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Die OM System Community

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Ich hätte als Titel auch schreiben können "100% Spaß, 100% Ausschuss".
Vergangenes Wochenende nahm mich ein Bekannter mit zu einer Stelle, an der man Bienenfresser beobachten kann. Tolles Erlebnis, ich hatte vorher noch nie welche gesehen und hatte nicht gedacht, dass es diese bei uns überhaupt gibt.
Gute Gelegenheit für mich, die OM1II samt 100-400I mal dafür einzusetzen, wofür ich sie unlängst auch erworben hatte. Und dann vielleicht sogar mal einen Versuch mit dem 2er Konverter zu wagen, wie sich diese Kombination so macht..
Meine Einstellungen: 1/1000, Blendenautomatik, ISO Auto, Motiverkennung: Vögel, Fokusfeld: oberes Drittel
Mein Vorgehen: Vogel anvisieren, wenn durch Motiverkennung erkannt (weißes Rechteck), mit Backfokustaste (Fokussierung auf Auslösetaste ausgeschaltet) fokussieren, wenn Fokus da (grüne Rechtecke) auslösen.

Das Ganze habe ich mit Einzelauslösungen bei sitzenden Tieren gemacht und dann hatte ich die Idee einen abfliegenden Vogel zu erwischen, indem ich pro Capture eingestellt habe und den Auslöser so lange halb durchgedrückt, bis ich eine entsprechende Abflugbewegung des Vogels bemerkte und dann ganz durchgedrückt. Dabei habe ich die Fokustaste nicht losgelassen. Die grünen Rechtecke haben permanent signalisiert, dass die Kamera scharfstellt. Hat bis dahin auch wie erwartet geklappt.

Hat riesig Spaß gemacht und in dem Moment auch so funktioniert wie ich mir das vorgestellt hatte. In der Betrachtung der Ergebnisse in der Kamera vor Ort hatte scheinbar auch alles geklappt, mein Bekannter war neidisch ob der Szenen, die ich so einfangen konnte. 

Zu Hause dann die Überraschung: Bei den ca. 520 auf diese Art erstellten Bildern liegt bei keinem einzigem Bild die Schärfe auf dem Vogel. Nicht bei den Bildern mit dem ruhig sitzenden Vogel und schon gar nicht bei den "Abflug"-Bildern. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Foto eine Einzelauslösung war oder im Rahmen der pro Capture Serie entstanden ist.
Die Fokus-Peeking-Funktion von Darktable bestätigte leider meinen Eindruck. Die Schärfe liegt bei allen Bildern auf dem Gras/Ästen hinter dem Vogel. 

Bei fast allen Bildern steht in den exif-Daten in MakerNotes: AISubjectTrackingMode: Birds; Object Found. Sagt zwar nichts über die tatsächliche Fokussierung aus, aber die Voraussetzung war zumindest gegeben 

Jetzt bin ich ratlos. Was kann da passiert sein bzw. was war falsch an meiner Vorgehensweise?

Gruß Thomas

Hier mal ein Beispiel (Bildschirmfoto aus Darktable ohne und mit Anzeige der von DT erkannten Schärfe-Ebene). Identisch bei allen Bildern.

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Leider ein bekanntes Problem. Motiverkennung erkennt das Motiv, AF sagt aber nein, ich fokussiere lieber auf die konstrastreicheren Sträucher drumherum. Dann noch das 100-400I, welches nicht besonders schnell ist. Welche Stabis hattest Du an? C-AF oder nur S-AF? SH-Modi eingeschaltet? Mit SH und C-AF hätte ich zumindest immer mal wieder ein paar scharfe Bilder einer Serie erwartet.

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vor 19 Minuten schrieb cyco:

Leider ein bekanntes Problem. Motiverkennung erkennt das Motiv, AF sagt aber nein, ich fokussiere lieber auf die konstrastreicheren Sträucher drumherum. Dann noch das 100-400I, welches nicht besonders schnell ist. Welche Stabis hattest Du an? C-AF oder nur S-AF? SH-Modi eingeschaltet? Mit SH und C-AF hätte ich zumindest immer mal wieder ein paar scharfe Bilder einer Serie erwartet.

