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Mit der PEN-F eine Hochzeit fotografieren. Ist das abwegig?


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Hallo Zusammen, 

Dummerweise ließen sich meine Bekannten nicht zu einem Profi überzeugen. Weil ich vergangenes Jahr den "runden" Geburtstag der Braut zur Zufriedenheit fotografiert hatte, habe ich nun die Hochzeit an der Backe.

Vergangenes Jahr hatte ich auch nur zugesagt, weil mich die Location reizte. Ein Saloon und die Gäste meist in Western-Kleidung. Meine E-M1III mit dem 2.8/40-150mm Objektiv fand ich ideal bei dem Schummerlicht.

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Nun aber zermartere ich mir den Kopf, ob ich wieder mit der gewohnten Ausrüstung "antreten" soll, oder einen anderen Weg gehe.

Zur Info: ich bekomme kein Geld dafür. Mich reizt wieder die Location (das "Hüsli", Heimatmuseum hier in Rothaus und bekannt als Villa des Dr. Brinkmann aus der Fernsehserie Schwarzwaldklinik) und der Ablauf. Es gibt erst eine "normale" Trauung und danach eine indianische Zeremonie.

Eigentlich würde ich gerne mit meiner Nikon Zf fotografieren, aber hier habe ich nur das lichtschwache 4.0/24-70mm Objektiv. Bei der Nikon sitzt der AF sicherer als bei meiner Olympus. Jedoch habe ich Bedenken, dassbei dem schlechten Licht in der Stube das Nikon Objektiv ausreicht. Das 2.8/40-150mm erscheint mir besser.

Nun kam mir die Idee, einen ganz anderen Weg zu gehen. Die Pen-F ist weniger auffällig und ich könnte lichtstarke Festbrennweiten bei den Zeremonien verwenden. Ist der Gedanke abwegig?

Mit meiner Frau und mir sind es insgesamt 18 Personen. Die sind alle in dieser kleinen Stube. Die Trauung findet an dem runden Tisch statt 

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Da insgesamt wenig Bilder von den Zeremonien vereinbart sind und ich sowieso nicht herumgehen kann (ich empfände das als störend), kam mir die Idee, das Ganze mit der unauffälligen PEN-F und dem 1.8/25mm, oder 1.8/45mm zu fotografieren. Natürlich hätte ich auch das 4.0/12-45mm, aber da könnte ich wegen der Blende ja auch gleich die Nikon nehmen. Oder kann ich f 1.8 gar nicht einsetzen, weil die Schärfentiefe dann zu knapp ist?

Fragen über Fragen und je näher der Termin kommt, umso unschlüssiger werde ich 😃

Wohin würdet ihr tendieren? Irgendwelche Tipps?

Link zu diesem Kommentar
https://www.oly-forum.com/topic/41675-mit-der-pen-f-eine-hochzeit-fotografieren-ist-das-abwegig/
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Geschrieben (bearbeitet)

Im Hüsli ist es sehr, sehr eng (und dunkel!), also: Panasonic/Leica DG Vario-Summilux 1.7/12-25mm asph. (sonst nichts) und einfach Freude haben auf das, was kommt.

bearbeitet von Nieweg
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vor 56 Minuten schrieb Nieweg:

Im Hüsli ist es sehr, sehr eng (und dunkel!), also: Panasonic/Leica DG Vario-Summilux 1.7/12-25mm asph. (sonst nichts) und einfach Freude haben auf das, was kommt.

Hmmmm, gerade Google bemüht. Es gibt ein 1,7/10-25mm und das ist ein ziemlicher Klopper. Weiters habe ich nur noch 5 Tage Zeit. Und dann so viel Geld ausgeben für den Einen Anlass? Ich habe ja schon so viel Kram

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Ich arbeite zwar seit 10 Jahren nur einen knappen Kilometer vom Hüsli entfernt, aber drin war ich noch nie. Deine Beschreibung mit eng und dunkel bestätigt meine Befürchtung.

