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Die OM System Community

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Hallo,

Ich habe ein meiner Meinung eine relativ gute und durchdachte Netzwerkinfrastruktur für meine Fotos implementiert und bin daran interessiert wie andere das machen und ich denke, dass dies für sicherlich viele Personen ebenfalls interessant sein kann.

Zu mir: Da sowohl meine Partnerin und ich leidenschaftliche Hobbyfotografen sind, ist es für mich/uns wichtig, dass die Fotos irgendwo zentral gespeichert sind, so dass jeder von uns Zugriff auf diese hat und von egal wo bearbeiten kann. Daher habe ich folgendes Setup:

  • Synology DS418play mit 4 NAS Platten a 4TB in Summe 10.5 TB
  • Externe 8TB Festplatte für das lokale Backup vom NAS
  • IDrive Cloud Storage Backup für das Cloud Backup vom NAS

Mit dem Synology NAS bin ich sehr zufrieden vor allem seit dem Update auf DSM 7.1.1, die Photo Station ist sehr gut gelungen und ermöglicht es mir die Fotos ortsunabhängig anzuschauen. Mit IDrive bin ich weniger glücklich, da die App dafür sehr umständlich ist und es nicht möglich ist immer einen 1:1 Mirror vom NAS haben zu können, sondern das Clean-Up nur periodisch laufen lassen zu können. Allerdings ist es vergleichsweise günstig 5TB 80$/Jahr und deshalb habe ich mich dafür entschieden. Das System habe ich jetzt ca. so 4 Jahre und hatte bisher keine Probleme damit, außer das ich früher das Cloud Backup mit Amazon Fotos gemacht habe, doch leider hat Amazon das Interface für die NAS Unterstützung abgedreht.

Der große Vorteil für mich ist, dass ich dank der XMP-Dateien von Adobe sowohl die Bearbeitung meiner Partnerin und vice versa sehen kann. Ich arbeite hauptsächlich mit Adobe Bridge und Adobe Camera Raw und meiner Partnerin mit Lightroom. Mit Adobe Bridge bin ich eigentlich zufrieden, doch leider gibt es ein paar Dinge die mich sehr stören, zb. kann Fotos zu einem Album nicht per Rechtsklick hinzufügen, sondern nur per Drag and Drop, was bei vielen Fotos dazu führen kann, dass sich Bridge aufhängt und seit dem letzten Update man Fotos nur mit der Dateiendung .jpeg und nicht .jpg speichern kann, allerdings kann man das in Camera RAW sehr wohl machen, dort kann man diese allerdings nur gesammelt in einen Ordner speichern und nicht vom Ursprungsordner in einen Unterordner.

Liebe Grüße
Philipp

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Lokal verwende ich auch Synology (dort speichere ich mir auch die RAWs und die Capture One Bearbeitungsschritte), die JPEGs habe ich zusätzlich auf SmugMug von wo ich sie auch verteile oder Zugriff gewähre. Dafür zahle ich 132 USD/a mit unbegrenztem Speicherplatz (für JPEGs und Filme bis zu 20min Länge). Man kann auf SmugMug auch RAW speichern, das wird dann aber teuer, das TB um 6 USD/m (nicht pro Jahr, sondern pro Monat). 

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Interessant, also für RAWs wird SmugMug dann ganz schnell schön teuer, also mit ca 5TB 360€ pa. Auf der Webseite von SmugMug verschweigen sie das mit den zusätzlichen Kosten für RAWs ziemlich gut und eine Synology Integration haben sie offenbar auch nicht. Ladest du die JPGs dann manuell auf SmugMug, ist wie machst du das?

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Ich bin ein großer Smugmug-Fan und empfehle es wirklich. Es gibt einige Apps zum Hochladen https://www.smugmug.com/features/apps  und sie verschweigen das mit den RAW-Preisen auch nicht https://www.smugmug.com/features/raw-photo-storage-management, aber ja, es ist teuer (fûr RAW). Ich lade entweder manuell rauf oder aus Photo Mechanics. PM ist das Zentrum meines Workflows: https://www.smile.pics/workflow/

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Bei mir läuft ein custom NAS mit RAID 10 und DSM (Xpenology, also Synology auf einem custom NAS. Ganz bewusst nehme ich kein Unraid, TrueNAS, usw.) und liefert mir sehr performanten Durchsatz und ist sehr sicher. RAID 10 halt.

