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Die OM System Community
Ignoriert

E-M1 II OOC-JPEGs


Rob. S.

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Hallo zusammen,

hatte mir bisher die JPEGs aus der E-M1 II nie genauer angesehen. Heute war ich an der Mosel unterwegs und habe nicht bemerkt, dass sich (nach Batteriewechsel? Oder war ich's? Fehlbedienung? Die Details werden sich wohl nicht mehr rekonstruieren lassen...) die Kamera zurückgesetzt hatte, und infolgedessen nur JPEGs mit Standardeinstellungen aufnahm statt RAWs.

Dabei kamen fast ausschließlich Bilder der Art zustande, wie es hier mal ein typischer 100%-Crop (ISO 200) zeigt:

PB027015.jpg.77fb2392c339e5032b57fab447f5d501.jpg

Das sieht für mich aus, als hätte da eine Entrauschung für ISO 12800 oder 25600 zugeschlagen, nicht wie ein ISO-200-Ergebnis.

Im Ergebnis ist der überwiegende Teil der heutigen Aufnahmen für mich damit unbrauchbar. 

Kann, darf, das sein? Oder läuft da in meiner Kamera irgendwas schief?

Bei früheren Kameras von der E-300 bis zur E-M1 habe ich nie solche Ergebnisse gehabt, auch wenn immer mal wieder einzelne Kameras nur suboptimale JPEG-Engines hatten (etwa die E-510 mit ihrer unnötig abgeschnittenen Highlight-Dynamik)...

Schöne Grüße,
Robert

bearbeitet von Rob. S.
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vor 9 Stunden schrieb Rob. S.:

Das sieht für mich aus, als hätte da eine Entrauschung für ISO 12800 oder 25600 zugeschlagen, nicht wie ein ISO-200-Ergebnis.

Ja, sooo sollte es nicht aussehen.

Da ich die beiden Fragen nicht über die exifs klären kann:
Ist die maximale Bildgröße eingestellt?
Ist der interne "2fach-Konverter" eingeschaltet?

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@Rob. S.

Welcome back, vielleicht hat dir die Forums-Pause nur nicht gut getan und du bist ein wenig im Trainingsrückstand. An der E-M1 II wird es sicherlich nicht liegen. 

Hier noch einmal ein Link, den ich schon an anderer Stelle eingefügt hatte, sozusagen StartUp 👍

 

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Danke schon mal für die Rückmeldungen! 

Hier das unveränderte Originalbild: https://drive.google.com/open?id=1y60-I2Aa7CMTBg0TN4BKz-k9zIwl7pNI

Die EXIF-Daten laut Exiftool im Text: https://drive.google.com/open?id=1X6YBtt7utomN-XFcX0926tHO6ycfCQpS

(Maximale Bildgröße: ja, interner 2x-Konverter: nein)

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Merkwürdig ist's schon ...

Ich habe jetzt einmal probehalber meine E-M1 II auf Bildmodus 1 "i-Enhance" gestellt, was automatisch auch Sättigung, Schärfung und Kontrast alle auf ±0 stellt. Außerdem Rauschfilter auf "Standard" und Rauschminderung auf "Auto". Weißabgleich ebenfalls auf "Auto" (zum ersten Male seit dem Kauf der Kamera vor drei Jahren). Ergebnis: Ein schreckliches JPEG. Aber dennoch – lange nicht so gruselig wie das, was Robert Rob S. oben zeigt.

Am schlimmsten finde ich den etwas zu warmen Weißabgleich und die grotesk übersättigten Farben. Schärfung und Kontrast hingegen sind nur geringfügig überzogen, und die Detailwiedergabe bei weitem nicht so plattgebügelt wie in Roberts Bild. Also ... keine Ahnung, was bei seiner Kamera nicht stimmte.

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Für sehr wahrscheinlich halte ich es, dass die Speicherung der Aufnahmen in einem sehr tiefen Webseiten-Modus stattfindet - irrtümlicherweise. Richtig und erwünscht wäre die JPG-Qualität L-SF (Large-Supe-Fine) in fälschlicherweise S-B (Small Basic). Ich gehe davon aus, dass hier im Forum Aufnahmen gezeigt werden, welche OOC sind (Out of Camera) ohne jede Bearbeitung bzw. ohne Neu-Abspeicherung im Rechner.

Rollo88

 

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"JPEG (old-style)" ist anscheinend das ganz normale JPEG-Kompressionsformat; wird so bei allen JPEGs angezeigt, die ich dem Exiftool füttere.

Das Speicherformat war, wenn ich mich recht erinnere, "LN". "L" auf jeden Fall, den die Bilder haben die vollen 20 MP, und "N" ist auch von den Dateigrößen her plausibel (4,0 bis 5,2 MB). LN ist zwar nicht das Optimum, erklärt aber die fehlerhafte Bildanmutung nicht – Bildqualiätsverluste durch JPEG-Kompression sehen irgendwie auch anders aus.

bearbeitet von Rob. S.
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Das ist jetzt insofern interessant, als dass es offensichtlich doch kein Komplettreset der JPEG-Einstellungen war – Schärfe +2 und Kontrast -2 sind meine Standardeinstellungen für die RAW-Fotografie und dienen mir in erster Linie der EVF-Abstimmung; Rauschfilter und JPEG-Kompression sind mir egal. Eine Erklärung für das oben gezeigte Bild ist es aber wohl nicht – hier ein neues JPEG (100%-Crop unverändert als PNG) mit genau diesen Einstellungen (auch gleiche ISO):

PB040001.png.855e472d3016d1aabd5ed3d7122cefc7.png

So ungefähr hatte ich mir das eigentlich vorgestellt 😉

Im Rückblick ist es natürlich doof, dass ich durch das Laden meiner Einstellungen vom PC (natürlich ohne die "kaputten" Einstellungen vorher mal spaßeshalber zu sichern) die Spuren vernichtet habe, die an der Kamera selbst vielleicht noch zu einer Erklärung führen könnten...

