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Umgang mit "Spitzlichtern" !?


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Mir ist bereits öfter aufgefallen, dass bei großen Lichtunterschieden die überbelichteten Stellen recht problematisch sind. Da ich meine Bilder fast ausschließlich per DXO entwickle, fällt mir das vor allem am PC auf.

Kennt ihr solche Situationen? Wie geht ihr damit um, und was kann ich bei der Aufnahme noch beachten?

Wenn ich Schatten/Spitzlicher anzeigen lasse, und evtl. die Belichtung nach unten korrigiere, habe ich bedenken, dass mir andere Details "verloren gehen".

Hier ein Beispiel...speziell an der Hand zu sehen. Solche Stellen habe ich auch manchmal auch bei Gesichtern. Dann muss ich im Konverter die Spitzlichter weit runter ziehen, um einen halbwegs vernünftigen Hautton zu erreichen.

https://c.gmx.net/@329539401526811560/VFlJKyuQSyKIvcNJOPWblw/ROOT


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Bei besseren Lichtverhältnissen fotografieren ;)

Wenn es allein nach dem mitwandernden Fotografen geht, müsste die Wanderung im Wald bei schönem Wetter ausfallen. Da geht das Gemaule anderer Naturliebhaber ganz schön los ;-)

Spaß beiseite und nun zum Thema:

Solche Situationen kenne ich und da muss man sich halt entscheiden was bildwichtiger ist. Neben Aufnahme mit JPG sollte RAW aufgrund höherer Dynamik mit aufgenommen werden. Auch ISO möglichst niedrig, der Dynamik wegen bei Rettung der Spitzlichter.

Ich bevorzuge Histogramm statt blinkender Über- und Unterbelichtungswarnung. Da in deiner Situation sehr hohe Konstraste anfallen, kann man mittels Belichtungskorrektur ganz wenig unterbelichten und später die Tiefen anheben. Der Histogramm am rechten Rand hilft mir, ob Gefahr besteht, dass die Lichter ausfressen. Im Gegensatz zu blinkenden Warnung kann man im Histogramm annähernd sehen ob trotzt roter Balken am rechten Rand in halber Höhe das Licht am PC noch retten kann.

So würde ich das vorgehen. Man sollte sich im Klaren darüber sein, was bildwichtiger ist (wie ich eingangs hingewiesen habe).

Gruß Pit


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Für mich ist das wieder ein Fall von "kommt darauf an". Wenn, wie im Beispiel, sehr kleine Bereiche überbelichtet sind, dann akzeptiere ich das, versuche ev. mit C1P (geht mit LR auch) die Spitzlichter zu begrenzen. Ähnliches hat man ja auch bei spiegelnden Flächen, Wasser etc. Gleißende Lichter dürfen gerne ausfressen, meine ich.

Wenn die überbelichteten Bereiche zu groß werden, muss die Belichtung runter. Aber auch da habe ich festgestellt, dass man im RAW noch erstaunlich viel "retten" kann, indem man wie oben erwähnt die hellen Bereiche zurück nimmt.

HG

Martin


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Ich bevorzuge Histogramm statt blinkender Über- und Unterbelichtungswarnung.

Jeder wie er mag :-)

Im Histogramm siehst du, ob und wieviel ausgebrannt ist. Mit der Überbelichtungswarnung siehst du was ausgebrannt ist und kannst besser entscheiden ob dies (weil bildunwichtig) noch akzeptierbar ist oder nicht.

Extrem ist die Situation bei Nachtaufnahmen, wenn einige wenige und zudem kleine aber wichtige Objekte ausgebrannt sind. Hier siehst du im Histogramm nichts aber auch rein gar nichts, da sich das Histogramm auf das gesamte sichtbare Bild bezieht.

Tja - und zu Bluescreen's "Besseren Lichtverhältnisen" - da muss man nicht auf einen Wetterumschwung warten - einen Halbschatten findet man auch so ;-)

Gruß Dieter


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Eigentlich habe ich ja meist die "expose to the right" Variante praktiziert. Aber ich habe diesbezüglich festgestellt, dass Schatten aufhellen oft bessere Ergebnisse bringt, als solche Spitzen runter zu nehmen. Zumal gerade bei Gesichtern das Augenmerk sehr groß ist. Wenn da viel korrigiert wurde, fällt es sicher mehr auf, als irgend ein dunkler Bereich, der aufgehellt wurde

Naja, wie bereits gesagt wurde, kommt immer darauf an!


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Im Histogramm siehst du, ob und wieviel ausgebrannt ist. Mit der Überbelichtungswarnung siehst du was ausgebrannt ist und kannst besser entscheiden ob dies (weil bildunwichtig) noch akzeptierbar ist oder nicht.

Es ist natürlich Gewöhnungssache was einem lieber ist. Das Blinken lenkt mich zu sehr ab. Aber wie du ja schreibst, jeder wie er mag ;-)

Gruß Pit


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Ich fotografiere natürlich auch ständig bei solchen Lichtverhältnissen ;)

Im RAW kann man da ja nun noch einiges machen, aber in vielen Fällen sind mir dann, wenn ich ehrlich bin, solche Kontraste auch egal. Wenn ich die über die EBV stark eindampfe wirkt es unnatürlich.