Der Clou: Im NAS hat es zusätzlich zwei Hot Swap Wechselrahmen. Die Platten hierfür werden wöchentlich entnommen und sicher an einem anderen Ort gelagert und die schon extern gelagerten Platten kommen dann wieder in die Bays. Es wird also wöchentlich rotiert.
Habe hierfür also 4 zusätzliche Festplatten für das externe Backup meines NAS Servers. Vorteil: Sehr schnell und kein USB Mist, ist alles im Gehäuse untergebracht.

Falls also das eigentliche RAID ausfallen sollte (was unwahrscheinlich ist da RAID 10), hätte ich noch immer die Daten auf den Drives im Hot Swap Bay und zusätzlich ein Backup welches maximal 1 Woche alt ist.

Ich habe ein richtiges 10 GBit Netzwerk und auch eine 10 GBit Internetverbindung. 10 GBit Verbindung zwischen NAS und Workstations sind mir sehr wichtig, sonst ist es einfach viel zu langsam und wäre ein Rückschritt. Wenn ich auf dem NAS arbeite, ist es so als ob ich lokal auf einer SSD arbeite.

Ich greife extern nicht auf meine Fotos zu. Falls ich dies tun würde, würde ich das über die entsprechende Synology / DSM App oder via OwnCloud auf dem NAS realisieren und nicht auf externe Dienste zugreifen - zu umständlich und zu hohe Dauerkosten.

Bzgl. Offsite Backups (Cloud)... Wir haben eine sehr große Datenmenge und bei BackBlaze B2 wären es einige Tausend USD pro Jahr (die sind günstig), dafür geht man lieber mal ein paar Tage in den Urlaub. Dazu kommt: Falls wirklich mal die Daten weg sind... dauert es irre lange alles wieder runtergeladen ist.

Dazu kommt, dass unser NAS Server auch nicht 24/7 läuft, wäre Energieverschwendung und ist schlussendlich auch zu laut da dieser auch im Arbeitszimmer steht, trotz gedämmten Gehäuse, so viele Platten hört man einfach. Beide Workstations sind mit MoRa's (top Radiator für Wasserkühlung) bestückt und unhörbar, selbst unter Volllast der GPUs und CPU (Partnerin arbeitet im 3D Bereich fürs Fernsehen). Meist wird lokal gearbeitet, gibt einfach weniger Probleme.

Nachts fahren alle Workstations hoch und transferieren alle Änderungen auf den NAS, danach werden die Daten vom NAS auf die Hot Swap Disks synchronisiert. D.h. die Daten auf den "externen" Disks sind auch nur maximal ein paar Stunden alt.
Wenn aber doch auf dem NAS direkt gearbeitet wird, fährt der via Shortcut/Script einfach hoch. WOL ist praktisch 😃

Eigene NAS Server Hardware ist praktisch: rsync kann so sein volles Potenzial für die Backups ausschöpfen und lahmt nicht aufgrund von trägen Ciphers (für die Verschlüsselung).
Ich nutze also keine extra Backup Software. Habe mir die entsprechenden Skripte selbst geschrieben, so ist man unabhängig und kann alles perfekt einstellen und nachvollziehen falls was nicht klappt.

Falls mal Fotos irgendwie gezeigt werden sollen, nutzen wir Google Drive, btw. Google Fotos. Muss ja eh dann die Fotos exportieren.

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vor 2 Stunden schrieb Xairoo:

Falls also das eigentliche RAID ausfallen sollte (was unwahrscheinlich ist da RAID 10),

Eine Überspannung aus dem Netz schaft das mit links. Und eine Überspannungsschutzsteckdose reicht da normal nicht, die Funktioniert nur, wenn davor schon geeignete Schutzelement im Haus verbaut sind.

