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Die OM System Community
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Tontechnik bei Videoaufnahmen


Gast

Empfohlene Beiträge

p.s.

also ich habe mehrere Videos gedreht in denen ich den Ton wie folgt aufgenommen habe:

"Interviews" im Büro um gewisse Themen international zu präsentieren: Kamera + Ansteckmikrofon (per Kabel verbunden) - Ton entsprechend runtergeregelt

Ergebnis: für Laien sehr gute Audioqualität (ich hätte noch weiter runterregeln sollen)

 

Privat und ebenfalls im Büro: Rode VideoMicro - Richtmikrofon mit Nierencharakteristik - nimmt den Ton echt gut gerichtet auf (mein eher laienhafter Eindruck)

per Adapter auch ans iPhone anzuschließen. Günstig (49€) und ohne Batterie zu betreiben. Reicht für gelegentliche Zwecke voll aus.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Vaterfreuden:

Meinst du die tote Katze (deadcat)? Also den grauen Fellpuschel?

Ich gehe mal davon aus, dass er die tote Katze meint. Shure benennt die auch Windjammer auf der englischen Homepage.

Aber eigentlich verstehen die Profis unter Windjammer eher die Zeppelin ähnlichen Windschützer.

es gibt Schaumstoffwindschutz, die nützen am wenigsten, prima für Indoor

bei Sennheiser gibts neben den normalen Schaumstoffwindschützer noch die Pro  Versionen die velourisiert sind und deutlich besser funktionieren, aber fast so viel kosten wie ein Fellwindschutz, dafür aber nicht so viel „Natur“ mit nach Hause nehmen😉 bei Gebrauch im Wald o.ä.

dann gibts die Fellwindschützer umgangssprachlich Deadcat

und wenns dicke kommt nimmt man die Deadcat in Kombination mit dem Windjammer (Zeppelin). Die beiden kosten zusammen mit Pistolengriff und elastischer Aufhängung aber in anständiger Qualität schon fast so viel wie die neue EM5 MII, natürlich ohne Mikrofon...😄

 

Edit: da war ich wohl zu langsam😄

bearbeitet von Gast
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vor 51 Minuten schrieb Vaterfreuden:

p.s.

also ich habe mehrere Videos gedreht in denen ich den Ton wie folgt aufgenommen habe:

"Interviews" im Büro um gewisse Themen international zu präsentieren: Kamera + Ansteckmikrofon (per Kabel verbunden) - Ton entsprechend runtergeregelt

Ergebnis: für Laien sehr gute Audioqualität (ich hätte noch weiter runterregeln sollen)

 

Privat und ebenfalls im Büro: Rode VideoMicro - Richtmikrofon mit Nierencharakteristik - nimmt den Ton echt gut gerichtet auf (mein eher laienhafter Eindruck)

per Adapter auch ans iPhone anzuschließen. Günstig (49€) und ohne Batterie zu betreiben. Reicht für gelegentliche Zwecke voll aus.

 

 

Ich sehe schon, du bist Pragmatiker 👍😉

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Guten Abend.

Ich habe mehrere Videos von Dressurtrainings in einer Reithalle (60x40 m) gedreht. Nach der akustischen Enttäuschung durch Versuche mit einem Rode Aufsteckmikro habe ich mir den weiter o.g. Fieldrecorder (Zoom F1) gekauft und siehe da, jedes Wort der Ausbilderin war deutlich und akustisch freigestellt zu hören. Habe dann Video- und Audiodatei am PC synchronisiert (geht einfacher als man denkt!) und das Ergebnis war perfekt. Überlege jetzt mir einen weiteren Recorder für die Reiterin zu kaufen - für eine weitere Tonspur...

Gruß aus Lüneburg

Torsten

P.S. Wie Severino glaube ich schon anregte, regle ich die Tonspur aus der Kamera nicht runter, sondern nutze die zum synchronisieren und lösche sie am Schluß wenn alles passt.

 

 

bearbeitet von TorstenR
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@ThorstenR: auch du scheinst ein Pragmatiker zu sein 😄 

Es muss wirklich nicht immer die perfekte Highend Technik eingesetzt werden. Deine Lösung klingt schlüssig und preiswert. 

Genau, die O-Ton Spur kann man prima gebrauchen um die Synchro zu machen. Noch besser geht es, wenn man am Anfang des Videos einmal mit den Fingern schnippst und dieses Schnippen auf Bild zu sehen und auf beiden Spuren zu hören und in der Wellenformdarstellung zu sehen ist. Und ja am Schluss vor dem Rendering die O-Ton muten oder löschen nicht vergessen😉

ich wünsche dir viel Spass beim Filmen und editieren😉

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  • 3 months later...

