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Die OM System Community
Ignoriert

Durch Anwender modifizierte Firmware - nutzt das jemand?


Manfred-Wien

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Ich weiß nicht, ob man Software und Kameras so direkt vergleichen kann...
Eigentlich kauft man gar keine Software, sondern ein zeitlich begrenztes/unbegrenztes Nutzungsrecht für einen klar definierten Funktionsumfang.
Wenn man hier mit den Lizenzkeys herumtrickst, ist das ein klarer Missbrauch.

Bei einer Kamera kaufe ich aber ein Stück Hardware mit einem Betriebssystem, ohne dem die Kamera gar nicht nutzbar wäre.
Es gibt ja auch im Kaufvertrag einer Kamera keinen extra Software-Passung der dessen Nutzung explizit regeln würde.
Dass man mit dem Hack mehr Funktionen freischalten kann - tja, ist eben so.
Ich kann auch einen Handgriff draufschrauben und hab dann die Ergonomie des größeren Modells etc.

 

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vor 2 Stunden schrieb anselm:

Olympus/OMDS macht es Möchtegerne-Firmware-Hackern aber schon jetzt nicht so leicht wie Canon, wo ja (wenn ich mich recht erinnere) die bloße Anwesenheit einer passend formatierten Firmware-Datei auf der SD-Karte die Kamera dazu bringt, diese temporär statt der eingebauten Firmware zu booten.

Die ML wird da nur dazugeladen, der Rest ist da wohl insofern original, das über einen Firmwareupdate praktisch der Softwareloader von der Karte aktiviert wird. Den kann man auch wieder deaktivieren, so dass nur die Originalsoftware läuft, so habe ich das jedenfalls verstanden.

Ergänzt:

Es reicht nicht, dass die SW auf der Karte vorhanden ist. Das Ein- und Ausschalten der Ladefunktion geschieht immer auf dem gleichen Weg, indem man einen SW Update mit einer ML vorbereiteten Karte startet. Man muss das Laden von ML bestätigen, dann wird der Loader aktiviert und beim Einschalten der Kamera wird ML immer von der Karte dazugeladen, bestätigt man es nicht wird nach einer Minute Wartezeit der Loader wieder deaktiviert. Daher kann man die SW auch einfach auf der Karte lassen (nur Formatieren sollte man Sie nicht). Ausserdem lassen sich Module ab oder zuwählen, so dass man nicht alle Funktionen nachlädt. Wenn was klemmt, eine Karte ohne ML rein und alles ist wieder schick oder halt mit der Karte abschalten
Da steckt ziemlich viel Hirnschmalz drin. Neben Funktonen wie Zebras, Timer, Fokusfallen, DUAL ISO (praktisch HDR in einem Foto), wurde wohl im Videobereich viel aufgebohrt, Höhere Framerates udn Auflösungen, RAW Videos etc. 
Ich finde das sehr gut gelöst, und das Software von der Karte nachgeladen werden kann ist wohl eine Basisfunktion der KAmerasoftware.

Bei den Oly Hacks wird wohl die Original SW geändert ohne das ich das einfach abschalten kann. Aber wenn ich Nutzen davon habe, ich die SW bekomme und das Gefühl habe über einen FW Update jederzeit zurück kann, würde ich das benutzen unter Berücksichtigung des Risikos.

bearbeitet von kdww
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vor 2 Stunden schrieb Erich_Wien:

Eigentlich kauft man gar keine Software, sondern ein zeitlich begrenztes/unbegrenztes Nutzungsrecht für einen klar definierten Funktionsumfang.

Die Softwarehersteller möchten gerne, dass Du das glaubst. Aber in Deutschland (und auch in der EU) gibt es höchstrichterliche Rechtsprechung, die sagt, dass der Kauf von Standardsoftware (die also nicht speziell für Dich geschrieben wird) dasselbe ist wie Sachkauf. Das hat etwa Konsequenzen fürs Weiterverkaufen – zum Beispiel dürfen Leute, die ein Bündel Microsoft-Windows-Lizenzen gekauft haben, diejenigen Lizenzen, die sie nicht selber benötigen, auf dem freien Markt weiterverscherbeln, auch wenn das Microsoft natürlich nicht besonders gefällt.

