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Foto Stacking Ergebnis Grauenvoll


M10-M5-M?

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Hallo, ich hoffe es findet sich eine Erklärung.

Erstmal, ich bin absoluter Laie was es diesbezüglich angeht. Und bin am experimentieren mit Fotostacking. Das eine oder andere ist mir auch schon gelungen, aber das hier, seht selber 🙈

Ausstattung M5iii, 60mm Macro, Tischstativ, Affinity Photo

Versuch war die Vorderseite, ~30° links beginnend in einser Schritten Schlussendlich zusammenzuführen.

Dieser Stack besteht auch 30 Bildern.

Was sind das für, ich nenne es Mal, Schatten bei bzw. zw. der Schrift. Siehe M:ZUIKO oder auch 1:1,8

Auf keinem Einzelbild ist dies zu sehen. Auch nicht, wenn ich nur z.B. die ersten 10 Bilder zusammenführe.

Bei Helicon Focus, hat meine Frau, ist dies mit Methode A fast nicht zu sehen, dafür das Gesamtbild nicht so Sauber (Scharf). Olympus SW macht das gleiche komische wie Affinity

Danke schon Mal im Voraus

Reihe30Bilder.jpg

Reihe10Bilder.jpg

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Hallo,

was du da siehst im Stack ist die Folge der harten Kontraste. Im Einzelbild wirst du das nie erkennen, nur die Schärfe bzw. Unschärfe. Letzere verursacht auch den "Schatten". Ich würde eher sagen die Aura um die hellen Elemente, sie überstrahlt die dunklen Bereiche. Mehr oder weniger gut sichtbar taucht so etwas fast immer auf, besonders z. B. bei sich kreuzenden Haaren auf Insekten. Oder eben wie hier bei so harten Kontrastkanten.

Das endgültig zu beseitigen heißt sehr viel retuschieren. Die Spezialprogramme Helicon Focus oder auch Zerena Stacker sind da den breit angelegten Bildbearbeitungsprogramen beim Stacken weit überlegen. Selbst der Platzhirsch Photoshop sieht da schnell alt aus. Ich selbst verwende auch Helicon. Je tiefer eine Motiv angelegt ist desto effektiver wird dabei Methode C, der pyramidenförmige Stack. Der rauscht aber auch stärker und zieht teils die Spitzlichter kräftig zum Überstrahlen. Abhilfe kann da ein weiteres Stacken in einer oder gar beiden der anderen Methoden A / B schaffen. (In der Pro Version ist auch eine Fehlerretusche innerhalb einer Methode bereits vor dem Export als Tiff oder Jpeg aus den einzelnen Stackbildern möglich)

Die Stacking-Ergebnisse in Photoshop, oder bei dir Affinity, als Ebenen übereinander legen und mit Hilfe von Masken partiell verretuschieren. Sollten dann immer noch Verrechnungsfehler sichtbar sein kommst du um gute alte Handarbeit nicht herum und musst manuell sauber retuschieren. Dabei immer gut einzommen - 100% Ansicht und evtl. deutlich mehr. Zeit sollte hierbei keine bedeutende Rolle spielen! Wie überall ist auch beim stacken viel Üben und Erfahrung nötig, um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Aber ich denke du bist auf dem richtigen Weg. Bleib dran!

VG Peter

Spitzer Gag am Rande: dein Objektiv ist ganz schön staubig. 😉

bearbeitet von Piesl
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vor 45 Minuten schrieb Piesl:

Die Spezialprogramme Helicon Focus oder auch Zerena Stacker sind da den breit angelegten Bildbearbeitungsprogramen beim Stacken weit überlegen
...
Die Stacking-Ergebnisse in Photoshop, oder bei dir Affinity, als Ebenen übereinander legen und mit Hilfe von Masken partiell verretuschieren.

