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Die OM System Community
Ignoriert

Tauglichkeit einer OMD EM1 Mark 2 gegen eine Canon R5


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Moin. Bitte Rücksicht nehmen, dass ich die Fotos der Canon nur vor Ort gesehen habe. Aber ich bin trotzdem baff, Olympus und AF ist doch so scheisse dem hörensagen nach. Oder viele denken mit einer sinnlos teuren Kamera ohne Erfahrung knallt jedes Bild. Oder ist alles so einfach.

Aber ich wollte doch mal einen Erfahrungsbericht teilen, den ich interessant fand.

1. Sonniges Wetter und draussen, also ISO und Verschlusszeiten war kein Thema, bei niemandem der Teilnehmer.

2. Vergleich OMD EM 1 Mark 2 (habe ich für 800 Euro gebraucht gekauft) inklusive 40-150mm 2.8 vs Canon R5 (aktuell ca. 3k Euro) 2 Objektive hin und her getauscht. Bitte nicht fragen, es war ein Tele und ein weitwinkel. Aber auch nichts günstiges, da er eben Profi ist.

3. Ich ambitionierter Hobbyfotograf, vs. selbstständiger Profi für 20 Jahre.

4. Das Thema seines Kurses war Motive in Bewegung. Es wurde gerannt, mit einem Fussball gekickt und ich habe eine bekannte gebeten ihren Hund fröhlich rennen zu lassen, für die Teilnehmer.(der Hund war braun, nicht schwarz)

5. Der Profi mit Canon ist ein Freund und sehr erfahren. Sein Fokus ist zwar Portraits, aber er fotografiert definitiv nicht nur das.

Ach, ich halte es mal kurz.

Er mit weit teurerer Ausrüstung bekam den Hund so garnicht aufs Bild. Bis er den Tieraf der Canon verwendet hat. Scheint bei einer 3k+ Canon Kamera ja auch kein Selbstläufer zu sein.

Das meine Kamera von 2016 einen schlechten Ruf hat bei c-af, tracking und AF allgemein, ok. Das eine Kamera die 5x so teuer ist und gegen 2021 raus kam das auch nicht geschissen krieg ad hoc, war überraschend.

Jeder der rennende und springende Hunde mal fotografiert hat, weiss wie fordernd das sein kann. Aber war von der R5 absolut nicht beeindruckt.

Die Moral der Geschichte. Ich habe auch wie mein Freund mit verschiedenen Modi gespielt. Ich habe auch wie er erstmal kaum was hinbekommen. Aber nach etwas Übung und umschalten auf precapture, habe ich grandios viele scharfe Bilder rausgehauen von dem Hund meiner Bekannten. Im Rennen, im Sprung und sogar kurz vor der Linse.

Die Moral der Geschichte ist, die Flexibilität von OM ist sowas von einzigartig. Und was nicht oft genug erwähnt wird. Geringes Gewicht und Volumen, hat in jedem Alter so enorm viele Vorteile in der Praxis. Ich kann nur jeden der mit sinnlos schwerer Kamera und Objektiven und Stativ (OM hat aktuell meiner Erfahrung nach mit Abstand den besten Stabi), ehrlich nur noch auslachen.

So, das mal als was positives.

Und was zum nachdenken für die die meinen Vollformat ist der Killer. Nein, Mittelformat ist der Killer. Bei maximaler Bildqualität, dann redet aber niemals über Flexibilität oder das ihr ohne Auto die Ausrüstung hingeschleppt bekommt.

PS: Noch kleine Anmerkung. Ja, meine Kamera war schon grundlegend auf Tierfotografie eingestellt. Da mein Fokus auf Tieren liegt und auch Vögel gerne mitnehme. Das hat der Profi natürlich nicht. Ändert aber nichts an der Aussage, Olympus ist sehr potent, und die Erfahrung macht den Rest.

 

lg

Wolle

bearbeitet von marrow83
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https://www.oly-forum.com/topic/41397-tauglichkeit-einer-omd-em1-mark-2-gegen-eine-canon-r5/
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Das mal grob 2 Beispiele von ca. 20 Fotos alleine vom Hund. Den Kursleiter habe ich mehrmals im Sprung abgelichtet. Darf ich blos nicht so einfach teilen. 😄

P1012426 (Groß).jpg

P1012450 (Groß).jpg

Nette Geschichte , man sieht bei den Bildern aber das der Olympus AF nicht den Kopf/Auge getroffen hat. So ganz verstehe ich deinen Vergleich nicht.