C-AF/S-AF: Beides, wobei mir jetzt nicht ganz klar ist, warum das ohne mein Zutun wechselt. Ich habe mir die Einstellung auf die C1 gelegt  und bewusst auf C-AF gestellt.

Kamera: IS-Auto, Objektiv: IS on (würde ich das in den exif  erkennen können?)

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Das ist natürlich sehr ärgerlich.

Die Kombination 100-400 plus 2er Konverter plus Abstand lohnt sich meiner Meinung ohnehin nur in Ausnahmefällen, und sie macht dem AF die Arbeit hier auch schwer, da auch der AF besser mit mehr Licht arbeitet.

Hier ist das Problem ein Stück weit auch, dass er mit Ach und Krach den Vogel findet, der aber im Bild immer noch recht klein ist. Dann findet der AF im „Vogel“-Rahmen diese kontrastreichen Zweige, und dort findet er dann den Fokus im Rahmen, aber zu weit hinten. Mit Karstens Plugin kannst Du das post facto auch prüfen, aber hilft ja leider nichts mehr:  https://github.com/musselwhizzle/Focus-Points

Ja, das sind 800mm, aber Nähe zum Subjekt ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht mit den langen Tüten, wäre mit dem weißen Riesen vermutlich ähnlich gewesen.

Was auch manchmal hilft: Wenn man dann ein paar Fotos im Kasten hat, kurze Pause, evt. mal mit kleinstem AF-Punkt anpeilen, mit der Zeit und Blende spielen. 500 Fotos des selben Motivs sind eh hart zu sortieren, aber ein bisschen Variabilität bei der Aufnahme hilft, dass nicht alle aus den gleichen Gründen für die Tonne sind.

Immer gut Licht!

Klaus

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  • z.B. bei dem Bild war noch kein 2er-Konverter im Einsatz. Den habe ich erst bei einer späteren Serie verwendet. Da habe ich mir auch gar nicht so viel versprochen. War halt ein Versuch. Aber korrektes Scharfstellen auf das fokussierte Motiv, hätte ich jetzt schon erwartet.
  • was meinst Du mit "macht es dem AF schwer": Die Motiverkennung hatte den Vogel sofort, und auch das Fokussieren ging sehr schnell. Das war es ja, worüber ich beim Fotografieren fast begeistert war. Dass dann aber selbst bei Einzelaufnahmen der Fokus nicht sitzt, erstaunt mich halt doch. 
    Den Tipp, dies ohne Motiverkennung zu versuchen, werde ich, wenn ich nochmal da hinkomme, testen. Ich frage mich nur, wie ich dann mit pro Capture den "abfliegenden" Vogel verfolgen soll. Der Vogel ist ja dann sehr schnell auf einer anderen Schärfeebene, so schnell komme ich selbst gar nicht nach. Genau dafür dachte ich ist diese Motiverkennung eigentlich da. Oder täusche ich mich da?
  • Entfernung: Ich war ca. 20 - 25 Meter von dem Motiv weg (lt. dem nicht verlässlichen MakerNotes:FocusDistance 22-34m) Ist das echt zu weit? Wenn mein Bekannter mit seinem (anderem) System das gleiche Problem hätte, wäre das ein Argument, aber so denke ich nicht, dass das die Ursache ist.
  • Auch habe ich zwischendurch mit Belichtungszeit gespielt. Nur die Motiverkennung war durchgehend an. Mich erstaunt halt, dass nicht ein einziges passt.

Ich hoffe immer noch auf einem Problem in den Einstellungen oder bei dem Menschen hinter der Kamera; genau für solche Situationen hatte ich mir das System u.a. geholt. Einzelfokussierung auf sitzende Vögel habe ich mit meiner alten E-M1III auch schon hinbekommen; siehe angehängtes Beispiel eines Eisvogels mit der E-M1II + 300mm. Entfernung vergleichbar. OK, andere Lichtverhältnisse... schon klar. Aber da liegt die Hauptschärfeebene auch dort, wo ich sie haben wollte. Auf dem Vogel. Mindestens das hatte ich mir von der Motiverkennung auch erwartet. Aber eigentlich auch den Vorteil gegenüber der Einzelfokussierung, dass ich den fliegenden Vogel noch scharf erwische.
Ich habe im Internet, auch hier im Forum, schon so viele Bilder gesehen, die auch in dieser Kamera-Objektiv-Kombination scharf sind, warum klappt es bei mir nicht? 