Genauso ist es. Nicht selten rechne ich zwei Modelle, um diese als Ebenen in PS zu überblenden um das Beste aus beiden Modellen in einem Bild zu vereinen. Das geht mit der Retusche in Helicon prinzipiell auch, ist aber viel viel viel aufwändiger.

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Es ist sehr hilfreich, mal in Photoshop 30 gestackte Bilder zu verarbeiten. Man versteht dann entstehende Fehler besser. Wie verarbeitet man in Photoshop gestackte Bilder?
Nötig sind 4 Schritte:

Schritt 1: man entwickelt die 30 ORF (hoffentlich sind es ORF und keine JPG) mit den exakt gleichen Einstellungen.

Schritt 2: man nimmt diese Einzelbilder als Ebenen in ein Projekt auf.

Schritt 3: man beauftragt Photoshop, die Bilder so zu skalieren, damit sie gut übereinander passen.

Schritt 4: man lässt Photoshop das Endbild berechnen. d.h. aus den 30 Einzelbildern werden nur scharfe Bereiche entnommen und zu einem neuen Bild zusammengefügt.

Das Skalieren (Schritt 3) ist aus folgendem Grund nötig: Kamera und Objekt bleiben am gleichen Ort. Verändert wird nur der Fokus. Beobachtet man die Fokusänderung am Display, fällt auf, dass sich die Grösse der abgelichteten Objekte im Display ändert. Diese unterschiedliche Grösse im Bild erzeugt die hellen Schatten (besser: Überstrahlungen). Beim Auswählen scharfer Bildbereiche aus den Einzelbildern (um das Endbild zusammenzusetzen), weiss der auswählende Programmschritt nicht, was scharf ist und was nicht - er fügt also "falsche" Bildteile zusammen. Oder die Skalierung gelingt nicht so richtig, weil der Programmschritt so extrem harte Kontrastkanten nicht korrekt erkennt und falsch verarbeitet. So entstehen die Überstrahlungen.

Beseitigen erfordert viel Handarbeit (z.B. solche schwierigen Bereiche maskieren und von der weiteren Bearbeitung ganz oder teilweise ausschliessen). Oder andere Bedingungen schon bei der Aufnahme.

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@M10-M5-M? wenn es dich noch interessiert, hier ein aktuellerLink zur Traumflieger Makrowelt.

Stefan Groß führt hier mit diversen Kameras Pilzstacks vor und zeigt auch schön die Stadien der Verarbeitung. Gerade bei den "Rohstacks" siehst du auch teils sehr deutlich den Effekt mit der Überstrahlung heller Bereiche. Neben der Farbretusche mit diversen Ausleuchtungen muss auch hier der Überstrahlungseffekt im fertigen Bild retuschiert werden. Stacking Video

VG Peter

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  • 2 weeks later...
Am 20.12.2021 um 21:58 schrieb Karsten:

Das geht mit der Retusche in Helicon prinzipiell auch, ist aber viel viel viel aufwändiger.

Auf welcher Art machst Du das bei Helicon?

Ich nehme meist 2 (B+C) Modelle als Quellbilder und lasse daraus einen neuen Stack berechnen.

Dann kann ich mit dem Retuschepinsel Bildteile beider Methoden ins den Stack übertragen. Das finde ich jetzt nicht so aufwändig?

Gruß

Uli

 

 

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vor 5 Stunden schrieb polycom:

Ich nehme meist 2 (B+C) Modelle als Quellbilder und lasse daraus einen neuen Stack berechnen.

Dann kann ich mit dem Retuschepinsel Bildteile beider Methoden ins den Stack übertragen.

Das hört sich vom Prinzip her ganz ähnlich an, wie das was ich mache wenn ich in PS die Ergebnisse zweier Modelle als Ebenen lade und dann mit einer Ebenenmaske überblende. Ich mache solche Arbeiten lieber in PS, da ich die entsprechenden Werkzeuge dort einfacher zu bedienen und effizienter in der Anwendung finde. Zudem habe ich das ganze Arsenal an PS Retusche-Werkzeugen zur Hand falls ich das benötige (inhaltsbasiertes Ersetzen etc).

