Tessar 2,8/40mm für Rolleiflex SL26

[Hannes23]

Ich habe vor ein paar Tagen dieses Schmuckstück auf einem Trödelmarkt ergattern können und mir kam die Frage welches Bajonett dieses Objektiv denn hat. Ich konnte herausfinden das es einige als das "SL26 Bajonett" bezeichnen aber das kam mir etwas zu simpel vor. Vielleicht ist ja jemand unter euch der diese Kamera benutzt oder sogar bei Rollei mal gearbeitet hat. 

bearbeitet 6. März von Hannes23

[Picturehunter]

Wie auf https://www.apertureonepointfour.com/rollei-sl26 beschrieben, war wohl schon ein Basisteil der Objektive, von denen es nur drei Varianten gab, in die Kamera eingebaut, es scheint mir hier eher was Experimentelles zu sein, was Du da erworben hast. Hast Du schon mal versucht, das Objektiv vor das Bajonett zu halten, um zu sehen, ob mir der "Vorsatzlinse" überhaupt ein Bild erzeugbar ist?

[Hannes23]

@Picturehunter also ich habe die Kamera mit dieser "Vorsatzlinse" erhalten und es erzeugt ein Bild. Ich habe sie mit dem 126er Kasettenfilm getestet.

[Picturehunter]

Ja ok, aber damit ist klar, das ist nur in der Einheit was Sinnvolles, die Linse allein scheint mir so nicht verwendbar 

[Fotofirnix]

Was mir möglich erscheint: 
Ein Retroadapter , also ein Adapter mit einem mFT-Bajonett auf der einen Seite und einem Filtergewinde auf der anderen.

Ich habe manuelle Zwischenringe mit 52mm ø mit unterschiedlicher Länge, die etwa wären denkbar.
Damit habe ich ein 90 Jahre altes Objektiv adaptiert.

Natürlich wäre der genaue Abstand (Auflagemaß) zum Objektiv wichtig und die Verbindung Zwischenringe-Objektiv.
Wenn du gerne bastelst kann das schon werden.
Hier findest du einige andere Bastellösungen:

 

[uncas]

vor 19 Stunden schrieb Hannes23:

@Picturehunter also ich habe die Kamera mit dieser "Vorsatzlinse" erhalten und es erzeugt ein Bild. Ich habe sie mit dem 126er Kasettenfilm getestet.

Wo hast Du den Film her? Ausser Bastelllösungen habe ich nichts im Netz gefunden.

[AUB]

Instamatic Film wird schon seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt. Es gibt nur noch überlagerte Restbestände, alternativ Bastellösungen. 

[Nieweg]

Am 7.3.2024 um 23:58 schrieb Fotofirnix:

Was mir möglich erscheint: 
Ein Retroadapter , also ein Adapter mit einem mFT-Bajonett auf der einen Seite und einem Filtergewinde auf der anderen.

Ich habe manuelle Zwischenringe mit 52mm ø mit unterschiedlicher Länge, die etwa wären denkbar.
Damit habe ich ein 90 Jahre altes Objektiv adaptiert.

Wenn der besagte Objektivvorsatz von Rollei (das Objektiv-Teilstück) afocal ist (d.h. keinen Brennpunkt hat), macht auch die Adaption per Zwischenring keinen Sinn. Dein '90 Jahre altes Objektiv' war wohl komplett und hatte seinen Brennpunkt. Gruß, H

bearbeitet 18. März von Nieweg

[Fotofirnix]

vor 52 Minuten schrieb Nieweg:

Wenn der besagte Objektivvorsatz von Rollei (das Objektiv-Teilstück) afocal ist (d.h. keinen Brennpunkt hat), macht auch die Adaption per Zwischenring keinen Sinn. Dein '90 Jahre altes Objektiv' war wohl komplett und hatte seinen Brennpunkt. Gruß, H

Ich bin davon ausgegangen, dass das Objektiv - so wie in #3 ja gezeigt - vollständig ist.
So wie die erworbene und gezeigte Kamera ja komplett war.
Denkst du, dass ein Teil des Objektivs innerhalb der Kamera geblieben ist?

Selbstverständlich muss man vor irgendwelchen Adaptierungsversuchen prüfen, ob und in welchem Abstand mit dem Objektiv ein scharfes Bild auf dem Sensor der mFT-Kamera erzeugt werden kann.

Mit Gruß, G.

[king kong]

Ja, das Objektiv ist dort vollständig  eingebaut. Der in #1 gezeigte äußere Teil des Objektivs ist abnehm-/wechselbar. Wennst nach "Rollei SL 26" guglst, findst viele Infos dazu.

[Picturehunter]

das große Problem an der Sache ist, dass das Objektiv zweigeteilt ist, ein Teil bleibt als Basis für die drei erhältlichen Objektive immer in der Kamera, so dass das "Vorsatzobjektiv" allein so gar nicht verwendbar ist. Man kann an mft so ziemlich alles adaptieren, nur halbe Objektive eben nicht.