Hallo, 

ich wollte mich noch einmal zurückmelden und für die Ratschläge bedanken. Es ist jetzt ein Rode Smart Lav Lavaliermikro geworden, die Aufnahmen erfolgt (mit Adapterkabel) am Tascam Recorder. Der vorteil dieser Lösung ist, dass man das Mikro auch mit dem Handy verbinden könnte, falls man den Recorder gleichzeitig für etwas anderes braucht. Die Lösung funktioniert für meine Qualitätsansprüche sehr gut, mit der passenden Deadcat auch in der Außenanwendung auf dem windigen Reitplatz. 

Vielen Dank nochmal!

p.s. Die etwas überbelichteten Hauttöne sind übrigens ein bewusst eingesetztes Stilmittel 🙂

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  • 1 month later...

Hallo Zusammen

da bei mir noch längere Zeit beruflich nichts gehen wird (ich habe zwar ein paar Alternativprojekte), habe ich etwas Zeit, über um mal ein paar kleine Lektionen in Sachen Videoton zusammenzustellen. Für die die Interesse haben wünsche ich viel Spass beim schmökern. Falls Fragen auftauchen, einfach fragen.

Viel Spass

Severino

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Mikrofonbasics Teil 1

Grundsätzlich gibt es verschiedene Funktionsprinzpien: (ich gehe nicht auf technische Funktionsweise ein, das könnt ihr bei Interesse googlen)

 

1. Dynamisches Mikrofon, auch genannt Tauchspule:

Vorteile:

braucht keine Versorgungsspannung (Phantomspeisung),

meist robuster als die anderen Typen

 

Nachteile:

Klangqualität grundsätzlich etwas schlechter als Kondensatormikrofone, aber bei richtigem Einsatz kann der Nachteil manchmal wieder kompensiert oder kaschiert werden.

Vor allem die Impulstreue und die Höhenauflösung ist etwas schlechter, aber manchmal wird dies gar nicht gebraucht und dafür ist vielleicht mehr Robustheit gefragt.

Kann konstruktionsbedingt nicht so klein gebaut werden (Unnaufälligkeit)

 

 

2. Bändchenmikrofon:

Ist auch dynamisch, aber anderes Funktionsprinzip. Normalerweise eine 8er Richtcharackeristik (dazu später mehr).

Bändchenmics spielen ausser im Musikbereich keine grosse Rolle mehr. Dort erfreuen sie sich für spezielle Anwendungen wieder grüösseres Beliebtheit.

Vorteil: sehr weiches und warmes Klangbild, seidige Höhen

Nachteil: sehr wenig Output, es wird ein sehr gute Preamp gebraucht.

Die meisten Bändhenmics reagieren empfindlich bei versehentlicher Phantomspeisung. Oft brennen sie dabei durch und sterben... 8er charackteristik ist nicht sehr universal.

Kann konstruktionsbedingt nicht so klein gebaut werden (Unnaufälligkeit)

 

3. Kondensatormic:

Sehr verbreitet bei Musikaufnahme aus Abstand, Fieldrecording, Klängen mit schnellen Impulsen oder ausgeprägten Höhen. Meist in modernen Geräten wie Kameras eingebaut.

Vorteile:

Sehr universal einsetzbar.

bei guter Qualität sehr hohe Klangqualität.

Kann sehr klein gebaut werden bis hin zur Miniaturisierung

 

Nachteile:

Braucht Phantomspeisung

Sind Feuchtigkeitsempfindicher als dynamische Mirofone

Sehr kleine Miniaturmikrofone, wie sie zB. in Kameras eingebaut sind sind qualitativ nicht so erquickend, aber es gibt auch hier Spezialmikrofone wie z.B. vom dänischen Hersteller DPA die superklein sind und trotzdem sehr gut klingen.

 

4. Kontaktmikrofone (Piezomikrofone):

Sind oft z.B. in akustischen Gitarren eingebaut (das sind die Modelle mit einem Klinkenanschluss). Die Mikrofone nehmen weniger die Schallwellen in der Luft auf. sondern direkt die Schwingung vom Klangkörper.

 

Vorteile:

Können sehr unnauffällig angebracht werden.

Helfen auf lauten Bühnen das man bestimmte Instrumente laut genug verstärken kann ohne dass es zu Rückkoppelungen (das bekannte Pfeifen aus den Lautsprecher) kommt.

Kann manchmal als universeller Problemlöser gebraucht werden

Ich habe zum Beispiel schon bei Steptanzwettbewerben Piezomikrofone unter der Bühne angebracht um dien Stepsound aufzunehmen (in Kombination mit anderen Mikrofonen).

