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WELCHER Mehrwert durch 100% Adobe RGB beim Monitor?


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Ich liebäugel mit einem neuen Monitor.

Gedacht habe ich an einen 27" Monitor mit 2560x1440 Pixeln: WQHD. (Full HD ist mir zu pixelig, 4 K möchte ich auch nicht (Rechnerbelastung, Skalierung...) Gerarbeitet wird mit LR, momentan noch in der 5er Version. Meine Bilder schaue ich am Monitor an und lasse sie zum Teil auch ausdrucken/ausbelichten. Selbst Drucken ist für mich keine Option.

Ein erster Schritt in die richtige Richtung war aktuell für mich der Kauf eines Spyders und der Kalibrierung meines älteren Eizos. Gleichzeitig achte ich, dass ich möglichst unter einigermaßen "genormten" Lichtbedingungen arbeite. Jetzt habe ich noch Saal Digital entdeckt und mir dort die ICC Profile zur Einbindung in LR geholt.

Jetzt habe ich sehr viel auf Prad und im Netz gelesen. Und letztlich wird man immer verwirrter. Deswegen mein Posting hier. Ich schiele schon auf einen Eizo ColorEdge CS 2730: https://www.eizo.de/coloredge/cs2730/ Der kommt in den Tests sehr gut weg, ist hardwarekalbrierbar und deckt sRGB und Adobe RGB herrvoragend ab. Das Ding kostet aber auch gut 1000.-.

So komme ich dann doch ins Grübeln, ob ich nicht übertreibe. Die erste Frage ist, wie groß der Mehrwert einer Hardwarekalibrierung (gegenüber einer Softwarekalbrierung) überhaupt ist? Die andere große Frage ist: Gibt es tatsächlich einn sichtbaren/nutzbaren Mehrwert durch die 99% Adobe RGB Abdeckung des Eizos? Innerhalb von LR ist ProPhoto RGB sowieso viel größer. Aber dieser Aurbeitsfrabraum ist doch auch nicht vollständig vom Monitor darstellbar. Da könnte man es doch gleich bei sRGB belassen?! Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Wenn ich ans Belichten/Drucken denke: Saal Digital gibt an, dass man die Bilder auch in Adobe RGB liefern kann. Das die damit umgehen können, davon gehe ich aus. Nur stellt sich für mich die Frage, ob es tatsächlich einen RELEVANTEN Unterschied im Druck/Ausbelichtung macht. Ich habe es bis jetzt noch nicht ausgestestet. Zumal nahezu alle anderen Belichter eh nur sRGB wollen.

Also, welche praktischen Vorteile habe ich jetzt, wenn mein Monitor 99% Adobe RGB kann? Ist es dann einfach so, dass ich dann letztlich "nur" innerhalb von LR in den Genuß des erweiterten Farbumfanges komme? Was mir natürlich klar ist: Der Monitor sollte sRGB in Gänze darstellen können!! Ebenso ist klar, dass das Gerät in jedem Fall von mir kalibriert wird.

(Und jetzt bitte keine Antwort: Wer nach dem Nutzen von Adobe RGB fragt, sollte lieber gleich bei sRGB bleiben, weil er es nicht verstanden hat..)

Wie gesagt ich bin offen. Auch für eine gute Monitorempfehlung als Alternative zum Eizo CS2730, dann eben "nur" mit 100% sRGB. Vemutlich bin ich ja nicht der erste, der sich diese Fragen stellt.

Ich wünsche einen schöne Sonntag und freue mich auf Beiträge


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Ein hardware-kalibrierbarer Monitor ist schon eine sehr gute Voraussetzung.

Wenn Preis-Leistung beim Eizo für Dich nicht ok sind, dann gibts ja auch preiswertere Varianten zB von Benq mit dem PV270, die zwar nicht ganz ans ProfiNiveau von Eizo herankommen, aber muss es denn wirklich ProfiNiveau sein.


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Ob Saal tatsächlich mit Adobe Farbraum arbeitet, kannst Du eventuell mit den Proof Profilen testen. Aber Reinhard ist da sehr skeptisch und dem würde ich mich anschließen ...

Den Hauptvorteil beim erweiterten Farbraum sehe ich durch den Spaß bei der Arbeit in LR oder C1. Überraschend viele Farben sind in RGB nicht darstellbar. Kirschrot wird Tomatenrot. Ampelgrün wird lindgrün. Etc etc... Die natürlichen Farben erfreuen den frischgebackenen Monitorbesitzer. Allerdings bewegen sich 80% der Motive brav im RGB Farbraum (z.B. Portraits, Architektur, SchwarzWeiss ;-) ). Der Aha Effekt tritt also nicht so oft auf wie man vorher erwartet ...

