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hallo in die runde,

bei der suche nach einer langfristig zuverlässigen datensicherungsmöglichkeit bin ich auf „m-disc“ gestoßen, bei der von einer haltbarkeit der daten von ca. 100 (!) jahren die rede ist. hat sich hier schon jemand damit befasst und kann auskunft über für und wider geben? 

https://de.wikipedia.org/wiki/M-DISC

bearbeitet von Reisemobilist
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Moin,

Verbatim spricht von 1.000 Jahren.

 

Ich habe mich beruflich mit Archivierung auf verschiedenen Medien befasst, auch mdisk, tapes,...

Medium allein genügt ja nicht :-), es muss auch Laufwerke und OS-Unterstützung für Dateiformat, und Dateisystem geben, sowie Software zum Brennen. Und natürlich Nachschub an Medien (unvergessen MC, 8', 5.25', 3', ...)

Wir nutzen daher zur Zeit "livearchivierung" auf in den Rechnern verbauten Datenträgern sowie externen hd/ssd und kopieren die bei neuen Rechnern, zusätzlich speichern wir regelmäßig auf Bluray von verschiedenen Herstellern.

Die bluray lagern wir sicher, temperaturstabil und trocken. Auch nicht unwichtig. Die beworbene aber kaum nachprüfbare Langzeithaltbarkeit ist uns unwichtig.

Grüße 

Tom

Ideal sind natürlich Tontafeln oder zumindest Ausdrucke auf säurearmen Papier.  

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Ein Problem an der Sache liegt bei der M-Disc am Schreiben: Der Laser geht aufgrund der notwenigen Power recht schnell kaputt...... Daher hab ich mich dagegen entschieden.

Siegfried

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vor 14 Stunden schrieb tomkn:

Moin,

Verbatim spricht von 1.000 Jahren.

Ideal sind natürlich Tontafeln oder zumindest Ausdrucke auf säurearmen Papier.  

🤩🤣 Die besagten Tontafeln, Steinmalereien und Papyrusrollen sind der bisher einzige belegbare Beweis für bedingt langfristige Lagerung. Wenn weder Licht, Feuchtigkeit oder Erosion zugreifen können. 

Das Werbegeschwätz der Hersteller ist einfach nur übel. Wenn man bedenkt wie lange bei "normaler" Lagerung Ölgemälde, Glasfotoplatten, Filme, CDs etc halten kann man nur lachen. Kunststoffe verlieren die Weichmacher, werden brüchig und spätestens in ein paar Jahrzehnten zu Mikroplastik zerbröseln. Schon die oft versprochenen 100.000 Stunden für Leuchtmittel beweisen wie schnell die reale Zeit vergeht, wenn man nicht im Labor die Wahrscheinlichkeit berechnet. 

Einfach regelmäßig die Daten auf neue Speicher kopieren ist wohl der beste Schutz. 

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Moin. 

Also ich würde auch bei den klassischen Speichermedien bleiben. HDDs sind relativ günstig zu bekommen. Je nach gewünschten Sicherheitsgefühl können auch preiswert zwei Festplatten gespiegelt werden, falls mal eine ausfallen sollte. Die dann an zwei unterschiedlichen Orten kühl und trocken lagern. 😁

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Am 4.3.2024 um 19:28 schrieb iamsiggi:

Der Laser geht aufgrund der notwenigen Power recht schnell kaputt...... Daher hab ich mich dagegen entschieden.

danke für diesen hinweis! 

und auch allen anderen, die sich hier geäußert haben. 

bearbeitet von Reisemobilist
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ich weis ja nicht wie viel Datenmengen bei Dir so zusammen kommen. Für den Hausgebrauch tun es in aller Regel handelsübliche USB Festplatten oder SSDs. Gerne redundant  und ca. alle 5 bis 6 Jahre mal durch erneuern. NAS von QNap und Synolgie gehen natürlich auch, wenn auch etwas teuerer und mehr Comfort. Danach und bei umfangreichen Datenmengen  kann mann über LTO Bandlaufwerke nachdenken. Cloud geht natürlich auch, sind aber in der Regel permanente Kosten. Wer will das schon für privat. 

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Am 9.3.2024 um 20:50 schrieb TKI:

ich weis ja nicht wie viel Datenmengen bei Dir so zusammen kommen.

bis jetzt sind es ca. 4 TB aus ca. 8 jahren fotografiererei. allerdings noch nicht bis zuende „durchgeflöht“. 

Am 9.3.2024 um 20:50 schrieb TKI:

Für den Hausgebrauch tun es in aller Regel handelsübliche USB Festplatten oder SSDs. Gerne redundant  und ca. alle 5 bis 6 Jahre mal durch erneuern.

so mache ich es, aber ich habe halt sorge, dass ich den moment des notwendigen „umschaufelns“ verpasse. deshalb klang die option der M-disc für mich zunächst verlockend. 

bearbeitet von Reisemobilist
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Ich verweise mal auf die C't : https://www.heise.de/select/ct/2022/19/2200714242877717437

Ich persönlich mache allerdings nur 1:1 Kopien, um nicht an den aus inkrementellen Backups entstandenen Wiederherstellungsproblemen bei eventuellem Ernstfall zu scheitern.