(Übrigens ist das auch ein Grund, warum viele Softwarehersteller heuer auf Abo-Modelle setzen – neben einem garantierten stabilen Geldeingang hat man als Hersteller auch eine bessere Kontrolle darüber, genau was die Leute bei sich laufen lassen. Und ein Software-Abo ist nicht so einfach weiterzuverkaufen wie eine CD mit einem Lizenzschlüssel.)

bearbeitet von anselm
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vor 47 Minuten schrieb anselm:

Die Softwarehersteller möchten gerne, dass Du das glaubst. Aber in Deutschland (und auch in der EU) gibt es höchstrichterliche Rechtsprechung, die sagt, dass der Kauf von Standardsoftware (die also nicht speziell für Dich geschrieben wird) dasselbe ist wie Sachkauf. Das hat etwa Konsequenzen fürs Weiterverkaufen – zum Beispiel dürfen Leute, die ein Bündel Microsoft-Windows-Lizenzen gekauft haben, diejenigen Lizenzen, die sie nicht selber benötigen, auf dem freien Markt weiterverscherbeln, auch wenn das Microsoft natürlich nicht besonders gefällt.

(Übrigens ist das auch ein Grund, warum viele Softwarehersteller heuer auf Abo-Modelle setzen – neben einem garantierten stabilen Geldeingang hat man als Hersteller auch eine bessere Kontrolle darüber, genau was die Leute bei sich laufen lassen. Und ein Software-Abo ist nicht so einfach weiterzuverkaufen wie eine CD mit einem Lizenzschlüssel.)

Eigentlich widerspricht sich das ja nicht.
Ich darf darf das Nutzungsrecht weiterverkaufen - why not.
Dann darf ich diese Lizenz aber eben selbst nicht mehr verwenden.

Aber als "Eigentümer" einer Software (was ich eben nicht bin, nur weil ich eine Lizenz gekauft hab) - dürfte ich dann ja dis-assembling betreiben, herumpatchen und das "neue Produkt" verkaufen.
Und das wirds wohl kaum spielen.

Daher die Frage, was bedeutet denn der Umstand, dass ich "Eigentümer" der Software bin?
Im Grund genommen nichts anderes, als dass ich sie nutzen darf und gegebenfalls die Nutzungsrechte weiterverkaufen darf.
Ein "Sachkauf" schauf für mich anders aus. Denn damit ich kann ein Ikea-Regal zu einer Seifenkiste umbauen und weiterverkaufen.

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vor 14 Stunden schrieb Erich_Wien:

Aber als "Eigentümer" einer Software (was ich eben nicht bin, nur weil ich eine Lizenz gekauft hab) - dürfte ich dann ja dis-assembling betreiben, herumpatchen und das "neue Produkt" verkaufen.

Aber eben nur die eine Kopie – weswegen sich das kommerziell kaum lohnen dürfte.

Eine Standardsoftware zu kaufen ist wie ein Buch zu kaufen. Ein Buch darfst Du ja auch lesen, verleihen, verschenken, weiterverkaufen oder als Türstopper benutzen. Du darfst Stellen mit einem Textmarker hervorheben, Anmerkungen an den Rand schreiben, Eselsohren reinknicken, ein Exlibris reinkleben oder ganze Seiten rausreißen. Du darfst sogar überall “Harry Potter” ausstreichen und “Erich Wien” einsetzen und das Buch weiterverkaufen (falls Du jemanden findest, der es haben will). Was Du nicht darfst, ist zusätzliche Kopien von dem Buch machen und die weiterverkaufen. Das juristische Stichwort ist “Erschöpfungsgrundsatz”.

Wohlgemerkt gilt das nur für Standardsoftware, die Du auf einem Datenträger kaufst, nicht für Downloads, die man ja beliebig kopieren kann bzw. sogar muss. Die Voraussetzung ist, dass der Verkäufer Dir ein “körperliches Vervielfältigungsstück” an die Hand gegeben hat; mit dieser Transaktion ist sein Verfügungsrecht über die Kopie “erschöpft”. (D.h., eine Musik-CD darfst Du weiterverkaufen, eine heruntergeladene MP3-Datei aber nicht.)