Aber es gibt auch Nachteile: Du musst dich mit Farbkalibrierung rumschlagen. Mein Dell war ab Werk kalibriert aber alle anderen Monitore im Haus haben solange genervt bis ich sie auch kalibriert habe. Viele Produkte (auch und vor allem aus dem Hause Microsoft) sind nicht auf erweiterten Farbraum vorbereitet. Quietschbunte oder fast neonbunte Bilder im Explorer oder im Web Browser erwarten Dich. Wenn Du pech hast sind die Farbabstufungen nicht mehr so fein. Mit solchen Effekten muss man sich erst mal tagelang bis wochenlang herumschlagen bis man die Farbeinstellungen oder die Programme angepasst hat.

Ich habe seit ca 6 Jahren AdobeRGB Monitore, zuletzt habe ich einen AdobeRGB 27er von DELL günstig erstanden (400E). Den habe ich mit einem Spyder kalibriert (wobei ich heute keinen Spyder sondern eher einen Konkurrenten wie xrite kaufen würde, da ich bei Spyder wenig Innovation, durchwachsene AdobeRGB Unterstützung aber dafür viel Geschäftssinn wittere). Der Monitor hat intern Hardware- aber nach außen "nur" Software-Kalibrierung. Da die Farben ab Werk ganz gut stimmen, sehe ich durch die zusätzliche Software-Kalibrierung mit dem Spyder wenig Effekt, aber insbesondere auch keine Nachteile.

Mein Fazit: Jetzt wo ich AdobeRGB habe, manche Programme in die Tonne geworfen habe und den Lernaufwand hinter mir habe: ich möchte es nicht mehr missen.

Aber wenn ich noch mal neu einsteigen würde/müsste, dann würde ich mir das Leben eventuell etwas einfacher einrichten. Und zwar mit einem guten RGB Monitor den ich ggf selbst kalibriere.

Christof


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Unabhängig von den Farbräumen würde ich immer wider einen Eizo nehmen, weil ich die Langzeitqualität sehr schätze. Auch noch vielen Jahren täglichen Gebrauchs tut mein Eizo wie am ersten Tag.

Da ist sicher was dran. Man weiß es trotzdem immer erst im Nachhinein...


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Ich stand vor kurzem auch vor genau dieser Frage. Hier einmal MEINE bisherige Erkenntnis als Laie oder auch Anfänger auf diesem Gebiet:

Bevor ich mich mit dem Thema befasst hatte, dachte ich automatisch Adobe RGB ist einfach besser und somit anzustreben. Mittlerweile habe ich mich nach einigen/vielen Stunden Recherche (vorerst) gegen Adobe RGB entschieden. Dies heißt nicht, dass ein Monitor mit guter Adobe Abdeckung automatisch raus ist, wird es bei mir allerdings aufgrund der Preisunterschiede erst einmal sein.

Kurze Zusammenfassung warum ich mich dagegen entschieden habe:

Bei meinen Recherchen habe ich erkannt, dass es nur sinnvoll ist, wenn alle Komponenten abgestimmt sind. Dazu sind Kenntnisse erforderlich, welche ich mir erst noch aneignen müsste.

Aktuell arbeite ich mit einem "optisch kalibrierten" Monitor. Der Vergleich mit Entwickelten Fotos (auch Saal Digital) zeigte eine sehr gute Übereinstimmung. Und ich bin eigentlich ziemlich kritisch. Hilfreich finde ich Profile von z. B. Saal Digital. Diese haben zu einer deutlich besseren Übereinstimmung geführt.

Wir schauen uns die Bilder oft am TV an. Der ist von Adobe RGB eh weit weg.

Mein Fazit: Aktuell bin ich eigentlich zufrieden. Eine Umstellung würde Kenntnisse, Mehrausgaben und Zeit kosten, welche ich aktuell lieber in die Erweiterung meiner Foto- und Bearbeitungskenntnisse stecke. Also erst einmal ein neuer "guter" sRGB Monitor, dann eine Kalibrierung soweit möglich und irgend wann vieleicht noch einmal neu mit Adobe RGB beschäftigen.

