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Die OM System Community
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OM1 BIF


Lobo79

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Hallo zusammen,

 

ich weiß, ich hatte eine ähnliche Frage bereits vor einiger Zeit gestellt - trotzdem, nachdem die OM1 nun fast ein Jahr auf dem Markt ist, würde ich gerne nochmals Eure Erfahrungen/Einstellungen für BIF hier lesen.

Der erste Punkt: C-AF oder C-AF + tracking. Wohlgemerkt jeweils mit eingeschalteter Vogelerkennung.

Ich habe nun bereits öfter gehört, das nur C-AF empfohlen wird. Hatte das jetzt für ein par Wochen so eingestellt und ich habe immer noch das Gefühl, das C-AF + tracking nen Tick besser funktioniert. Hier „klebt“ der AF einfach besser auf dem Vogel, als nur mit C-AF. Ich hab dafür keinen wissenschaftlichen Versuch, das ist nur mein Eindruck. Ich könnte es mir so erklären: Bei einem gleichmäßig durchs Bild fliegenden Vogel, funktioniert C-AF super. Die Vogelerkennung zeigt dem AF wo er sein soll und scharf stellen soll. Wenn der Vogel aber unvorhersebar, wild durchs Bild fliegt - kommt zwar die Vogelerkennung mit - der C-AF kann nicht so schnell auf solche Flugmanöver stellen. Der C-AF mit tracking hingegen, klebt besser an der Vogelerkennung. Auch wenn der Vogel „wilde“ Manöver fliegt, bleibt er - durch die Vogelerkennung - so gut wie immer am Ziel kleben. 

Wie gesagt, nur mein Eindruck. 

Sonst verwende ich lieber alle Felder, als das große Feld. Das funktioniert bei mir super, da oft plötzlich von irgendwoher ein Vogel auftaucht und er dann sofort - auch wenn er nur am Rand ist, erkannt wird. Dann den schnellen Vogel, ins große Feld zu bringen, dafür bin ich oft zu langsam.

Deswegen bevorzuge ich alle Felder.

Ansonsten habe ich noch mit elektr. Verschluss eine relativ kleine Serienbildanzahl eingestellt. Ich denke so 10.

Die Empfindlichkeit steht auf -1.

 

So, was sind denn nach ca. einem Jahr Eure Einstellungen, oder wo könnte ich in meinem Fall noch verbessern?

Sollte ich mir doch C-AF angewöhnen? Vielleicht war mein Eindruck einfach falsch?

 

Schönen Sonntag

 

Oli

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Hi,

ich nutze ebenfalls für BIF fast nur C-AF + Tracking!

Ich empfehle Dir, NICHT alle AF-Felder zu aktivieren, sondern nur einen Teil in der Mitte.
Wichtig ist, dass Du dann noch mit Prio + Sensibilität Deine Erfahrungen sammelst, denn die Einstellungen varrieren hier durchaus in Abhängigkeit von der Vogelart.

Das Wichtigste kannst Du zugleich nicht einstellen: Deinen persönlichen "skill"!
Denn die Ergebnisse der Berechnungen für den C-AF hängen in erster Linie davon ab, wie gut Du auf dem Motiv eine Weile "drauf" bleibst.


Viele Grüße
Volker

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Hi Volker,

 

ok Du verwendest also auch C-AF + tracking.

wo liegt der Vorteil von large field gegenüber alle Felder? Ich denke Du hast den Vorteil, wenn es mehrere Vögel sind. Dann kannst Du besser den ‚Wunschvogel‘ erwischen. Wenn aber ein Vogel plötzlich unvermittelt irgendwo auftaucht, ist doch die Chance größer, ihn mit alle Felder zu erwischen, als mit nem ‚kleineren‘ Feld in der Mitte?

So hab ich kleine, schnelle Vögel - wie grüne Spechte, Eisvögel usw. gut erwischt und eben teilweise am Bildrand- die mir mit dem large Field sicher durch die Lappen gegangen wären?

Und wie erklärst Du Dir den Vorteil von tracking gegenüber nur C-AF?

