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Jagdschein machen (als Naturfotograf)?


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vor 6 Stunden schrieb jagabua:

Nun, mit pauschal wird man so oder so nicht fertig.

Ich habe ja den Vergleich mit einem intakten Wald gemeint und nicht mit Ackerland oder Fichtenwald Monokulturen. Man muss halt klar sagen was man miteinander vergleicht und dann kommt man zu recht unterschiedlichen Ergebnissen. Dann kann in einem Stadtgebiet natürlich die Artenanzahl grösser sein als auf einem Getreideacker. 
Aber wir sind jetzt etwas off topic.

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vor 16 Stunden schrieb jaekelk:

Ich habe ja den Vergleich mit einem intakten Wald gemeint und nicht mit Ackerland oder Fichtenwald Monokulturen.

Aber der Großteil der Wälder sind eben Wirtschaftswälder in denen nicht alles wachsen und wuchern darf.

Vergleicht man dann mit einen kleinen Wäldchen in einen Stadtpark, in dem andere Bäume und Sträucher auch wachsen dürfen, wird es definitiv eng.

 

 

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Man kann sich natuerlich die Rosinen aus einer Stadt herauspicken, aber der Vergleich sollte schon fair sein. Zum Beispiel Stadtgebiet Frankfurt gegen ein gleichgrosses Waldgebiet in Hessen, dann sieht es anders aus. Und man muss auch die Bodenorganismen mitzaehlen, die sind ebenso wichtig wir Rebhuehner oder Waschbaeren, nur nicht so interessant fuer den Fotografen...😀

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Am 9.2.2024 um 14:53 schrieb drocco:

Treibjagden sind in Deutschland ja seit den 1930ern verboten. Und eine Jägerprüfung zu machen, ohne die Jagd auszuüben ist viel vergeudete Lebenszeit. Bei dem vielen Unterricht in Jagd- und Waffenrecht den es heute gibt, was Du dann nie brauchst. Den Rest kannst Du auch woanders lernen. Es sei denn, Du bist scharf auf die Waffen, aber das geht in einem Schützenverein einfacher. 

Ich war im Schützenverein…mit  allen drum und dran 😉

Und Treibjagd..  nun diese Schilder sind überall und echt schlimm. Ich kenn „Höfe“ da flüchten die Tiere in die „Hallen“ vor Angst!!  Ich bin nicht gegen Jagen, keines falls aber dann gefälligst bei Wind und Wetter auf Ansitz!

Und trotzdem finde ich das Thema Jagdschein gut und ich kenne Jäger/ Fotografen die beides haben/ machen und eben von den „weis“ ich zumindest wie Sinnvoll so ein Schein doch sein könnte. Und daher habe ich das halt immer mal im Kopf.

Schiessen würde ich selber natürlich nicht.

B

 

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Zum Thema Jagd kann man geteilter Meinung sein. Ich denke Wild, das per Ansitzjagd geschossen wird hat ein relativ schönes Leben, im Vergleich zur Stallhaltung. Das mit der Treibjagt ist so ein Problem. Ich wohne nahe Landshut, und arbeite im nördlichen Landkreis. Dort gibt ein massives Problem mit viel zu vielen Wildschweinen. Aufgrund von Jagdbeschränkungen ist dies mit Ansitzjagd nur schwer zu lösen. Deshalb sind Drückjagden notwendig. Wenn eine Wildschwein Rotte, in der Nacht, über eine Feld herfällt, egal ob Bio oder Konventionell ist ein große Fläche für diese Erntesaison Geschichte. Die Graben alles um. Ein weiteres Problem sind Krankheiten die eine Überpopulation an Wildschweinen in Bioschweinehaltung mit Freilauf hineintragen kann.

Gruß

Gloana

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vor 1 Stunde schrieb gloana:

Dort gibt ein massives Problem mit viel zu vielen Wildschweinen.

und oft zusaetzlich mit Rehen und Hirschen. Diese Problematik ist aber zum Teil hausgemacht durch Jaegerschaft und Landwirtschaft. Die Jaeger weil unverstaendlicherweise im Winter das Wild noch gefuettert wird (angeblich um den Verbiss zu reduzieren) und auch zu wenig geschossen wird. Die Landwirtschaft weil viele Mais-und Kartoffelaecker bis dicht an den Waldrand gehen und das Wild in bester Deckung in die Felder einfallen kann. Dieses System ist krank und voellig unnatuerlich.
Weiterhin fehlen grosse Raubtiere welche die Wildpopulation im Griff halten koennen. Das aendert sich momentan da der Wolf sich zum Glueck wieder in Deutschland ausbreitet, auch der Luchs, leider aber wesentlich langsamer. 

Das Geheule und Gejammer von Jaegern und Herdenbesitzern fuehrt aber leider dazu, das vermehrt ueber Wolfabschuesse geredet wird (und praktiziert wird durch Wilderei). Die alten Reflexe funktionieren perfekt, der boese Wolf muss weg damit man wieder seine Ruhe hat. Die Diskussion in diesen Kreisen zeigt , dass manche gar nichts gelernt haben und jegliche Konkurrenz wegschiessen wollen. Das trifft nicht fuer alle Jaeger/Herdenbesitzer zu, aber die meisten denken in diese Richtung. 