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Bei modifizierter Software gibt es ein Hintertürchen: Man gibt nicht die modifizierte SW weiter, sondern nur den Patch und eine Anleitung, wie dieser einzubringen ist. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich routinemäßig für Testzwecke fehlerhafte Teile einer SW "ausgenopt" habe. (Intel x86 Opcode 0x90 NOP = no operation).

bearbeitet von AUB
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Ich bin mit der Firmware von OMDS zufrieden, falls nicht, würde ich ohne Bedenken Alternativen nutzen, sofern diese erprobt und sicher sind.

Die rechtliche Grundlage wäre mir herzlich egal, wo kein Kläger, da kein Richter.

Was könnte passieren?

"Guten Tag, Oberinspektor Derrick, Zollamt Frankfurt/Main. Wir führen eine Kontrolle von Kameras betreffend Firmware durch. Bitte zeigen Sie mir ihre Kamera.

Ferner haben wir einen Hinweis vom Bundesamt für Ästhetik, dass Sie einen Socken auf links tragen, Sie können sich zum Vorwurf äußern."

Gruß

Uli

bearbeitet von polycom
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vor 2 Stunden schrieb anselm:

Du darfst sogar überall “Harry Potter” ausstreichen und “Erich Wien” einsetzen und das Buch weiterverkaufen

Das hättest du nicht schreiben sollen!
Such mir jetzt einen Scanner, eine passende OCR-Software und dann gehts ab ins Heldentum! ^^

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vor 25 Minuten schrieb Erich_Wien:

Such mir jetzt einen Scanner, eine passende OCR-Software und dann gehts ab ins Heldentum! ^^

Sorry, Du musst das mit der Hand (oder einem Stempel?) im physikalischen Buch machen. Wie gesagt, der Erschöpfungsgrundsatz gilt nur für das “materielle Vervielfältigungsstück”. Mit anderen Worten, Dir gehört das tatsächliche Buch als Objekt mit bedruckten Seiten (“Vervielfältigungsstück”) und Du darfst damit machen, was Du willst – aber keine Extrakopien. Denn das “Werk” selbst (als Abstraktum) gehört nach wie vor dem Autor bzw. dem Verlag, und nur der darf entsprechend bestimmen, wer Kopien machen darf oder wer z.B. die Filmrechte kriegt – als Bucheigentümer hast Du darauf natürlich keinen Einfluss. (Bücher komplett scannen ist auch nur unter gewissen Voraussetzungen erlaubt.)

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Sollte jemand, nachdem jetzt (fast) alle juristischen Eventualitäten abgewogen und ausverhandelt sind, schon an einer maßgeschneiderte Firmware arbeiten 🙂, dann würde ich bitte gerne noch meine Wünsche anmelden. Vielleicht geht es sich ja noch aus, es ist ohnehin nicht viel, aber mir selbst ist es leider nicht gelungen.:

  • Die Kamera soll bitte vom Handy per OI.Share nicht nur die Uhrzeit, sondern auch die Zeitzone übernehmen. Das wäre total praktisch 🙂. Zur allergrößten Not Mit Freude könnte ich auf einer Kamera ohne eingebautem GPS auch komplett auf die Zeitzone verzichten. Und auf einer Kamera mit GPS würde ich die aktuelle Implementierung eigentlich auch nicht brauchen, die Anpassung könnte dann automatisch erfolgen.
  • Ich hätte gerne eine Möglichkeit, meine Set-Files auf SD-Card abzuspeichern und von dort auch wieder abrufen können. Also ohne den Umweg über OI.Share. Dieser Weg über die App soll aber bitte weiterhin bestehen.
  • Bei den Set-Files würde ich bitte auch gerne die Möglichkeit haben, Einstellungen fürs Filmen abzuspeichern. Nicht nur so ganz beschränkt wie jetzt.