Somit hat Reinhard irgendwie recht mit dem "erst verstehen". Allerdings muss man ja auch einen Weg bis zu dieser Erkenntnis durchmachen ;-). Hoffe, dir hilft auch diese "Laienaussage" in deinem Entscheidungsprozess.

P.S.: Anmerkungen und Kommentare sind willkommen. Ich kann nur dazulernen!


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Aktuell arbeite ich mit einem "optisch kalibrierten" Monitor.

Das heißt jetzt was genau? Kalibrieren nach Augenschein? Von jemandem, der "eigentlich ziemlich kritisch" ist... Da würde ich ein handelsübliches Kolorimeter mit der dazugehörigen Software aber doch deutlich vorziehen.

Bei meinen Recherchen habe ich erkannt, dass es nur sinnvoll ist, wenn alle Komponenten abgestimmt sind. Dazu sind Kenntnisse erforderlich, welche ich mir erst noch aneignen müsste.

Was heißt "alle Komponenten abgestimmt"? Du hast einen Monitor, den kalibrierst Du hardwareseitig. Du hast einen Drucker, der liefert hoffentlich Druckprofile mit, die bei Verwendung der darauf abgestimmten Papiere absolut ansehnliche Ergebnisse liefern sollten.

Das bedeutet, dass Du mit einem kalibrierten Monitor und einem bewussten Umgang mit Deinem Druckertreiber zuverlässig zum Ziel kommst. Weitere Kenntnisse sind zwar immer hilfreich, aber hier erst mal nicht vonnöten...


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Aktuell arbeite ich mit einem "optisch kalibrierten" Monitor.

Das heißt jetzt was genau? Kalibrieren nach Augenschein?

Jepp, genau so habe ich es auch jahrelang auf meinen alten Monitoren gemacht. Mit großem Erfolg!

Testbild der Belichter anfordern, die entsprechende Datei auf dem Bearbeitungsprogramm der Wahl mit Farbmanagement (!) betrachten und solange an den Einstellungen des Monitors drehen, bis das Softwarebild so aussieht wie das Hardwarebild. Dann wird, bei diesem Belichter, das, was du am PC am Bild schraubst, auch relativ genau so herauskommen!

Viel wichtiger, als manch Kalibrierungs-Voodoo ist eine genormte Arbeitsumgebung!

Ich kenne Leute, die schrauben tagsüber im sonnenbeschienen Büro im gelben T-Shirt an ihren Bildern und wundern sich, dass die abends bei Kunstlicht und im dunklen Hemd vor dem selben PC anders aussehen...

Klar, eine gute Kalibrierung und durchgängiges Farbmanagement sind besser als Freiflug. Und ich freue mich, dass mein neuer Eizo (ja, die CS-Serie) das so toll mit sich machen lässt. Auch kann ich jedem (somit auch dem Fragesteller) diese Serie empfehlen. Nicht unbedingt wegen ARGB (*pfffrrrrrrt*). Sondern weil die extrem gleichmäßig sind über die komplette Fläche (sowohl in punkto Helligkeit als auch bei der Farbdarstellung), keine merklichen Abweichungen haben bei längerem Betrieb und relativ easy zu kalibrieren sind (bzw. sich sogar selber kalibrieren). Und sie machen, so die Erfahrung meiner Kollegen, wirklich sehr, sehr lange Freude!

jm2c

Martin


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Jepp, genau so habe ich es auch jahrelang auf meinen alten Monitoren gemacht. Mit großem Erfolg!

Schön für Dich...;-)))

Testbild der Belichter anfordern, die entsprechende Datei auf dem Bearbeitungsprogramm der Wahl mit Farbmanagement (!) betrachten und solange an den Einstellungen des Monitors drehen, bis das Softwarebild so aussieht wie das Hardwarebild. Dann wird, bei diesem Belichter, das, was du am PC am Bild schraubst, auch relativ genau so herauskommen!

Okeeeeh, das klingt jetzt aber schon nach einem - sagen wir: komplexeren Workflow. Da freu ich mich jetzt erst mal sehr über meinen subjektiv perfekt (in sRGB) kalibrierten (neueren) Monitor und die Tatsache, dass Saal mir anschließend exakt das liefert, was ich zuvor am Bildschirm gesehen habe.

Aber wenn ich Dich zwei Absätze weiter unten in Deinem Post richtig verstehe, ist das Schrauben an Farbreglern jetzt auch nicht das, was Du am dringendsten brauchst...;-)

HG Sebastian


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Waren da im EIZO schon LED's drin oder doch noch die sehr schnell alternden Triband-Fluoreszenzröhrchen für die Hintergrundbeleuchtung?