 

Nachteile:

Brauchen meist Phantomspeisung

Der Klang ist sehr unlinear, der Klang muss anschliessend stark verbogen werden. Prinzipiell kein Hi-End Sound, aber am richtigen Ort vom Profi eingesetzt kann erstaunliches herausgeholt werden, oder wenn wie z.B. bei der akustischen Gitarre das Piezomikrofon auf den Instrumententyp optimiert wurde und gleich in der Gitarre noch spezielle Klangfilter eingebaut wurden.

 

Fazit für Videoton:

Meist kommen irgendwelche Kondensatormikrofone zum Einsatz, dynamische aber auch oft als z.B. Handmikrofon, typisch der Reporter in der Menschenmenge beim Interview. Die restliche Mikrofontypen kommen eher bei Spezialanwendungen zum Einsatz.

 

so, als nächstes erzähle ich was zur Richtcharackteristik

 

Gute Zeit und bleibt gesund.

Severino

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Mikrofonbasics Teil 2:

 

Je nach Mikrofontyp nehmen Mikrofone den Schall nicht von allen Seiten gleich auf. Hier mal die wichtigsten Charackeristiken:

Auf Deutsch: (von Oben Links nach Rechts Unten)

1. leeres Polardiagramm ohne Mikrofon. Zum Verständnis: Der Keis gibt den zweidimensionalen Raum an (360 Grad), Oben ist Vorderseite des Mikrofon, Unten dementsprechen das Hinterteil des Mics, die vertikalen Liniene sind Gradabweichungen, die nach aussen gehenden Kreise geben die Abschwächung der Lautstärke an, je weiter aussen die Linie durchgeht umso lauter wird das Signa aufgenommen (empfindlicher)

2. Kugel: Das Signal wird von allenm Seiten gleich laut aufgenommen

3. Breite Niere: nach hinten etwas weniger empindlich

4. Niere: nach hinten stark abgeschwächt

5. Superniere: auf der Seite unempfindlicher, dafür nach hinten wieder etwas mehr als eine Niere

6. Hyperniere: stärkere Ausprägung der Eigenschaften der Superniere

7. Achter: nach hinten und vorne gleich empfindlich, dafür die Seiten stark ausgelöscht (unempfindlich)

8. Keule/Richtrohr: Sehr starke Richtwirkung nach Vorne, je nach Konstruktion mehr oder weniger ausgeprägte Nebenkeulen nach Hinten und Seiten.

 

Fazit:

Wollen wir mit nur einem Mikrofon das gesamte Ambiente aufnehmen, ist eine Kugel die beste Lösung. Möchten wir starke Störgeräusche von hinten ausblenden ist die Niere von Vorteil. Möchten wir etwas aus der Ferne aufnehmen ist die Keule die beste Lösung. Die anderen Typen sind ausser für die Profis eher nicht so interessant, da eher für Spezialfälle.

 

 

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bearbeitet von Gast
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Mikrofonbasics Teil 3:

 

Hier mal Beispiele zu Kugelmikrofonen.

1. ein 3D Polardyagramm zur besseren Veranschauung

2. Sennheiser MD21, ein klassisches Reportermikrofon aus den 60/70er Jahren

3. ein sehr teures Kugelmikrofon (Earthworks, ca. 2000 Euro) das neben Musikaufnahmen auch sehr gerne in der Forschung und Messtechnik gebraucht wird

4. ein Miniaturmikrofon von DPA das später noch etwas vorgestellt wird.

 

 

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Mikrofonbasics Teil 4:

 

Das Nierenmikrofon.

1. 3D Polardyagramm

2. Shure SM58 (Dynamisch), das bei weitem meistverkaufte Mikrofon der Welt, anzutreffen auf allen Bühnen der Welt als Gesangsmikrofon

3. Sennheiser MKH-40 (Kondensator), ein sehr beliebtes Kondensator Nierenmikrofon, das auf Bühnen, Studios aber auch beim Film sehr beliebt ist. Ist eher teuer, aber klingt spitze.

4. Rode NT-5 (Kondensator), Budget Variante des Sennheiser. Kostet ein Bruchteil des Sennheiser, aber der Klang ist immer noch auf guten Niveau und ist für Amateure ohne Einschränkungen zu empfehlen

 

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Mikrofonbasics Teil 5:

 

Das Richtrohr / Shotgun / Keule

Das Shotgun ist die Allzweckwaffe beim Filmdreh, sei es um Dialoge aufzuzeichen an der Angel (jetzt gerade zu Coronazeiten und Abstand halten sehr beliebt), oder auf dem konvetionellen Stativ im Fussballstadion um Ambigeräusche oder das Abspielen des Balls aufzunehmen, Naturgeräusche und vieles mehr.