Was den Rest betrifft, bin ich eigentlich zufrieden. Die White-List für das Fokus-Stacking stört mich eigentlich nicht besonders. 

Wenn die Person, die die Firmware verbessert, sich dann aus einer gewissen Langeweile heraus auch noch der OI.Share App widmen wollen würde, dann hätte ich dort bitte gerne integriert:

  • Die "Recipe"-Funktion der iOS App "Cascable" so wie sie heute schon für fast jede Kamera mit WLAN funktioniert
  • und dort (in OI.Share) dann bitte zusätzlich auch die Möglichkeit die Fokussierung anzusteuern. 

Aber natürlich haben die recht, die sagen, fürs Fotografieren braucht man das alles nicht unbedingt.

P.S.: Spannend finde ich, dass bei mu-43 ganz andere Dinge diskutiert werden, als hier 🙂 

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vor 37 Minuten schrieb Manfred-Wien:

dann würde ich bitte gerne noch meine Wünsche anmelden

Man sollte sich da nicht zu viel versprechen. Es ist eine Sache, z.B. die Prüfung der Liste der “stackfähigen” Objektive “auszuNOPpen”, indem man ein paar Bytes mit dem Nichts-tu-Befehl überschreibt, aber eine völlig andere, tatsächlich signifikante neue Funktionalität hinzuzufügen. Dafür braucht man – jedenfalls wenn man seinen Assembler-Code nicht mit der Hand in binären Maschinencode übersetzen will – Entwicklungswerkzeuge für den in den Olympus/OMDS-Kameras verbauten Prozessor und wahrscheinlich jede Menge Geduld, wenn man nicht auf die Softwareumgebung der OMDS-Entwickler zurückgreifen kann, die vermutlich die Kamerahardware auf einem normalen PC simulieren können (damit man nicht immer flashen muss), automatische Regressionstests haben usw. Und dazu noch einen guten Gesamtüberblick darüber, wie die ganze Firmware funktioniert, damit man weiß, wo im Speicher man noch was ablegen kann, ohne dass es zu Kollisionen mit anderen Routinen kommt usw. Solide Japanischkenntnisse wären auch hilfreich, damit man die Prozessordoku und ggf. einschlägige Entwicklerforen lesen kann. Das Ganze ist also deutlich einfacher gesagt als getan.

PS. GPS hilft einem nicht unbedingt dabei, die korrekte Zeitzone für den eigenen Standort zu finden bzw. auch das ist schwieriger, als man vielleicht meint. Zum Beispiel gilt in den Staaten der westlichen USA üblicherweise die Sommerzeit. Außer in Arizona, da gilt sie nicht. Außer, man befindet sich in einer Indianerreservation, da gilt sie nämlich doch. Viel Spaß dabei, die entsprechenden Tabellen aufzustellen und aktuell zu halten …

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vor 11 Minuten schrieb anselm:

Man sollte sich da nicht zu viel versprechen. Es ist eine Sache, z.B. die Prüfung der Liste der “stackfähigen” Objektive “auszuNOPpen”, indem man ein paar Bytes mit dem Nichts-tu-Befehl überschreibt, aber eine völlig andere, tatsächlich signifikante neue Funktionalität hinzuzufügen. Dafür braucht man – jedenfalls wenn man seinen Assembler-Code nicht mit der Hand in binären Maschinencode übersetzen will – Entwicklungswerkzeuge für den in den Olympus/OMDS-Kameras verbauten Prozessor und wahrscheinlich jede Menge Geduld, wenn man nicht auf die Softwareumgebung der OMDS-Entwickler zurückgreifen kann, die vermutlich die Kamerahardware auf einem normalen PC simulieren können (damit man nicht immer flashen muss), automatische Regressionstests haben usw. Und dazu noch einen guten Gesamtüberblick darüber, wie die ganze Firmware funktioniert, damit man weiß, wo im Speicher man noch was ablegen kann, ohne dass es zu Kollisionen mit anderen Routinen kommt usw. Solide Japanischkenntnisse wären auch hilfreich, damit man die Prozessordoku und ggf. einschlägige Entwicklerforen lesen kann. Das Ganze ist also deutlich einfacher gesagt als getan.

