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Objektivbezeichnungen - Verkehrte Welt !


Gast Clermonton

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Gast Clermonton

Seit geraumer Zeit ist es üblich geworden die Lichtstärke eines Objektivs VOR die Brennweite zu setzen. Also z.B. 1,2/42,5mm für ein Nocti, statt 42,5mm/1,2 etc..

Wenn ich mir aber einen Objektivüberblick verschaffen möchte, so interessiert mich zunächst einmal, welche Brennweiten jemand benutzt - und erst danach die zugeordnete Lichtstärke. Deshalb war es "früher" - ich mache das auch heute noch so - üblich, zuerst die Brennweite zu nennen.

Waum ist das so - und wer hat diese verkehrte Welt eingeführt. Gilt eo ipso auch für andere Foren und dergleichen. Und was ist der Grund dafür ? Lichtstärkenprotzerei ?

Wer findet das auch fragwürdig ?

Gut Brennweite - und Lichtstärke.

Jean Gregor


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Gast Clermonton

Bedeutet also, es gibt noch keine ISO-Norm diesbezüglich, dass man ab jetzt 1.2/42.5 mm etc. schreiben muss !

Oder ?

Gut Licht - hinter der Brennweite ;))

Jean Gregor


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Eigentlich hat dieser Bruch keinen Sinn. Es heißt 42,5 mm f/1.2, wenn man f und b hintereinander angibt.

1.2/42,5 mm was soll das sein?

0,0282352941176471 1/mm?

;-)

Jo

Das ist kein Bruch, sondern ein Schrägstrich, der einfach zwei Angaben voneinander trennt.


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Es war einmal vor langer, langer Zeit, die nannte sich analoge Fotografie allerdings ohne "analog" davor!

Da gab es viel weniger Objektive und Objektivarten. Die Auswahl war gering, allerdings gab es oft mehrere Objektive mit gleicher Brennweite aber anderer Lichtstärke. Man unterschied zwischen KB, Mittelformat und Großbild und auch noch Minox.

Damals war es wichtig bei einem Objektivkauf, welche Lichtstärke es hatte. Ob es ein 1,2/50mm, 1,4/50mmm oder 2,8/50mm oder gar nur 3.5/50mm war.

Aber wie gesagt, das war vor langer langer Zeit ;-)

Gruß Bernd


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Da gab es viel weniger Objektive und Objektivarten. Die Auswahl war gering,

Einspruch! Zu OM-Zeiten gab es:

1,2/50, 1,4/50 und 1,8/50, Dazu 2/50 und 3,5/50 Makro (es gab sogar ein 1,2/55)

Es gab ein 2/21 und ein 2,8/21

ein 2/24 und ein 2,8/24

...

ein 2/100 und ein 2,8/100

ein 2,8/135 und ein 3,5/135

ein 4/200 und ein 5/200

...

Diese Auswahl sucht man heutzutage vergebens.


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Ich warte immer noch darauf, das statt der Brennweite der Bildwinkel angegeben wird....

Das wäre das Verkehrteste, was man machen könnte. Der Bildwinkel ist keine Eigenschaft des Objektivs, sondern ergibt sich aus der Brennweite und dem Sensorformat :( Hermann


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Ja, Bernd, der Bildkreis ist auch eine Eigenschaft eines Objektivs. Er gibt die Größe eines Raumwinkels oder die (ausnutzbare) Größe des (Bild-)Feldes im Abstand der Brennweite an, die das Objektiv mit einer gewissen Helligkeit ausleuchten kann, ohne zu stark zu vignettieren (der Helligkeitsabfall folgt in etwa einem Cosinus-hoch-4 Gesetz); diese Grenze (in %) ist genormt, bzw., darüber gibt es in der Regel eine allgemeine Übereinkunft.

Man kann verschiedene Objektive mit der gleichen Brennweite bauen: Für einen großen Bildkreis (z.B. Mittel- oder Kleinbildformat), für MFT, für kleine Kompaktkameras, für Ciné-Kameras (denke an 8-mm, 16-mm Kameras), für Smartphones etc.

In unserer modernen Zeit der Viel-Formate geben Objektiv-Hersteller an, für welchen Bildkreis, d.h. für welches System, für welche Gruppe von Kameras ("Vollbild", ASP-C, MFT o.ä.) das Objektiv verwendbar ist. Spätesten am Bajonett-Anschluß kann man es dann spüren.

Der "Bildkreis" bezogen auf den Sensor, bzw. Film, hat eine andere Bedeutung. Er ist der Durchmesser des Kreises des geometrischen Umfangs über die vier Ecken des Sensors, d.h. er entspricht der Länge der Bilddiagonalen.

Was als "Blickwinkel" oder "Bildwinkel" bezeichnet wird, ist der Winkel, der, ausgehend von der Bild-Hauptebene des Objektivs, geometrisch die diagonalen Ecken des Bildes/Sensors/Filmes einschließt (diagonaler Bildwinkel), bzw. die Mittelpunkte der kurzen Seite (waagrechter Bildwinkel), bzw. der langen Seite (senkrechter Bildwinkel).

Man kann ihn berechnen mit einer Formel, z.B. alpha = 2 x arctang(d/2f), mit d=Länge der Bilddiagonalen und f=Brennweite. Der Bildwinkel ist daher von dem verwendeten Sensor abhängig und ist keine Eigenschaft des Objektivs. Wenn sein Bildkreis groß genug ist (wenn keine Vignettierung eintreten soll), kann das Objektiv an einer Kleinbildkamera, an einer ASP-C- oder an einer MFT-Kamera verwendet werden und hat dann jeweils verschiedene Bildwinkel.


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Hallo Hermann

, nochmal Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Ich wollte eigentlich dem Thread-Autor nur auf seine Frage eine Antwort geben, nämlich, dass man früher vor allem auf die Lichtstärke geachtet hatte, die beim Linsenkauf eine wichtige Rolle spielte.

Gruß Bernd


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Ein 90 mm kann ein Tele oder ein Super-Weitwinkel sein (an einer 13x18 Planfilmkamera ...). Letztlich ist doch der Bildwinkel das Entscheidende.

Für andere Leute ist es auch wichtig, dass sie z.B. ein lichtstarkes Objektiv mit einer Brennweite von 90 mm haben (z.B. ein 90/2.0) :-)


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Es hat zwar wenig direkt mit der Fotografie zu tun, und schon gar nichts mit OLYMPUS, aber die Angaben über die Reifengröße von unseren "lieben" Autos, welche wir eigentlich auch zum Fotografieren "brauchen", sind auch etwas verkehrt. Breite in "mm" und Felgendurchmesser in "Zoll".... Z.B.: 255/17.


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die Angaben über die Reifengröße von unseren "lieben" Autos, welche wir eigentlich auch zum Fotografieren "brauchen", sind auch etwas verkehrt. Breite in "mm" und Felgendurchmesser in "Zoll"

Ein Zugeständnis an die Briten, sonst wären die aus dem Reifen-Konsortium ausgestiegen.


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