Olympus 300mmf4.0 zerbrochen / defekt

[Rom_1977]

Hallo Zusammen,

als ich heute morgen meinen Fotorucksack geöffent hatte, bot mir ein Blick des grauens.

Mein Olympus 300mmf4.0 hing scheinbar nur noch an einem Kabel an der OMD1 X.

 

Nun meine Frage:

1. Hat jemand schon mal so ein Schadensbild gehabt oder gesehen?

2. Was könnte da kaputt sein?

3. Weis jemand, wie teuer die Reparatur bei OM-System ungefähr kosten wird.

4. Ist der Body zu schwer für das Objektiv???

 

VG

 

 

 

 

 

[W.P.]

Siehe hier:

Schönen Gruß 

Werner

[Rom_1977]

Danke.

D.h. ich muss mit min. 624€ rechnen. Puhh....

Klar es lohnt sich für diese Linse auf jeden Fall.

 

Noch Mal zu den offenen  Fragen:

1. Hat jemand schon mal so ein Schadensbild gehabt oder gesehen?

2. Was könnte da kaputt sein?

4. Ist der Body zu schwer für das Objektiv???

 

Bei so einem Vorfall hat man etwas Sorge, dass so was nochmal passieren kann. Die Omd 1x schon schwer!

 

[pit-photography]

vor 9 Minuten schrieb Rom_1977:

1. Hat jemand schon mal so ein Schadensbild gehabt oder gesehen?

Nein, bei mir nicht. Habe das Objektiv seit 2017.

[Oggo]

Servus, 

zunächst mal mein Beileid 😞

1. Ist mir auch noch nicht untergekommen. 

2. Hoch spekulativ: Vielleicht haben die Gewinde im Objektiv für das Bajonett zuviel Last gesehen. Eventuell gibt es ein Schnittbild und man kann erkennen, ob das Bajonett in Kunststoff befestigt ist, oder ob an der Stelle Messing bzw. Stahlinserts sind. 

4. Keine Ahnung. Wie trägst du Deine Kombination? Fotografierst Du viel einhändig? 

Ist die Kabelage noch intakt? Falls ja, würde ich zunächst versuchen die Schrauben zu befestigen.

 

bearbeitet 25. Februar von Oggo

[Rom_1977]

Wie trage ich das Objektiv:

Wenn ich die OMD1 MarkIII nutze meist an der Stativschelle.

Bei der X unterschiedlich.

 

Schrauben:

Die Schrauben habe ich erstmal vorsichtig wieder reingedreht. Gefühlt konnte ich die Handfest anziehen. Mehr habe den Schrauben nicht zu getraut.

Das Gewinde im Obejtiv muss ja definitiv ein defekt haben.

Danach habe ich das Obejtiv in den Schrank gestellt.

Werde heute vorsichtig probieren, ob die Elektronik funktioniert.

Danach werde ich bei OM-System erfragen, was die Reperatur kostet und wie lange das dauert.

 

Als Ersatz habe ich noch das Panasonic Leica 200mmf2.8, was aber kein Ersatz für das 300 mmf4.0 ist.

 

bearbeitet 25. Februar von Rom_1977

[Henning_2000]

vor 13 Stunden schrieb Rom_1977:

1. Hat jemand schon mal so ein Schadensbild gehabt oder gesehen?

2. Was könnte da kaputt sein?

3. Weis jemand, wie teuer die Reparatur bei OM-System ungefähr kosten wird.

4. Ist der Body zu schwer für das Objektiv???

Zu 1: zum Glück nicht.

Zu 2: Sofern ich das auf den Bildern erkennen kann, sehen die Schrauben recht sauber aus. Hast du vielleicht vorher schon ein bisschen Spiel zwischen Objektiv&Kamera feststellen können? Denn es wurde hier ja gelegentlich von losen Schrauben am Objektivbajonett von verschiedenen Linsen berichtet.

Zu 3: Ist wohl beantwortet.

Zu 4: Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn meine OM 1 oder E-M1/3 mit oder ohne Batteriegriff am 300er hängen, trage ich das Objektiv an der Stativfuß. Auch den (Hugo-)Gurt habe ich am Stativfuss mit einer Öse befestigt. Egal ob mit 1,4er Konverter oder ohne, so trage ich die Kombi auch mal während stundenlanger Wanderungen. 

Vielleicht ist deine Kombi mal etwas unsanft quer abgestzt worden und die Schrauben waren vorher schon gelöst oder die Kombi hat längere Zeit auf einer stark vibrierenden Oberfläche gelagert und wurde so zerlegt?

Es wird wohl unmöglich sein, die Ursache festzustellen.

Hier noch ein Bild "meiner" normalen Transportaufhängung.

bearbeitet 25. Februar von Henning_2000
Bild ergänzt

[birderberlin]

Das sieht mir sehr nach einem Sturzschaden aus.

Ich habe mal meine E-3 mit angesetzten 300/2.8 im Fotorucksatz auf einen Stuhl gestellt.