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vor 22 Minuten schrieb Unterfranke:

was meinst Du mit "macht es dem AF schwer": Die Motiverkennung hatte den Vogel sofort, und auch das Fokussieren ging sehr schnell. Das war es ja, worüber ich beim Fotografieren fast begeistert war. Dass dann aber selbst bei Einzelaufnahmen der Fokus nicht sitzt, erstaunt mich halt doch.

Ich hatte selber dieselbe Kombination wie du in Verwendung und kann deine Erlebnisse problemlos nachvollziehen. Eins vorweg: Es liegt NICHT an der Kamera (vorausgesetzt, du hast sie nicht komplett verstellt, aber ich denke, das können wir jetzt mal voraussetzen).

Das Objektiv ist das Problem, denn der AF ist sehr gemütlich unterwegs und wird bei Verwendung des OIS noch gemütlicher. Da kann dir die Kamera soviel Schärfe signalisieren, wie sie will, der Vogel bewegt sich minimal und aus ist es mit scharfen Ergebnissen. Die (zu große) Entfernung zum Motiv tut ein übriges, und Telekonverter sind nach meiner Erfahrung am 100-400 I auch nicht sinnvoll.

Ich kann dir nichts raten, aber ich sage dir gerne, wie ich für mich das Problem gelöst habe: Ich habe das 100-400 verkauft und das Geld (einen Teil davon jedenfalls) in einen MC-20 investiert, den ich hinter mein bereits vorhandenes 40-150 f/2.8 geschraubt habe. Jetzt habe ich zwar nur noch 300mm Endbrennweite, aber es sind mehr als 95% der Bilder (an der OM-1 I) scharf, und das auf einem Niveau, das ich so gar nicht kannte. DAS war es mir wert, zumal ich das 40-150 auch sehr gerne für andere Dinge nutze und es dadurch viel mehr in Gebrauch ist, als es das 100-400 jemals war. SO macht das jetzt Freude!

HG Sebastian

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Ich glaube nicht, dass du eine befriedigende Antwort bekommen wirst. Ein Bsp: Zum "trainieren" gehe ich zur Vogelfütterung im Garten. Da fotografiere ich fast unter "Laborbedingungen", weil sich die Abläufe immer wiederholen (Vogel auf Zaun, Vogel fliegt ab, Vogel landet auf Futterstelle). Ergebnis: Die meisten Serien sind scharf, aber es gibt auch Serien da sind alle Fotos unscharf (OM1II, 300/4.0 und 150-600). Den Fehler zu suchen habe ich aufgegeben.

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Geschrieben (bearbeitet)

Scharfstellen mit Back-Fokustaste: Hast du dadurch auf S-AF gestellt? Probier fokussieren mit halbgedrücktem Auslöser, ob dann C-AF bleibt.

Bei ProCap und bei Serienaufnahmen gibts SH1. Da wird S-AF verwendet und nur beim ersten Bild fokussiert. Könnte dein S-AF daher kommen? Dann verwende SH2 statt SH1.

bearbeitet von king kong
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vor einer Stunde schrieb Unterfranke:

was meinst Du mit "macht es dem AF schwer"

Am Ende sucht der AF im Zielbereich, den die AI vorgegeben hat, nach Kanten mit gutem Kontrast. Wenn dann der Hintergrund in diesem Rahmen bessere Kanten liefert als die Vogel, wird auf den Hintergrund scharfgestellt.

Je weniger Licht auf dem Sensor ankommt, desto kritischer wird die Sache, zumal bei den Aufnahmeentfernungen dann fast immer auch Luftunruhe im Spiel ist, was die Erkennung von weniger starken Kontrastkanten besonders erschwert.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb Kabe:

Am Ende sucht der AF im Zielbereich, den die AI vorgegeben hat, nach Kanten mit gutem Kontrast. Wenn dann der Hintergrund in diesem Rahmen bessere Kanten liefert als die Vogel, wird auf den Hintergrund scharfgestellt.