 

Schöner Gruß

Oli

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vor 59 Minuten schrieb Lobo79:

Hi Volker,

ok Du verwendest also auch C-AF + tracking.

wo liegt der Vorteil von large field gegenüber alle Felder? Ich denke Du hast den Vorteil, wenn es mehrere Vögel sind. Dann kannst Du besser den ‚Wunschvogel‘ erwischen.

Die Auswertung von weniger AF-Feldern durch die Kamera erfolgt schneller und ist weniger störanfällig!
 

vor 59 Minuten schrieb Lobo79:

Wenn aber ein Vogel plötzlich unvermittelt irgendwo auftaucht, ist doch die Chance größer, ihn mit alle Felder zu erwischen, als mit nem ‚kleineren‘ Feld in der Mitte?

1. Das stimmt, wenn man die Fähigkeit, einen fliegenden Vogel "gut" mit dem Kamerasystem zu verfolgen, noch nicht besonders trainiert hat.


2. Die Frage ist, ob Du wirklich irgendeinen Vogel, der plötzlich am BildRAND auftaucht, ablichten willst, während Dein gewünschtes Motiv gerade mittig vor Dir fliegt.


3. Je mehr AF-Felder Du aktivierst, umso größer ist auch die Chance, dass die Kamera auf etwas anderes fokussiert oder ein Objekt, das gar kein Vogel ist, fälschlicherweise für einen solchen hält.

 

vor 59 Minuten schrieb Lobo79:

So hab ich kleine, schnelle Vögel - wie grüne Spechte, Eisvögel usw. gut erwischt und eben teilweise am Bildrand- die mir mit dem large Field sicher durch die Lappen gegangen wären?

vgl. oben: Wenn Du ein Vogel-am-Bildrand-Fetischist bist, mag das zutreffen!
😁

vor 59 Minuten schrieb Lobo79:

Und wie erklärst Du Dir den Vorteil von tracking gegenüber nur C-AF?

Aus dem OM SYSTEM "Nähkästchen" geplaudert: 😉

C-AF + TR:
Sobald ein Objekt erkannt und fokussiert wurde, folgt der Fokuspunkt dem Objekt innerhalb des Bildrahmens. Der Fokus folgt dem verfolgten Objekt.

C-AF:
Sobald ein Objekt erkannt und fokussiert wurde, bleibt der Fokuspunkt an der Position, auch wenn das Objekt seine Position innerhalb des Bildes ändert.
Die Fokusverarbeitung wird fortgesetzt.

FAZIT:
Du kannst mit C-AF das gleiche Ergebnis erzielen wie mit C-AF + TR, wenn Du es schaffst, bspw. bei einem fliegenden Eisvogel den einmal erkannten Objektteil stets exakt an der gleichen Position unter den von Dir aktivierten AF-Feldern zu halten!

Viel Spaß dabei ... 😄

Bspw. habe ich die Eisvogel-Flugaufnahmen alle mit C-AF + TR gemacht:

Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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Bei "alle Felder": Wenn irgendwas (ein Ast, Grashalm...) unbeabsichtigt im Vordergrund ist, wird darauf scharf gestellt. Hast du einen kleineren AF-Bereich, müsste der ungewollte Ast dort hineinragen. Anders herum: Je kleiner der AF-Bereich desto leichter kann das Scharfstellen auf ungewollten Vordergrund vermieden werden.

Bei mit/ohne Tracking sehe ich keinen Vorteil für eine der beiden Varianten. Die Empfindlichkeit hab ich wieder auf Null belassen.

Alles mit den Objektiven 40-150 1:2,8 und 150-400.

Mit den Normalzooms stell ich Serienbild mit Einzel-AF ein.

Vogelerkennung immer bei den Kams, die das haben, ging aber vorher auch ohne ganz gut.

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Hier wird wieder einiges durcheinandergewürfelt:

Gehen wir jetzt einmal von aktivierter Motiverkennung für Vögel aus: Da hat bei einem erkannten Motiv die Größe des AF-Rahmens nur insofern Einfluss, dass der AF-Rahmen das Motiv überschneiden oder direkt daneben liegen muss. Nur dann wird auf das erkannte Motiv fokussiert und zwar mit den AF-Feldern (damit meine ich die kleinste Einheit, deshalb zuvor der Begriff "AF-Rahmen") die das Auge, den Kopf oder Körper (in dieser Prio) abdecken. Es ist dann also völlig schnurz, ob ein Ast in den Rahmen ragt oder nicht! Wenn ein Ast allerdings das erkannte Motiv verdeckt, ist ein Fehlfokus möglich, der aber nichts mit der Größe des Rahmens zu tun hat. Das wäre dann bei nicht funktionierender oder deaktivierter Motiverkennung der Fall!