  • Gefällt mir 1

Ich sehe bei deiner Ausrüstung zwei OM-D-Kameras.  Da drängt sich fast auf, diese zwei Kameras mit einer eher weitwinkligen Festbrennweite und einem Zoom zu bestücken.  Das bedeutet Flexibilität ohne viele Objektivwechsel.  Weitere Objektive scheinen mir möglich, aber nicht nötig.
Für eine Hochzeit ist es nicht auffällig, wenn die Kamera grösser ist. Nach kurzer Zeit bemerken dich die Gäste kaum mehr.
Nur mit einer Ausrüstung fotografieren, die du kennst. Also nichts kaufen.
Nach meiner Erfahrung haben Brautleuteteilweise nur eine vage Vorstellung, welche Bilder sie erwarten.  Soll es eine Mischung von spontanen Fotos und geplanten Gruppenfotos sein ...? 
Ein Gespräch mit dem Brautpaar ist unerlässlich.  Wer gut plant, kann leichter improvisieren.
Eine Checkliste dürfte hilfreich sein - Ich habe Dir eine Nachricht mit angehängter Checkliste gesendet.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Fotografieren.

 


 

  • Danke 1
vor 4 Stunden schrieb do2013:

Ich sehe bei deiner Ausrüstung zwei OM-D-Kameras.  Da drängt sich fast auf, diese zwei Kameras mit einer eher weitwinkligen Festbrennweite und einem Zoom zu bestücken.  Das bedeutet Flexibilität ohne viele Objektivwechsel.  Weitere Objektive scheinen mir möglich, aber nicht nötig.
Für eine Hochzeit ist es nicht auffällig, wenn die Kamera grösser ist. Nach kurzer Zeit bemerken dich die Gäste kaum mehr.
Nur mit einer Ausrüstung fotografieren, die du kennst. Also nichts kaufen.
Nach meiner Erfahrung haben Brautleuteteilweise nur eine vage Vorstellung, welche Bilder sie erwarten.  Soll es eine Mischung von spontanen Fotos und geplanten Gruppenfotos sein ...? 
Ein Gespräch mit dem Brautpaar ist unerlässlich.  Wer gut plant, kann leichter improvisieren.
Eine Checkliste dürfte hilfreich sein - Ich habe Dir eine Nachricht mit angehängter Checkliste gesendet.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Fotografieren.

 


 

Hallo,

Ja, du siehst richtig. Ich habe eine E-M1III und eine E-M1II. Das passende Zoom, ein 4.0/12-100mm, hatte ich letztes Jahr im Saloon auch dabei. Je dunkler es wurde, desto mehr quälte sich der AF. Mir kam auch schon der Gedanke, diese beiden Bodys fix zu bestücken. Gerade auch, weil ich diese Beiden gut kenne.

Die Brautleute, ja, die haben wenig Vorstellung, welche Bilder sie möchten. Nur nicht mehr so viele wie vom Geburtstag 😀 

Wir sind ständig im Gespräch. So auch gestern. Meine Frau und ich holen die Beiden ab und machen erst Paarfotografie am Haus. Laufen dann rüber zum Hüsli (etwa 100 - 200m). Dann findet das Ganze statt und danach wieder Bilder draußen. Das Paar, die Gruppe.... Meine Frau und ich haben ja selbst erst vor 2 1/2 Jahren geheiratet. Mit Profitotograf und in noch kleinerer Gesellschaft. Da habe ich noch Manches zum Ablauf in Erinnerung.

Zum Glück ist das Paar recht locker. Das erleichtert Vieles. Nur eben der enge, dunkle Raum bereitet mir die meisten Sorgen.

Hier war mal einer, der auch hier mal vor längerer Zeit gelegentlich aktiv war. Er ist seit längerem Hochzeitsfotograf und stieg mit der E-1 in die Hochzeitsfotografie.

Auch er nutzte die PEN-F für solche Events:

https://www.brautrausch.de/magazin/tech/kameras-objektive

Er hat auch mit einem anderen System fotografiert:

https://www.brautrausch.de/magazin/tech/sony-vs-olympus

Sein Portfolio kann sich sehen lassen, ist ja auch sein Stil. Mit welchem System er heute fotografiert weiß ich nicht.

vor 8 Stunden schrieb Stefan_Frank:

Eigentlich würde ich gerne mit meiner Nikon Zf fotografieren, aber hier habe ich nur das lichtschwache 4.0/24-70mm Objektiv. Bei der Nikon sitzt der AF sicherer als bei meiner Olympus. Jedoch habe ich Bedenken, dassbei dem schlechten Licht in der Stube das Nikon Objektiv ausreicht. Das 2.8/40-150mm erscheint mir besser.

