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Der Borkenkäfer im Harz


dpa

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vor 6 Stunden schrieb gaby:

Mit Bildern vor 20 Jahren und dann nach 20 Jahren.

Sehr interessant und aufschlussreich!  Danke. Mein Drei-Jahresvergleich war da natürlich erst mal nur ein Schock. Im Film ist ein Stausee, der sieht jetzt schon viel besser aus, als vor 10 Jahren, als ich dort war. Auch das Gebiet unterhalb des Lusens ist wieder grüner.

Auch im Film wird gezeigt: da wo die Stämme gefällt und entnommen wurden,  ist Gras gewachsen und es kommen keine Bäume mehr. Die Befürchtung habe ich hier auch, zumal es gegenüber früher trockener und wärmer geworden ist.

Die Wegabschnitte, wo die vor Jahren gestorbenenen Bäume stehengelassen wurden, da wächst der Wald auch wieder. 

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vor 6 Stunden schrieb ej foto:

Wow, gute Übersicht über interessante Thesen.

Auf die Klimakarte August bin ich sehr gespannt, sicher auch 20-22, gegenüber 18-20 in 2019, eher noch wärmer. Leider werden so Temperaturen immer im Schatten gemessen, den gibt es hier auf weiten Flächen momentan aber gar nicht mehr.

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vor 11 Stunden schrieb dpa:

Wow, gute Übersicht über interessante Thesen.

Auf die Klimakarte August bin ich sehr gespannt, sicher auch 20-22, gegenüber 18-20 in 2019, eher noch wärmer. Leider werden so Temperaturen immer im Schatten gemessen, den gibt es hier auf weiten Flächen momentan aber gar nicht mehr.

Bei allen Thesen liest man wie vielfältig und empfindlich der Wald ist. Es ist daher für mich unerklärlich, wie man diesen kostbaren Lebensraum wenigen Leuten überlässt, die  keine besseren Lösungen finden als einen radikalen, unumkehrbaren Einsatz von Motorsägen. (Mein Blutdruck steigt wieder einmal...)

Deine Bilder vom Harz zeigen reinen Wirtschaftswald – das ist vergleichbar mit Massentierhaltung oder landwirtschaftliche Monokulturen. Menschengemacht, einfältig, anfällig und Profitorientiert.

Lektüre:

https://www.oekom.de/buch/der-holzweg-9783962382667

 

bearbeitet von ej foto
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Ich war gestern bei der Wanderung in der Schwäbischen Alb. Wie man sieht, sind Mischwälder robuster als die von Menschenhand gepflanzte Nadelbäume:

F8110033.jpg

Selbst die Wege durch die Traufgänge sehen auch nicht so ausgetrocknet aus wie auf einem Ackerfeld. Vielleicht sollten die Harzer Politiker erst mal ein Biologie-Studium abschließen und nicht das Fach Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft oder Jura bevor sie in die Kommunalpolitik einsteigen 😉

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Wenn man sich mal mit der Historie des Harzes beschäftigt: erst Harthölzer für den Bergbau, dann für den Krieg und nach dem Krieg die Reparationszahlungen... Und das alles wohl wissend, dass mehr abgeholzt wurde als dem Wald gut tut. Und dann wurde halt wieder nachgefüllt. Kann man hier gut nachlesen: https://www.karstwanderweg.de/publika/uns_harz/58/86-89/index.htm

Ich sehe den aktuellen Kahlschlag durch den Borkenkäfer einfach mal positiv: die Monokultur wird nicht in der gleichen Art und Weise neu entstehen. 🌲🌳🌵😂

Viel Spaß trotzdem noch im Harz @dpa! Und am besten die Stempelstellen und Hauptwege dorthin meiden. Und am schönsten ist der Süd- und Ostharz. 