Generell gilt auch: Je kleiner der Rahmen umso eher kann ich bei mehreren erkannten Motiven eines ohne Schwierigkeiten auswählen, umso höher aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass man ggf. das erkannte Motiv nicht beim Nachführen "schneiden" kann. Ich arbeite hier i.d.R. bei einem einzigen Motiv mit einem großen Custom-Rahmen, das sich in großen Schritten auch über den Rand des Suchers schnell verschieben lässt und so auch eine Motivauswahl bei mehreren Motiven (wenn sich die Lage ändert) ermöglicht, während in der Mittenposition noch genug abgedeckt wird, um bis fast an den Bildrand hin Motive zu schneiden. Über den Wahlschalter kann ich dann, wenn nötig, auch schnell auf den kleinen AF-Rahmen umschalten, der noch filigraner aus verschiedenen Motiven auswählen lässt. Diese Methoden habe ich von Petr Bambusek aus dessen Buch, das ich auch ansonsten nur wärmstens empfehlen kann: https://www.sulasula.com/en/home/
Er hat da wirklich einige Techniken entwickelt, auf die ich so nicht gekommen wäre, gerade was die Verwendung diverser AF-Rahmen und ihre Reihenfolge zum Auswählen angeht.

Generell ist C-AF + Tracking bei aktivierter Motiverkennung eher kontraproduktiv: Verliert die Motiverkennung das Motiv, wird nämlich auf das "alte" und eher unzuverlässige Tracking umgeschaltet, bis das Motiv wieder erkannt wird. Diese Umschaltung kostet Zeit. Es ist meist zielführender den AF-Rahmen selbst auf das Motiv zu halten, wenn die Motiverkennung streikt oder diese zu deaktivieren, wenn man bemerkt, dass diese Schwierigkeiten hat. Hier hat man dann eben auch den klassischen C-AF mit Nachführen des Rahmens anstatt dem eher unzuverlässigen "alten" Tracking.

 

bearbeitet von embe71
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Ich denke, dass eher Du einiges durcheinander bringst, weil Du ungeprüft irgendwelche Informationen Dritter, in diesem Fall von Bambusek, übernimmst!

Ich teile die Auffassung von P. Bambusek nicht, weil ich im Zusammenhang mit dem o. a. Eisvogel-Flugaufnahmenprojekt gegenläufige Erfahrungen gemacht habe: Der Ausschuss war mit C-AF weitaus höher!

Auch helfen Oli, dem Verfasser des Ausgangsbeitrags, im Hinblick auf seine Anfrage zum Thema BIF Infos nicht weiter, die darauf abzielen, dass man mit einem kleineren Rahmen eher bei erkannten Motiven das gewünschte selektieren kann. Das kannst Du vlt. noch bei zwei Turmfalken bringen, die aus irgendeinem Grund nebeneinander rütteln, aber nicht bei kleinen, sehr schnell fliegenden Vögeln.

Die Größe des AF-Rahmens spielt durchaus auch im Zusammenhang mit Ästlein etc. eine Rolle, weil es durchaus vorkommt, dass diese fälschlicherweise als Vogel interpretiert werden.

Ein weiterer Vorteil, C-AF + TR einzusetzen, ist mir letztes Jahr beim Fotografieren von Wasseramseln im Wasser bewusst geworden: Oft wurde aufgrund starker Spiegelungen/Kontraste auf der Wasseroberfläche die Wasseramsel im Wasser als MOTIV nicht erkannt, bei aktiviertem Tracking aber sehr wohl das Muster (bspw. Kopf), was mir Aufnahmen ermöglichte, die mit bloßem C-AF nicht möglich waren.

Die o. a. aus dem Englischen in´s Deutsche übersetzte "Nähkästchenangaben" stammen übrigens aus OM-System-Quellen.


Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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vor 24 Minuten schrieb m1testit:

Ich denke, dass eher Du einiges durcheinander bringst, weil Du ungeprüft irgendwelche Informationen Dritter, in diesem Fall von Bambusek, übernimmst!

Ich teile die Auffassung von P. Bambusek nicht, weil ich im Zusammenhang mit dem o. a. Eisvogel-Flugaufnahmenprojekt gegenläufige Erfahrungen gemacht habe: Der Ausschuss war mit C-AF weitaus höher!

Ich bringe gar nichts durcheinander, einfach mal genauer lesen: Die Infos zum AF sind nicht von Bambusek, sondern von OMDS selbst aus einem Interview. OMDS empfiehlt C-AF + Tracking nicht mit der Motiverkennung zu kombinieren und begründet das genau so wie ich es dargelegt habe.

Von Bambusek ist die Technik ein großes Feld mit großer Schrittweite zu verwenden, dessen Größe sich am Rand (wenn man das Durchlaufen nicht aktiviert) quasi halbiert. Das ermöglicht dann (schneller als das Umschalten auf eine andere Feldgröße) einen Bereich des Bildes für die Motiverkennung schnell "auszublenden", wenn sich plötzlich mehrere Motive darin befinden. Funktioniert wunderbar.

Dass Dein Ausschuss höher war, kann auch andere Gründe haben: Ich habe es gegenteilig erlebt und verwende seitdem kein C-AF + Tracking mehr, weil ich damit weniger Ausschuss habe. Technisch macht es auch keinen Sinn (siehe nachfolgend).

 

Auszug aus dem Interview mit den Entwicklern (https://www.imaging-resource.com/news/2022/10/07/OMDS-2022-interview-great-outlook-aiaf-vs-tracking-af-150-400-eye-candy

 

RDE: Finally, a rather detailed question about autofocus operation: What’s up with AF tracking and continuous AF mode, vs using Target AF in continuous AF mode. It seems that the combination of AF tracking and continuous AF doesn’t work well, to the point that you advise against it. Could you explain a bit about how the various modes work, and what it is about continuous AF mode that interferes with AF tracking?

OMDS: We recommend using Target AF in C-AF when shooting with AI Detection AF. Movements of the subject detected are predicted, allowing AF with high level of tracking performance to be achieved.

OMDS: When tracking is used, tracking the primary subject with the integration of data such as color and total screen vector detection other than subject detection is given priority, so subject detection is handled as part of the information to be tracked, and thus other detection results may be given higher priority than detection of the subject alone.

When tracking, if the subject is lost, AF stops, and is restarted when the subject is detected again, or the button is half-pushed once more. When operating with subject detection alone, operation switches to AF operation in zone settings when a subject is not detected.

bearbeitet von embe71
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vor 50 Minuten schrieb embe71:

OMDS: When tracking is used, tracking the primary subject with the integration of data such as color and total screen vector detection other than subject detection is given priority, so subject detection is handled as part of the information to be tracked, and thus other detection results may be given higher priority than detection of the subject alone.

Bei den interviewten Personen handelt es sich um Marketing-Leute!
Würde ich alles glauben, was Marketingabteilungen in die Welt setzen, würde ich heute noch mit der E-M1.1 fotografieren.
Hinzu kommt, dass die o. a. "Nähkästchen"-Infos ebenfalls von OM System stammen, aber nach meinem Kenntnisstand nicht frei zugänglich sind.

Es gibt einen Unterschied zw. C-AF / C-AF + TR und  C-AF + Birddetection / C-AF + TR + Birddetection!

Um meine eigenen Analysen machen zu können, habe ich mir ein entsprechendes System konstruiert und aus den Ergebnissen (meine BIF-Projekte werden inkl. aller wichtigen Sucherinformationen und AF-Verhalten etc. aufgezeichnet!) meine Schlüsse gezogen, die mir die Aufnahmen ermöglichen, welche mir vorschweben:

Wenn Du meinst, dass Du besser mit C-AF + Motiverkennung klarkommst, solltest Du bei dieser Option bleiben!


Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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Noch mal: Das ist technisch einwandfrei und ausführlich begründet. Einfach mal durchlesen und sacken lassen. Das haben sich die Leute ja nicht mal kurz aus der Nase gezogen.