PS. GPS hilft einem nicht unbedingt dabei, die korrekte Zeitzone für den eigenen Standort zu finden bzw. auch das ist schwieriger, als man vielleicht meint. Zum Beispiel gilt in den Staaten der westlichen USA üblicherweise die Sommerzeit. Außer in Arizona, da gilt sie nicht. Außer, man befindet sich in einer Indianerreservation, da gilt sie nämlich doch. Viel Spaß dabei, die entsprechenden Tabellen aufzustellen und aktuell zu halten …

Meine Wünsche waren ehrlich, die Formulierung war Spaß. Ich erwarte nicht, dass das jemand macht 🙂

Und mein Hinweis zu GPS: Die OMDS Ingenieure sind großartig, die Übernahme der Uhrzeit vom Handy ist es aktuell nicht. 

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Am 4.7.2023 um 18:33 schrieb Erich_Wien:

Daher die Frage, was bedeutet denn der Umstand, dass ich "Eigentümer" der Software bin?

Das steht üblicherweise in den Lizenzbestimmungen, die Bestandteil jeder Software sind. Firmware ist davon scheinbar ausgenommen- das lässt einen breiten Interpretationsspielraum. Ich stochere ungern im Nebel und versuche, mich an Tatsachen zu orientieren. Dazu gehört z.B. die Reaktion der Hersteller auf solche Hacks. Olympus und Pana haben sie offensichtlich toleriert, sonst hätten sie deren Verbreitung durch Abmahnbriefchen oder technische Tricks schon im Ansatz unterbunden. OMDS scheint das anders zu sehen - jedenfalls habe ich noch keine modifizierte Firmware für Cams unter deren Label gefunden. Das werde ich respektieren.

Selbstverständlich habe ich selbst auch modifizierte Firmware für die M5.2 genutzt, um mit meinen FT-Objektiven zu Stacken. Das ging problemlos, der Fokussiermechanismus der Linsen liess aber scheinbar keine gleichmässigen Schritte zu. Mit Hand, Balgen und Lupenkopf waren die Ergebnisse jedenfalls ein wenig besser. Das ist aber Meckern auf extrem hohen Niveau.

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vor 14 Stunden schrieb rodinal:

OMDS scheint das anders zu sehen - jedenfalls habe ich noch keine modifizierte Firmware für Cams unter deren Label gefunden. Das werde ich respektieren.

Da hat wohl nur noch keiner Bedarf gehabt und sich die Arbeit gemacht. Oder die FW ist besser vernagelt.

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Die OM-1 verwendet einen anderen Prozessor und wohl auch ein anderes Betriebssystem als die älteren Kameras. Hier steht man wahrscheinlich am Anfang beim Reverse Engineering. Außerdem müsste man erst einmal eine Firmware-Datei haben, der Download über lightsnowdev.com funktioniert für die OM-1 und OM-5 noch nicht.

Man muss beim Flashen einer OM-1 auch "etwas" risikofreudiger sein als bei einer E-M1 oder E-m10 😉

Die Features, die man mit den bisher bekannten FW-Hacks freischalten konnte, beherrscht die OM-1 zumindest teilweise, da ist der Bedarf natürlich geringer.

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Mich wundert es, mit welcher Selbstverständlichkeit das Hacken von Firmware hier beurteilt wird und dann auch noch mit Reverse Engineering banalisiert wird. Auch das Vertrauen, dass mir ein Hacker nichts Unerwünschtes unterschiebt, scheint grenzenlos zu sein. No risk no fun.

Wir machen Bildersicherungen und schauen, dass wir unsere kostbaren Bilder „heil“ nach Hause bringen und fotografieren mit einer gehackten Kamera. Das passt hervorragend zusammen.

bearbeitet von tgutgu
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vor 1 Stunde schrieb tgutgu:

Mich wundert es, mit welcher Selbstverständlichkeit das Hacken von Firmware hier beurteilt wird und dann auch noch mit Reverse Engineering banalisiert wird. Auch das Vertrauen, dass mir ein Hacker nichts Unerwünschtes unterschiebt, scheint grenzenlos zu sein. No risk no fun.