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vor 17 Minuten schrieb kdww:

Eine Überspannung aus dem Netz schaft das mit links. Und eine Überspannungsschutzsteckdose reicht da normal nicht, die Funktioniert nur, wenn davor schon geeignete Schutzelement im Haus verbaut sind.

Zu OT, aber ich muss einfach 🙂

Glasfaser ist ne coole Sache 😉

APC gibt auch ne tolle Garantie falls deren Überspannungsschutz versagt (glaube bis zu 100.000 EUR).

Und zum Glück baut man in der Schweiz meist anständig 🙂

Mich würde aber deine Quelle zu der Aussage interessieren. Bin selbst gelernter Industrieelektroniker (kein Schlitzklopfer, ist deren Thematik), lang ists her.
Kenne aber die Problematik, dass die Ströme beim Einschlag weiter weg über das Koaxkabel in die Bude kommen und von dort an ihr Übel nehmen. Router -> LAN -> PC.

Darum ist Glasfaser so geil. Einen Blitzableiter hat es in der Regel überall und das Stromnetz ist doch weitaus besser abgesichert als ein z.B. sternförmiges Kabelnetz (Koax, TV Anschluss).

Seit ein paar Jahren ist Überspannungsschutz in neuen Gebäuden und bei Umbauten auch vorgeschrieben, hab aber selbst kA wie effektiv das ist.

PS und definitiv OT aber so viel wichtiger alles andere hier:
Bzgl. Überspannungsschutz und effektiv... Ich mein, schau dir den Brandschutz an. Irre. Österreich ist da viel lockerer und bei denen sterben auch nicht mehr Menschen.
Bei der Tierhaltung gibt es keinen Brandschutz aber dort brennt es täglich. "In Baden-Württemberg sind Schätzungen zufolge allein 2018 125.000 Schweine und doppelt so viele Vögel in ihren Ställen verbrannt". Mahlzeit. Bei mir gibt es seit über 10 Jahren übrigens nur noch Grünzeug. Wäre ja auch schräg, Tierlieb, Klima, Gesundheit und so. Sorry!

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@hoss Rein fürs Backup reicht das auch schon aus.

@Xairoo Bez. deinem doch sehr umfangreichen und aufwändigen Setup: so wie ich aus deiner Beschreibung entnehme brauchst du das auch beruflich, weil sonst ist das schon sehr kostspielig, oder?

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vor 12 Minuten schrieb hoss:

Relativ simple Lösung: RaspberryPi File-Server (SMB) mit USB-Festplatten selbst administriert und gesichert über zwei alte Linux-Fileserver. Energieverbrauch minimal.

Ist halt super langsam. So hast du ~90 MB/s. Ich habe so ein Setup mit SSDs (weil die lautlos sind) für meinen Plex Server und einem 4er SATA Header. Plex Server ohne Transcoding, falls jetzt noch was kommt... ich streame die ganzen Files, auch remote 🙂

RPI ist auch heikel, ich hatte schon ein paar bei denen der USB Port gezickt hat und mir dann die UIDDs der Platten verschossen hat (6er RPI Cluster als günstige Bare Metal/Cloud Instanz Testlösung).

Süße Lösung, aber leider eine Spielerei.

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vor 6 Minuten schrieb DBS06:

@Xairoo Bez. deinem doch sehr umfangreichen und aufwändigen Setup: so wie ich aus deiner Beschreibung entnehme brauchst du das auch beruflich, weil sonst ist das schon sehr kostspielig, oder?