Je weniger Licht auf dem Sensor ankommt, desto kritischer wird die Sache, zumal bei den Aufnahmeentfernungen dann fast immer auch Luftunruhe im Spiel ist, was die Erkennung von weniger starken Kontrastkanten besonders erschwert.

Das ist letztlich das Problem, wovon ich hoffe, dass es endlich mit der OM-1.3 gelöst wird. Seit ich mit der 1er Serie fotografiere ist die Fokussierung auf kontrastreicheren Vorder- oder Hintergrund ein gravierendes Problem. D.h. seit 11 Jahren.

Für mich ist die OM-1.3 die letzte Chance, dass OMDS das löst. Falls das nicht ansatzweise der Fall ist, kaufe ich keine neuen Kameras mehr. Es macht einfach nur wenig Sinn. Worin sollte sonst der Mehrwert bestehen? Mein letztes Produkt, das ich von OMDS gekauft habe, war die OM-1.1, das ist jetzt drei Jahre her. Wenn die OM-1.3 herauskommt, werden das vier Jahre sein. Danach noch einmal auf eine wirklich zufriedenstellende Lösung zu warten, sprengt meine Geduld. Das gilt für alle Kamerahersteller, andere haben da auch immer noch Probleme.

bearbeitet von tgutgu
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Eine AI, die wirklich im menschlichen Sinne die Schärfe beurteilt, wird noch Jahre brauchen.

Man kann aber heute Gelegenheiten schaffen, bei denen man mit den bestehenden Mitteln verlässlich gute Fotos bekommt, und der Aufwand dafür ist vermutlich für viele ertragreicher als in neue Hardware zu investieren.

Die meisten Leute, die gute Fotos machen, wissen aus langer Erfahrung, wo, wann und wie sie zu guten Bildern kommen.

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich bringe mal noch die Autofokus Justierung ins Spiel. Abgeschaltet oder vielleicht notwendig? Im Zweifel Testaufnahmen machen.

Die AF Begrenzung wird wohl keine Ursache sein, da der Fokus dahinter liegt.

Bei großer Entfernung ist ein kleines Fokusfeld nach meiner Erfahrung zuverlässiger als die Vogel-Erkennung.

Vom BBF habe ich mich seit der OM1.1 verabschiedet und nehme C-AF bei Serien.

Wenn Beurteilung am RAW vor Ort schwer fällt: RAW+JPG schießen.

bearbeitet von Urlitsch
RAW ergänzt
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Schwer zu beurteilen, was warum im Einzelfall ein Problem ist.

Ich habe die OM1-1 und das 100-400 I. Normalerweise C-AF, mindestens 1/1000, besser noch kürzer. ISO grundsätzlich auf 6400. Blende fast immer ganz offen. Vogelerkennung unbedingt an (wichtig). Fokusfelder auf mehrere Felder in der Mitte. Grundsätzlich alles aus der Hand. Einstellungen habe ich auf C2, Achtung - einstellen, daß temporäre Veränderungen nicht gespeichert werden sondern die Einstellungen beim nächsten Ein-/Umschalten erhalten bleigen.

Damit hab' ich SEHR gute Ergebnisse bei Eisvögeln, Reihern etc. meist mit Abstand 20-50 Meter, bei Milan etc. oft mehr. 

Trotz ab und zu Ausschuß habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit T/C 1.4 leider nicht. Da wird die knackige Schärfe sehr "flau", Autofokus langsam und oft daneben. 

Wie gesagt - ohne den T/C funktioniert die Kombi sehr gut.

Sollte das Federtier tief in den Büschen stecken habe ich auf C3 exakt die gleiche Einstellung aber mit S-AF, Vogelerkennung aus, kleinstes AF-Feld. Klappt gut, aber Ab-/Anflüge mit Pro-Cap kann man natürlich vergessen.