Der Rucksack kippte um und der halbe Meter reichte um das Bajonett  vom Objektiv abzureißen.

Die Kamera hatte auch einen Schaden den ich selber richten konnte..

Das Objektiv wurde damals (vor mind 10 Jahre) für rund 750€ von Olympus repariert was ewig gedauert hatte.Das Obhektiv wurde wohl nach Japan verschickt.

Seitdem transportiere ich die Teleobjektive immer ohne aufgesetzter Kamera.

LG Bernd

 

[Fioshrek]

vor 2 Stunden schrieb Henning_2000:

Hier noch ein Bild "meiner" normalen Transportaufhängung.

Finde ich interessant - hast Du die Stativschelle angebohrt (hätte ich jetzt persönlich kein Problem damit)?

[blitz]

https://www.berlebach.de/de/?bereich=details&id=627

[Henning_2000]

vor 1 Stunde schrieb Fioshrek:

Finde ich interessant - hast Du die Stativschelle angebohrt (hätte ich jetzt persönlich kein Problem damit)?

Jupp und ein Stativgewinde reingeschnitten.

Der einzige Nachteil ist, dass der Ring den grauen Metallring vom Stativ berühren kann.

[Birder]

Hallo Rom_1977!

Dieses Bild kenne ich, und zwar von meiner Partnerin! Wir sind beide mit Olympus/OM-System unterwegs. 2020 waren wir in Meck-Pomm, in der Feldberger Seen-Landschaft, unterwegs. Unser Guide hat uns an einer Weide abgesetzt, damit wir Schreiadler fotografieren konnten. Um zu dem Versteck zu kommen, mussten wir einen Elektrozaun überwinden. Meine Partnerin hatte Angst, dass sie einen Stromschlag bekommt. Sie warf den Kamerarucksack, etwa 1,5 Meter weit, durch den Zaun und kroch dann unter dem Drahtzaun durch. 
In der Unterkunft angekommen, bemerkten wir das Malheur. Kamera(EM1X) und Objektiv(300mm F.4) waren nur noch durch ein paar Drähte verbunden. Gott sei Dank, war sie gut versichert! Ich kann nur jedem raten, seine Gerätschaften gut im Rucksack zu verstauen. Wenn man nämlich keine geeigneten Rucksäcke hat, sollte man Kamera und Objektiv während des Transports getrennt unterbringen. 

[Rom_1977]

Danke für die Antworten.

 

Heute habe ich vorsichtig das Objektiv an meinen Body geschraubt. Da funktioniert noch alles.

Die Schrauben konnte ich ja mit ca. 2Nm anziehen.

Ich werde OM kontaktieren und bitten mir zu nennen, was mich das kostet.

Gleichzeitig werde ich mich Mal umhören, ob es auch in Deutschland Firmen gibt die das reparieren.

 

So muss das Objektiv nicht per Flugpost nach Spanien transportiert werden.

 

Kennt jemand eine Firma, bzw. hat schon Mal gute Erfahrungen mit einer Reperatur gemacht?

--

Vor zwei Jahren waren bei meinem Body zwei Schrauben am Display rausgefallen.

Leider wurde die auch nach Spanien geschickt und auf Garantie repariert. ( ca. 2 Wochen)

 

[Bobby_Digital]

vor 2 Minuten schrieb Rom_1977:

Kennt jemand eine Firma?

Es gibt in Hamburg eine Firma, ViaDaVinci. 

vor 3 Minuten schrieb Rom_1977:

Ich werde OM kontaktieren und bitten mir zu nennen, was mich das kostet.

Ich glaube es ist eine Pauschale von knapp 650€ fällig, unabhängig vom Schadensbild.

[Henning_2000]

...aber dann hast du ein generalüberholtes und justiertes Objektiv zurück. Ist ne Menge Geld aber ich glaube, dass das Objektiv es Wert ist.

Gebraucht kosten die guten Stücke in der Regel auch noch weit über 1500,-. Ist ein bisschen wie sich zwischen Masern und Grippe entscheiden zu müssen.

[Rom_1977]

vor 4 Stunden schrieb Henning_2000:

...aber dann hast du ein generalüberholtes und justiertes Objektiv zurück. Ist ne Menge Geld aber ich glaube, dass das Objektiv es Wert ist.

 

Wenn der Service es komplett durchcheckt und es justiert, dann hat man noch einen gewissen Mehrwert.

Sonst braucht ein Techniker bestimmt nicht länger als 1 Std. um diesen speziellen Schaden zu beheben.

[blitz]

Du möchtest doch gut eine Arbeit zurück bekommen. 

Mit Garantie soll es wenn möglich auch noch sein. 

Ein Sensorfleck in der Aufnahme, soll kein Staub im Objektiv sein.

Das ganze unter 60 Minuten repariert. 

Wow. 

Ab Minute 2:30, wird deine Stunde erklärt. 