VG Silvia 

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Am 9.8.2022 um 20:05 schrieb dpa:

Es ist einfach unfassbar, was die Motorsägen hier angerichtet haben

 

Wenn ein Baum massiv vom Borkenkäfer befallen ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er wird gefällt, oder er fällt von selbst. Da der zweite Fall für Wanderer durchaus ungesund werden kann, werden solche Kahlschläge gerade an viel begangenen Wegen vorgenommen.

Ich sehe das Problem aber auch in einer historischen Dimension. Nach der Zerschlagung des Nazi-Regimes liessen die englischen Besatzer weite Teile des Oberharzes systematisch entwalden und das Holz als Quasi-Reparation nach England verschicken. Die junge Bundesrepublik hatte weder die materiellen noch intellektuellen Ressourcen um hier sinnvolle Experimente zu starten. Im Gegenteil: Forstämter waren ähnlich chronisch unterfinanziert wie z.B. die Bundesbahn und hielten sich nur mit Kinder- und Sträflingsarbeit über Wasser. Die Anlage billiger Fichten-Monokulturen auf den Kahlschlägen war daher fast die logische Konsequenz.

Ein erstes Erwachen gab es beim Waldsterben1.0 durch den "sauren Regen" in den 70ern. Da sahen manche Flächen im Oberharz so ähnlich aus wie heute. Das Problem liess sich aber leider duch Umweltschutz und grossflächige Kalkung in den Griff bekommen. Da klopften sich viele Förster stolz an die Brust und machten weiter wie bisher.

Es gibt aber auch Ausnahmen. So wurde in Bad Grund der "WeltWald" angelegt - ein Grossversuch, mit dem getestet werden sollte, welche Baumarten aus der ganzen Welt sich für einen künftigen Waldumbau eignen. Ein Besuch lohnt.

Einige Forstämter legten in den 70ern auch gezielt Mischwälder mit Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Kirsche an. Selbst wenn sie auf feuchten Standorten stehen, kränkelt dort eine Baumart nach der anderen, weil sie den hohen Sommertemperaturen nicht gewachsen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob heutige Kulturversuche in dieser Richtung mher Erfolg haben.

Weitsichtige Förster garnierten ihren Wald allerdings auch mit Mammutbäumen (siehe Bild). Die haben offensichtlich keine Probleme mit dem Klimawandel und gedeihen prächtig. War ein grosser Fehler unserer Vorfahren, dass sie den Harz nicht in eine Mammutbaumplantage verwandelt haben....

Mammut1.jpg

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vor 59 Minuten schrieb rodinal:

Die junge Bundesrepublik hatte weder die materiellen noch intellektuellen Ressourcen um hier sinnvolle Experimente zu starten. Im Gegenteil: Forstämter waren ähnlich chronisch unterfinanziert wie z.B. die Bundesbahn und hielten sich nur mit Kinder- und Sträflingsarbeit über Wasser. Die Anlage billiger Fichten-Monokulturen auf den Kahlschlägen war daher fast die logische Konsequenz

Die Fichtenmonokulturen sind IIRC deutlich älter (> 500 Jahre) und dem intensiven Bergbau geschuldet.

Man hat nach dem 2. WK die erste Chance für eine Wende verpasst.

vor 59 Minuten schrieb rodinal:

Es gibt aber auch Ausnahmen. So wurde in Bad Grund der "WeltWald" angelegt - ein Grossversuch, mit dem getestet werden sollte, welche Baumarten aus der ganzen Welt sich für einen künftigen Waldumbau eignen. Ein Besuch lohnt.

Ja, auf jeden Fall.

bearbeitet von Grinzold
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Puuuh. Erstmal vielen Dank für den umfangreichen Lesestoff, ich arbeite mich so durch und mache mir auch beim wandern so meine Gedanken.

Heute bin ich mal ohne Kamera in das, was vorher Wald war, gegangen. Danach aber noch mal mit Kamera an einen See, jetzt habe ich endlich mal Libellenbilder satt. 

Morgen besuche ich den Weltwald, dann wieder mit Kamera. Super Tipp!

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vor 5 Stunden schrieb CEHorst:

Den Borkenkäfern wird wohl gerade etwas warm.