Hast du mit dieser Kamera mit höherer ISO fotografiert? Da KB-Format dürfte das eigentlich kein Problem sein.

  • Danke 1

Kleiner Denkanschoß.

Der schönste Tag im Leben eines frisch geborenen Paares soll verewigt werden.

Würde ich mir das zutrauen?

Technisch gesehen, ja, von den Abläufen her eher nicht. Es gibt hier im Forum einige abschreckende Beispielbilder von Menschen, die sich das auf ihre Fahnen geschrieben haben. Unscharf, überbelichtet, falsch fokussiert, und das sind dann die ewigen Erinnerungen an den schönsten Tag des Ehelebens. Willst du dir das ankreiden lassen, so etwas verbeutelt zu haben?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb donalfredo:

Willst du dir das ankreiden lassen, so etwas verbeutelt zu haben?

Hast du die Beiträge von @Stefan_Frank gelesen?
Er hat dem Paar zu einem Profi geraten (es gibt allerdings Profis, die auch abschreckende Bilder machen), das Paar bestand aber darauf.
Und das Paar ist nach Stefans Angaben locker.

 

bearbeitet von pit-photography
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb Stefan_Frank:

Ich arbeite zwar seit 10 Jahren nur einen knappen Kilometer vom Hüsli entfernt

Grafenhausen? Ich habe 8 Jahre in Ebnet gewohnt und habe u.a. auch den Aushilfsorgelservice in Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf gemacht, war sehr schön dort. Ich bin dann 2011 weggezogen, sonst würde ich Dir mein PanaLeica leihen ('Fahrradkette'). Freiburg hat vielleicht ein renommiertes Fachgeschäft, das Dir eines leihen könnte - Test-and-Wow ??

Zwei Kameras halte ich für unpraktisch; die baumeln immer so rum und behindern den freien flow. Wenn ein Objektiv, dann vielleicht das lichtstarke 9mm Prime. Du wirst im Hüsli sowieso kaum herumwandern können und dann noch zu 18nt. Draussen: Ja - einen Haufen Platz, schön mit Garten, Sonne und so!

Übrigens: Wo geht Ihr essen? Auch eine sehr, sehr wichtige Frage. Rothaus, Tannenhof mit den Forellen oder gar Hinterzarten?

Viel Erfolg, Hermann

bearbeitet von Nieweg
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  • Danke 1
vor 52 Minuten schrieb donalfredo:

Kleiner Denkanschoß.

Der schönste Tag im Leben eines frisch geborenen Paares soll verewigt werden.

Würde ich mir das zutrauen?

Technisch gesehen, ja, von den Abläufen her eher nicht. Es gibt hier im Forum einige abschreckende Beispielbilder von Menschen, die sich das auf ihre Fahnen geschrieben haben. Unscharf, überbelichtet, falsch fokussiert, und das sind dann die ewigen Erinnerungen an den schönsten Tag des Ehelebens. Willst du dir das ankreiden lassen, so etwas verbeutelt zu haben?

Mir wäre auch die Verantwortung zu groß.

vor 49 Minuten schrieb donalfredo:

Kleiner Denkanschoß.

Der schönste Tag im Leben eines frisch geborenen Paares soll verewigt werden.

Würde ich mir das zutrauen?

Technisch gesehen, ja, von den Abläufen her eher nicht. Es gibt hier im Forum einige abschreckende Beispielbilder von Menschen, die sich das auf ihre Fahnen geschrieben haben. Unscharf, überbelichtet, falsch fokussiert, und das sind dann die ewigen Erinnerungen an den schönsten Tag des Ehelebens. Willst du dir das ankreiden lassen, so etwas verbeutelt zu haben?

Wolfgang, alles locker. Der Bräutigam ist mein liebster Arbeitskollege (ob er es danach noch ist, wird sich zeigen) und etwa ein Jahr war ich sogar so etwas wie sein Vorgesetzter. Auf mich als Fotograf bei ihrem runden Geburtstag kamen sie, weil sie sich stets über meine Reisebilder in WhatsApp freuen. Nachdem sie von den Geburtstagsbildern begeistert waren, kam die Idee zu den Hochzeitsbildern. Ich versuchte sie zu dem Profi zu überreden, den meine Frau und ich hatten. Leider vergeblich. Die angehende Braut sagte: "Stefan, lass mich einfach wie eine glückliche 70jährige Braut aussehen." Da hättest du ihr den Wunsch auch nicht ausgeschlagen.