Übrigens: Bei Pro-Cap zieht der C-AF mit Vogelerkennung manchmal gut mit, manchmal nicht. Ergründen konnte ich das noch nicht.

Vielleicht hilft's ja ein wenig mal diese Einstellungen ausprobieren. An Kamera oder Objektiv in der Kombi kann ich nichts (fast nichts) negatives sagen.

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Am 8.7.2025 um 10:12 schrieb Unterfranke:

Bei fast allen Bildern steht in den exif-Daten in MakerNotes: AISubjectTrackingMode: Birds; Object Found. Sagt zwar nichts über die tatsächliche Fokussierung aus, aber die Voraussetzung war zumindest gegeben 

Wurde bereits kommentiert. Ist ein bekanntes "Problem" mit der OM1. Die Objekterkennung ist sehr viel präziser und schneller als der AF.

Das führt dazu, das ein Objekt zwar erkannt worden ist, der AF aber trotzdem daneben liegt. Die Objekterkennung gibt dem AF nur vor WO er suchen soll, das Scharfstellen muss dann aber noch unabhängig davon passieren. Das Problem ist meiner persönlichen Meinung nach aber nicht so gravierend wie es oft beklagt wird. Es ist schwer das zu quantifizieren, ich würde aus dem Bauch heraus sagen es sind 80-90% Trefferquote und nicht 10% wie man hier manchmal den Eindruck kriegen könnte. Das lässt sich im Grunde komplett abschalten in dem man mit höheren Bildraten fotografiert ~15-25 Bilder pro Sekunde.

Ein weiteres Problem ist die Kiesgruben in denen Bienenfresser leben sind fotografisch leider ganz furchtbar. Ich kenne einige Spots in denen man ab 9/10 Uhr gar nicht mehr fotografieren kann, weil Hitzeflimmern jedes Bild ruiniert. Besonders doof da die Bienenfresser erst relativ spät am morgen aktiv werden, wenn genügend Insekten in der Luft sind.

2x TC am 100-400 brauchst du gar nicht probieren, das Objektiv ist dafür nicht scharf genügend. 1,4x TC gibt es einige die damit zu frieden sind. Mir ist selbst das deutlich zu weich und der AF wird spürbar gebremst.

1/1000 ist für einen sitzenden Vogel generell erstmal okay, aber sobald da ein bisschen Bewegung durch den Ast oder den Vogel ins Spiel kommt kannst du das komplett vergessen. Viel zu lang.  Für Pre Capture und Flug aufnahmen mindestens 1/2000 besser sogar noch Richtung 1/3200.  Pre Capture ist bei OMDS leider so ne Sache, es ist leider relativ normal das die Kamera nach ein paar Frames den AF verliert und man dann mehrheitlich der AF daneben liegt. 

Die Kamera war auf CAF? SAF kannst du in dem Fall eigentlich komplett knicken.

Der konkrete Fall sieht, würde ich sagen aber nach Fehlfokus aus, ich würde das mit Serienbildern nochmal probieren und wenn wirklich ein Großteil der Bilder unscharf sind, dann ist irgendwas an der Kamera verstellt oder es liegt ein Defekt in Kamera oder Objektiv vor.

Das 100-400 ist einigermaßen gemächlich vom AF her, aber ich habe mit dem MK1 problemlos sehr schnelle Vögel im Flug fotografiert, während ich auf mein 150-400 gewartet hatte. 

vor 18 Minuten schrieb Rainermas:

Ich habe die OM1-1 und das 100-400 I. Normalerweise C-AF, mindestens 1/1000, besser noch kürzer. ISO grundsätzlich auf 6400.

Das würde ich grundsätzlich nicht tun.

Kein Angst vor hoher ISO, aber wenn nicht notwendig sollte man das tunlichst lassen. Bei ISO 6400 ist das Rauschen schon enorm und auch mit LR, DXO, Topaz verliert man beim entrauschen oft Details und Schärfe. 

  • Blende ganz auf.
  • Zeit nach Motiv auswählen
  • ISO so wählen, dass die Belichtung passt,  ich verwende hier in 95% aller Fälle auto iso, weil meiner Meinung nach die Kamera hier viel viel schneller reagiert als ich es kann.