Das Mikrofon bekommt die Richtcharakteristik konstruktionsbedingt durch Auslöschung schräg einfallender Signale im langen Rohr. Das Mikrofon braucht eigentlich immer einen Windschutz, auch im Innenbereich, da bereits schnelle Bewegungen Störgeräusche erzeugen. Es gibt bei Shotguns fast ausschliesslich Kondensatormikrofone, also brauchen sie Phantomspeisung. Viele Shotgunmikrofone haben ein Batteriefach und brauchen keine externe Phantomspeisung. Die höherwertigen Mikrofone brauchen aber externe 48V Phantomspeisung, weil mit 1.5V oder 9V Batterien zu wenig Spannung für hohe Dynamik und Rauschabstand zur Verfügung steht.

Ebenso sind Shotguns sehr empfindlich auf Körperschall, auch Handgeräusche (der absolute Killer ist ein Ring am Finger der auf dem Mic klappert). Daher braucht man das Mikro fast immer mit einer elastischen Halterung egal ob am Pistolengriff oder an der Angel oder auf dem Stativ.

 

1. Beispiel beim Filmen

2. Audio Technica. Die japanische Firma stellt sehr gute Mikrofone her, die preislich in der Mittelklasse liegen.

3. Schaumstoffwindschutz für Innenaufnahmen

4. Fellwindschutz/Death Cat für Aussenaufnahmen

5. Blimp/Zeppelin, wird für garstiges Wetter zusätzlich über dem Fellwindschutz montiert

6. Pistolengriff mit elastischer Halterung

7. Boompole / Galgen/ Angel um beim Dreh Töne zu angeln

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Mikrofonbasics Teil 6:

 

Die Richtcharakteristiken die wir im Polardyagramm angeschaut haben, sind natürlich so nur Theorie. Das will heissen, bei keinem Mikrofon ist die Richtcharakteristik 100% gleich über alle Frequenzen. Je nach Qualität oder Konstruktionsprinzip weichen die Richtcharakteristiken über den Frequenzbereich teilweise sehr stark vom Ideal ab. Diese "Manko" werden in der professionellen Tontechnik teilweise aber auch bewusst und kreativ ausgenutzt. Sehr hochwertige und superteure Mikrofone kommen aber dem Ideal so nah, dass Abweichungen nur noch von Superohren gehört werden können (behaupten sie...)

Grundsätzlich ist ein Kugelmikrofon am einfachsten gleichmässig zu konstruiren, beim Shotgun am schwierigsten.

1. Beispiel eines frequenzanhängigen Polardiagram von einem Nierenmikrofon

2. frequenzanhängiges Polardiagram von einem Shure SM58

Polar_pattern_freq_response.svg.png

shure-sm58-polar-pattern.png

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Stecker, die grosse Verwirrung...

 

Immer wieder gibt es grosse Verwirrungen bei der Bezeichnung der Stecker. Darum hier mal die üblichen Stecker in der Audiotechnik in Bildern und mit den verschiedenen Bezeichnungen.

Übrigens egal um welchen der unten genannten Stecker es geht: das beste Verhältnis zwischen Qualität und Preis bietet der Schweizer Hersteller Neutrik an. Das Angebot von Neutrik ist gigantisch und bedient jedes Steckerbedürfnis. Fertig konfektionierte Kabel in guter Qualität und zu bezahlbarem Preis gibt es von Neutrik (CH), Cordial (DE) und Sommer Kabel (DE), letztere beiden verwenden auch Neutrik Stecker.

Ein Gratis-Profitip: Spare nie beim Kabel. Der weitaus häufigste Fehler auf Produktionen sind billige Kabel und Stecker. Nichts nervt mehr als Wackelkontakte bei Kabeln zu suchen oder versaute, unnwiederbringliche Aufnahmen  verloren zu haben wegen Geiz.

 

Bild 1: XLR Stecker

Wurde früher auch ab und zu als Canon Stecker bezeichnet. Gibt es von 2 polig bis 7 polig, In der Mikrofontechnik normalerweise in der 3 Pol Version. Der XLR wird vor allem im Profibereich verwendet, da er sehr robust ist und je nach Ausführung auch Spritzwasserfest ist. Da der Stecker relativ gross und teuer ist, spielt er im Consumerbereich keine grosse Rolle.

 

Bild 2: Cinch Stecker

Kennt ihr sicher von der Hifi Anlage und der gelbe Stecker für Video. Rot (R) steht für Rechter Stereokanal. Den Stecker gibts auch in anständiger Qualität in Metallausführung...

 

Bild 3: Jack Stecker 6.3mm

Auch genannt Klinkenstecker. Das Bild zeigt einen 2 poligen Monostecker, es gibt aber auch 3polige Stereostecker. Wird auch eher im Profi- und Musikerbereich eingesetzt. Sehr Robust.