Natürlich gibt es einen Unterschied, was Einsatz mit und ohne Motiverkennung angeht: Genau deshalb meine Einleitung, dass sich all das auf den Einsatz bei aktivierter Motiverkennung bei BIF bezieht. Letztendlich soll natürlich jeder die Einstellungen verwenden, mit denen er am besten klar kommt: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich ohne Tracking weniger Ausschuss bei aktivierter Motiverkennung habe insbesondere bei schwierigem Hintergrund mit vielen Kontrastkanten. Bei BIF ohne Motiverkennung und Hintergrund ohne große Strukturen funktioniert für mich dann C-AF mit Tracking besser als ohne. Ist auch kein Wunder, da das klassische Tracking in solchen Situationen auch ganz gut funktioniert.

bearbeitet von embe71
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vor 50 Minuten schrieb embe71:

Noch mal: Das ist technisch einwandfrei und ausführlich begründet. Einfach mal durchlesen und sacken lassen. Das haben sich die Leute ja nicht mal kurz aus der Nase gezogen.

Das denkst DU, aber wenn man dies bei sämtliche Aussagen aus dem Marketingbereich unterstellen müsste, gäbe es nur noch scharfe Fotos! 😄

Ich analysiere seit letztem Jahr das Verhalten meiner Kameras und ziehe meine eigenen Schlüsse.
Nachfolgend beispielhaft eine Sequenz aus einer Serienaufnahme, bei der ich mit C-AF + Tracking + BirdDetection einen Halsbandsittich "verfolgt" hatte. Am Ende der Sequenz eine Auskoppelung aus der Verfolgung eines Mauerseglers!

Viele Grüße und einen schönen Sonntagabend
Volker

Sequenz mit 800Px-Breite:
https://vogelfotografie.de/images/olygalerie/OM-1-AI-AF-C-AF+TR+Birddetection-Evaluation-VJ2022Germany.jpg
 

1445478630_OM-1-AI-AF-C-AFTRBIrddetection-Evaluation-VJ2022Germany.thumb.jpg.1876f8b0221ae5dbe7bfa5dbfdd26f1f.jpg

bearbeitet von m1testit
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Meine persönliche Erfahrung mit TR ist schlecht, ich verwende es nicht. Die Ergebnisse von @m1testit zeigen mir aber, dass das vielleicht an mir liegt und nicht an der Technologie. Meine Erfahrungen zum AF habe ich hier in einem pdf zusammengefasst (findet man auch bei meinen Schummelzetteln und Co). Insgesamt bin ich mit dem C-AF der OM1 sehr zufrieden, im Prinzip verwende ich noch immer die Technik, die ich mir mit der Ur-EM1, der EM1.2 und EM1.3 angeeignet habe, wenn ich den AF ausreizen möchte:

AF-Feld so klein wie möglich, aber so groß wie nötig, C-AF, bei der OM1 manchmal mit Motiverkennung, C-AF Empfindlichkeit nach Bedarf, Fokus-Limiter so eng wie möglich.

Trainiert habe ich v.a. das Mitziehen, so dass ich das Motiv gut im eingestellten AF-Feld halten kann, im Prinzip so, wie @m1testit hier schreibt:

vor 2 Stunden schrieb m1testit:

FAZIT:
Du kannst mit C-AF das gleiche Ergebnis erzielen wie mit C-AF + TR, wenn Du es schaffst, bspw. bei einem fliegenden Eisvogel den einmal erkannten Objektteil stets exakt an der gleichen Position unter den von Dir aktivierten AF-Feldern zu halten!

Aber das hat natürlich auch seine Grenzen, z.B. bei Schmetterlingen, die fliegen praktisch unvorhersagbar (für mich), für Libellen reicht es aber: 

i-WgmtVJg.jpg

Werde bei Gelegenheit jedenfalls Volkers Methode nocheinmal ausprobieren. In meiner (privaten, durch keine Fakten gestützten) Theorie gilt: nutze alle zur Verfügung stehende Rechenleistung für den AF. Die Motiverkennung "erkennt" eines der trainierten Motive und kann dann innerhalb dieser erkannten Silhouette die Entfernung mittels AF messen. Ich "glaube" (glauben heißt ja bekanntlich, es nicht zu wissen) nicht, dass Motiverkennung und TR zusammenspielen (aber habe verstanden, was Volker geschrieben hat). Ich "glaube" dass C-AF und Tracking zusammenspielen könnten, aber bei mir passt es nicht. 

