifischen Funktionen arbeiten werden.

Ich erinner mich gelesen zu haben, dass wir die Existenz einer Windows Version EINEM sehr motivierten und fähigen Windows Entwickler verdanken (Peter Budai), der die darktable community davon überzeugen konnte eine ordentliche Portierung zu implementieren und die auch längere Zeit supporten zu können. Ich denke für Apple ist das ähnlich. Möglicherweise fehlt da momentan einfach die Manpower/Zeit um mehr als das Nötigste zu machen?!

Hat das Subscriben auf die Mailinglist denn inzwischen geklappt? Ich denke ein konstruktiver 'experience report' auf der user Liste oder spezifische bugs/requests auf der development liste könnten deinen Bedenken etwas Gehör verschaffen. Aber immer bedenken: das sind Leute, die das in ihrer Freizeit machen und am meisten Erfolg wirst du wohl haben, wenn du positiv und konstruktiv bleibst...

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vor 9 Minuten schrieb MeisterKaos:

Es scheint mir ein wenig so, als würde ein großer Teil der Unzufriedenheit (falsche Tastenzuordnung, Mausrad-zentrierung, Tablet-Unterstützung...) sich sehr speziell auf die Apple-Version von darktable beziehen.

Ganz richtig.

vor 9 Minuten schrieb MeisterKaos:

Die Probleme sind natürlich bedauerlich, aber ich möchte kurz anmerken, dass die Großzahl der Entwickler hinter darktable wohl linux Nutzer sind und daher auch nur an den plattformübergreifenden oder linux-spezifischen Funktionen arbeiten werden.

Ja, verstehe ich. Die Sache ist nur die dass Linux-User*innen insgesamt weniger als Apple-User*innen sind, die wiederum weniger als Windows-User*innen sind. Ich begrüße es, dass es eine Apple-Version gibt. Ich sage auch nichts, wenn die ein paar Versionen hinterherhinkt, aber wenn falsche Angaben gemacht werden (z. B. Kompatibilität, Mailliste) dann verdrießt mich das.

vor 12 Minuten schrieb MeisterKaos:

Möglicherweise fehlt da momentan einfach die Manpower/Zeit um mehr als das Nötigste zu machen?!

Scheint so.

vor 14 Minuten schrieb MeisterKaos:

Hat das Subscriben auf die Mailinglist denn inzwischen geklappt?

Nein, ich habe es seit Mitte Dezember 7 Mal versucht. Die Bestätigung der Anmeldung klappt nicht. Eine Meldung an den Maillisten-Admin wurde einfach ignoriert. Vor ein paar Tagen schrieb ein User, dass auch das Abmelden nicht klappt. Keine Reaktion.

Vor einer Woche berichtete jemand in der Userliste, dass DT 3 auf Apple gnadenlos abstürzt, wenn er die Stilzuweisung unter dem Hauptfenster des Entwicklungsmoduls zu öffnen versucht. Der hat sogar ein Video gemacht um zu zeigen, was er meint: keinerlei Reaktion.

Ein anderer berichtet Ende Dezember, das DT 3.0 auf Mac sofort abstürzt, wenn er die Vorschauliste im Lighttable-Modul zu scrollen versucht. Er stellt auch noch zwei Fragen zur Beschriftung: keine Reaktion.

Ein weiterer berichtet, dass DT auf Mac seine externen Festplatten nicht erkennt. Er hat es auch per Terminal versucht und gibt die Rückmeldungen an: keine Reaktion.

vor 29 Minuten schrieb MeisterKaos:

das sind Leute, die das in ihrer Freizeit machen und am meisten Erfolg wirst du wohl haben, wenn du positiv und konstruktiv bleibst...

Ich habe den Eindruck, dass Unterwürfigkeit eine Voraussetzung ist, überhaupt gehört zu werden, vor allem, wenn man kein*e Linux-User*in ist. Man darf außerdem ja nichts kritisieren, keine Fehler erwähnen, keine eigenen Erfahrungen, sonst wird man sofort zur Schnecke gemacht. Kritik wird nicht als konstruktiver Beitrag gesehen, sondern als anmaßende Störung der heiligen Arbeit Auserwählter. Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen, dass Fehler auf anderen Betriebssystemen überhaupt bemerkt werden.

Aber was soll’s: Das geht ja seit Jahren so, wie man sieht, wenn man ein wenig im Internet nachgräbt. Viele Leute haben sich die Arbeit gemacht, genau zu beschreiben, was für einen Eindruck DT auf sie Nicht-Linuxer*innen macht, aber offensichtlich sind da Welten dazwischen, denn die Kommunikation bessert sich einfach nicht. Da geht’s nicht nur um zwei Betriebssysteme, da geht es um verschiedene Sprachen und Kulturen, die einander nur schlecht verstehen.

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