Ob ich es mir zutraue? Ich schrieb ja, dass es mir Unbehagen macht. Aber besser meine Fotos, als keine. Zur Sicherheit macht meine Frau noch Bilder mit ihrem IPhone 🤪

vor 34 Minuten schrieb Nieweg:

Grafenhausen? Ich habe 8 Jahre in Ebnet gewohnt und habe u.a. auch den Aushilfsorgelservice in Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf gemacht, war sehr schön dort. Ich bin dann 2011 weggezogen, sonst würde ich Dir mein PanaLeica leihen ('Fahrradkette'). Freiburg hat vielleicht ein renommiertes Fachgeschäft, das Dir eines leihen könnte - Test-and-Wow ??

Zwei Kameras halte ich für unpraktisch; die baumeln immer so rum und behindern den freien flow. Wenn ein Objektiv, dann vielleicht das lichtstarke 9mm Prime. Du wirst im Hüsli sowieso kaum herumwandern können und dann noch zu 18nt. Draussen: Ja - einen Haufen Platz, schön mit Garten, Sonne und so!

Übrigens: Wo geht Ihr essen? Auch eine sehr, sehr wichtige Frage. Rothaus? oder gar Hinterzarten?

Viel Erfolg, Hermann

Ja, ich arbeite in Grafenhausen. Mit Alpensicht 😀

Die Zeit, nach Freiburg zu fahren, habe ich nicht mehr. Ich muss ja auch noch packen. Wegen der Hochzeit starten wir 2 Tage später in Urlaub. Und wie erwähnt, lieber mit bekanntem Equipment fotografieren. 

Essen im Dorfstüble. Ganz einfach. Die vom Rothaus mag man nicht so.... Wir können alles zu Fuß erreichen.

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vor 2 Stunden schrieb pit-photography:

Hier war mal einer, der auch hier mal vor längerer Zeit gelegentlich aktiv war. Er ist seit längerem Hochzeitsfotograf und stieg mit der E-1 in die Hochzeitsfotografie.

Auch er nutzte die PEN-F für solche Events:

https://www.brautrausch.de/magazin/tech/kameras-objektive

Er hat auch mit einem anderen System fotografiert:

https://www.brautrausch.de/magazin/tech/sony-vs-olympus

Sein Portfolio kann sich sehen lassen, ist ja auch sein Stil. Mit welchem System er heute fotografiert weiß ich nicht.

Hast du mit dieser Kamera mit höherer ISO fotografiert? Da KB-Format dürfte das eigentlich kein Problem sein.

Danke, da habe ich viel zu lesen. Man merkt, wenn Talent und Können vereint sind. Das ist ganz große Klasse.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir fällt noch das Oly MFT 12mm/f2.0 (wäre als Festbrennweite  ideal!) oder das Leica 12mm/f1.4 oder das Laowa 10mm/f2.0. 15mm sind mE fast schon zu lang als permanente Festbrennweite im Hüsli.

bearbeitet von Nieweg
  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das Oly 12-40mm f2.8 hast du nicht wie ich sehe. Das wäre mein Objektiv an der E-M1.3 für die dunkle Stube. Als Tele käme für mich am 2. Gehäuse das Pana 35-100mm f2.8 zum Einsatz.

Mit der vorhandenen Ausrüstung würde ich die beiden E-M1 nehmen, das 17er, 25er und 45er f1,8 für drinnen und das 12-100er f4.0 für draußen. Drinnen ein Body mit 17er oder 25er bestücken und den anderen Body mit dem 45er (das 75er könnte schon zu nah sein).

Und ich würde mich schon bewegen wollen bei der Zeremonie ... es sollen ja Erinnerungsfotos aus unterschiedlichen Bildwinkeln dabei entstehen.

Viel Spaß und alles wird gut...
Eric

Übrigens: die PEN-F würde natürlich auch in der dunkle Stube funktionieren.

bearbeitet von ej foto
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb Stefan_Frank:

Danke, da habe ich viel zu lesen. Man merkt, wenn Talent und Können vereint sind. Das ist ganz große Klasse.