Es ist günstiger als ein echter Synology NAS und man kann ihn einfach erweitern. Dazu noch sehr leise. Die Synology Knatterkisten sind ja irre laut, auch wenn man die Lüfter tauscht, die Plattenaufnahme ist halt echt übel😃

Du brauchst doch nur ein günstiges Mainboard, günstige CPU, etwas RAM, ein Gehäuse das all die Platten fassen kann, Netzteil, Kabel, Kühler und fertig. Ach ja ggf. noch ein paar PCIe SATA Karten weil das Mainboard nicht so viele Ports hat - halt je nachdem wie viele du brauchst, aber die sind auch super billig. Falls man dann 10 GBit nutzen will wird es schon etwas teurer. Brauchst entsprechende Netzwerkkarten und auch ein passendes Switch, bzw. Router, halt je nachdem. Und die Dinger sind laut weil die eigentlich nur im Serverbereich verwendet werden. Ich hab meinen Router umgebaut, hab das mal hier gepostet, jetzt hört man ihn nicht mehr (ich habe sehr gute Ohren und mag es gerne still).

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vor 4 Stunden schrieb Xairoo:

Bzgl. Offsite Backups (Cloud)... Wir haben eine sehr große Datenmenge und bei BackBlaze B2 wären es einige Tausend USD pro Jahr (die sind günstig), dafür geht man lieber mal ein paar Tage in den Urlaub. Dazu kommt: Falls wirklich mal die Daten weg sind... dauert es irre lange alles wieder runtergeladen ist.

Es hat auch lange gedauert bis die ganzen Fotos bei iDrive oben waren, ich habe für 4TB fast 4 Wochen gebraucht...😤Runterladen sollte ein bisi schneller gehen.

Wie gesagt, ich bin nicht sonderlich begeistert von iDrive va stört mich daran, dass ich nicht das CloudSync von Synology verwenden kann, sondern nur deren eigene App und die zu konfigurieren ist ein Krampf. Nicht nur das ich keinen 1:1 mirror haben und das CleanUp nur periodisch ausführen kann (wenn ich ein Foto lösche dann will ich es gelöscht haben und nicht wieder hergestellt, sollte ich das unabsichtlich machen, habe ich eh den Papierkorb von Synology), hat die App allgemein nur wenige für mich sinnvolle Optionen, sondern es wurden auch die versteckten Thumbnail Dirs von der Photostation hochgeladen, was ich leider erst relativ spät bemerkt habe und als ich diese in die exclude-list eingetragen habe, werden diese zwar nicht mehr in die Cloud geladen, aber mit einem CleanUp konnte ich die auch nicht löschen, weil diese ja noch am NAS existieren und deshalb nicht gelöscht werden, also da fragt man sich schon... 🤨 Ich habe dann eine Suche in der Browser App nach diesen Ordnern gemacht um diese so zu löschen und ich habe satte >35.000 von denen 😳, da Synology für jeden Unterordner einen erstellt und ein Mass Erase kann ich davon auch nicht machen, sondern ich muss immer das Passwort eingeben und kann auch nur einen Ordner auf einmal löschen und danach sind die Suchergebnisse weg... 🤬

Wie dem auch sei, es ist bis jetzt die günstigste Lösung welche ich gefunden habe und wenn ich einen anderen Anbieter finde der für die gleiche Datenmenge in etwa gleich viel kostet, dann würde ich sofort umsteigen, aber es ist für mich auch nur der allerletzte Fallback, falls das NAS uns die externen Backup HDDs gleichzeitig kaputt gehen sollten, ein Einbrecher alles mitnimmt, der Wohnblock abbrennt, oder das Gebäude einstürzt, vor Hochwasser muss ich im 6. Stock eher keine Angst haben 😏

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vor 20 Minuten schrieb Xairoo:

Synology Knatterkisten sind ja irre laut,

Ich mag es auch sehr gerne leise 😉 das ds418play welches ich habe, ist interessanterweise sehr leise und kaum hörbar, war mir auch wichtig, steht schließlich im Wohnzimmer, ich höre es nur wenn die HDDs hochfahren, oder diese viel zu tun haben, den Lüfter höre ich so gut wie gar nicht, ich habe aber auch nur 4 HDDs drinnen, also geht das vermutlich noch.

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vor einer Stunde schrieb Xairoo:

Ist halt super langsam. So hast du ~90 MB/s. Ich habe so ein Setup mit SSDs (weil die lautlos sind) für meinen Plex Server und einem 4er SATA Header. Plex Server ohne Transcoding, falls jetzt noch was kommt... ich streame die ganzen Files, auch remote 🙂

...

