Objektiv für Baby- Schwangerschaftshooting

[Esthiiii]

Hallo in die Runde, ich hoffe ihr könnt mir behilflich sein. 

Ich habe vor einiger Zeit angefangen Hobbymäßig Babys und Schwangere zu fotografieren. Ich habe die Olympus EM 10 Mark IV mit den Objektiven 14-42mm || R und 45mm F1.8. 

Ich habe schon ein paar Shootings gehabt und mich hat es sehr gestört, dass ich immer zwischen den beiden Objektiven wechseln musste. Kann mir jemand ein Kombiobjektiv empfehlen und ein Objektiv mit denen ich Nahaufnahmen wie z.B das Ohr, die Lippen oder Händchen eines Babys fotografieren kann?
 

Vielen Dank schon mal im Voraus!! 

[rchrist]

Ich finde das Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40mm F2.8 PRO ist ein guter Allrounder. 

Version II oder falls du es günstig bekommst die (ältere, aber ebenso exzellente) Version I. 

--
P.S.: Oder falls du mit den beiden Objektiven zufrieden bist kannst du dir noch eine gebrauchte Kamera holen. Die OMD-EM1 III ist sicher günstig zu bekommen und eine exzellente Kamera! Oder ne zweite 10er...

 

bearbeitet 28. März von rchrist
Nachtrag

[bruenor75]

Das 12-40 ist zwar klasse, aber für den Anwendungsfall wäre es mir doch zu lichtschwach. Ich würde als Zoomobjektiv tatsächlich nur die Panas 10-25 und 25-50 1.7 empfehlen, sind nur recht teuer und groß... Ist die Größe egal, kann man das evtl. gebraucht günstiger schießen. Ansonsten würde ich mich doch an das Wechseln von Objektiven gewöhnen und mir als Ergänzung das 17 1.8 und das 25 1.8 zulegen. Sitzt der Geldbeutel locker, die 1.2er Varianten.

[Ektachrome]

Ich würde dafür ein 25 1.2 nehmen… Gebraucht inzwischen auch preislich abbildbar.

[ruebyi]

vor 5 Minuten schrieb Ektachrome:

Ich würde dafür ein 25 1.2 nehmen… Gebraucht inzwischen auch preislich abbildbar.

Damit sind beim letzten Babybauchshooting im Januar die meisten Bilder bei mir entstanden. Entweder das 25 1.2 oder zwischen 17mm 1.2 und 45mm 1.2 wechseln

[rchrist]

vor 29 Minuten schrieb bruenor75:

Das 12-40 ist zwar klasse, aber für den Anwendungsfall wäre es mir doch zu lichtschwach. Ich würde als Zoomobjektiv tatsächlich nur die Panas 10-25 und 25-50 1.7 empfehlen, sind nur recht teuer und groß... Ist die Größe egal, kann man das evtl. gebraucht günstiger schießen. Ansonsten würde ich mich doch an das Wechseln von Objektiven gewöhnen und mir als Ergänzung das 17 1.8 und das 25 1.8 zulegen. Sitzt der Geldbeutel locker, die 1.2er Varianten.

Ja, die beiden Panas hatte ich auch im Sinn, kam aber dann wegen des Preises davon ab. Unabhängig davon sind sie so ziemlich das Beste, was ich in meiner Sammlung habe. Beides absolut geniale Objektive. An der 10er halt "etwas" groß...

[baschdl]

vor 2 Stunden schrieb Esthiiii:

Ich habe vor einiger Zeit angefangen Hobbymäßig Babys und Schwangere zu fotografieren. Ich habe die Olympus EM 10 Mark IV mit den Objektiven 14-42mm || R und 45mm F1.8.

Du wirst bei deinen Shootings sicher einen "cremigen", in Unschärfe zerfließenden Hintergrund haben wollen. Wenn du weiterhin deine Kamera nutzen willst, dann würde ich das 45er unbedingt behalten und durch ein 25er ergänzen. Nachteil dieses Settings ist, dass du auch weiterhin nicht um Objektivwechsel herum kommst. Du brauchst aber die Lichtstärke, die erst für den "shallow depth of field", also die begrenzte Schärfentiefe sorgt. Außerdem erspart dir das häufig den Einsatz eines Blitzes, der die Gefahr vergrößert, die Lichtstimmung zu zerstören.

Es gibt Alternativen, teilweise wurden sie bereits erwähnt. Nachteil dieser Lösungen ist der teilweise enorme Invest. Am besten rufst du mal auf der Website eines großen Fotohändlers die entsprechenden Produkte auf - dann kannst du ja selber entscheiden, ob du die aufgerufenen Summen bezahlen kannst und willst.