 

Bild 4: Jack Stecker 3.5mm

Ebenfalls auch Klinkenstecker genannt. Das Bilkd zeigt einen 3poligen Stereostecker. Der Audiosteckverbinder bei Consumergeräten wie Kameras schlechthin. Den Klinkenstecker gibts auch noch als 2.5mm Variante, der vor allem bei CB Funkgeräten gebraucht wird.

 

Bild 5: Adaper von 3.5mm Jack Stecker auf 6.3mm

Symbolbild für die gefühlt 100Mio Adapter, die es gibt, um alles mit allem zu verbinden. Hier die vergoldete Version, die etwas langebiger ist. Man kann auch die silberne (vernickelte) Version kaufen, Hauptsache keine Plastikstecker...

 

Bild 6: Spezialversion Jack Stecker 3.5mm

Dieser Stecker ist bei Smartphones und Laptops recht berbreitet und ist für Headsets gedacht. Damit verbindet man gleichzeitig Mikrofon und (Stereo) Kopfhörer mit einem einzigen Stecker mit dem Gerät.

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Zubehör zu Mikrofonen:

Bild 1: elastische Mikrofonhalterung für Montage auf dem Blitzschuh der Kamera

Wird bei dezidierten Videomikrofonen meist mitgeliefert. Achtung: aufpassen dass der Durchmesser des Mikrofons passt, falls man selber einen kauft.

 

Bild 2: Popfilter

Wenn man sehr nah ins Mikrofon spricht um diesen satten, bassigen, vollen Fernsdehsprechersound zu bekommen läuft man in Gefahr dass Explosivlaute wie

"P" die Membrane des Mikrofones überlasten und die Lautsprecher zu explodieren drohen. Kann im Postprozessing fast nicht mehr wegretouschiert werden. Also besser gleich bei der Aufnahme vermeiden. Der runde Helfer mot Schwanenhals und Klemmadapter für rund 30 Euro der deutschen Firma K&M ist professionell und hält bei sachgemässem Einsatz ein Leben lang. Das nützlichste Teil für den kleine Preis!

Notfalls kann improvisiert auch ein Damenstrumpf und ein Kleiderbügel in Kombination mit Klebeband helfen.

 

Bild 3: Windschutz für normale Mikrofone

Im Aussenbereich empfielt es sich auch bei Kugel- oder Nierenmikrofon ein Windschutz zu benutzen. Hilft nebenbei auch etwas Popgeräusche (sie Bild2) z verhindern. Achtung: unbedingt die richtige Grösse kaufen, sonst gehen sie beim drüberzwängen kaputt, oder fliegen beim kleinsten Windstoss davon.

 

Bild 4: Vocal Booth

Wird oft bei Sprecheraufnahmen eingesetzt, wenn die Raumakustik schlecht ist. Hilft bedingt etwas, aber ersetzt keine richtige Studioakustik. Aber manchmal sehr hilfreich. Alternativ kann man auch den Kleiderschrank aufklappen und über die Türen Links und Rechts eine Decke oder Wintermantel hängen. Dann stellt man das Mikrofon in den Kleiderschrank und nimmt so auf. Kann je nach Raum helfen, aber kann auch nicht viel bringen, genauso wie der Vocal Booth.

Ausprobieren macht klug.

 

Bild 5: Mikrofonstativ

Der deutsche Hersteller K&M ist weltbekannt als Stativhersteller für Mikrofone und Lautsprecher. K&M bietet aber auch eine gigantische Auswahl an Halterungen, Klemmadapter für iPads, Smartphones, Getränkedosen, Kameras usw. K&M ist im Vergleich zu den Kamerastativhersteller verblüffend günstig und die Qualität ist Top.

Tip: nicht die billige Kunststoffvariante kaufen, sondern ein solides Stativ aus Vollmetall. Aber das wisst ihr Kameraleute ja schon selber 🙂

 

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Die Aufnahmegeräte

 

Abgesehen von Kameras kommen oft auch separate Audiorecorder zu Einsatz. Die gibt es von 100 Euro bis zu über 10`000 Euro, je nach Anspruch und Einsatz.

Am weitesten verbreitet ist bei Musikern und Sparfüchsen momentan der Zoom H2, der sogar 4 Kanal und (Pseudo) Sourround Aufnahmen erlaubt. Das Teil ist für den Preis von rund 200 Euro genial und die Qualität ist für diesen Preis mehr als gut. Ein Zoom H2n liegt immer in meinem Toolcase auf Arbeit, wenn wieder Mal im letzten Moment entschieden wird, dass der Kongress doch noch aufgezeichnet werden soll. Ein Zoom H2n ist auch immer in meiner Kameratasche oder im Urlaub dabei. Im grossen Set  (ca. 250 Euro) gibts auch gleich ein Mikronstativadapter, Infrarot Fernbedienung und Windschutz dazu. Der billige Zoom hat auch schon eine 2 Sekunden Prerecording Funktion, ähnlich wie Precapture bei der Olympus EM1 M2.