 

bearbeitet 26. Februar von blitz

[Kabe]

Solche Schäden sind meist Sturz- oder Vibrationsschäden, daher ist das Transportieren der angesetzten Kamera immer besonders riskant. Dafür ist das Bajonett nicht gebaut.

Die Reparaturpauschale für das 300er hat je leider heftig angezogen, aber wenn die Linse jetzt problemlos funktioniert, würde ich auch keinen Grund sehen, sie jetzt einzuschicken. Ich hatte die Kombi 300er/Moppel übrigens oft halbe/halbe aufgehängt, d.h. einen Aufhängepunkt an der Kamera, den anderen am Stativfuß. Das hat bei mir funktioniert, aber ist vielleicht trotzdem eine doofe Idee.

 

[digifotofan1]

Um das Objektiv Bajonett bei große Zoom Objektive zu entlasten hab ich mir schon seit langen Zusatzhalterungen mit einer selbst gefertigten Handschlaufe gebastelt.

Die Handschlaufe kommt immer um das Handgelenk, falls die Kamera mal aus der Hand fällt.

Zwei Beispiele mit der Om 1 und dem 300F4 oder dem Laica 100-400.

Bei dem 300F4 Habe ich den Ring zur Abdeckung der Stativschellen zur Befestigung am Objektiv benutzt. 

 Da ich kaum ein Stativ verwende ist das für mich die beste Lösung.

Die Stativhalterung war mir zu klobig

bearbeitet 27. Februar von digifotofan1

[blitz]

Ein Bild aus besseren Zeiten. Männer mit Rücken und Hände aus Stahl.

https://www.nikoncafe.com/threads/nikon-1200-1700mm-f5-6-8-0-p-if-ed.51174/

16 Kilogramm, das Bajonett hielt. 

bearbeitet 26. Februar von blitz

[Rom_1977]

Vielen Dank für die Tipps.

Für meinen Fotorucksack werde ich mir ein Hardpolster besorgen, sodass mein 300mm + Body fix drin liegen. Die anderen Objektive natürlich auch.

Etwas unflexibel, aber zu 90% habe ich die Kombination dabei.

--

Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit meinem Bajonett. Vor meinem 300mmf4.0 hatte ich ein Nikon 300mmf2.8VR. Das wog 3 kg.

[Birder]

Am 25.2.2024 um 09:31 schrieb Rom_1977:

Wie trage ich das Objektiv:

Wenn ich die OMD1 MarkIII nutze meist an der Stativschelle.

Bei der X unterschiedlich.

 

Schrauben:

Die Schrauben habe ich erstmal vorsichtig wieder reingedreht. Gefühlt konnte ich die Handfest anziehen. Mehr habe den Schrauben nicht zu getraut.

Das Gewinde im Obejtiv muss ja definitiv ein defekt haben.

Danach habe ich das Obejtiv in den Schrank gestellt.

Werde heute vorsichtig probieren, ob die Elektronik funktioniert.

Danach werde ich bei OM-System erfragen, was die Reperatur kostet und wie lange das dauert.

 

Als Ersatz habe ich noch das Panasonic Leica 200mmf2.8, was aber kein Ersatz für das 300 mmf4.0 ist.

 

Es muss ja irgend einen Auslöser gegeben haben, der letztendlich die Schrauben aus dem Gewinde des Objektivs gerissen hat. Es muss definitiv eine Kraft auf die Verbindung gewirkt haben. Versuche dich mal zu erinnern. Die Kombination Kamera/Teleobjektiv  nur am Kameragriff zu tragen, ist ein absolutes „No-Go“! Das kann man auch öfters bei Naturfotografen beobachten. 

[sarrafan]

Mal abgesehen, dass man sich ab einem gewissen Alter die Frage stellen muss, ob das Fotografieren mit so einem Geschoss noch Spaß macht, habe ich so einen Schaden noch nie gesehen, nicht einmal bei den Granaten, die Meyer-Optik und Pentacon für die analogen Six hergestellt haben und die Dinger waren wirklich Granaten ....

Aber wie gesagt, wenn man dann altersbedingt Stenosen in der HWS hat, erübrigt sich die Frage sowieso

[Birder]

vor 17 Stunden schrieb digifotofan1:

Um das Objektiv Bajonett bei große Zoom Objektive zu entlasten hab ich mir schon seit langen Zusatzhalterungen mit einer selbst gefertigten Handschlaufe gebastelt.

Die Handschlaufe kommt immer um das Handgelenk, falls die Kamera mal aus der Hand fällt.

Zwei Beispiele mit der Om 1 und dem 300F4 oder dem Laica 100-400.

Bei dem 300F4 Habe ich den Ring zur Abdeckung der Stativschellen zur Befestigung am Objektiv benutzt. 

 Da ich kaum ein Stativ verwende ist das für mich die beste Lösung.

Die Stativhalterung war mir zu klobig

So ähnlich mache ich es auch!

[Birder]

Der Rucksackhersteller König hat sogar einen angepassten Rucksack für die Kombination Kamera plus 150-400 f4.5 entwickelt.