Auf die Idee, die Ergebnisse unterschiedlicher Bild nochmals zu "stacken" bin ich allerdings noch nicht gekommen. Ist das nur Mittel zum Retusche-Zweck, oder ergibt sich aus der Berechnung auch schon eine Verbesserung?

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vor 30 Minuten schrieb Karsten:

Ist das nur Mittel zum Retusche-Zweck, oder ergibt sich aus der Berechnung auch schon eine Verbesserung?

Ich nutze das nur zur Retusche, dann muss ich alle problematischen Stellen nicht aus den Einzelbildern heraussuchen.

Es tauchen bei mir mit Methode C öfter Überstrahlungen an hellen Kanten auf, da ist es echt hilfreich wenn man zur Retusche ein gestacktes Bild hat.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass mit Methode A die besten Bildteile zusammengefügt werden.

Müsste ich mal ausprobieren.

Gruß

Uli

 

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vor 2 Stunden schrieb polycom:

Es tauchen bei mir mit Methode C öfter Überstrahlungen an hellen Kanten auf, da ist es echt hilfreich wenn man zur Retusche ein gestacktes Bild hat.

 

Meinst du mit "Überstrahlungen" die hier

https://zerenesystems.com/cms/stacker/docs/troubleshooting/ringversusrail

beschriebenen Artefakte? Die entstehen, wenn sich bei der Aufnahmereihe die Eintrittspupille und damit die Perspektive verschiebt. Mit dem Problem können unterschiedliche Programme unterschiedlich schlecht umgehen- ganz beseitigen können sie es nicht. Dazu muss man bereits bei der Aufnahme ansetzen.

Mit  dem Balgengerät ist das denkbar einfach. Man darf bei der Fokusreihe nur niemals den Einstellschlitten benutzen, sondern sollte stattdessen die Kamera auf ihrer Standarte verschieben. Dann bleibt das Objektiv an seinem Platz und die Perspektive gleich. Als Beifang wird die Übersetzung des Einstellrades deutlich "gröber", und man bekommt die Einzelschritte meist ohne Mikrometerschraube  oder ähnliche Hilfsmittel hin.

Beim internen Stacking lohnt ein Blick auf die optischen Eigenschaften des verwendeten Objektivs. Dann erweist sich das 60er Makro nämlich als schlechte Wahl, weil sich hier die Eintrittspupille und damit die Perpektive beim Fokussieren sehr deutlich verschiebt. Dagegen bleibt beim 30er Makro die Eintrittspupille bei allen Abbildungsmasstäben an ihrem Platz. Das ist beim Stacken der Idealfall- damit sollten Ergebnisse ohne Überstrahlungen möglich sein.

Als Preis für eine konstante Perspektive ändert sich die Bildgrösse von Aufnahme zu Aufnahme etwas stärker als bei anderen Methoden. Damit sollte aber jedes bessere Stackingprogramm zurechtkommen.

 

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  • 2 weeks later...

Hallo,

wenn man sich mit Fokusstacking beschäftigt, wird man zwangsläufig darauf kommen, dass es keine Wunder wirken kann und gewisse Probleme hat. Fokus Stacking nimmt die Bereiche aus jeder Ebene heraus, die die größten Kontrastunterschiede (was technisch als Schärfe angenommen wird) haben. Das ist innerhalb von Schwarz und innerhalb von Weiß am schwierigsten. Je mehr feine Strukturen (Kontrastunterschiede)  du hast, desto besser wird es funktionieren und je mehr gleichartige Flächen du hast, desto mehr Probleme wird es geben. 

Manche Motivteile werden einfach zum Problem. Du kannst ja auch kein Rennauto bei voller Geschwindigkeit mit 1 Sekunde Belichtungszeit scharf aufnehmen.

Grüße

Kurt

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