Hi-End Geràte kommen von Nagra Kudelski, Sound Devices, Tascam, Aaton, Sony

 

Bild 1 : Zoom H2n

 

Bild 2:  H4nPro

die etwas professionellere Lösung. Vor allem interessant, weil er schon richtige XLR Profianschlüsse hat.

 

Bild 3: Olympus Recorder

Habe ich eigestellt, weil wir ja im Oly Forum sind. Haben aber ehrlich gesagt nicht grossen Marktanteil...

 

Bild 4: Zoom H6

knn 6 Spuren gleichzeitig aufnehmen. Clever, weil verschiedene Mikrofone zum einsnappen dazu verfügbar sind. Als Profi bevorzugt man aber lieber Recorder mit richtigen XLR Anschlüssen, weil damit alle Mikrofone angeschlossen können und nicht nur Mics der Marke Zoom.

 

Bild 5: Zoom F8 Profirecorder

8 Kanal Recorder auf Profiniveau zu kleinem Geld. Die F Serie des japanischen Herstellers ist noch nicht ganz auf dem Niveau der richtig professionellen Recorder, die dann aber einiges mehr kosten. Sind aber ein echter Preistips und mischen gerade die Scene der teuren Geräte auf.

 

Bild 6: Nagra Hi-End Recorder

 

Bild 7: Nagra Analog Recorder

für die Freunde der guten alten und schicken Analog Geräten

 

 

 

 

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Mikrofonpositionen und Mikrofongeheimtips:

 

Bild 1: Shure SM7

Gemeimtip 1 für satte Radiosprecherstimmen, je näher umso satter!

dynamisches Grossmembranmikrofon

 

Bild 2: Electro Voice RE-20

Gemeimtip 2 für satte Radiosprecherstimmen, je näher umso satter!

dynamisches Grossmembranmikrofon

 

Bild 3: Neumann U87

Gemeimtip 3 für satte Radiosprecherstimmen, je näher umso satter!

Kondensator Grossmembranmikrofon

 

Bild 4: Filmset

 

Bild 5: Lavaliermikrofon 1

Condensatormikrofon der Marke DPA, Kugelcharakteristik

Die Weisse Ausführung wäre hier noch etwas unaufälliger gewesen...

 

Bild 6: Lavaliermikrofon 2

Condensatormikrofon, Nierencharakteristik, dadurch weniger Raumanteil auf der Aufnahme, dafür muss die Platzierung etwas sorgfältiger gemacht werden und das Mikrofon ist konstruktionsbedingt etwas grösser.

 

Bild 7: Gut verstecktes Mikrofon für eine Gesprächsrunde

Wieder DPA

 

Bild 8: gut verstecktes Mikrofon auf dem Filmset

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Field Recording:

Bild 1: heisse Motoren

Bild 2: Heisse Motoren

Bild 3: Aufnahmen im Regenwald

Bild 4: Aufnahmen im Regenwald

Bild 5: Orang Utan Recording im Regenwald (50 Stück von mir zusammengebaut für Langzeiteinsatz)

Bild 6: Orang Utan Recording im Regenwald (50 Stück von mir zusammengebaut für Langzeiteinsatz)

Bild 7: Ambiaufnahmen von Meeresgeräuschen

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Hier mal ein paar Beispielbilder zwischendurch wie es im Studio und auf der Bühne  bei Musikaufnahmen so asussieht.

 

Bild 1 : Mikrofonpark eines Tonstudios

Wie man sieht, für jeden Fall das eigene Spezialmikrofon.

Bild 2: Schlagzeugabnahme für eine Funkband

Bild 3: Schlagzeugabnahme bei einer Metallband. Wie man sieht, schon einige Mikrofone mehr. Da gibts aber noch noch viel krasseres

Bild 4: Flügelabnahme für eine Jazzpianisten

Bild 5: Variante für anderen Sound

Bild 6: Das ist kein irrer Tontechniker, sondern war ein Vergleichstest verschiedener Mikrofone und Positionen zum Lernen 😉

 

 

 

 

 

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 Thema Stereomikrofonie

 

Hier mal ein paar der verbreitesten Mikrofontechniken bei Stereoaufnahmen. Zuerst mal ein paar Grundlagen, im nächsten Post gibts Equipmentips.