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Darf ich das Thema mal vorsichtig einbremsen?

Es nähert sich Themen, bei denen es erfahrungsgemäß schnell eskalieren kann…

Aber erstmal Kompliment, dass ihr mit über 100 Beirägen über das sensible Thema Jagd sachlich diskutiert!

Gruß
Andreas

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Der Hausherr hat ohnehin schon zur Ordnung gerufen 🙂 und uns gleichzeitig auch ein bisschen gelobt 🙂

Über Veganismus, Vegetarismus, usw., sowie über Waffen, Schießen, usw. wollte ich ohnehin nicht diskutieren und auch nicht über Sinn und Auswüchse der Jagd.

Dafür umso mehr, was effiziente Methoden sind, über Tiere zu lernen. Letztendlich, um gute Fotos zu machen OHNE den Tieren zu schaden.

Z.B. finde ich Whalewatching besser als Waljagd. Zumindest diese Aussage wird auch hier konsensfähig sein 🙂 

Dass ein erfolgreicher Waljäger auch in der Lage ist, Touristen zum Knipsen zu skippern, scheint für mich plausibel. 

Idealerweise verdient dann der ehemalige Waljäger mehr damit die Tiere zu schützen und zu präsentieren.

Wie auch immer, ich gehe davon aus, das es mehr („gute“) Jäger gibt, die Tiere aufspüren können, als Fotografen, die Tiere gut aufspüren können.

 

bearbeitet von Manfred-Wien
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vor 22 Stunden schrieb jaekelk:

Man kann sich natuerlich die Rosinen aus einer Stadt herauspicken, aber der Vergleich sollte schon fair sein. Zum Beispiel Stadtgebiet Frankfurt gegen ein gleichgrosses Waldgebiet in Hessen, dann sieht es anders aus. Und man muss auch die Bodenorganismen mitzaehlen, die sind ebenso wichtig wir Rebhuehner oder Waschbaeren, nur nicht so interessant fuer den Fotografen...😀

Mittlerweile bin ich bei über 500 diversen Tier-Arten bei mir im Garten - Einige sind nur bis zur Gattung bzw. Familie klassifiziert. zB die Nachtwölfe (Trochosa sp.) oder die Fledermäuse (von denen auch mind. 5 verschiedene Arten regelmäßig vorbeischauen anhand meiner Ultraschallaufzeichnungen). Die Mini Bodenorganismen sind da noch nicht dabei. Ebenso Rund um das Biotop nur die Libellen, Schuppenkriechtiere und sichtbare Amphibien. Ansonsten lass ich das Biotop, Biotop sein und greif da nicht wirklich ein oder such zwanghaft nach irgendwelchen Tieren die ich noch nicht in der Liste habe. Keine Ahnung ob man einen Ort mit knappen 500 Einwohnern schon als Stadt bezeichnet. Aber wir haben alles von Feuerwehr, Schule, Kindergarten, Wirtshaus, Kirche, Geschäft, Arzt, Einfamilienhäuser und einen Wohnblock
 

In der Stadt hat man halt viele Kulturfolger und diverse Habitate. Da gibt es halt Parks mit Bäumen und einen Ententeich, eventuell einen Bach, Kanal, diverse Wiesen, Blühstreifen, Hausmauern, Kirchturmspitzen, .... und in privaten Haushalten und Hausgärten eben alles mögliche von A-Z unterschiedlichste Biotope, heimische und exotische Blumen, Bäume, Sträucher, Blumenbeete, Gemüsebeete. ....... Und dann soll es noch absichtlich oder unabsichtlich eingeschleppte Arten geben - die dann auch in der Stadt leben. (zB Halsbandsittiche rund um Köln).

Ob man gegen eine solche Varianz von Habitaten reduziert auf die Artendiversität ankommt.....

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Am 14.11.2023 um 18:42 schrieb jagabua:

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Ich finde ein schönes Bild.
Wenn eine kleine Bildkritik erlaubt ist?
Es sieht so aus als ob du den kabellosen Fernauslöser (RM-WR1) verwendest. Den musst du noch nicht so prominent ins Bild halten 😉 

Viele Grüße 
Christian 

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  • 1 month later...
Am 13.2.2024 um 19:00 schrieb Manfred-Wien:

Der Jagdschein endet nicht mit dem Tod eines Tieres 🙂. Du kannst gerade auch als Fotograf sehr viel Schaden anrichten an Tieren, unbewusst, einfach aus Blödheit, vielleicht sogar aus falschverstandener Tierliebe. Im Unterschied zu Fotografen müssen Jäger eine Ausbildung machen. So schlecht finde ich das nicht. Du siehst das anders, das ist ok 😉. Dafür sind Foren ja auch da. 

 

Nun, ich denke, du verstehst was ich meine, auch ohne, dass ich eine riesige Diskussion starte. Es gibt neben blöden Fotografen auch sicher genug blöde Jäger, bei denen die vorher genossene Ausbildung zu wenig gefruchtet hat. Alles in allem bleibt zu hoffen, dass sich die Anzahl unqualifizierter Vertreter in beiden Gruppen in Grenzen hält. 😉

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