Der Harz hat einfach kein Glück und dann kommt noch das Pech dazu, schade!

Grusz Horst

 

Normalerweise trage ich eigentlich nicht den Müll anderer Leute aus dem Wald, aber dieses "Experiment" hab ich dann doch mal schnell beendet...

1253572126_Warumnichtwiedermitnehmen.thumb.jpg.4c0eb2e16dac33da1184b35ad93e4449.jpg

An vielen Stellen hier ist es wirklich ein Wunder, das noch KEIN Waldbrand entstanden ist. 

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vor 7 Minuten schrieb dpa:

An vielen Stellen hier ist es wirklich ein Wunder, das noch KEIN Waldbrand entstanden ist. 

Waldbrand entsteht durch Brandstiftung (die Bundeswehr, die den Wald in Brand schießt, Deppen, die Zigaretten wegschmeißen oder ihr Lagerfeuer nicht richtig löschen...)

Glasscherben lösen keinen Waldbrand aus

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/06/treuenbrietzen-waldbraende-ursachen-brandstiftung-boden-kiefern-ibisch-forschung.html

Trotzdem ist es eine hervorragende Idee Müll einzusammeln 👍

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Und dann wieder so Artikel:

https://www.welt.de/wirtschaft/article240415481/Holzexporte-nach-China-Saegewerke-und-Moebelhersteller-schlagen-Alarm.html

Es wächst mehr Holz nach, als geerntet wird, und ein Großteil geht nach China, hier könnten demnächst die Sägewerke schließen. Ich verstehe nur noch Bahnhof.

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vor 7 Minuten schrieb dpa:

Und dann wieder so Artikel:

https://www.welt.de/wirtschaft/article240415481/Holzexporte-nach-China-Saegewerke-und-Moebelhersteller-schlagen-Alarm.html

Es wächst mehr Holz nach, als geerntet wird, und ein Großteil geht nach China, hier könnten demnächst die Sägewerke schließen. Ich verstehe nur noch Bahnhof.

So sägt man am eigenen Ast ab auf dem man sitzt 🤯

Den Waldbesitzern und Staatsforsten geht es nur um den Profit. Den heimischen Sägewerken ist es denen egal. Es läuft bei uns überall was falsch.

bearbeitet von pit-photography
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vor 43 Minuten schrieb talonmies:

Glasscherben lösen keinen Waldbrand aus

Das kommt darauf an, aus welchem Teil der Flasche die Scherbe ist. Teile aus einer Wand mit gleichmäßiger Wandstärke haben noch kein Brennglaseffekt. Wenn das Teil aus dem Flaschenboden mit einer Wölbung ist, dann kann es heikel werden.

bearbeitet von pit-photography
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vor 45 Minuten schrieb talonmies:

Waldbrand entsteht durch Brandstiftung (die Bundeswehr, die den Wald in Brand schießt, Deppen, die Zigaretten wegschmeißen oder ihr Lagerfeuer nicht richtig löschen...)

Vor kurzem: Grunewald. Was da gelagert wurde kann man nur den Kopf fassen und das wurde sogar behördlich genehmigt was man da lagern durfte 🙈

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vor 15 Stunden schrieb rodinal:

Wenn ein Baum massiv vom Borkenkäfer befallen ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er wird gefällt, oder er fällt von selbst. Da der zweite Fall für Wanderer durchaus ungesund werden kann, werden solche Kahlschläge gerade an viel begangenen Wegen vorgenommen.

Weitsichtige Förster garnierten ihren Wald allerdings auch mit Mammutbäumen (siehe Bild). Die haben offensichtlich keine Probleme mit dem Klimawandel und gedeihen prächtig. War ein grosser Fehler unserer Vorfahren, dass sie den Harz nicht in eine Mammutbaumplantage verwandelt haben....