Es ist sehr simpel, bei z.B. Synology NAS's ein Backup von NAS zu NAS zu erstellen. Wenn man dann das 2 .Nas nur ab und zu einschaltet und nur dann eben auch weiter gesichert wird, hat man ein vor Ransomware einigermaßen geschütztes System. Ein weiteres simples Backup an einem anderen Ort, schützt die Daten auch vor kleinen lokalen Katastrophen.

Also mein Tipp: NAS, 2.NAS, HDD(2,5"vielleicht, oder mehrere kleinere und die Daten werden aufgeteilt).  Gebraucht ist alles übrigens oft erstaunlich günstig zu bekommen.

Klar, ein Switch ö.ä., wie ein Router mit internem Switch ist natürlich nötig. Dié Generation Smartphone bleibt da wohl leider abhängig von der Redundanz und Expertise der Cloudanbieter und ihrer Datenverbindung.

 

 

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vor 7 Stunden schrieb Trubadour:

Wenn man dann das 2 .Nas nur ab und zu einschaltet

Ich würde da sogar den Stecker ziehen. Und nein das ist keine Paranoia, bei einer entsprechenden Überspannung ist der Netzschalter (der heute oft keiner mehr ist) keine, bzw. nur eine kleine Hürde.

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vor 10 Stunden schrieb kdww:

Ich würde da sogar den Stecker ziehen. Und nein das ist keine Paranoia, bei einer entsprechenden Überspannung ist der Netzschalter (der heute oft keiner mehr ist) keine, bzw. nur eine kleine Hürde.

Es gibt entsprechende Überspannungsschutzlösungen, die man verwenden kann. 

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Ja, bei den Steckdosenlösungen wäre vorsichtig. 

Ein funktionierender ÜSS im Haus besteht definitiv nicht aus einer Steckdose mit ÜSS. Auch nicht wenn die Garantie geben. Die Ströme muß ich ableiten, und da reichen 1.5mm2 Kabel einer Hausinstallstion  definitiv nicht. 

Und die meistens verbauten billigen Varistoren in den Steckdosen auch nicht. Die verdampfen schlichtweg. 

Ein funktionierender ÜSS sitzt am Eingang der der Hausinstallstion und wird mit 16mm2 und größer am Potenzialausgleich des Gebäudes angeschlossen. Diese Ableitung muß mit ausreichend Abstand zu bestehenden Stromleitungen und keinesfalls parallel dazu verlegt werden, sonst erzeugt der abgeführte Strom über Induktion eine neue ÜS im geschützten Bereich. 

Bei einem entsprechenden Ereignis brauchst du dir keine Gedanken machen, wo deine Stromleitungen liegen, die fliegen dir aus der Wand raus. 

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Am 11.3.2024 um 22:44 schrieb Reisemobilist:

bis jetzt sind es ca. 4 TB aus ca. 8 jahren fotografiererei. allerdings noch nicht bis zuende „durchgeflöht“.

Dann 2-3 unterschiedliche (2x Seagate/1xWD) USB3 2,5" externe Festplatten. An verschieden Orten ablegen. Am besten Verschlüsseln mit VeryCrypt, bei Windows  mit der kompatiblem Methode des Bitlocker.
Siegfried

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Ja, unbedingt verschlüsseln, wenn die Kopie die eigenen vier Wände verlässt. Ansonsten ist meiner Meinung nach das Wichtigste, wieder an die Daten kommen zu können, ohne sich an diverse Keys o.ä. erinnern können zu müssen. Man sollte bei allen alternativen Vorgehensweisen, also nicht 1:1 Kopien, vorher probieren, ob das Wiederherstellen der Daten auch im Worst Case funzt. Das wichtigste NAS, welches ich #9 erwähnt habe, hat 2 gespiegelte Festplatten, um den Ausfall einer davon kompensieren zu können. Ansonsten gilt wie immer: Kein Backup - kein Mitleid

 

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diebstahl.

P.S.: ich mag NAS nicht besonders, mit Ihrem eigenen OS ist es eine Ebene mehr bei der Fehler passieren können.

Aber jedes Backup ist besser als kein Backup

 

bearbeitet von tomkn
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Am 15.3.2024 um 11:17 schrieb tomkn:

Ihrem eigenen OS

Das ist meist schlicht und einfach ein Linux, zum Teil mit sehr guter grafischer Admin-Oberfläche. Das ist nicht wirklich exotisch.

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Ich benutze die – größtenteils aber für andere Dinge. Einen BluRay-Leser bekommt man auf absehbare Zeit immer, und bei vernünftiger Lagerung lassen sich selbst meine recht alten CDs auch noch lesen.

Ein Problem bei den heutigen Datenmengen ist aber, dass 25 GB pro Medium bei Fotos nicht gerade viel ist.

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Am 19.3.2024 um 09:38 schrieb Kabe:

Ein Problem bei den heutigen Datenmengen ist aber, dass 25 GB pro Medium bei Fotos nicht gerade viel ist.

die M-discs sollen ja bis zu 100 GB fassen können. aber das ändert an Deinem argument nicht wirklich viel.🤔

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