Der Schein scheint einen ja oft zu betrügen und nur Meßergebnisse sollten wirklich was zählen, aber wer viel mißt, mißt ja auch nur Mist.

Bei den Farben handelt es sich nur um eine völlig subjektive Gehirnumwandlung jedes einzelnen Betrachters, so daß letzlich nur der persönliche Eindruck zählt, was nun bunt oder farbig ist...

...aber ich liebe es, meinen workflow monatlich kalibrieren zu dürfen, so fordert es zu mindest der spyder ein...

...und die letzten 3% von 100% kosten mehr als 50% mehr, was sich auf alle Fälle auch irgendwie rechnen sollte...


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Hallo,

Du hast ja bereits hier alle nötigen Antworten bekommen ;-)

Ich hab auch in einem anderen Thread zu gleichen Thema bereits gesagt dass ich finde dass der Farbraum der Monitore (genauso wie die 8bit/10bit Debatte) überbewertet wird, obwohl ich einen ARGB Eizo habe denn manchmal möchte ein Grafiker Bilder in diesem Farbraum. Wenn du sehr viel Landschaft fotografierst werden gesättigte Grüntöne sicher etwas besser dargestellt, aber der Drucker muss das eben auch können...

Ich würde allerdings sehr viel Wert auf eine gute Graustufendarstellung legen. Zur Bildebearbeitung ist es wichtig dass dir auf dem Bildschirm die Schatten nicht gleich absaufen bzw. die Lichter schnell ausfressen.

Die Feinde der Bildbearbeitung sind : ein nicht homogener Arbeitsplatz, Müdigkeit, unsere Augen, selten der Bildschirm selbst, natürlich vorausgesetzt dass er vernünftig kalibriert und profiliert wurde.

Saal kenn ich nur von normalen Fotoausdrucken (sRGB ohne autom. Korrektur), mir gefällt das Preis-/Leistungsverhältnis. Aber du hast bei Basisabzügen immer eine gewisse Toleranz, auch wenn sie ein Profil zur Voransucht zu Verfügung stellen. Abzüge verschiedener Formate derselben Datei können leichte Unterschiede aufweisen, weil sie eben aus verschiedenen Maschinen kommen.

Gruß Jochen


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Hallo Baschdl, da waren jetzt einige schneller, deshalb kann ich mich recht einfach Martin anschließen. Testprints plus kleine elektronische Helferlein hauptsächlich für die Graustufen. Aber alles mit den Augen.

Komponenten: Monitor, Drucker, TV. Aktuell ist der TV noch mein Problem. Da wir häufig Bilder über den NAS am TV anschauen, die Farbtreue aber - na ja - mäßig ist. Ob und welche Möglichkeiten es hier gibt habe ich noch nicht nachgeforscht. Der Drucker ist Zurzeit eher zweitrangig, da ich mehr Formate > A3 beim Dienstleister bestelle. Natürlich auch der Dienstleister, aber das erscheint mir am einfachsten.

Kalibrierter Monitor ist auch mein Ziel. Aber vorerst nichtmit der Maßgabe/Priorität Adobe RGB.

Stephan


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Aktuell ist der TV noch mein Problem.

Ich denke, das wird er auch bleiben. Mag sein, dass es TVs gibt, die man kalibrieren kann, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die auf dem Massenmarkt ohne weiteres erhältlich sind. Bei Diashows, die ich von Bluray auf anderen TVs als meinem eigenen (der sehr gute Farben liefert) laufen lasse (auch durchaus hochpreisigen) kriege ich regelmäßig die Krise...

Aber vorerst nichtmit der Maßgabe/Priorität Adobe RGB.

DAS unterschreibe ich...;-)

HG Sebastian


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So komme ich dann doch ins Grübeln, ob ich nicht übertreibe. Die erste Frage ist, wie groß der Mehrwert einer Hardwarekalibrierung (gegenüber einer Softwarekalbrierung) überhaupt ist? Die andere große Frage ist: Gibt es tatsächlich einn sichtbaren/nutzbaren Mehrwert durch die 99% Adobe RGB Abdeckung des Eizos? Innerhalb von LR ist ProPhoto RGB sowieso viel größer. Aber dieser Aurbeitsfrabraum ist doch auch nicht vollständig vom Monitor darstellbar. Da könnte man es doch gleich bei sRGB belassen?! Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Das sind schon sehr vernünftige Überlegungen. Der Farbraum des CS2730 ist deutlich grösser als AdobeRGB und wird von diesem nur zu ca. 90% abgedeckt. ProPhoto ist zwar vergleichsweise riesig, trotzdem umschliesst sein Farbkörper den des Eizo nicht vollständig, weil er woanders liegt. Deshalb deckt auch ProPhoto den Farbraum des CS2730 nur zu 93% ab. Wenn du die farblichen Möglichkeiten dieses Geräts vollständig ausnutzen willst, musst du dich also auch nach einer besseren Software umsehen.