Wir machen Bildersicherungen und schauen, dass wir unsere kostbaren Bilder „heil“ nach Hause bringen und fotografieren mit einer gehackten Kamera. Das passt hervorragend zusammen.

Man sollte schon wissen, was man tut und wem man vertraut. Ich würde auch immer gepatchte und originale Firmware vor der Installation vergleichen, ob auch wirklich nur das geändert wurde, was geändert werden sollte. Das Risiko, bei einer alten E-M1 die Prüfung der Whitelist für das Fokusstacking zu umgehen, halte ich für sehr überschaubar. Von einer OM-1 und von einer Kamera, mit der ich Geld verdiene, würde ich die Finger lassen.

Unter Pentax-Anwendern ist es üblich, den defekten SDM Motor bei manchen Objektiven per Firmwarepatch zu deaktivieren, weil der altmodische Stangen AF genauso gut funktioniert und die teure Reparatur sich daher kaum lohnt. 

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vor 20 Stunden schrieb rodinal:

Selbstverständlich habe ich selbst auch modifizierte Firmware für die M5.2 genutzt, um mit meinen FT-Objektiven zu Stacken. Das ging problemlos, der Fokussiermechanismus der Linsen liess aber scheinbar keine gleichmässigen Schritte zu.

Und das erklärt höchstwahrscheinlich, warum diese Objektive nicht von Anfang an auf der Positivliste in der Firmware gestanden haben 😉 Die dient ja vermutlich nicht primär dazu, Besitzer von FT-Objektiven zu ärgern, sondern Olympus schaltet vor allem diejenigen Objektive frei, die gute und reproduzierbare Resultate liefern. (Man könnte sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass der Benutzer halt ausprobieren dürfen soll, was ihm gefällt und was nicht, statt sich vom Hersteller bevormunden zu lassen – aber wir wissen ja, wie das im wirklichen Leben laufen würde: Die Leute schnappen sich das erstbeste Objektiv, probieren das Stacken aus, das Resultat ist mittelmäßig oder schlechter ⇒ Stacken funktioniert nicht, die Kamera ist offensichtlicher Mist!! Da ist es für den Hersteller allemal besser, zu sagen, dass das Stacken nur mit Objektiv X, Y und Z unterstützt wird, wo man sich seiner Sache sicher ist, und das auch in der Firmware zu prüfen.)

Ich gehe mal davon aus, dass die Firmware-Programmierer sich grundsätzlich was bei dem denken, was sie machen. Dass irgendwelche hergelaufenen Hacker-Typen irgendwo im Bastelkeller das – über plumpe Sachen wie das Aus-NOPpen des Stacking-Tests oder der Video-Halbstunden-Grenze hinaus – merkbar besser können, würde ich erst mal bezweifeln. Wobei die offizielle Firmware gerade bei der OM-1 ja anscheinend ein paar (wenige) einigermaßen unerklärliche Regressionen enthält, aber ich würde mich da eher auf ein echtes Update von OMDS freuen als auf irgendwelche gepatchten Images.

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Am 6.7.2023 um 14:37 schrieb AUB:

Die OM-1 verwendet einen anderen Prozessor und wohl auch ein anderes Betriebssystem als die älteren Kameras. Hier steht man wahrscheinlich am Anfang beim Reverse Engineering. Außerdem müsste man erst einmal eine Firmware-Datei haben, der Download über lightsnowdev.com funktioniert für die OM-1 und OM-5 noch nicht.

Man muss beim Flashen einer OM-1 auch "etwas" risikofreudiger sein als bei einer E-M1 oder E-m10 😉

Die Features, die man mit den bisher bekannten FW-Hacks freischalten konnte, beherrscht die OM-1 zumindest teilweise, da ist der Bedarf natürlich geringer.