Bei der Stereomikrofonie gibt es gefühlt unendlich viele Varianten und Ansätze aber eigentlich kann man sie auf 3 Prinzipen zusammenkondensieren, plus Varianten davon.

Prinzip 1 ist die sogenannte Intensitätsmikrofonie. Auf gut Deutsch werden 2 Mikrofonkapseln relativ nah beieinander montiert und in verschiedene Richtungen ausgerichtet. Der Stereoeffekt ensteht dadurch dass z.B. die Geige die links aussen sitzt etwas lauter beim linken Mikrofon ankommt. Bei diesem Prinzip ist die Ortung der Instrumente etwas besser als bei Prinzip 2. Zudem ist diese Art der Mikrofonierung 100% Monokompatibel, was bei Rundfunkbeiträgenimmer noch eine Rolle spielt, da ja z.B. viele Küchenradios immer noch Mono sind.

 

Prinzip 2 ist die Laufzeitsterephonie. Hier werden 2 Mikrofone in einem Abstand zueinander installiert und auf den Klangkörper ausgerichtet. Bei dieser Version kommt die linke Geige wiederum beim linken Mikrofon etwass lauter an, zusätzlich kommt die Geige beim rechten Mikrofon etwas später an. Wenn der Abstang gross genug ist, ist das Hirn in der Lage das festzustellen und nimmt dies als Stereoeffekt war. Beim diesem Prinzip ist die Ortung etwas schlechter als bei Prinzip 1, dafür wird das Klangbild grösser und tiefer und der Stereoeffekt wird stärker. Bei diesem Prinzip kann je nach eingesetzter Technick die Monokompatibilität nicht mehr zu 100% gewährleistet sein.

 

Prinzip 3 ist den Stereoeffekt mit elektronischen Schaltungen zu erzeugen und dies auch nachträglich regelbar zu mache

 

Die wichtigsten Techniken:

Bild 1: eine Übersicht gängiger Stereo Techniken

 

Bild 2: X/Y Technik.

Ist ein reines Prinzip 1. Die Mikrofonkapseln (Niere) werden übereinander angebracht und in einem festen Winkel von 90Grad auf den Klankörper gerichtet. Da der Winkel starr ist muss mit der Distanz der Mikrofone variert werden, je nach dem wie breit der Klangkörper ist. Man kann bereits fertige Stereomikrofone kaufen mit zei Kapseln eingebaut. Diese Mikrofone sind vor allem für Anfänger sehr gut geeignet,. Das Prinzip wird aber auch von Profis sehr häufig verwendet. Die meisten Handheld Fieldrecorder wie z.B. auch die Olympus sind nach diesem Prinzip gebaut. Bei einigen kann man auch die Mikrofone noch etas im Winkel verstellen.

 

Bild 3: Eine Art von X/Y

Sieht man viel bei kleinen Aufsteckmikrofonen. Klingt, wenn die Kapseln hochwertig sind recht gut, aber eher keine Vollprofilösung für die Elbharmonie 😉

 

Bild 4: A/B Technik

2 Mikrofone meist Kugel, ab und zu aber auch Nieren werden in einem definierten Abstand zueinander gerade nach vorne auf den Klangkörper ausgerichtet. Der Abstand kann von 15cm bis zu mehreren Metern gehen, je nach Grösse des Klangkörpers, der Abstand dazu und den Effekt den man erzielen möchte. Das ist reines Prinip 2 und braucht einiges an Erfahrung, damit ein ausgewogenes Klangbild ensteht. die Raumakustik spielt auch eine grosse Rolle bei dieser Technik. Auf dem Bild sieht man ein Klein A-B (kleiner Abstand) mit Mikrofonen des dänischen Edelhersteller DPA.

 

Bild 5: ORTF Technik

Eine sehr beliebte Mischung aus Prinzip 1&2. Die Mikrofonkapseln  (Nieren) liegen 17cm auseinander und sind 110Grad auseinandergerichtet. Dies ist in etwa der Durchschnittsabstand und Winkel der menschlichen Ohren. Hier wird also versucht das Hörempfinden des Menschen nachzubilden, was ganz gut gelingt. Auch für Anfänger mit etwas Lernwille sehr gut einzusetzen. Diese Technik wird viel im Jazz, in kleineren Sälen und bei grösseren Instrumenten wie z.B. Hackbrett, Flügel usw. eingesetzt. Auf dem Bild sieht man ein fertiges ORTF Stereomikrofon des chinesischen Herstellers Superlux für rund 250 Euro. Das Mikrofon ist eine Kopie des deutschen Edelhersteller Schöps, dass ziemlich genau das Zehnfache kostet. Der Sound des Schöps ist aber nicht zehnmal besser. Das Superlux ist also ein echter Preistip. Das fertige Mikrofon mit festen Winkeln ist sehr unnauffällig von der Grösse her und blitzschnell aufgebaut und ausgerichtet. Deshalb sind das Schöps wie auch das Superlux bei Profis sehr beliebt.