Anmerkung: Werte wurden errechnet mit dem "offiziellen" CS2730 Custom 6500K G2.2.icc - Profil.


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Da ich die Diskussion losgetreten habe, fasse ich mal für mich zusammen.

Für mich ist (jetzt) klar,

- dass der Monitor kalibirert wird (Spyder vorhanden)

- die Beleutchtungssituation am Arbeitsplatz gleich sein sollte

- mir sRGB reichen würde

- Hardware Kalibrierung nice to have ist aber nicht unbedingt notwendig

- ich bei einem Wide Gammut Monitor vom erweiterten Farbraum bei der Bildbetrachtung an meinem Monitor profitieren würde. (Da ich mir die Bilder in LR direkt anschaue, bleiben sie ja da im raw Format.)

- 27" mit WQHD (2560 x 1440) meine Wunschgröße ist

- dass ich einen "guten" Monitor haben möchte

So, jetzt bin ich gerne bereit für ganz konkrete Empfehlungen, ich habe das Gefühl, dass man dann doch wieder beim Eizo CS 2730 landet. Gerne darf es etwas einfacheres sein, letztlich gibt es wohl immer wieder größere Schwächen, wenn ich so auf Prad lese. Die guten Monitore haben dann wohl wieder den erweiterten Farbraum.

Viele Grüße und schon einmal danke für die Diskussion und Meinungen.


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Dell hat im Prinzip ganz gute und günstige Monitore, allerdings hatte ich Schwierigkeiten meine Fragen beantwortet zu bekommen, und wenn ich bereits kommerziel kein Feedback bekomme...

Vielleicht BenQ SW2700. Aber wenn sRGB ok ist, dann gibt's auch den Eizo EV2736. Gibt's gerade für 671€ mit 5 Jahren Garantie (Bin nicht sicher ob er gerade abgelöst wird).

Gruß Jochen


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Hallo Jochen,

vielen Dank. Der Eizo EV 2736 klingt in der Tat nicht uninteressant. Ich danke für dien Tipp.

Er hat eine sRGB Abdeckung von 97%. Was machen die nicht vorhandenen 3% aus. Wahrscheinlich in der Praxis nichts, oder?

Momentan arbeite ich an eine 23 Zoll Eizo: EV 2333. Habe mir spaßeshalber mal den alten Prad Test vorgenommen. War erstaunt wie gut mein Altgerät wegkommt. Und dieser deckt sRGB im ähnlichen Umfang ab.

Jetzt doch noch mal zu wide gammut: Habe ich das richtig verstanden, dass ich beim Surfen im Web, und auch sonst in den Programmen durch den erweiterten Farbraum auffällig "falsche"/übertriebene Farben habe? Wenn das so wäre, dann wäre wide gammut in der Tat doch nicht zu empfehlen. Bis jetzt dachte ich, an diese Aspekte noch nicht.


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Jetzt doch noch mal zu wide gammut: Habe ich das richtig verstanden, dass ich beim Surfen im Web, und auch sonst in den Programmen durch den erweiterten Farbraum auffällig "falsche"/übertriebene Farben habe?

Das kommt auf den Browser an. Da gehe ich mal von Windows aus... Bei Firefox kann man händisch das vollständige Farbmanagement aktivieren - dann sind die Farben ok. Bietet das der Browser der Wahl nicht an (z.B. Internet Explorer), kann es manchmal schon recht knatschbunt werden... ;-)

Das betrifft auch sonstige verwendete Bildwiedergabeprogramme. So beherrscht z.B. die in Windows enthaltene Fotoapp meines Wissens noch kein volles Farbmanagement.


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Wie Wolfgang schon sagte, Firefox oder Chrome können das. Ansonsten kann es, sofern die Bilder nicht mit sRGB getaggt sind, zu bunten, übersättigten Farben kommen, da der Monitor annimmt dass ein ungetaggtes Bild seinem Farbumfang entspricht.