Süße Lösung, aber leider eine Spielerei.

Das ist doch egal. Er wollte doch nur wissen, wie wir das gelöst haben. Keine Beratung. Mein Ansatz war Hobby, einfach, mit TimeMachine-Funktion und mit wenig Energieverbrauch. 

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vor 15 Stunden schrieb Xairoo:

Glasfaser ist ne coole Sache

Klar, Ich habe auch Photvoltaik auf dem Dach und und versorge alle Geräte aus der Photovoltaik dirket über Glasfaser mit Strom.🤣
Damit verhindert man maximal die Induktion von einer Strom- auf eine Datenleitung im Falle eines Falles.
So ein normaler Steckdosenüberspannungsschutz verdampft im Worstcase einfach, ein Vorführung bei einer Schulung zu Überspannungsschutz:

Ein Stromstoss von 40KA in eine Stromleitung, parallel dazu im Abstand von 10cm eine weitere Leitung mit einem dieser Ableiter, von dem Ableiter war danach nichts mehr übrig, als die beiden Anschlußdrähte und die auch nur zu einem Drittel.

Ein dummer Einschlag in die Stromleitung und du hast mal einen ganzen Strassenzug mit defekten Geräten. Das habe ich in meiner früheren Tätigkeit als Radio- und Fernsehtechniker mehr als zweimal erlebt. Und das sind nicht mal Blitzschläge, sondern überspannungsentladungen.

Selbst wenn man einen professionellen Überspannungsschutz verbaut und den Fehler macht, desssen Erdung unglücklich zu Datenleitung oder Stromleitungen im Haus zur Potentialausgleichschiene im Haus zu verlegen, dann kann man sich über den Strom in der Erdung und Induktion in Daten oder Stromleitungen eine Überspannung im geschützten Bereich reinholen. Ein guter und funktionierender Überspannungsschutz setzt durchaus etwas mehr Fachwissen voraus als im Baumarkt eine Steckdoese mit Überspannungsschutz zu kaufen.

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vor 14 Minuten schrieb kdww:

Klar, Ich habe auch Photvoltaik auf dem Dach und und versorge alle Geräte aus der Photovoltaik dirket über Glasfaser mit Strom.🤣
Damit verhindert man maximal die Induktion von einer Strom- auf eine Datenleitung im Falle eines Falles.
So ein normaler Steckdosenüberspannungsschutz verdampft im Worstcase einfach, ein Vorführung bei einer Schulung zu Überspannungsschutz:

Ein Stromstoss von 40KA in eine Stromleitung, parallel dazu im Abstand von 10cm eine weitere Leitung mit einem dieser Ableiter, von dem Ableiter war danach nichts mehr übrig, als die beiden Anschlußdrähte und die auch nur zu einem Drittel.

Ein dummer Einschlag in die Stromleitung und du hast mal einen ganzen Strassenzug mit defekten Geräten. Das habe ich in meiner früheren Tätigkeit als Radio- und Fernsehtechniker mehr als zweimal erlebt. Und das sind nicht mal Blitzschläge, sondern überspannungsentladungen.

Selbst wenn man einen professionellen Überspannungsschutz verbaut und den Fehler macht, desssen Erdung unglücklich zu Datenleitung oder Stromleitungen im Haus zur Potentialausgleichschiene im Haus zu verlegen, dann kann man sich über den Strom in der Erdung und Induktion in Daten oder Stromleitungen eine Überspannung im geschützten Bereich reinholen. Ein guter und funktionierender Überspannungsschutz setzt durchaus etwas mehr Fachwissen voraus als im Baumarkt eine Steckdoese mit Überspannungsschutz zu kaufen.