Du findest bei mir einen Link zu einem Excel, das Dir das leistet was lightsnowdev.com nicht mehr leisten wird: https://www.smile.pics/bedienungsanleitungen-oly/ (ganz unten). Es gibt auch auf github jemand, der das anbietet, habe dazu aber aktuell keinen Link…

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Am 6.7.2023 um 16:48 schrieb tgutgu:

Mich wundert es, mit welcher Selbstverständlichkeit das Hacken von Firmware hier beurteilt wird und dann auch noch mit Reverse Engineering banalisiert wird. Auch das Vertrauen, dass mir ein Hacker nichts Unerwünschtes unterschiebt, scheint grenzenlos zu sein. No risk no fun.

Wir machen Bildersicherungen und schauen, dass wir unsere kostbaren Bilder „heil“ nach Hause bringen und fotografieren mit einer gehackten Kamera. Das passt hervorragend zusammen.

Wir müssen leider teilweise auch die Sicherheitsstandards von Betriebssystemanbietern reduzieren, um OMDS Software nutzen zu können 🙂 

bearbeitet von Manfred-Wien
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Am 5.7.2023 um 15:17 schrieb anselm:

 

PS. GPS hilft einem nicht unbedingt dabei, die korrekte Zeitzone für den eigenen Standort zu finden bzw. auch das ist schwieriger, als man vielleicht meint. Zum Beispiel gilt in den Staaten der westlichen USA üblicherweise die Sommerzeit. Außer in Arizona, da gilt sie nicht. Außer, man befindet sich in einer Indianerreservation, da gilt sie nämlich doch. Viel Spaß dabei, die entsprechenden Tabellen aufzustellen und aktuell zu halten …

Meine Vermutung wäre, dass mein iPhone (als Beispiel) die richtige Orts-Zeit hat oder ich mein Handy einstelle, wenn es das nicht automatisch kann. Was ich jetzt auswendig auch nicht weiß, ob meine OM1 auch Zeitzonen kann, die x,5h von UTC abweichen. Ich (rein subjektiv, vielleicht fehlt mir eine Info), verstehe jedenfalls die aktuelle Art der Zeitübernahme nicht. 

Per Firmware-Hack erwarte ich da aber, wie gesagt, keine Verbesserung.

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Am 8.7.2023 um 18:01 schrieb Manfred-Wien:

Was ich jetzt auswendig auch nicht weiß, ob meine OM1 auch Zeitzonen kann, die x,5h von UTC abweichen.

Du kannst ja mal spaßeshalber auf der OM-1 durch die Zeitzonen scrollen. Da finden sich Schmankerl wie “UTC+04:30” (Teheran), “UTC+06:30” (Delhi usw.) und sogar “UTC+06:45” (Kathmandu). Ich nehme mal an, wenn man die Zeitzonen einstellen kann, dann kann man sie auch synchronisieren.

Es wäre schließlich auch zu doof, wenn OMDS den lukrativen indischen Markt oder den der Mt.-Everest-Besteiger links liegenlassen würde.

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vor 30 Minuten schrieb anselm:

Du kannst ja mal spaßeshalber auf der OM-1 durch die Zeitzonen scrollen. Da finden sich Schmankerl wie “UTC+04:30” (Teheran), “UTC+06:30” (Delhi usw.) und sogar “UTC+06:45” (Kathmandu). Ich nehme mal an, wenn man die Zeitzonen einstellen kann, dann kann man sie auch synchronisieren.

Es wäre schließlich auch zu doof, wenn OMDS den lukrativen indischen Markt oder den der Mt.-Everest-Besteiger links liegenlassen würde.

Danke für das Nachschauen 🙂. Aus meiner Sicht wäre es fein, wenn man man die Zeitzone automatisch vom Handy übernehmen könnte. OMDS findet das nicht.

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Am 11.7.2023 um 16:28 schrieb Manfred-Wien:

Aus meiner Sicht wäre es fein, wenn man man die Zeitzone automatisch vom Handy übernehmen könnte. OMDS findet das nicht.