Ja Talent hat er und ein Gespür für Momente. Seine jahrelange Erfahrung macht das auch einiges aus.
Das Equipment ist nicht allein das Entscheidende.

Aber achte auch darauf, dass er im Moment der Auslösung nicht unvorteilhaft abgebildet wird (halb geschlossene Augen, komische Verzerrungen usw.). Am besten eine kleine Serie. Solche Momente sind meist nicht wiederholbar.

Viel Erfolg 🙂

 

bearbeitet von pit-photography
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Mach dir auf jeden Fall eine Liste mit Fotos die unbedingt dabei sein müssen. 

Ich habe letztes Jahr geheiratet. Ganz kleiner Kreis. Fotos haben Freunde gemacht. Wir haben bewusst auf einen Profi verzichtet und waren uns der Risiken bewusst. Im großen und Ganzen hat das auch gut geklappt.
Was am Ende gefehlt hat und das wäre mir im Nachhinein wichtig gewesen, ein paar formelle Bilder, nur wir zwei, mit meinem Vater, mit allen. Das haben wir in dem Trubel und der Aufregung total vergessen (genauso wie der Brautstrauß zu Hause liegen geblieben ist..). Da hätte ich mir gewünscht dass einer der beiden diesbezüglich aktiv geworden wäre und zumindest gefragt hätte „sollen wir gerade ein paar formelle Bilder machen?“ (Wir sind jetzt immer noch Freunde, keine Sorge.)

Ich habe zwei mal „offiziell“ Hochzeiten von Freunden fotografiert. Einmal richtig groß, noch zu analogen Zeiten. Das war so viel Stress für mich, ich habe mir gesagt nie wieder. Vor allem nicht wenn man eigentlich auch Gast ist. Die andere Hochzeit war zu Corona-Zeiten, nur das Brautpaar, die Eltern vom Bräutigam und wir als Trauzeugen. Das war OK für mich. Neben den Fotos haben wir eine Kamera in die Ecke gestellt die alles gefilmt hat. Die Eltern der Braut konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein, die haben sich über das einfache Video sehr gefreut.

Was ich aus diesen Erfahrungen mitgenommen habe: ein Plan mit welche Bilder unbedingt dabei sein müssen und die Ausrüstung so dass man so wenig wie möglich daran ändern muss. Ich würde auch -gerade für die Zeremonie- zwei Gehäuse in Betracht ziehen. Das 45/1.8 kann ich mir sehr schön für Details (die Ringe natürlich, aber auch die Hand die die Dokumente unterschreibt etc.) und Portraits vorstellen. Ob das 17er für die Räumlichkeiten reicht musst du probieren, kann ich mir aber gut vorstellen als Ergänzung zum 45 er. Mit Superweitwinkel kann schnell unvorteilhaft werden. Das lichtstarke 25er würde ich auf jeden Fall zumindest dabei haben. Vielleicht kannst du im eigenen Wohnzimmer die Verhältnisse nachstellen um eine bessere Idee zu bekommen welche Brennweiten funktionieren. Mach ein Shooting mit deiner Frau. Das 12-40/2.8 wäre sicher eine gute Wahl, aber das ist ja nicht vorhanden. Wie weit kannst du an deinen Kameras die ISO ausreizen wenn du das 12-45/4.0 nutzt? Vielleicht hilft da auch der Wohnzimmer-Test.

Die PEN-F kann ich mir sehr gut vorstellen für alle Bilder bei denen du ein bisschen Zeit hast. Während der Zeremonie muss es schnell gehen. Das musst du entscheiden ob du schnell genug bist.

Während der Zeremonie lautlos fotografieren. Achte darauf von jedem anwesenden Gast zumindest ein Foto zu haben.

Und vor allem, nimm auf jeden Fall JPG+RAW auf! 

 

bearbeitet von Steinwälzer
Ergänzung
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  • Danke 1
vor 12 Stunden schrieb Stefan_Frank:

Die Trauung findet an dem runden Tisch statt 

Falls es deine Zeit erlaubt, würde ich mir das Hüsli vorher mal von innen ansehen, idealerweise etwa zu der Zeit, zu der auch die Trauung stattfindet.