Wenn man das Tracking von der OM1 mit jenem der Sony Alpha 1 vergleicht, wundert man sich eigentlich, was die dafür verantwortlichen Entwickler bei OMDS hauptberuflich machen 🙂. Vom Endergebnis her ist der AF der OM1 für mich aber trotzdem super (vielleicht haben die Tracking-Entwickler einfach gedacht, das braucht eh keiner, weil unser AF eh gut ist). 

Würde mir wirklich wünschen, wenn OMDS einen "Beipackzettel" zum AF entwickelt, der wirklich eine detaillierte Hilfe darstellt. @nils-häußler, weißt Du schon, wann soetwas kommt? Mathieu Gasquet (von ihm ist z.B. https://mirrorlesscomparison.com/tag/birds/) hat einmal (wenn ich mich richtig erinnere) gemeint, dass jene AFs vorteilhaft sind, die man nicht viel konfigurieren muss. Ich finde den AF von der OM1 super, aber ease-of-use ist seine Stärke nicht. Wenn der Himmel klar ist, der Vogel einsam am Himmel kreist, dann klappt es mit Motiverkennung ziemlich sicher 😉 (insofern bei gewissen Verhältnissen schon einfach zu nutzen).

 

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vor 12 Minuten schrieb m1testit:

Das denkst DU, aber wenn man dies bei sämtliche Aussagen aus dem Marketingbereich unterstellen müsste, gäbe es nur noch scharfe Fotos! 😄

Das sind Ingenieure und von der Entwicklungsabteilung entsprechend gebrieft. Anstatt auf die einzelnen Aussagen einzugehen, ziehst Du das ganze nur ins Lächerliche. Das ist für mich nicht sonderlich zielführend in einer Diskussion.

Du kannst ja gerne weiterhin AF-C+Tracking mit Motiverkennnug verwenden, für mich funktioniert es meiner eigenen Erfahrung nach im Schnitt (Motiv, Hintergrund, Objektiv, AF-Rahmen) ohne besser. Da hilft auch die von Dir eingestellte Sequenz nichts: Das würde nur hilfreich sein, wenn Du in Lage wärst, das 1:1 als Sequenz ohne Tracking unter genau den selben Umständen (Licht, Ausschnitt mit exakt demselben Hintergrund) abzubilden, was natürlich unmöglich ist. Ich denke, dass genau aus diesem Grund hier recht viel persönliches Empfinden mit rein spielt, was ich auch für mich nicht ausschließen kann. Allerdings klingt für mich die technische und ganz offizielle Unterfütterung von OMDS ohne "Nähkästchen" hier recht sinnvoll...

bearbeitet von embe71
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vor 6 Minuten schrieb Manfred-Wien:

Wenn der Himmel klar ist, der Vogel einsam am Himmel kreist, dann klappt es mit Motiverkennung ziemlich sicher 😉 (insofern bei gewissen Verhältnissen schon einfach zu nutzen).

Der war gut! 😁

bearbeitet von m1testit
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vor 1 Minute schrieb m1testit:
vor 7 Minuten schrieb Manfred-Wien:

Wenn der Himmel klar ist, der Vogel einsam am Himmel kreist, dann klappt es mit Motiverkennung ziemlich sicher 😉 (insofern bei gewissen Verhältnissen schon einfach zu nutzen).

🙂 ich glaube aber, dass hier jedesmal neu die Silhoutte ermittelt wird, kein Tracking im Sinne von Vorhersage der neuen Position auf Basis der vorhergegangenen Position, Geschwindkeit, Richtung etc. 

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vor 5 Minuten schrieb embe71:

Das sind Ingenieure ...