Also zumindest Android als Unterspezies von Linux verwendet die Olson-Zeitzonen-Datenbank (bei iOS weiß ich es nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn die es auch so machen – es wäre nicht die dümmste Idee). Es wäre natürlich nett, wenn OMDS das auch so machen würde, aber ich würde mal vermuten, das ist ihnen zu kompliziert.

Bei OMDS muss man ja die Zeitzone mehr oder weniger nach Unterschied zur UTC einstellen und sich händisch um die Sommerzeit kümmern. Die Olson-Datenbank richtet sich dagegen nach politischer Zugehörigkeit (die Zeitzone für den größten Teil von Deutschland ist etwa “Europe/Berlin”) und weiß z.B. auch, wann die Sommerzeit gilt. Der wesentliche Unterschied ist wahrscheinlich, dass Linux-Systeme die Zeit in Sekunden seit Mitternacht (UTC) am 1.1.1970 zählen und die Zeitzone nur gebraucht wird, um Datum und Uhrzeit menschenfreundlich darzustellen, während ich mal stark annehme, dass die OMDS-Kameras einen Chip haben, dessen Uhr die Zeit in herkömmlicher Weise (Jahr, Monat, Tag, Stunden, Minuten, Sekunden) verwaltet. Da fährt man natürlich einfacher damit, die Uhr in der Kamera z.B. in UTC laufen zu lassen und nur einen (vom Benutzer im Menü eingestellten) Versatz aus Zeitzonen-Unterschied zur UTC plus eventuell Sommerzeit draufzuaddieren. Da die Olson-Datenbank sich einigermaßen oft ändert, wären sonst auch häufige Firmware-Upgrades nötig, nur weil die Sommerzeitregel in Tadschikistan sich geändert hat oder sowas.

bearbeitet von anselm
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vor 9 Stunden schrieb anselm:

Also zumindest Android als Unterspezies von Linux verwendet die Olson-Zeitzonen-Datenbank (bei iOS weiß ich es nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn die es auch so machen – es wäre nicht die dümmste Idee). Es wäre natürlich nett, wenn OMDS das auch so machen würde, aber ich würde mal vermuten, das ist ihnen zu kompliziert.

Bei OMDS muss man ja die Zeitzone mehr oder weniger nach Unterschied zur UTC einstellen und sich händisch um die Sommerzeit kümmern. Die Olson-Datenbank richtet sich dagegen nach politischer Zugehörigkeit (die Zeitzone für den größten Teil von Deutschland ist etwa “Europe/Berlin”) und weiß z.B. auch, wann die Sommerzeit gilt. Der wesentliche Unterschied ist wahrscheinlich, dass Linux-Systeme die Zeit in Sekunden seit Mitternacht (UTC) am 1.1.1970 zählen und die Zeitzone nur gebraucht wird, um Datum und Uhrzeit menschenfreundlich darzustellen, während ich mal stark annehme, dass die OMDS-Kameras einen Chip haben, dessen Uhr die Zeit in herkömmlicher Weise (Jahr, Monat, Tag, Stunden, Minuten, Sekunden) verwaltet. Da fährt man natürlich einfacher damit, die Uhr in der Kamera z.B. in UTC laufen zu lassen und nur einen (vom Benutzer im Menü eingestellten) Versatz aus Zeitzonen-Unterschied zur UTC plus eventuell Sommerzeit draufzuaddieren. Da die Olson-Datenbank sich einigermaßen oft ändert, wären sonst auch häufige Firmware-Upgrades nötig, nur weil die Sommerzeitregel in Tadschikistan sich geändert hat oder sowas.

Ich denke, dass die einfachste Lösung wäre, einfach die (gesamten) Zeitdaten vom Mobiltelefon zu übernehmen 🙂.
 

Die App sieht das ja sogar vor, nur wird die Zeitzone nicht mitübernommen. Ich vermute stark, dass iOS und Android diesen Wert zur Abfrage zur Verfügung stellen.

Und ja, die Implementierung der Olsen Datenbank (danke für sie Info, kannte ich nicht) wäre für mit GPS-Empfänger ausgestattete Kameras denkbar, vielleicht aber auch ein overkill 🙂 

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