HG Sebastian

[miclindner]

Ich hoffe, ich habe das mit dem „hobbymäßig“ richtig verstanden. Da die sicher sehr guten 1.2-Lösungen (die ich selber besitze) sehr teuer und auch sehr schwer sind und man auch wieder Objektive (25/45 mm) wechseln muss, ist das im Porträtbereich bei Kindern eigentlich nur sinnvoll, wenn man zwei Kameras besitzt, da gerade bei Kindern „der Moment“ schnell wieder weg ist.

Ich würde stattdessen ich den guten Ratschlag von BASCHDL noch etwas abändern. Wenn Du mit der Kamera zufrieden bist, statt Zoom-Objektiv (2.8/12-40): eine zweite EM10 (evt. Gebraucht ?) und dann mit 1.8/25 und 1.8/45 parallel arbeiten. Vorteil: die jeweilige Kameraeinheit bleibt immer schön kompakt.
 

Alternative, wenn es bei einer Kamera bleibt: wenn es vor allem auf die Offenblende und das Bokeh ankommt und trotzdem nicht zu teuer werden soll, ein 1.4/20er und alles ohne Wechsel mit nur einem Objektiv, solange Du den Look Deines 1.8/45er dann nicht zu sehr vermisst. Bei den Nahaufnahmefähigkeiten gibt es kaum Unterschiede (und Offenblende 1.2 ist da auch nicht notwendig/sinnvoll), dafür dann eher noch ein recht günstiges und leichtes und kleines 30er OM-Makro, das man immer dabei haben kann und auch für viele andere Motive verwenden kann (der Nahbereich ist damit optisch besser).

Bleibt es allerdings bei einer Kamera, würde ich doch zu einem Kompromiss greifen: weniger Bokeh, mehr Mobilität, kein Objektivwechsel und dafür mehr „Momente“ eingefangen: 2.8/12-40 Vers. 1 bei mbp gekauft (und für einige wenige Nahaufnahmen dann wechseln und das 30er Makro)

bearbeitet 29. März von miclindner

[baschdl]

vor 3 Stunden schrieb miclindner:

Wenn Du mit der Kamera zufrieden bist, statt Zoom-Objektiv (2.8/12-40): eine zweite EM10 (evt. Gebraucht ?) und dann mit 1.8/25 und 1.8/45 parallel arbeiten.

Ich gebe zu, sowas in der Art ist mir auch durch den Kopf gegangen. Danke, dass du das ansprichst!

HG Sebastian

[hhsiegrist]

Ich bin zwar kein Spezialist solcher Bilder aber der Rat zu einem zweiten Gehäuse ist sehr vernünftig. Falls eines bei einem Einsatz aussteigt, ist immer noch das zweite da und der Auftrag kann ausgeführt werden. Gilt eigentlich für alle Varianten der Fotografie bei denen manche Gelegenheiten nur einmalig vorkommen.

[timeit]

mit dem 45er mal auf 2.8 abblenden. wenn das vom Unschärfeeffekt und der Belichtung ausreicht, ist das 12-40/2.8 eine Option. (Gibt es dank Cashback morgen noch für 620 oder refurbished für 520). Lichtstärkere Zooms gehen nicht über den Bereich (bzw kommen alte FT wohl wegen fehlendem PDAF bei der e-m10 nicht in Betracht). Ansonsten wie empfohlen eine 2. Kamera...

bearbeitet 29. März von timeit
typo

[olympus_fotograph]

Gut, dass sind keine Babys (mehr) aber der Abstand dürfte doch in etwa der gleiche sein.
45/1.2 @ 5.6
Also als *sehr schwer* würde ich die 1.2 Familie nicht bezeichnen. Ist halt sehr gutes Glas verbaut.
Meine Zoom Varianten wären halt noch das 14-35/2.0 und das 35-100/2.0 aber das hat nicht (mehr)jeder.
Ich kenne auch das 12-40/2.8 in der Var. II und geht super.👍
75mm oder das 56er von Sigma ginge auch noch, kenne ich aber leider beide nicht.(ausser von den Bildern hier).
Aber bitte auch mal den Schärfetieferechner für Distanz, Brennweite und f bemühen und dann Entscheidungen treffen!!
Offenblendwahnsinn…huuu??? Blende aufreißen, na da kann aber einer fotografieren.😂
60er Makro geht wie für Basketball hier sicher auch, wahrscheinlich wird das 30er das angenehmere sein.
LG

bearbeitet 29. März von olympus_fotograph

[fotogramm]

Hab mir die Tipps und Hinweise durchgelesen. Da geht's um Hardwarevorschläge wie vom TO gewünscht. Soweit sogut...

Völlig außer Acht gelassen werden bei den vielen Tipps hier aus meiner Sicht aber die äußeren Umstände der Fotositzung. Licht, Hintergrund, Entfernung Model zum Hintergrund, Haltung, Perspektive usw. usw... Besseres Glas (so nützlich es auch sein mag) ist, wie wir alle wissen, kein Garant für bessere Bilder.