Tja, solche Sachen passieren immer wieder. Ich hab da auch eine kleine Geschichte: Ich war auf der Konfirmation meiner Nichte und saß, weil ich etwas zum Programm des Gottesdienstes beigetragen habe, allein auf der Empore (2021 - Corona war ein großes Thema). Ich hatte - für die Wartezeit - meine EM-1X und das 12-100 dabei und habe ein paar Erinnerungsbilder gemacht. Ansonsten habe ich mich zurück gehalten, denn es war ein professioneller Fotograf da, der sowohl den Gottesdienst als auch die KonfirmandInnen anschließend vorteilhaft ablichten sollte. Ich wollte ja nicht, dass er das Gefühl hat, ich spucke ihm in die Suppe...

Long story short: Am Ende hat meine Schwester mich gebeten, ihr alle meine Fotos zukommen zu lassen, weil die Bilder des Profis derart unterirdisch waren, dass niemand sie haben wollte oder bereit war, Geld dafür zu bezahlen. Meine Fotos, die ich wirklich als Gebrauchsfotos ohne höheren Anspruch bezeichnen würde, haben in der Konfirmandencommunity anschließend die Runde gemacht. Soviel zu Thema Profi...

Ich habe im September einen Fotokurs mit Eulen auf der Greifenwarte Burg Guttenberg gebucht - bin gespannt, ob da einer der Kollegen aus den CaNiSon-Lager eine Diskussion mit mir anfangen möchte, aber ich hab mir schon überlegt, wie ich das bereits im Ansatz beende...

HG Sebastian

Ich habe mit der EM 1-III auch schon im CAF Modus entgegenkommende Lachmöwen erfolgreich fotografiert, da standen die Interessenten schon Schlange, um eine OM-1 zu ergattern. Bei der Wildlife Fotografie bedarf es neben einer halbwegs guten Technik auch viel Erfahrung und Wissen über das Verhalten der Tiere. Da kann ein Profi Hochzeitsfotograf noch so gut in seinem Metier sein, bei Wildlife fängst Du wieder von vorne an!

Wenn jetzt aber die automatische Motiverkennung gewünscht wird und knack scharfe Ergebnisse mit optimaler Bildqualität bezüglich Farben, Kontrast und Freistellung erzielt werden sollen, wird  die Luft schon ein wenig dünner. Vielleicht braucht es dann wirklich eine OM 1.2 mit dem 150-400? Ich bin bei der OM 1.1 und dem 300/4.0 + TC 1.4 stehen geblieben und war soweit auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Jetzt warte ich auf einen echten Nachfolger, der diesen Namen verdient. Derweilen fotografiere ich mit der Nikon Z8 und kann meinen eigenen Vergleich aufmachen. Die Ergebnisse sind meiner aktuellen Olympus Ausrüstung überlegen. Aber ich überlege auch schon zweimal, ob ich stets Lust auf die größere Nikon Ausrüstung habe, das war bei der Oly immer ein No-Brainer.

bearbeitet von Olympion

Ganz ehrlich, das Können des Fotografen ist das entscheidende!

Wenn die Kamera den perfekten Fokus übernimmt ist natürlich bequemer. Aber die Mühe muss man selbst machen. Hier im Forum zeigt einer was er drauf hat, den pfeilschnellen Eisvogel im Flug scharf zu erwischen. Es zählt Erfahrung und Geduld. Mit viel Übung dazu.

Die Schwächen der Kamera zu kennen und das auszugleichen gehört auch dazu.

Wenn meine Aufnahme nicht gelungen ist, die Schärfe nicht perfekt ist, liegt es an mir und muss an mich arbeiten.

Habe auch etliche Sportbilder mit der E-M1 Mark II gemacht, danach mit der E-M1 X, nun ist OM-1 Mark II im Einsatz. Es sind stetige Verbesserungen. Auch nach Updates der FW.

Mittlerweile hat Canon eine Kamera mit Motiverkennung für Sport herausgebracht, die auch erkennt, dass der ballführende Spieler im Fokus bleibt, auch wenn der Gegenspieler im Sucherbereich ist. Schön für den akkreditierten Berufsfotografen, der kriegt die Kamera ja auch von seiner Agentur oder ist freier Berufsfotograf und kann steuerlich absetzen. Hobbyfotografen die es leisten können haben da Spaß daran.

Aber: wo ist dann der Spaß und die Herausforderung?

 

bearbeitet von pit-photography
vor 23 Minuten schrieb pit-photography:

Aber: wo ist dann der Spaß und die Herausforderung?

Naja da wird es darauf ankommen, das der Fotograf erahnt, wann eine spannende Situation auf kommt und dann bereit ist Dauerfeuer zu geben.