 

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Am 8.7.2025 um 10:19 schrieb cyco:

Leider ein bekanntes Problem. Motiverkennung erkennt das Motiv, AF sagt aber nein, ich fokussiere lieber auf die konstrastreicheren Sträucher drumherum. Dann noch das 100-400I, welches nicht besonders schnell ist. Welche Stabis hattest Du an? C-AF oder nur S-AF? SH-Modi eingeschaltet? Mit SH und C-AF hätte ich zumindest immer mal wieder ein paar scharfe Bilder einer Serie erwartet.

Die Aussage kann ich so nicht bestätigen. Meine OM1.1 mit dem 100-400 Mk I fokussiert zuverlässig auf den Vogel, sowohl auf sitzende als auch fliegende Vögel. 
Wichtig ist es, den IBIS (also den in der Kamera) abzuschalten. Und 1/1000 ist für abfliegende Vögel etwas lang. 
Allerdings nutze ich nicht den AF via Backfokus. Und AF-Feld ist auf ca 80% des Sucherbildes eingestellt. 
Das Bild ist mit Pro Capture aufgenommen.

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Am 8.7.2025 um 10:40 schrieb Unterfranke:

C-AF/S-AF: Beides, wobei mir jetzt nicht ganz klar ist, warum das ohne mein Zutun wechselt. Ich habe mir die Einstellung auf die C1 gelegt  und bewusst auf C-AF gestellt.

Kamera: IS-Auto, Objektiv: IS on (würde ich das in den exif  erkennen können?)

IBIS (also in der Kamera) unbedingt abschalten. Das 100-400 der ersten Generation kann kein Sync IS. Das führt oft zu leicht verwackelten Bildern. 

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vor 37 Minuten schrieb tilo_in_space:

AF via Backfokus

du meinst sicherlich Backbuttonfokus 🙂

Tolle Aufnahme 👍

Sowas habe ich leider nicht immer hinbekommen.

bearbeitet von pit-photography
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vor 5 Minuten schrieb pit-photography:

du meinst sicherlich Backbuttonfokus 🙂

Tolle Aufnahme 👍

Sowas habe ich leider nicht immer hinbekommen.

Ja, meinte ich. Kann mir das nie merken. Und danke 😊

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vor 1 Stunde schrieb tilo_in_space:

IBIS (also in der Kamera) unbedingt abschalten. Das 100-400 der ersten Generation kann kein Sync IS. Das führt oft zu leicht verwackelten Bildern. 

Werde ich mal ausprobieren. Aber der Stabi am Objektiv bleibt an?

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vor 39 Minuten schrieb wuevogel:

ah, interessant, les' das gerade ...

ich dachte (und meine gelesen zu haben), dass der OIS abgeschaltet werden sollte (also am objektiv), der IBIS (im gehäuse) wäre der bessere.

ratlos nun

Uwe

Ja, das hatte ich auch schon öfter gelesen. Muss man wohl ausprobieren, was für einen besser passt.

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Es geht da glaube ich drum, den Stabi während des Sucherbetriebs abzuschalten, hier reicht der OIS. Und beim Fotografieren kann er an bleiben. 
Das ist wohl auch ein Timmingproblem beim Auslösen, der IBIS braucht da zu lange um sich für das Bild zu zentrieren. Das führt dann zu Verwacklungen durch den IBIS.

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vor 9 Minuten schrieb kdww:

Es geht da glaube ich drum, den Stabi während des Sucherbetriebs abzuschalten, hier reicht der OIS. Und beim Fotografieren kann er an bleiben. 
Das ist wohl auch ein Timmingproblem beim Auslösen, der IBIS braucht da zu lange um sich für das Bild zu zentrieren. Das führt dann zu Verwacklungen durch den IBIS.

hä? dann suche ich - nur mit OIS - durch den Sucher mein Motiv, und wenn ich's habe, vor dem Auslösen, schalte ich schnell mal den IBIS wieder ein?

oder wie ist das gemeint?

ratlos verbleibt

Uwe

bearbeitet von wuevogel
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