Ich denke man sollte sich entscheiden: Möchte man nun Wanderer oder möchte man Wald? Würde diese Sicherungspraxis konsequent durchgeführt werden, hätten wir schon längst keinen Wald mehr, betrachtet man das riesige Wegenetz in unseren Wäldern. Es dürfte auch bekannt sein, dass das Betreten des Waldes immer auf eigene Gefahr passiert. Deshalb sehe ich diese Sicherungspraxis als willkommene Ausrede um die Bäume zu fällen.

Mit weitsichtigen Förstern wäre ich sehr vorsichtig, insbesondere mit den Mammutbäumen. Monoplantage sind keine gute Lösung. Mammutbäume gehören eigentlich gar nicht hier her. Aktuell ist in Bad Godesberg sogar ein Mammutbaum ausgetrocknet, außerdem vertragen diese Bäume keine Staunässe.

bearbeitet von ej foto
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vor 12 Stunden schrieb talonmies:

Waldbrand entsteht durch Brandstiftung (die Bundeswehr, die den Wald in Brand schießt, Deppen, die Zigaretten wegschmeißen oder ihr Lagerfeuer nicht richtig löschen...)

Glasscherben lösen keinen Waldbrand aus

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/06/treuenbrietzen-waldbraende-ursachen-brandstiftung-boden-kiefern-ibisch-forschung.html

Trotzdem ist es eine hervorragende Idee Müll einzusammeln 👍

Glasscherben lösen keinen Brand aus - im Selbstversuch ausprobiert. Es muss tatsächlich ein Brennglas oder eine Lupe sein und die Rahmenbedingungen müssen stimmen (Lichtquelle, Abstand, Brennstoff). Einfach einmal selbst mit einem Flaschenboden versuchen...

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vor 12 Stunden schrieb dpa:

Und dann wieder so Artikel:

https://www.welt.de/wirtschaft/article240415481/Holzexporte-nach-China-Saegewerke-und-Moebelhersteller-schlagen-Alarm.html

Es wächst mehr Holz nach, als geerntet wird, und ein Großteil geht nach China, hier könnten demnächst die Sägewerke schließen. Ich verstehe nur noch Bahnhof.

"Es wächst mehr Holz nach, als geerntet wird," auf diesen Satz habe ich gewartet - er ist in meinen Augen einfach falsch. Wo Bitteschön wächst der Wald nach, der z.B. im Harz verloren gegangen ist? Wir haben durch die Trockenheit der letzten Jahre sehr viel Wald verloren. Laut Waldzustandsbericht 2022 sind 80% der Bäume in unseren Wäldern aktuell geschädigt. Wir werden noch mehr Bäume verlieren. Wo wächst den dieses Holz nach? 

China hat die besten Preise fur das Holz geboten, ist doch logisch, dass das Holz nach China geht, oder? Der Markt regelt das ja (Kernaussage von liberaler Wirtschaftspolitik). Die heimischen Sägewerke und hiesige Holzverarbeitungsbranche haben leider das Nachsehen.

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Am 12.8.2022 um 08:45 schrieb ej foto:

Bei allen Thesen liest man wie vielfältig und empfindlich der Wald ist. Es ist daher für mich unerklärlich, wie man diesen kostbaren Lebensraum wenigen Leuten überlässt, die  keine besseren Lösungen finden als einen radikalen, unumkehrbaren Einsatz von Motorsägen. (Mein Blutdruck steigt wieder einmal...)

Deine Bilder vom Harz zeigen reinen Wirtschaftswald – das ist vergleichbar mit Massentierhaltung oder landwirtschaftliche Monokulturen. Menschengemacht, einfältig, anfällig und Profitorientiert.

Lektüre:

https://www.oekom.de/buch/der-holzweg-9783962382667

 

Der Raubbau geht schon über Jahrhunderte so, seit 968. Der größte Verlust an Bäumen (-> Fichten) war im Jahr 1800 durch Trockenheit und Borkenkäferplage. Da war der Harz fasst entwaldet.

