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@acahayaEntschuldigung, auch Off Topic aber seis drum: ich habe im Januar 2020 bei den Bunaken (Sulawesi, Indonesien) ein tolles Video mit einem Sepia Pärchen gedreht auf nur ca. 5-6m Tiefe. Die haben gerade die schönste Nebensache der Welt miteinander gemacht (da gehts voll zur Sache, auch mit Hautstruktur ändern und Farben wie in einer Hippie Disco). Ich schwebe also entspannt so etwa einen Meter von den beiden entfernt und drehe meinen nicht ganz jugendfreien Film und dann ist so ein I..ot mit seinem Boot volle Pulle über uns weggerast. Der Lärm war gigantisch und man hat die Druckwelle gespürt. In diesem Moment wurden die Sepias komplett leuchtend Weiss, das hat richtig pulsiert und fast geblendet. Dann haben beide eine fette Tintenwolke ausgespiehen und sind wie von einem Gummiband weggespickt in der Tiefe verschwunden und ich war von einer schwarzen Tintenwolke umhüllt. Das war etwas vom eindrücklichsten, was ich in meinem Leben bei Tieren gesehen habe.

Coitus Interuptus extremis…

So und jetzt kommt die doofe Pointe: ich hatte 5 Sekunden, bevor das Boot kam, das Video ausgeschaltet und dachte mir, ich lasse sie jetzt in Ruhe weitermachen. Sprich dieses Wahnsinsschauspiel hat es leider nicht auf meine Kamera geschafft. Zum Glück gibt es noch die Bio-Festplatte zwischen den Ohren, aber ein paar mal hat mich das schon gefuchst seitdem, dass ich nicht länger gefilmt habe…

 

bearbeitet von Severino
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Hallo,

meine Erfahrungen zu Tarnung sind sehr divers. 

Das einfachste Tarngerät ist ein stehendes  Auto, bei Vögeln, die am Straßenrand nach Nahrung suchen. Ob das Auto rot, grün, schwarz oder sonst eine Farbe hat, ist den meisten Vögeln egal. Wichtig ist bei jedem Tarngerät, wieviel Veränderung bei Bewegung, kann das Tier von mir/dir wahrnehmen. Hänge ich irgend einen Fetzen oder Vorhang vor die Scheibe, wo ich, vor allem mein beweglicher Kopf mit seinen zwei Augen, sichtbar ist, wir der Tarnvorgang optimiert. 

Ich verwende in freier Natur ein Tarnnetz und ein Tarnzelt. Das Tarnnetz ist wesentlich einfacher zu transportieren. Anfangs habe ich es mir einfach übergeworfen und dabei hatte ich nur mäßigen  Erfolg. Meine Eigenbewegungen waren trotz verschwommener Konturen scheinbar für manche Tiere zu intensiv. Deshalb bin ich übergegangen das Ganze auf bzw. über Strauchwerk zu platzieren und nur den notwendigsten Ausguck für die Kamera frei zu halten. Das liefert sehr gute Ergebnisse. Noch besser werden diese Ergebnisse, wenn du das Ganze ein paar Tage hängen lässt. Wenn du so eine Tarnung längere Zeit hängen lassen darfst (Besitzer), ist jede beliebige Plane, die nicht zu sehr raschelt, geeignet. Ich habe es noch nicht ausprobiert aber den Tieren sind knallige Farben egal, wenn sie dort schon länger herumliegen/hängen.  

Am besten beim schnellen Aufstellen ist das blickdichte Tarnzelt aber dafür sehr unflexible.

Was wir nicht vergessen dürfen, ist das Vorhandensein von Sinnesorganen bei Tieren, die uns oft nicht bewusst sind. Denken wir an Tiere, die mit den Ohren nach Mäusen jagen. Wer von uns hat schon einmal ein Maus gehört? Ein Mausforscher hat zu mir einmal gesagt, für eine Maus stinkst du so, wie wenn du mitten auf einem Feld mit frischer Gülle stehen würdest. Der Tarnanzug mit der Möglichkeit der freien Beweglichkeit hat vor allem den Nachteil, dass ich dem Tier Konturenveränderungen bei Bewegung zeige, Schall bei Tritten und Bewegung verursache und Geruchsveränderung verursache, wenn ich mich dem Tier nähere. 

Es ist besser, wenn sich das Tier an dich herannähert, wie wenn du dich an das Tier nähern musst aber das braucht Zeit.

Rufender Wachtelkönig liegend mit Tarnnetz:

 

P7090864

 

 

 

bearbeitet von turbok
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vor 8 Stunden schrieb turbok:

Es ist besser, wenn sich das Tier an dich herannähert, wie wenn du dich an das Tier nähern musst aber das braucht Zeit.

Das ist wohl die Quintessenz, egal ob im Wald oder unter Wasser.

bearbeitet von Severino
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vor 17 Minuten schrieb finnan haddie:

Na ja, ich habe kaum vor den Weißen Riesen zu verschandeln…

Aber beim lenshide wäre ich schon sehr an Erfahrungsberichten aus der Praxis interessiert.

Ich hab das mit dem Lenscoat auch eher zu probieren und für die Geli,da man die schon vorne rausstreckt aus dem Hide.

Denke an der Optik selber werde ich das wieder weg machen nach dem ersten Tests.

B

bearbeitet von Borbarad
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Garde mal ausgepackt. Funktioniert an sich recht gut 👍. Raschelt auch nix

nur warum der Klettverschluss vorne und nicht hinten ist versteh ich nicht. Wenn er hinten wäre ist auch noch ein kleines gutes Tarnnetz da es doch recht breit ist. Vielleicht lass ich einen einnähen.

B

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bearbeitet von Borbarad
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vor 2 Stunden schrieb TorstenR:

Ich finde den Verschluß vorne praktischer als hinten. Da muß der Überwurf ja gegebenenfalls an das Stativbein angepasst werden.

Das ist auch richtig. Ich meine auch beide Seiten, also vorne und hinten..

 

B

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Hallo,

grundsätzlich sieht das Ding ganz gut aus. Wie siehst du bei dieser Art der Aufstellung  ohne Objektiv aus dem Ganzen hinaus? Gibt es da Sehschlitze oder so etwas ähnliches? Du musst ja normalerweise irgendwo relativ weitwinkelig hinaussehen können und dann das Objektiv in die notwendige Richtung schwenken. Nur durchs Objektiv schauen bringt nur dann etwas, wenn das Tier exakt zu einem Punkt kommt.

 

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  • 2 weeks later...
Am 11.10.2021 um 11:09 schrieb turbok:

Hallo,

grundsätzlich sieht das Ding ganz gut aus. Wie siehst du bei dieser Art der Aufstellung  ohne Objektiv aus dem Ganzen hinaus? Gibt es da Sehschlitze oder so etwas ähnliches? Du musst ja normalerweise irgendwo relativ weitwinkelig hinaussehen können und dann das Objektiv in die notwendige Richtung schwenken. Nur durchs Objektiv schauen bringt nur dann etwas, wenn das Tier exakt zu einem Punkt kommt.

 

Netz im 16/9 format oder so, das geht. Werde noch ein Klett hinten einsetzen damit man es auch als kleines Tarnnetz einsetzen kann da das Blind doch recht breit ist.

 

B

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