 

 

bearbeitet von Rob. S.
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vor 2 Stunden schrieb Rob. S.:

Schärfe +2 und Kontrast -2 sind meine Standardeinstellungen für die RAW-Fotografie und dienen mir in erster Linie der EVF-Abstimmung;

Verstehe ich nicht. Im Sucher wird doch nur ein runtergerechnetes 2 MPx „Bild“ angezeigt, dass dem späteren Endergebnis mehr oder weniger angenähert ist.

vor 2 Stunden schrieb Rob. S.:

Rauschfilter und JPEG-Kompression sind mir egal.

Dir vielleicht! 

Du hast aber nach dem “Jpg-ooc“ gefragt. Wenn die Kamera ungefragt mit dem „fine detail enhancement“ in Wald und Weinberg werkelt, für dich dann zunächst die Schärfe bis zum Anschlag hochschraubt um dann global die Entrauschung drüberzubügeln und schließlich zu guter letzt 2/3 der Bildinformation beim Komprimieren wegwirft kann das „ooc“-Ergebnis schon mal seltsam sein.

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vor 8 Stunden schrieb wteichler:
vor 11 Stunden schrieb Rob. S.:

Das ist jetzt insofern interessant, als dass es offensichtlich doch kein Komplettreset der JPEG-Einstellungen war – Schärfe +2 und Kontrast -2 sind meine Standardeinstellungen für die RAW-Fotografie und dienen mir in erster Linie der EVF-Abstimmung;

Verstehe ich nicht. Im Sucher wird doch nur ein runtergerechnetes 2 MPx „Bild“ angezeigt, dass dem späteren Endergebnis mehr oder weniger angenähert ist.

Ist für den Fall nicht relevant, aber es erklärt sich leicht: Schärfe +2 erhöht die Kantenkontraste und erleichtert die Schärfenkontrolle im Sucher, wenn auch nur geringfügig. Und Kontrast -2 ist die bestmögliche Annäherung an den Kontrastumfang des RAW, insbesondere was das Ausfressen der Lichter angeht, besonders auch, aber nicht nur, in Kombination mit Histogramm oder Highlight/Shadow-Anzeige. (Tatsächlich erscheint mir der Kontrast in Nullstellung bei der E-M1 II auch fürs JPEG, sowohl im Vergleich zu meinen RAW-Konverter-Ergebnissen als auch zu den JPEGs aus anderen Kameramodellen, unnatürlich stark, und ich würde, würde ich denn JPEGs aufnehmen, auch dafür eher auf -1 oder -2 gehen.) 

vor 8 Stunden schrieb wteichler:
vor 11 Stunden schrieb Rob. S.:

Rauschfilter und JPEG-Kompression sind mir egal.

Dir vielleicht! 

Darf gerne jeder und jede halten, wie er und sie will, aber wer ausschließlich RAW fotografiert, der und dem kann es ja doch ziemlich egal sein. Auch für die Kameraperformance ist es heutzutage ja eher unerheblich (zumal auch "Aus" beim Entrauschen nicht wirklich "aus" bedeutet; eine Mindestentrauschung findet immer statt). Und für die Nachkontrolle des RAW ist es im Unterschied zu manchem früheren Modell in der Praxis auch egal, welche JPEG-Auflösung man wählt, Hauptsache, man hat noch irgendein JPEG dabei, und wenn man's nachher gleich wegwirft. Ohne JPEG hat man ja nur das im RAW eingebettete Minibildchen zur Nachschau. 

vor 8 Stunden schrieb wteichler:

Du hast aber nach dem “Jpg-ooc“ gefragt. Wenn die Kamera ungefragt mit dem „fine detail enhancement“ in Wald und Weinberg werkelt, für dich dann zunächst die Schärfe bis zum Anschlag hochschraubt um dann global die Entrauschung drüberzubügeln und schließlich zu guter letzt 2/3 der Bildinformation beim Komprimieren wegwirft kann das „ooc“-Ergebnis schon mal seltsam sein.

Ähnliche Einstellungen habe ich früher, als ich viele Jahre lang hauptsächlich JPEG fotografierte bzw. nutze, mit allen möglichen (Olympus-) Kameras verwendet, und nie derart verheerende Anomalien im Ergebnis beobachtet. Mein zweites Beispiel zeigt, dass es offensichtlich – und das ist gut so – auch für die E-M1 II nicht normal ist. Wenn das also Ergebnis von "fine detail enhancement" wäre, dann wäre "Euphemismus" ja noch eine Beschönigung für die Bezeichnung, und es bliebe zu hoffen, dass Olympus bei künftigen Implementationen von "computational photography" etwas feinfühliger vorginge...

Artfilter kann ich übrigens ausschließen, das noch als Ergänzung (keine Ahnung, inwieweit der ggf. auch aus den EXIFs hervorginge); selbst wenn einer davon solche Effekte hätte, das hatte ich gleich überprüft, und der zuletzt benutzte Artfilter, der angezeigt wurde, war Bleach Bypass II, damit hatte ich tatsächlich vor langer Zeit mal kurz was ausprobiert, und der macht sowas ja ziemlich sicher nicht.

bearbeitet von Rob. S.
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