Kazuhiro Togashi, Vice President, Global Marketing Division (Above Right)
Hiroki Koyama, Associate Expert, Global Marketing, Marketing Strategy (Above Center)
Naohiro Yamaguchi, Director, Marketing and Product Management, OM Digital Solutions Americas, Inc (Above Left)

Quelle:
https://www.imaging-resource.com/news/2022/10/07/OMDS-2022-interview-great-outlook-aiaf-vs-tracking-af-150-400-eye-candy

bearbeitet von m1testit
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vor 1 Minute schrieb embe71:

Im Marketing arbeiten also keine Ingenieure? 😉

Erstens entnehmen ich o. a. Quelle keinen Hinweis darauf, dass die genannten Personen Ingenieure sind.
Zweitens wäre es auch unerheblich, weil sie dann ihre Aufgaben im Marketingbereich wahrnähmen und folglich nicht in der Entwicklungsabteilung säßen.
Drittens kommt es für mich auf beide vorstehenden Punkte nicht an, wenn meine Ergebnisse mich zu anderen Rückschlüssen verleiten, die ich zu meiner Zufriedenheit nutzen kann.

Viele Grüße
Volker

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Du schreibst es: Deine Ergebnisse, Deine Rückschlüsse, so wie meine konträren aber auch ohne nachvollziehbaren Beleg wie einem Vergleich unter identischen Bedingungen. Das führt hier zu nichts mehr, denke ich.

Generell ist es mir aber auch unverständlich, warum OMDS innerhalb eines Jahres nicht in der Lage ist, etwas Vergleichbares wie z.B. die sehr umfangreichen AF-Guides von Panasonic in PDF-Form zur Verfügung zu stellen. Die sind nämlich richtig gut und sicher frei vom Verdacht, von Marketingleuten, die ihre eigenen Produkte nicht gut genug kennen, erstellt worden zu sein. Hier auch noch mal eine Bitte bzw. den Vorschlag an @nils-häußler das mal nach Japan zu kommunizieren. Solche Guides gibt es meines Wissens ja auch von anderen Herstellern. Die MFT-Konkurrenz habe ich ins Spiel gebracht, weil ich deren Guide zur G9 kenne und damals sehr geschätzt habe.

bearbeitet von embe71
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vor 2 Stunden schrieb Manfred-Wien:

Aber das hat natürlich auch seine Grenzen, z.B. bei Schmetterlingen, die fliegen praktisch unvorhersagbar (für mich), für Libellen reicht es aber: 

i-WgmtVJg.jpg

.

 

👍. Ein wunderschönes Libellen-Foto, wie ich finde. Wenn man solche Fotos öfter hat, was will man mehr (mehr wollen kann man natürlich immer, da sind wir Weltmeister)? Aber wir sollten nicht vergessen, auf welch hohem technischen Level wir inzwischen angekommen sind, nur mal in „alte“ Naturbücher oder Fotobestimmungsbücher schauen. Ich finde, dazu passt unser Mecker-Level hier irgendwie nicht richtig …

bearbeitet von miclindner
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vor 1 Stunde schrieb miclindner:

👍. Ein wunderschönes Libellen-Foto, wie ich finde. Wenn man solche Fotos öfter hat, was will man mehr (mehr wollen kann man natürlich immer, da sind wir Weltmeister)? Aber wir sollten nicht vergessen, auf welch hohem technischen Level wir inzwischen angekommen sind, nur mal in „alte“ Naturbücher oder Fotobestimmungsbücher schauen. Ich finde, dazu passt unser Mecker-Level hier irgendwie nicht richtig …

Eigentlich ging es um Hilfe für BIF. Dann war die Frage mit oder ohne Tracking beim C-AF. Mich hat Tracking nie überzeugt, Volker ist hingegen sehr zufrieden damit. Seit der EM1.2 sind Libellen sicher gut machbar, das richtige Objektiv vorausgesetzt. Ich bin von den Möglichkeiten des Oly AF überzeugt, andere sind es nicht. Sollte OMDS eine Möglichkeit finden, wie oben vorgeschlagen, den AF „praktisch“ so zu erklären, dass es dann mehr Personen gibt, die, wie ich, vom AF überzeugt sind, hätten wir alle etwas davon.

Und Danke fürs Feedback zum Foto, es ist eine Frage der Gelegenheit. Kunst ist es keine, aber Spaß macht es trotzdem. Perfekt ist das Ergebnis nie.

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