 

Bild 6: Kunstkopf, oder binaurale Technik

Eine Art ORTF Technik, nur werden die Mikrofonkapseln in eine mehr oder weniger nachgebildeten künstlichen Menschenkopf eingebaut, teilweise sogar mit Ohrmuschnachbildungen. Das Prinzip klingt sehr gut, ist aber nicht so flexibel, da es z.B. nicht einfach überall auf der Bühne aufgebaut werden kann, wegen der Sicht. Wird daher eher selten eingesetzt.

Eine Variante davon ist das Jecklin Prinzip des Schweizers Jürg Jecklin. Da wird eine runde Plexiglasscheibe, die mit Akustikschaumstaoof belegt ist zwischen die Mikrofone plaziert. Die Mikrofone (Kugel) werden auch ca. 17cm und in einem Winkel von 110 Gradf ausgerichtet.

Dann gibts noch einen Hersteller (Soundman OKM), der Stereomikrofone baut,  die ähnlich wie In-Ear Kopfhörer getragen werden können. Dies ist also eher was für Recordings, wo die Protagonisten in Bewegung sind. Also zum Beispiel bei einem Filmdreh ein Spaziergang durch einen Markt, der authentisch klingen soll

 

Bild 7: M/S Technik (Mid/Side)

Arbeitet nach Prinzip 3, dabei werden ein Mikrofon mit Niere und eins mit Achter Charakteristik kombiniert. Die Niere ist für das M (Mid) zuständig und die Achter mach das S (Side) Signal. Bei dieser Technik muss man im Postprozessing drei Kanäle anlegen und schaltungstechnisch etwas tricksen, dafür ist es voll Monokompatibel und der eigentliche Clou ist, dass die Stereobreite nachträglich verändert werden kann.

MS wird im Rundfunk und beim Filmen immer noch fleissig verwendet, einerseits wegen der Mono Frage, andererseits ist es natürlich interessant im Postprozessing nachträglich entscheiden zu können, wie stark der Stereoeffekt sein soll.

Ich verwende M/S auch sehr häufig: Der oben erwähnte Zoom H2n Fieldrecorder Hat ebst X/Y Mikrofonen zusätzlich auch M/S Mikrofone eingebaut und ich verwende dies regelmässig.

Bild 8: Schaltungsschema für das M/S Postprozessing.

Mittlerweile gibt es aber auch Plugins die das automatisch übernehmen können. Dann muss nur noch der Regler für die Stereobreite nach Geschmak eingestellt werden.

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Weiteres Zubehör:

 

Bild 1: Stereoschiene

Damit können "normale" Mikrofone einfach und schnell in Steromikrofone umgemodelt werden. Sieht nicht so schick aus, aber wird vom Profi regelmässig zum Einsatz gebracht. Ein cleveres und preiswertes Helferlein. Es gibt die Aluschiene von K&M, günstig und hält ein Leben lang. Die abgebildete Schiene kommt von Rhode und hat ein paare clevere Details, vor allem wenn es schnell gehen muss. Beide Schienen sind bei mir immer im Toolcase.

 

Bild 2: Kopfhörer Sennheiser HD25

Ein Kopfhörer ist bei Tonaufnahmen genauso wichtig, wie der Sucher in der Kamera beim Bilder machen, vor allem wenn man mit gerichteten Mikrofonen arbeitet. Der HD 25 ist in der Profiszene seit über 20 Jahren der häufigst verwendete Kopfhörer, ein echter Industriestandart. Der Kopfhörer klingt nicht Hi-End aber durchaus anständig, dafür ist er unverwüstlich und alle Teile können vom Anwender selber ausgewechselt werden. Zudem dämpt er Umgebungsgeräusche recht gut und ist bei Bedarf sehr laut. Um unterwegs Musik zu hören macht er auch recht viel Spass und klingt auf jeden Fall besser als all die Billig Kopfhörer, In-Ear Hörer und auch besser als z.B. die viel zu gehypten Beats Kopfhörer.

Ich besitze neben weiteren Kpfhörer drei Sennheiser HD25 und der älteste ist schon über 20 Jahre täglich bei mir im Einsatz, egal ob im Studio, auf der Bühne oder im Urwald. Alle paar Jahre Ohrpolster auswechseln, alle 10 Jahre ein neues Kabel montieren und er läuft und läuft und läuft...

Unbedingt die Plus Version kaufen, die ist robuster und klingt einen Zacken besser.

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