Manche können das und machen dann entsprechende Bilder.

Grüße TKK

Ahh 

euer Model war ein Viszla😍

Da ich selber einen habe weiß ich wie temperamentvoll und schnell die sind

Ajax hier im Forum hat auch einen und macht grandiose Actionbilder mit ihr

Zunächst: Eine gebrauchte EM1.2 + gebrauchtes 100-400 ist meiner Meinung nach aktuell das beste was man kaufen kann um preiswert in die Tierfotografie einzusteigen. 

Dennoch klingt das für mich zum einen alles nach Benutzerfehler. Porträtfotografie ist eben doch was ganz anderes als Tierfotografie. 

Wie bereits erwähnt die geposteten Hundefotos sind nicht fokussiert und meiner Meinung nach nicht geeignet um zu zeigen wie vermeintlich überlegen ein System wäre.

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vor 5 Stunden schrieb boddah:

Eine gebrauchte EM1.2 + gebrauchtes 100-400 ist meiner Meinung nach aktuell das beste was man kaufen kann um preiswert in die Tierfotografie einzusteigen.

Mhmhjein. Es ist halt die Frage, was man als preiswert definiert. Der C-AF der E-M1 II funktioniert nicht richtig zuverlässig (auch bei Framerates unter 10 nicht) und das 100-400 ist bei der Fokusverfolgung auch nicht gerade eine Rakete. Solange sich die Tiere nicht zu sehr bewegen, mag das passen, ansonsten muss man mit einer Menge Ausschuss leben.

Richtig gut und verlässlich beim C-AF ist die OM-1 mit aktueller Firmware. Die Mark 2 mag da noch einen draufsetzen, ob das (insbesondere im Vergleich zur E-M1 II) entscheidend ist, mag jeder selbst entscheiden. Gebrauchte OM-1en gibts nach meinen Erfahrungen seriös so um die 1100 €. Drunter würde ich persönlich kameratechnisch nicht mehr gehen wollen.

Bei den Gläsern wird es schwierig: Zum 100-400 habe ich meine eigenen Erfahrungen bereits kundgetan, mein persönlicher Favorit ist mittlerweile das 40-150 f/2.8 mit dem MC-20. Ohne TK sitzt praktisch jeder Schuss und auch mit dem MC-20 habe ich in meinen ersten Versuchen kaum Ausschuss und praktisch keinen erwähnenswerten Schärfeabfall im Vergleich zum Betrieb ohne Konverter gefunden (unter 5%). Das Glas gibt es gebraucht ab 700 €, den MC-20 habe ich für 350 € erworben - macht eine Gesamtsumme von rund 2.100€ (mit Kamera). Ich finde, das muss man setzen, wenn man ewiges Sichten der Ergebnisse (auf Schärfe...) und latenten Dauerfrust über die Hitrate vermeiden will.

Alle anderen Optionen beim Glas sind entweder größer, deutlich teurer - oder beides zusammen.

Aber natürlich wird man auch mit der von dir favorisierten Kombination schöne Ergebnisse bekommen - nur halt deutlich weniger verlässlich...

HG Sebastian

vor 2 Stunden schrieb baschdl:

Mhmhjein. Es ist halt die Frage, was man als preiswert definiert. Der C-AF der E-M1 II funktioniert nicht richtig zuverlässig (auch bei Framerates unter 10 nicht) und das 100-400 ist bei der Fokusverfolgung auch nicht gerade eine Rakete. Solange sich die Tiere nicht zu sehr bewegen, mag das passen, ansonsten muss man mit einer Menge Ausschuss leben.

Richtig gut und verlässlich beim C-AF ist die OM-1 mit aktueller Firmware. Die Mark 2 mag da noch einen draufsetzen, ob das (insbesondere im Vergleich zur E-M1 II) entscheidend ist, mag jeder selbst entscheiden. Gebrauchte OM-1en gibts nach meinen Erfahrungen seriös so um die 1100 €. Drunter würde ich persönlich kameratechnisch nicht mehr gehen wollen.

EM1.2  400€ Gebraucht 100-400 700€ gebraucht. Das sind deine 1100€ für Objektiv und Kamera. Natürlich ist die OM1 deutlich besser insbesondere für Tiere, aber die ist fast dreimal so teuer gebraucht.  

Das ist für viele Menschen schon sehr viel Geld.

Wenn ich die Wahl habe aus 100-400 und 40-150 mit TC würde ich immer das 100-400 nehmen. Ich habe beide besessen, dass 100-400 hat mir wunderbare Dienste erwiesen in der Wartezeit auf das 150-400.

bearbeitet von boddah

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