Ich nehme an, dass du das mit dem Glasfaseranschluss hoffentlich richtig verstanden hast.
Klar ist auch, dass die heutige Elektronik anfälliger ist. Wobei der Durchschlagschutz in PCBs recht erstaunlich ist und auch notwendig ist. Schau dir nur an was alles in einem BGA stecken kann. Und wenn man sich dann mal anschaut wie dieser verbaut ist (das kleine Grid darunter), merkt man schnell, dass die früheren Abstände schon ihre Vorteile hatten, aber auch Nachteile weil einfach mehr induziert werden konnte - mehr Material.

Wie du schon sagst: Induktion.

Aber nochmals bzgl. Glasfaser und deinem Beispiel: Die Häuser hier sind alle mit Glasfaserkabeln ausgestattet. D.h. falls ein Blitz einschlägt ist die Glasfaserleitung geschützt weil da einfach nichts den Strom leitet. Also ist das Risiko geringer, dass vom Stromnetz was aufs Datennetz übergeht (sofern man hierfür die LWL Leitung nutzt). Und die Ströme verteilen sich nach und nach, d.h. bis sie im Stromnetz sind und wenn sie dann auf die CAT Kabel übergehen ist es bei weitem nicht so gravierend weil die direkte Anbindung über ein Koaxial Kabel einfach schon nicht mehr gegeben ist.

Die Chance wird einfach reduziert. Und eine Garantie, dass alles heil bleibt, hat man einfach nicht. Nie. Deswegen das offsite Backup.

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Das habe ich schon verstanden, ich habe auch demnächst Glasfaser, aber du hast damit suggeriert, dass es reicht die Datenleitung in Glas zumachen und alles ist gut. Aber nicht jeder hat Erdkabel bei der 230V Zuführung und auch da können mal Überspannungen drauf sein, auch wenn es unwahrscheinlicher ist.

Und eine unglücklich verlegte Hausverkabelung der Daten und Stromleitungen, Blitzschutzerdungen, kann da durchaus ordentlich für die Verteilung der Überspannung im Haus sorgen.

Wenn man einen Schutz verbaut, dann sollten konsequent alle Strom und elektrischen Datenleitungen, die durch die Hauswand gehen mit Ableitern (keine Varistoren sondern Gasableiter) versehen werden, auch die Kupfer DSL Leitung, egal ob 2 Draht oder Koaxkabel.

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Am 31.3.2023 um 11:24 schrieb DBS06:

Daher habe ich folgendes Setup:

  • Synology DS418play mit 4 NAS Platten a 4TB in Summe 10.5 TB
  • Externe 8TB Festplatte für das lokale Backup vom NAS

 

Wie machst Du das Backup auf die ext. HD? Ich habe auch eine Syno NAS und mache mein Backup auf eine externe HD. Aktuell nutze ich HyperBackup, aber ich finde den Datenbankbasierten Ansatz nicht so schön. Ich hätte lieber etwas wo dierekt die Dateien liegen. Aber als Erschwernis möchte ich (zwingend) Verschlüsselung und (optional) Versionierung haben.

Hast da einer eine Idee?

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@Lord Helmchen Ich verwende "USB Copy", damit werden die Dateien direkt auf die externe HDD kopiert und man kann diese dann an jeden PC anstecken und hat die Datein wie am NAS. "USB Copy" macht eine 1:1 Kopie vom ausgewählten NAS-Drive, dh wenn die Datein nicht am NAS verschlüsselt sind, dann sind diese auch nicht auf der externen HDD verschlüsselt.

vor 16 Stunden schrieb Lord Helmchen:

Aktuell nutze ich HyperBackup, aber ich finde den Datenbankbasierten Ansatz nicht so schön. Ich hätte lieber etwas wo dierekt die Dateien liegen. Aber als Erschwernis möchte ich (zwingend) Verschlüsselung und (optional) Versionierung haben.