Nach Deinem Foto zu urteilen könnte es dort je nach Tageszeit und Lichteinfall durch die Fenster sowie Raumbeleuchtung in der Ecke zu abenteuerlichen Lichtverhältnissen kommen. Auf der Fensterseite des Tisches helles bis grelles Tageslicht, auf der anderen Seite könnte sich eventuell schon Kunstlicht auswirken. Je nach Situation vor Ort könnte es sich vielleicht anbieten, die Position des Tisches im Rahmen des Möglichen etwas zu verändern, um die Ausleuchtung der Bilder gleichmäßiger zu gestalten.

 

  • Danke 1

Lieber Stefan,

da hast Du oben höchst sachkundige und gute Tipps sogar von ortskundigen @Nieweg.

Deine Eingangsfrage würde ich verneinen. Die PenF gehört für mich zu meinen "Juwelen" und ich schätze sie über alles. Der AF ist sehr exakt - aber er braucht LICHT oder viel Geduld. Beides ist in Deinem Inhouse-Setting Mangelware.

So stylish die PenF wirken würde - mein Votum bei Deiner vorhandenen Ausstattung ist folgendermaßen (wenn ich Deinen Bestand richtig sehe):

  • M1.2 mit dem 12er f2.0 bestückt, PLUS M1.3 mit dem 45er f1.8. Beide Kameras um den Hals griffbereit.
  • Genug geladene Akkus, Beide Slots mit schnellen Speicherkarten.

In die Hosentasche das 1.8er Fish - für lustige Ideen oder zum Defishen, wenn 12mm zu eng sind.

Deine Frau kann in einem stylischem Rucksäckchen noch eine Eurer PenF mit dem 12-45 als Backup mitnehmen.

Wichtig ist, dass Du in dem Raum einen Platz hast, von dem aus Du gute Sicht und Bewegungsfreiheit hast.

Objektivwechsel wirklich nur, wenn echt Pause ist. Das von Hermann @Nieweg empfohlene 10-25 wäre für das Setting ideal, aber so kurzfristig wohl unrealistisch.

Keine Angst vor hohen ISO - besser Entrauschen als verwackelte Bilder...

Viel Erfolg - und vergesst vor lauter Aufgaben nicht, fröhlich mitzufeiern,

Grüße,

HermannB

  • Danke 1
vor 18 Minuten schrieb AchimF:

Falls es deine Zeit erlaubt, würde ich mir das Hüsli vorher mal von innen ansehen, idealerweise etwa zu der Zeit, zu der auch die Trauung stattfindet.

Nach Deinem Foto zu urteilen könnte es dort je nach Tageszeit und Lichteinfall durch die Fenster sowie Raumbeleuchtung in der Ecke zu abenteuerlichen Lichtverhältnissen kommen. Auf der Fensterseite des Tisches helles bis grelles Tageslicht, auf der anderen Seite könnte sich eventuell schon Kunstlicht auswirken. Je nach Situation vor Ort könnte es sich vielleicht anbieten, die Position des Tisches im Rahmen des Möglichen etwas zu verändern, um die Ausleuchtung der Bilder gleichmäßiger zu gestalten.

 

Gute Idee. Ich habe gerade nachgefragt, wann sie den Raum herrichten, dass ich dazu kommen und entsprechend einwirken kann 😀

vor 6 Minuten schrieb mainzerknipser:

Lieber Stefan,

da hast Du oben höchst sachkundige und gute Tipps sogar von ortskundigen @Nieweg.

Deine Eingangsfrage würde ich verneinen. Die PenF gehört für mich zu meinen "Juwelen" und ich schätze sie über alles. Der AF ist sehr exakt - aber er braucht LICHT oder viel Geduld. Beides ist in Deinem Inhouse-Setting Mangelware.

So stylish die PenF wirken würde - mein Votum bei Deiner vorhandenen Ausstattung ist folgendermaßen (wenn ich Deinen Bestand richtig sehe):

  • M1.2 mit dem 12er f2.0 bestückt, PLUS M1.3 mit dem 45er f1.8. Beide Kameras um den Hals griffbereit.
  • Genug geladene Akkus, Beide Slots mit schnellen Speicherkarten.