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vor 23 Stunden schrieb hoss:

Der Raubbau geht schon über Jahrhunderte so, seit 968. Der größte Verlust an Bäumen (-> Fichten) war im Jahr 1800 durch Trockenheit und Borkenkäferplage. Da war der Harz fasst entwaldet.

Schade, dass es im 21. Jahrhundert so weitergeht...

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  • 3 weeks later...
Am 18.8.2022 um 09:31 schrieb ej foto:

Schade, dass es im 21. Jahrhundert so weitergeht...

Das geht immer so weiter. Auch ein Biber macht Raubbau, das passt nur ins natürliche Konzept des großen Ganzen. Der Mensch besitzt noch dazu die Fähigkeit gegen das große Ganze in Teilen zuwider zu handeln, bewusst oder unbewusst. Er kann aber auch nicht mal dafür, das dieser die Welt überbevölkert. Der Vorteil der ganzjährigen Fortpflanzung kippt halt nun ins Gegenteil um. Aber das große Ganze kennt dafür auch eine Lösung, lasst euch überraschen.

Bin mal gespannt, ob sie wegen des Feuers die Witwenmacher abholzen oder als Schattenspender für nachwachsende Bäume stehen lassen. Die können doch für die Trockenheit och nix und auch ohne Witwenmacher brennt der Boden sehr gut. Mal sehen, wie schlau der Bürger geworden ist.

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Am 12.8.2022 um 08:45 schrieb ej foto:

Deine Bilder vom Harz zeigen reinen Wirtschaftswald – das ist vergleichbar mit Massentierhaltung oder landwirtschaftliche Monokulturen.

 

Im Unterschied zu dir habe ich in der Vergangenheit auch mit einigen echten Förstern gesprochen. Da gabs ein deutlich differenzierteres Bild. Die einen sahen in ihrem Revier den Vorgarten, mit dem sie die Welt retten wollten. Die anderen haben es zum Schiessstand für ihren Lieblingsminister ausgebaut....

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Am 10.8.2022 um 06:40 schrieb digger50:

Keiner wird den Klimawandel aufhalten, wir werden damit leben müssen,

Das ist eine Aussage, wie wenn ich bei 140km/h auf der Autobahn vor mir plötzlich einen Stau habe, da wird möglicherweise niemand einen Unfall verhindern können. Es macht allerdings einen großen Unterschied, ob ich auf dem Gaspedal bleibe bzw. sogar wie ein Selbstmörder noch mehr aufs Gas steige oder ob ich auf die Bremse steige. 

Ob jemand mit 140 oder mit 10km/h Endgeschwindigkeit einen Auffahrunfall produziert macht bekanntlich einen Unterschied!

Am 10.8.2022 um 20:33 schrieb dpa:

Den Borkenkäfer gibt es ja nicht erst seit kurzem. Eigentlich ist die Waldwirtschaft schon seit Jahrhunderten damit vertraut.

Diese Aussage ist insofern richtig, dass ein solcher Schädling in einer Monokultur eine Katastrophe ist. In einer Mischkultur ist es eben nur ein einzelner Baum, der ein Problem hat und dieses Problemchen ist nach wenigen Jahren nicht mehr sichtbar.  Wo eine Baumart natürlich als Monokultur vorkommt, fühlt sich diese Art wohl und wird kaum diese Krankheiten bekommen, die sie bei menschgemachten Monokulturen bekommen.

Wenn die natürliche VIELFALT in unserer Natur stimmen würde, dann gäbe es zwar weiterhin diese Problemchen aber viel weniger Katastrophen. Das ist nicht nur beim Wald so, wenn alles nur Mais ist, ist der Maiswurzelbohrer oder eine Trockenheit eine Katastrophe. Gewinnmaximierung ist  in der Land- und Forstwirtschaft sehr oft so wie wenn einer an der Börse nur mehr mit   Hochrisikoaktien handelt. Zuerst Gewinnmaximierung und dann Jammern und Staatshilfen in Anspruch nehmen, wenn es nicht so läuft!

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