Naja für irgendwas muss man sich entschieden, entweder man möchte eine Verschlüsselung und eine Versionierung (ist für Bilder allgemein ein schwieriges Thema) haben, dann wirst du nicht um HyperBackup (habe ich nie verwendet) herumkommen, oder man möchte einfachen Zugriff auf die Dateien und verwendet "USB Copy", da musst du dich um die Verschlüsselung selbst kümmern. Es gibt auch externe HDDs mit Verschlüsselung (https://techwatch.de/externe-festplatte/verschluesselung/) ich weiß allerdings nicht wie diese dann mit dem NAS zusammenarbeiten, weil ich lasse die externe HDD nach 10min Idle herunterfahren und dann müsste man jedes mal das Passwort eingeben wenn das tägliche Backup startet, oder man lässt die externe nie herunterfahren, allerdings bei einem Stromausfall müsste man sich schon wieder einloggen.

Für mich ist die Verschlüsselung der externen HDD nicht wichtig bzw. ich finde es gut, dass diese so einfach wie möglich ist, weil sollte mein NAS kaputt gehen (zb RAID Controller stirbt), dann habe ich nach wie vor schnellen Zugriff auf meine Fotos und da ich nur Hobby-Fotograf bin, habe ich auch keine Angst davor, dass die jemand stiehlt und heikle Information an die Öffentlichkeit gelangen, weil da nichts heikles oben ist. Ich muss auch zugeben, dass ich vor Einbrechern weniger Angst habe, wohne im 6. Stock und die Tür ist eine Sicherheitstür mit allem drum und dran.

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@DBS06 Danke für Deine Antwort. USB Copy hatte ich mich auch angesehen, aber da ich um z.B. Snapshots machen zu können Volumes teilweise in der NAS nicht verschlüsselt habe, das Backup aber verschlüsselt sein soll, habe ich das aussortiert.

Meine Fotos sollen auch nicht verschlüsselt gespeichert werden. Aber persönliche Daten und Dokumente schon. Und gerade da ist eine Versionierung auch hilfreich. Wobei ich das auch mit Fotos gebraucht hätte, da mir ein Programm (ich konnte leider nicht feststelen welches) in der Anfangszeit meine OM-1 Raws zerschossen hatte. Da damals viele Programme damit noch nix anfangen konnten, habe ich das auch erst sehr viel später gemerkt. Zum Glück habe ich durch die Snapshots die Original Raws wiederherstellen können. Aber die backups waren (mehrere Monate später) alle hin.

Ich bin gerade im Kontakt zum Autor von Basic Backup, das (bis auf die Verschlüsselung) einen sehr guten Einruck macht. Evtl. baut er da noch etwas ein.

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vor 29 Minuten schrieb Lord Helmchen:

Meine Fotos sollen auch nicht verschlüsselt gespeichert werden.

Verschlüsselung sollte man mit Bedacht nutzen.
Wenn man das System neu aufsetzt und dabei vergessen hat, den Schlüssel vorher zu sichern, sieht man die Bilder auf der Platte nie wieder.
Ich selbst kopiere die Bilder einfach normal auf die externe Platte zur Sicherung. Hatte vorher NAS genutzt jetzt nicht mehr. Ich will auch keine eigene Cloud, die 24/7 zu Hause läuft und greife auch nicht extern über Web auf meine Platte.

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vor 9 Stunden schrieb DBS06:

ich finde es gut, dass diese so einfach wie möglich ist, weil sollte mein NAS kaputt gehen (zb RAID Controller stirbt)

Ganz genau! SoftRAID langt im privaten Bereich. Enterprise ist ein ganz anderes Thema aber inzwischen arbeiten die ja auch ganz anders, Big Data, Object Storage... da verteilt man einfach alles auf tausende von Servern und die brauchen auch kein Hardware RAID. Rentiert sich einfach nicht.

Ich selbst würde nie einen richtigen RAID Controller verwenden, genau wegen der Thematik - zu komplex und zu teuer.
Einfach die normalen SATA Ports nutzen und wenn man mehr braucht holt man sich einfach eine PCIe Karte mit einigen SATA Ports und gut is. SoftRAID ist vollkommen ausreichend.

Desto einfacher desto besser.

Backblaze... hier deren Serverkonfiguration: https://www.backblaze.com/b2/storage-pod.html
Und die verwenden auch ganz einfache SATA Controller: https://www.kimbrer.de/supermicro-rocket-750.html

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