Gerade im vom Unterirdischen gezeigten Beispielbild gehört doch, finde ich, die überbelichtete Hand dazu. Sie zeigt, wie das Licht war. Und da es sich ja eher um Erinnerungsbilder handelt, würde ich daran auch nicht allzu viel machen. Und wenn man dann noch anfängt mit Histogramm, ETTR etc rumzumachen strapaziert man die Geduld der vom penetranten Dauerknipser sowieo schon genervten Begleiter eventuell über Gebühr.

Um was künstlerisch wertvolles zu erhalten muss man halt zu einer anderen Uhrzeit rausgehen.


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Genauso sehe ich das auch! In vielen Lichtsituationen rechnet man geradezu mit ausgebrannten Lichtern.

Klar kann man korrigieren, egal ob von oben oder von unten. Und beide Seiten bergen die Gefahr, dass es irgendwann unnatürlich aussieht. Trotzdem belichte ich wenn möglich immer ettr, korrigiere die Belichtung dann nachträglich in der Bearbeitung, um die Lichtsituation, so wie ich sie in Erinnerung habe (!) zu erzeugen.

Zu dunkle Bilder aufzuhellen ist mMn die schlechtere Variante. Wer sich mal angesehen hat, wieviele Lichtwerte es in dunklen gegenüber den hellen Bereichen gibt, der wird nur im Notfall tiefe Schatten stark aufhellen. Demgegenüber bin ich immer wieder erstaunt, was gerade im RAW "oben" noch rauszuholen ist.

HG

Martin


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Solange da überhaupt noch was belichtet ist, ist grundsätzlich erstmal alles in Ordnung. Daher nehme ich immer die Überbelichtungswarnung als Overlay (bei 255), und akzeptiere Orange nur in Bereichen, die nachher weiß sein dürfen (also echte Spitzlichter, nicht helle Fläche wie hier in Deinem Beispiel).

In den Lichtern fummele ich dann aber weniger rum, weil das für mich immer schwierig zu behandeln ist. Da ziehe ich in der Nachbearbeitung lieber die Gesamtbelichtung etwas runter, und anschließend die Tiefen etwas hoch, um den Kontrast abzumildern.

Etwa in der Art wie angehängt…

Der alte Spruch: „Zwischen 11 und 3 hat der Fotograf frei“ ist zwar nett, aber da halte ich mich auch oft nicht dran…


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Unter "Spitzlichter" habe ich bisher immer sehr vereinzelte, kleine Lichtflecken z.B. in Augen (Menschen, Tiere) oder auf anderen, geordneten reflektierenden Oberflächen (Blech, Metall, Glas) verstanden. Mit denen gehe ich überhaupt nicht um - im Gegenteil: Ich begrüße sie ausdrücklich und sorge nach Möglichkeit dafür, dass sie auftreten; sie sind oft die Highlights, die ein Foto attraktiv machen. Wenn sie evtl. für meinen Geschmack zu klein sind, gehe ich sogar mal rein und mache sie sorgfältig pixelweise größer oder heller/kontrastreicher.

Das Problem, was der TO meint, würde ich eher "Überstrahlungen" nennen.

Gruß, Hermann


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Zur Bildbearbeitung, Histogramm, Lichter-/Schattenwarnung wurde ja schon fast alles geschrieben.

Ansonsten ist das der klasssische Fall für eine Aufhellung, da der Kontrastumfang für den Sensor zu groß ist. Also der gefühlvolle Einsatz des mitgenommen Blitzgerätes oder eines Reflektors.

Beide Personen dafür bitten einen Schritt weiter in den Schatten zu gehen, auf unfotogene Reflektoren an den Jacken/Rucksäcken zu achten und gut ist.

Viele Grüße

Andreas


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Unter "Spitzlichter" habe ich bisher immer sehr vereinzelte, kleine Lichtflecken z.B. in Augen (Menschen, Tiere) oder auf anderen, geordneten reflektierenden Oberflächen (Blech, Metall, Glas) verstanden.

Ach Hermann, komme uns doch nicht mit Fakten, die uns ins Abseits stellen :-))))

aber recht hast du ;-)

Und diese Spitzlichter passieren weniger, als dass sie eigentlich ein Abbildungsproblem darstellen.

Den Eindruck den eine chromblitzende und glänzende Karosse im strahlenden Sonnenlicht dem menschlichen Auge abgibt, ist nur sehr schwer als Bild einzufangen.

Gruß Dieter


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Ansonsten ist das der klasssische Fall für eine Aufhellung, da der Kontrastumfang für den Sensor zu groß ist. Also der gefühlvolle Einsatz des mitgenommen Blitzgerätes oder eines Reflektors.

Beide Personen dafür bitten einen Schritt weiter in den Schatten zu gehen, auf unfotogene Reflektoren an den Jacken/Rucksäcken zu achten und gut ist.