Beschäftigt man sich damit, dann sind auch mit dem vorhandenen Equipment sehr gute Aufnahmen möglich.

Okay, das Wechseln der Objektive ist dann weiterhin nötig. Aber es ist ja nicht so, dass man während eines Shoots ständig wechseln müsste. Meine Vorgehensweise wäre, zunächst die Gesamtsituation unter Berücksichtigung des Hintergrundes, der Umgebung und z.B. der  Farbgebung in den Fokus zu nehmen. Das geht auch mit dem vorhandenen 14-42 und angepasster ISO. Dann würde ich wechseln, und mit dem vorhandenen 45/1,8 die Details ablichten.

Die Bilder anschließend ausgiebig analysieren und dann erst entscheiden ob und wieviel ich in weiteres Equipment investiere.

Wenn ich lese, dass ein Objektiv mit einer offenen Blende von 2,8 als lichtschwach bezeichnet wird wundere ich mich doch sehr. Das 12-40/2,8 Pro z.B. ist bei mir auch bei Hochzeiten in nicht immer optimal beleuchteten Kirchen und Standesämtern eins meiner Brot-und-Butter Objektive.

Gruß aus HH

Achim

 

 

[baschdl]

vor 25 Minuten schrieb fotogramm:

Völlig außer Acht gelassen werden bei den vielen Tipps hier aus meiner Sicht aber die äußeren Umstände der Fotositzung. Licht, Hintergrund, Entfernung Model zum Hintergrund, Haltung, Perspektive usw. usw...

Danach hat der TO allerdings auch nicht gefragt...

[fotogramm]

vor 1 Minute schrieb baschdl:

Danach hat der TO allerdings auch nicht gefragt...

Richtig! Hab ich im zweiten Satz angedeutet. Aus meiner Sicht dennoch zu überlegen bevor die Investitionen in höhere Preisregionen gelangen 😉

[baschdl]

vor 1 Minute schrieb fotogramm:

Aus meiner Sicht dennoch zu überlegen bevor die Investitionen in höhere Preisregionen gelangen

Da gebe ich dir vollkommen Recht! Ich kann allerdings nicht beurteilen, wieviel Erfahrung der TO auf diesem Gebiet hat. Dass man auf dem Weg zu wirklich überzeugenden Ergebnissen eine Menge Lehrgeld zahlt und der Irrtum ein ständiger Begleiter ist, das ist mir durchaus bewusst. mein Eindruck ist, die meisten Mitforenten wollen dem Frager kostengünstige Lösungen an die Hand geben, damit das Sammeln von Erfahrungen nicht gleich ein Rieseninvest wird.

Denn wenn "Money no issue" das Thema wäre, dann hätte ich da auch noch ein paar leckere Vorschläge zu machen...😇

HG Sebastian

 

[Esthiiii]

vor 52 Minuten schrieb fotogramm:

Hab mir die Tipps und Hinweise durchgelesen. Da geht's um Hardwarevorschläge wie vom TO gewünscht. Soweit sogut...

Völlig außer Acht gelassen werden bei den vielen Tipps hier aus meiner Sicht aber die äußeren Umstände der Fotositzung. Licht, Hintergrund, Entfernung Model zum Hintergrund, Haltung, Perspektive usw. usw... Besseres Glas (so nützlich es auch sein mag) ist, wie wir alle wissen, kein Garant für bessere Bilder.

Beschäftigt man sich damit, dann sind auch mit dem vorhandenen Equipment sehr gute Aufnahmen möglich.

Okay, das Wechseln der Objektive ist dann weiterhin nötig. Aber es ist ja nicht so, dass man während eines Shoots ständig wechseln müsste. Meine Vorgehensweise wäre, zunächst die Gesamtsituation unter Berücksichtigung des Hintergrundes, der Umgebung und z.B. der  Farbgebung in den Fokus zu nehmen. Das geht auch mit dem vorhandenen 14-42 und angepasster ISO. Dann würde ich wechseln, und mit dem vorhandenen 45/1,8 die Details ablichten.

Die Bilder anschließend ausgiebig analysieren und dann erst entscheiden ob und wieviel ich in weiteres Equipment investiere.

Wenn ich lese, dass ein Objektiv mit einer offenen Blende von 2,8 als lichtschwach bezeichnet wird wundere ich mich doch sehr. Das 12-40/2,8 Pro z.B. ist bei mir auch bei Hochzeiten in nicht immer optimal beleuchteten Kirchen und Standesämtern eins meiner Brot-und-Butter Objektive.

Gruß aus HH

Achim

 

 

Danke für die Mega Antwort!