In die Hosentasche das 1.8er Fish - für lustige Ideen oder zum Defishen, wenn 12mm zu eng sind.

Deine Frau kann in einem stylischem Rucksäckchen noch eine Eurer PenF mit dem 12-45 als Backup mitnehmen.

Wichtig ist, dass Du in dem Raum einen Platz hast, von dem aus Du gute Sicht und Bewegungsfreiheit hast.

Objektivwechsel wirklich nur, wenn echt Pause ist. Das von Hermann @Nieweg empfohlene 10-25 wäre für das Setting ideal, aber so kurzfristig wohl unrealistisch.

Keine Angst vor hohen ISO - besser Entrauschen als verwackelte Bilder...

Viel Erfolg - und vergesst vor lauter Aufgaben nicht, fröhlich mitzufeiern,

Grüße,

HermannB

Lieber Hermann, 

Herzlichen Dank für deine Ideen. Die Pen-F hatte ich tatsächlich inzwischen gedanklich wieder ausgeschlossen. Wegen der Akkus. Die brauchen zu lange zum Nachladen, sollte es erforderlich sein (später bei der Feier).

Leider ist genau das 2.0/12mm jenes Objektiv, das mir noch fehlt. Ich habe nur das 1.8/17mm. Das mit dem Fish ist eine gute Idee. Wäre das erste Mal an der E-M1III. Bisher hatte ich stets das 2.8/7-14mm. Ob ich lieber das nehme? Flexibler, aber nicht gar so lichtstark.

So langsam kommt Licht in's Dunkel 😀

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Stefan_Frank:

Bisher hatte ich stets das 2.8/7-14mm.

Mit dem 12er hatte ich falsch geschaut, sorry.

...vielleicht schaffst Du doch noch einen "Schnellkauf" des kleinen Panaleica 9mm f1,7? (lt großem Fluß Ein-Tages-Lieferung, 460€) und für mich eine oft eingesetzte, spritzwassergeschützte Linse...

Das ist mehr als eine Blende lichtstärker als Dein Zoom. Da Du Dich als "Bildbeauftragter" erlaubt bewegen kannst, sind Festbrennweiten m.E. gut einsetzbar.

Zudem kannst Du immer etwas Beschnitt in Deine Präsentationsfotos einbringen.

Das 17er wäre mir aber viel zu eng für den kleinen Raum.

bearbeitet von mainzerknipser
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Stefan_Frank:

Ja, ich arbeite in Grafenhausen. Mit Alpensicht 😀

Die Zeit, nach Freiburg zu fahren, habe ich nicht mehr. Ich muss ja auch noch packen. Wegen der Hochzeit starten wir 2 Tage später in Urlaub. Und wie erwähnt, lieber mit bekanntem Equipment fotografieren. 

Essen im Dorfstüble. Ganz einfach. Die vom Rothaus mag man nicht so.... Wir können alles zu Fuß erreichen.

Mein Gott, Stefan, da kommen Erinnerungen hoch.

Jahrelang haben wir da gewohnt. Essen gegangen sind wir immer ins Kreuz nach Buggenried.

Mein Einwand weiter oben war keine Kritik, sondern ein Denkanstoß. Ich wußte ja nicht, daß du mit den Brautleuten eng befreundet bist. Aber bei der Hochzeitsfotografie, da kann man schon kapitale Böcke schließen.

Irreparable.

Es sei denn, sie lassen sich scheiden und heiraten für gute Pics nochmal.

Wenn ich nicht so weit weg wohnen würde, würde ich aushelfen. Mit meinem Panaleica 42,5/1.2 beispielsweise. Oder mit meinem exzellenten Tamron 70-180/2.8 für die Zf. Oder mit meinem wunderbaren Nikon 50/1.2. Mit dem wunderbaren Nikon 85/1.8. Ich hätte schon Material.

 

Sehen wir uns im Sommer in den Pilzen?

Ich komme ...

bearbeitet von donalfredo

Und falls das Mischlicht zu arg wird, mal parallel sw zum RAW mit aufnehmen. Passt dann zum Westernkram. 

Wicht ist das die gute Stimmung rüber kommt.

Es wäre gut dich als offiziellen Fotografen vorzustellen. Die Leute sollen mitfeiern. 

LG ChistianR 

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