Viele Grüße

Andreas

Danke für die Antwort & den Hinweis, aber das ist eine Art zu fotografieren, mit der ich gar nichts anfangen kann. Da ist mir jeder Belichtungsfehler lieber, als den Moment so zu inszenieren.

Zu mal ich bei Outdoor-Aktivitäten eher selten Reflektoren dabei habe :-)


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Unter "Spitzlichter" habe ich bisher immer sehr vereinzelte, kleine Lichtflecken z.B. in Augen (Menschen, Tiere) oder auf anderen, geordneten reflektierenden Oberflächen (Blech, Metall, Glas) verstanden.

Das Problem, was der TO meint, würde ich eher "Überstrahlungen" nennen.

Gruß, Hermann

Auf diesen Einwand habe ich von Anfang an gewartet :-)

In meinem RAW-Konverter ist "Spitzlichter" halt der Regler, mit dem ich solche "Überstrahlungen" am besten zu Leibe rücken kann. Aber danke für diesen sachdienlichen Hinweis.


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In meinem RAW-Konverter ist "Spitzlichter" halt der Regler

Nur so ein Gedanke: Wenn Du in DxO mit "Smart Lighting" arbeitest, dann ist es kein Wunder, wenn Dir Spitzlichter (oder meinetwegen auch Überstrahlungen) angezeigt werden, weil diese Funktion ein korrekt belichtetes Bild fast immer in den hellen Bereichen über die Grenzen bringt. Macht aber nix, da die Datei selbst ja nicht überbelichtet ist, wenn Du alles richtig gemacht hast. Mit der Tonwertkurve ist der Sachverhalt in einer halben Sekunde behoben und Du hast wieder Zeichnung in den hellsten Partien.

HG Sebastian


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Wäre Belichtungs-BKT eine Alternative? Bei rel. statischen Szenen sollte das ganz gut funktionieren.

Ich nutze dies vereinzelt bei Bildern mit ähnlichen Lichtsituationen wie Deiner bei denen es mir darauf ankommt das Beste herauszuholen.

Der Mehraufwand hält sich in Grenzen, entschädigt aber im Ergebnis. Mit der Nachbearbeitung z.B. in Aurora HDR bekommt man sehr natürliche Ergebnisse.


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In meinem RAW-Konverter ist "Spitzlichter" halt der Regler

Nur so ein Gedanke: Wenn Du in DxO mit "Smart Lighting" arbeitest, dann ist es kein Wunder, wenn Dir Spitzlichter (oder meinetwegen auch Überstrahlungen) angezeigt werden, weil diese Funktion ein korrekt belichtetes Bild fast immer in den hellen Bereichen über die Grenzen bringt. Macht aber nix, da die Datei selbst ja nicht überbelichtet ist, wenn Du alles richtig gemacht hast. Mit der Tonwertkurve ist der Sachverhalt in einer halben Sekunde behoben und Du hast wieder Zeichnung in den hellsten Partien.

HG Sebastian

Smart Lighting ist bei mir im Standard-Preset ausgeschaltet. Wenn, dann nutze ich es nur zur Aufhellung. Aber ich habe gerade mal versucht, die Hand "punktuell" zu korrigieren. Wobei punktuell anscheinend nur den Bereich bestimmt, der einem wichtig ist. Die Korrektur hat trotzdem das ganz Bild verändert, und einiges an Kontrast genommen.

Ich werde zukünftig die Bereiche, die mir wichtig sind mit der "Lichter/Schatten" Anzeige prüfen und ggf. gleich anpassen. Dann muss ich später lediglich die Nebenschauplätze korrigieren....oder auch nicht.

Danke für die Hilfe & Antworten...!


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Ich werde zukünftig die Bereiche, die mir wichtig sind mit der "Lichter/Schatten" Anzeige prüfen und ggf. gleich anpassen. Dann muss ich später lediglich die Nebenschauplätze korrigieren....oder auch nicht.

Die Lichter-Schattenwarnung ist in jedem Fall eine gute Hilfe, das "normale" Histogramm allerdings nutzlos, weil es nur das fertige JPEG zeigt. Viel besser ist zur nachträglichen Kontrolle ein echtes Raw-Histogramm. Das bieten leider nur wenige Konverter und einige Hilfsprogramme, ich habe es beim Beispiel in RawTherapee aktiviert. Dabei bestätigt sich das oben gesagte: Das Motiv überschreitet den Kontrastumfang, den der Sensor aufzeichnen kann. Hättest du knapper belichtet, wären noch mehr Schatten abgesoffen- auch nicht schön. Echte Abhilfe böte in diesem Fall leider nur eine andere Kamera.

Um das Bild zu retten, musst du also mit Tricks arbeiten. In RawTherapee kannst du z.B. einstellen, wie der Konverter mit ausgebrannten Stellen umgeht. Wählst du "Farbübertragung", nehmen sie die Farbe der Umgebung an, die Hand bekommt also einen Hautton. Das sieht m.E. noch am besten aus, und man sieht auch gleich, dass es hier um blaue (Wacholder?)beeren geht.


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