Windows ist auch ein bisschen doof, zwar wird das Monitorprofil systemweit zugänglich gemacht, jedoch muss die Software trotzdem Farbmanagement können. Und der Standard Windows Foto Viewer kann das nicht.

Nochmal, nur wenn du viel gesättigte Rot- und Grüntöne fotografierst und dein Drucker mehr kann als sRGB kannst du eventuell einen kleinen Unterschied sehen.

Gruß Jochen


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- ich bei einem Wide Gammut Monitor vom erweiterten Farbraum bei der Bildbetrachtung an meinem Monitor profitieren würde. (Da ich mir die Bilder in LR direkt anschaue, bleiben sie ja da im raw Format.)

LR rechnet - im Gegensatz zu anderen Konvertern- alle Raws zunächst in den ProPhoto-Arbeitsfarbraum um. Mehr bekommst du nicht zu sehen. Und damit wird der Gamut des CS2730 nur zu 93% abgedeckt. Mit anderen Worten: 7% der mit hohen technischem Aufwand erzeugten Farbenpracht dieses Spitzengeräts bekommst du nie zu sehen, wenn du nicht den Konverter wechselst. Dafür würde ich keine vierstellige Summe ausgeben.

Wenn du bei LR bleibst, täte es ein gebrauchtes Gerät der vorigen Generation auch. Einen NEC der PA271-Reihe bekommst du schon für unter 400€. Der hat auch WQHD (eine nach heutigen Masstäben bescheidene Auflösung), lässt sich mit 10Bit Farbtiefe ansteuern, deckt AdobeRGB zu 98% ab und wurde von Prad mit "sehr gut" bewertet. Ich habe den kleineren PA241 mal gebraucht gekauft und bin von der Langzeitstabilität beeindruckt: Der liefert auch heute noch 98,6% AdobeRGB und 168% sRGB (gemessen mit MunckiPhoto und DisplayCal).

Wenn ich mal Bilder zeige, will die niemand auf der grossen UHD-Glotze sehen, sondern alle sammeln sich wegen der besseren Farben vor dem 24Zöller. Gamut rules!


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Prophoto > Adobe RGB > sRGB

LR arbeitet "unter der Haube" im Entwicklungsmodul in einem angepassten (Gamma) Prophoto Farbraum. Damit nützt die Software die Möglichkeiten der 12/14 bit RAW Dateien aus und erlaubt auch starke Farbmanipulationen ohne dass gleich alles verschmiert.

Darstellen kann das letztendlich kein Monitor oder Drucker, aber wer weiß, die Technik geht weiter.

10bit Ausgabe ist wieder ein anderes Thema, das kann LR nicht, nur Photoshop. Übrigens konnte das der von Grafikern so beliebte Mac bis vor 2 Jahren auch nicht.


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Darstellen kann das letztendlich kein Monitor oder Drucker, aber wer weiß, die Technik geht weiter.

Ja, irgendwie geht es doch immer weiter. Und irgendwie wird es immer komplizierter - auch mit den Empfehlungen und Meinungen.

Finde deine Idee mit dem Eizo EV 2736 (675 €) ganz gut. Der Eizo EV 2750 (725 €) wäre wohl vergleichbar, sieht nach Nachfolgermodell aus:

http://www.prad.de/new/monitore/test/2013/test-eizo-ev2736wfs-bk-teil9.html#Bewertung

http://www.prad.de/new/monitore/test/2015/test-eizo-ev2750-wt-teil10.html#Fazit

Wahrscheinlich ist es egal welcher. Hm, übersehe ich da einen wesentlichen Unterschied? Welchen würdet ihr nehmen?

Nach der ganzen Diskussion hier frage ich mich, warum z.B. Eizo auch den Hobbyfotorgrafen ausschließlich wide gammuts über Ihr Auswahltool anbietet?


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  • 2 weeks later...

Hallo,

wegen dem Unterschied zwischen Hard- oder Softwarekalibrierungnkann ich Dir was sagen. Bei der Hardwarekalibrirung wird die Kalibrierung direkt in die LUT des Monitors geschrieben. Bei der Softwarekalibrierung wird die Ausgabe de GraKa auf dem Weg zum Monitor "hingebogen" dadurch kann es zu Abrissen kommen, ob mans sieht oder nicht sei mal dahingestellt.

Grüsse


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